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Die besten Bildagenturen 2023 (Auswertung meiner Umfrage)

Dies ist jetzt schon die ach­te Auswertung mei­ner jähr­li­chen Umfrage unter mei­nen Leser*innen, wel­che Agenturen ihnen im Vorjahr, also dies­mal 2023, den meis­ten Umsatz gebracht haben.
Die Agenturen soll­ten sie nach Umsatz abstei­gend sor­tiert als Kommentar hin­ter­las­sen. Zusammen mit mir haben sich 38 Fotograf*innen betei­ligt. Leider weni­ger als in den Vorjahren, aber trotz­dem vie­len Dank dafür!

Die Ergebnisse will ich euch hier ger­ne vor­stel­len. Zuerst die ein­deu­ti­ge Grafik (Klick zum Vergrößern):

Die besten Bildagenturen 2023

  1. Adobe Stock* (368) (-)
  2. Shutterstock* (238) (-)
  3. iStock (140) (-)
  4. Dreamstime* (111) (-)
  5. Alamy (107) (-)
  6. Depositphotos (77) (+1)
  7. Pond5* (52) (+8)
  8. 123rf* (42) (-)
  9. Photocase (28) (+2)
  10. Wirestock (24) (+2)
  11. Zoonar* (23) (+2)
  12. EyeEm (22) (-6)
  13. Westend61 (17) (-4)
  14. Getty Images (17) (-4)
  15. Canva (17) (-1)

Meine Vorgehensweise:
Ich habe in einer Excel-​Tabelle eine Liste gemacht und in die ers­te Spalte jede Agentur ein­ge­tra­gen, die genannt wur­de. In den nächs­ten Spalten habe ich dann für jede Teilnehmer*in und jede Agentur Punkte ver­ge­ben, basie­rend auf der Sortierung der genann­ten Agenturen. Die ers­te Agentur, also die mit dem meis­ten Umsatz, bekam 10 Punkte, die als zwei­tes genann­te Agentur bekam 9 Punkte und so wei­ter.
Die Werte habe ich pro Agentur sum­miert und die Liste dann nach den Punkten sor­tiert. Das Ergebnis seht ihr oben, die Zahl in Klammern ist also die Gesamtpunktzahl der jewei­li­gen Agentur.
Insgesamt wur­den 33 ver­schie­de­ne Agenturen benannt, ich habe die Liste jedoch auf die ers­ten 15 Agenturen beschränkt, weil das sta­tis­ti­sche Rauschen zum Ende hin mit meist nur einer Nennung sehr viel grö­ßer ist.

Hinweise:
Bei der Umfrage wur­de nicht unter­schie­den, ob die Leute Videos oder Fotos oder bei­des ver­kau­fen, wie vie­le Dateien sie online haben oder seit wann sie dort hoch­la­den. In der letz­ten Klammer sehr ihr die Veränderung zum Vorjahr.

In der Liste oben sind iStock und Getty zwar getrennt auf­ge­führt, ganz trenn­scharf las­sen sich die­se jedoch nicht aus­ein­an­der­hal­ten, da iStock ja auch über Getty Images ver­kauft und bei­de Agenturen zusam­men­ge­hö­ren. Aber selbst wenn ich Getty zu iStock addiert hät­te, hät­te sich an der Platzierung von iStock auf dem drit­ten Platz nicht geän­dert, dafür wäre hin­ten nur Vecteezy als Neueinsteiger auf Platz 15 auf­ge­taucht, wenn Getty ent­fal­len wäre.

Meine bes­ten Agenturen 2023
Wer die obi­ge Liste nach­rech­nen oder anders aus­wer­ten will, kann das eben­falls machen, mei­ne Datenbasis ist frei ein­seh­bar, nur ein Teilnehmer hat mir sei­ne Daten per Direktnachricht geschickt.

Was jedoch noch fehlt, sind die Agenturen, bei denen ich selbst 2023 am meis­ten Umsatz erzielt habe und die ich eben­falls in obi­ge Rechnung habe ein­flie­ßen las­sen. In Klammern wie­der die Veränderung zum Vorjahr:

  1. Adobe Stock (-)
  2. Shutterstock (-)
  3. Canva (-)
  4. 123rf (-)
  5. Zoonar (-)
  6. Dreamstime (+1)
  7. Alamy (+1)
  8. EyeEm (-2)
  9. Pond5 (-)
  10. Westend61 (-)

Was sagt uns diese Auswertung?

Adobe Stock hat sei­ne Spitzenposition im Vergleich zu den Vorjahren noch wei­ter aus­ge­baut, Shutterstock bleibt jedoch – mit gebüh­ren­dem Abstand – wei­ter­hin sta­bil auf dem zwei­ten Platz.

iStock führt das Mittelfeld an, in dem sich noch Dreamstime, Alamy und Depositphotos tum­meln. Die rest­li­chen Agenturen sind kaum noch der Rede wert. Diese Formulierung fand sich auch häu­fig in den Kommentaren der Teilnehmer.

Hier könnt die auch die Auswertungen aus den Jahren 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018 und 2017 nachlesen.

Interessante Auffälligkeiten

Den größ­ten Abstieg muss­te EyeEm erlei­den, was sehr wahr­schein­lich direkt mit deren Insolvenz letz­tes Jahr zusam­men­hängt. Am stärks­ten auf­ge­stie­gen ist Pond5, wobei ich hier nicht erken­nen kann, wor­an das lie­gen könnte.

Die Beteiligung die­ses Jahr war lei­der auch deut­lich gerin­ger, was die Datenqualität natür­lich etwas lei­den lässt.

Habt ihr die Ergebnisse erwar­tet? Oder sind Überraschungen für euch dabei?

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Die besten Bildagenturen 2022 (Auswertung meiner Umfrage)

Dies ist jetzt schon die sieb­te Auswertung mei­ner jähr­li­chen Umfrage unter mei­nen Leser*innen, wel­che Agenturen ihnen im Vorjahr, also dies­mal 2022, den meis­ten Umsatz gebracht haben.
Die Agenturen soll­ten sie nach Umsatz abstei­gend sor­tiert als Kommentar hin­ter­las­sen. Zusammen mit mir haben sich 56 Fotograf*innen betei­ligt. Vielen Dank dafür!

Die Ergebnisse will ich euch hier ger­ne vor­stel­len. Zuerst die ein­deu­ti­ge Grafik (Klick zum Vergrößern):

Die besten Bildagenturen 2022

  1. Adobe Stock* (494) (-)
  2. Shutterstock* (386) (-)
  3. iStock (229) (-)
  4. Dreamstime* (141) (-)
  5. Alamy (129) (-)
  6. EyeEm (116) (+2)
  7. Depositphotos (116) (-)
  8. 123rf* (72) (-2)
  9. Westend61 (63) (+1)
  10. Getty Images (55) (+1)
  11. Photocase (44) (+2)
  12. Wirestock (27) (-3)
  13. Zoonar* (26) (+2)
  14. Canva (25) (neu)
  15. Pond5* (22) (-3)

Meine Vorgehensweise:
Ich habe in einer Excel-​Tabelle eine Liste gemacht und in die ers­te Spalte jede Agentur ein­ge­tra­gen, die genannt wur­de. In den nächs­ten Spalten habe ich dann für jede Teilnehmer*in und jede Agentur Punkte ver­ge­ben, basie­rend auf der Sortierung der genann­ten Agenturen. Die ers­te Agentur, also die mit dem meis­ten Umsatz, bekam 10 Punkte, die als zwei­tes genann­te Agentur bekam 9 Punkte und so wei­ter.
Die Werte habe ich pro Agentur sum­miert und die Liste dann nach den Punkten sor­tiert. Das Ergebnis seht ihr oben, die Zahl in Klammern ist also die Gesamtpunktzahl der jewei­li­gen Agentur.
Insgesamt wur­den 45 ver­schie­de­ne Agenturen benannt, ich habe die Liste jedoch auf die ers­ten 15 Agenturen beschränkt, weil das sta­tis­ti­sche Rauschen zum Ende hin mit meist nur einer Nennung sehr viel grö­ßer ist.

Hinweise:
Bei der Umfrage wur­de nicht unter­schie­den, ob die Leute Videos oder Fotos oder bei­des ver­kau­fen, wie vie­le Dateien sie online haben oder seit wann sie dort hoch­la­den. In der letz­ten Klammer sehr ihr die Veränderung zum Vorjahr.

In der Liste oben sind iStock und Getty zwar getrennt auf­ge­führt, ganz trenn­scharf las­sen sich die­se jedoch nicht aus­ein­an­der­hal­ten, da iStock ja auch über Getty Images ver­kauft und bei­de Agenturen zusam­men­ge­hö­ren. Aber selbst wenn ich Getty zu iStock addiert hät­te, hät­te sich an der Platzierung von iStock auf dem drit­ten Platz nicht geän­dert, dafür wäre hin­ten nur der „eige­ne Bildershop“ (ver­schie­de­ner Leute) auf Platz 15 auf­ge­taucht, wenn Getty ent­fal­len wäre.

Meine bes­ten Agenturen 2022
Wer die obi­ge Liste nach­rech­nen oder anders aus­wer­ten will, kann das eben­falls machen, mei­ne Datenbasis ist frei ein­seh­bar. Was jedoch noch fehlt, sind die Agenturen, bei denen ich selbst 2022 am meis­ten Umsatz erzielt habe und die ich eben­falls in obi­ge Rechnung habe ein­flie­ßen las­sen. In Klammern wie­der die Veränderung zum Vorjahr, das heißt also, das die Reihenfolge iden­tisch mit der von 2021 ist:

  1. Adobe Stock (-)
  2. Shutterstock (-)
  3. Canva (-)
  4. 123rf (-)
  5. Zoonar (-)
  6. EyeEm (-)
  7. Dreamstime (-)
  8. Alamy (-)
  9. Pond5 (-)
  10. Westend61 (-)

Was sagt uns diese Auswertung?

Adobe Stock hat sei­ne Spitzenposition im Vergleich zu den Vorjahren noch wei­ter aus­ge­baut, Shutterstock bleibt jedoch wei­ter­hin sta­bil auf dem zwei­ten Platz.

Mit deut­li­chem Abstand führt iStock das Mittelfeld an, in dem sich noch Dreamstime, Alamy, 123rf, Depositphotos und EyeEm tum­meln. Depositphotos hat abso­lut gese­hen etwas zuge­legt, die ande­ren Agenturen im Mittelfeld jedoch abgenommen.

Die rest­li­chen Agenturen sind kaum noch der Rede wert. Diese Formulierung fand sich auch häu­fig in den Kommentaren der Teilnehmer.

Hier könnt die auch die Auswertungen aus den Jahren 2022, 2021, 2020, 2019, 2018 und 2017 nachlesen.

Interessante Auffälligkeiten

Der höchs­te Neueinstieg letz­tes Jahr war Wirestock, wel­che jedoch die­ses Jahr auch schon wie­der eini­ge Plätze ver­lo­ren haben. Einziger Neueinstieg 2022 in das Ranking war Canva, aus­ge­stie­gen aus der Liste ist dadurch Panthermedia.

Habt ihr die Ergebnisse erwar­tet? Oder sind Überraschungen für euch dabei?

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Die Bildagentur Depositphotos senkt die Anbieter-Kommissionen

Mal abge­se­hen von der Abstufung bei Shutterstock ist Depositphotos 2021 die ers­te Bildagentur, wel­che eine Senkung der Anbieter-​Kommissionen bekannt gibt.

Die Fotograf_​innen und Designer_​innen bei Depositphotos erhiel­ten heu­te die­se Email:

Liebe Mitwirkende,

Als inter­na­tio­na­le Community müs­sen wir uns an den glo­ba­len Marktstandards ori­en­tie­ren und uns den Veränderungen anpas­sen, die im Hinblick auf das Jahr 2020 statt­fin­den. Wir muss­ten als Unternehmen Anpassungen vor­neh­men und möch­ten Sie über Aktualisierungen der Royaltys für Mitwirkende bei Depositphotos infor­mie­ren, die ab dem 18. Januar 2021 in Kraft tre­ten. Details zu den neu­en Sätzen kön­nen Sie unter fol­gen­dem link ein­se­hen

Es war kein ein­fa­ches Jahr, aber wir pla­nen, wei­ter­hin in den Erfolg der Depositphotos-​Community zu inves­tie­ren, um Ihnen zu hel­fen, Ihre Portfolios aus­zu­bau­en und die Umsätze zu stei­gern. In die­sem Jahr pla­nen wir auch, wei­ter­hin in die Verbesserung unse­rer Plattform mit neu­en Funktionen zu inves­tie­ren und Updates für unse­re Suchmaschine ein­zu­füh­ren. Unser Ziel ist es, Ihre Arbeiten leicht find­bar zu machen und Ihnen letzt­end­lich zu hel­fen, mehr zu ver­kau­fen. Darüber hin­aus arbei­ten wir stän­dig dar­an, den Kundenstamm von Depositphotos zu erwei­tern, als Teil unse­rer Bestrebungen, mehr Absatzmöglichkeiten für alle unse­re Mitwirkenden zu schaf­fen.

Falls Sie Fragen haben, kön­nen Sie sich ger­ne an uns wen­den: support@depositphotos.com

Freundliche Grüße ‚
Ihr Depositphotos-​Team“

Damit die Details nicht unter­ge­hen, hier ein Screenshot der neu gel­ten­den Kommissionen (Klicken zum Vergrößern):

Demnach erhal­ten Anbieter für Fotos und Vektoren ab dem 18.1.2021 nur noch 30–38% des Verkaufspreises (je nach Anbieter-​Level). Vorher waren es 34–42%, vor dem 1.09.2015 waren es sogar noch 44–52%.

Für Abo-​Downloads gab es bis­her 30 bis 35 US-​Cent, nun nur noch 25–33 Cent.

Details sie­he die­ser Screenshot:

Vergleich der Anbieter-​Kommissionen bei Depositphotos vom 1.9.2015 bis 18.1.2021 (oben) und davor (unten)

Die Honorarkürzung ent­spricht dem­nach ca. 10% weni­ger.

Immerhin schei­nen die not­wen­di­gen Verkäufe für das Erreichen eines höhe­ren Anbieter-​Levels gleich zu bleiben.

Die Geschichte der Depositphotos-Skandale

Auch mit der aktu­el­len Ankündigung reiht sich Depositphotos wie­der weit hin­ten ein, was die Anbieter-​Kommissionen angeht. Während die ande­ren Agenturen bei ihren Honorarsenkungen zumin­dest pro for­ma den Top-​Verkäufern einen wie auch immer gear­te­ten klei­nen Bonus gön­nen, wer­den hier pau­schal durch die Bank jedem Anbieter-​Level vier Prozentpunkte abgezogen.

Das muss man sich mal auf der Zunge zer­ge­hen las­sen: Selbst der bes­te Verkäufer bei Depositphotos erhielt nun nur noch etwas mehr als ein Drittel des gesam­ten Verkaufspreises.

Aber an Kreativität zur Senkung der Fotografenhonorare hat es Depositphotos ja noch nie geman­gelt. Ich erin­ne­re da an das „Reseller-​Programm“ von Depositphotos, wel­ches ich 2014 mit auf­ge­deckt habe und was immer noch aktiv ist.

Vorher gab es 2011 das mitt­ler­wei­le ein­ge­stell­te SMS-​Angebot von Depositphotos, 2013 gab es einen Skandal um ver­ramsch­te Erweiterte Lizenzen und die Verbindungen zum zwie­lich­ti­gen File-​Hoster Depositfiles sol­len hier der Vollständigkeit hal­ber eben­falls noch mal erwähnt werden.

Das alles sind Gründe, war­um ich Depositphotos schon lan­ge nie­man­dem mehr empfehle.

Stockfotografie-​News 2015-01-16

Willkommen zu den ers­ten Stockfotografie-​News des neu­en Jahres.

Die gesam­mel­ten Tipps und Infos sind oft schon aus dem letz­ten Jahr, aber wegen eines Rechtstreits bin ich in den letz­ten Wochen lei­der nicht dazu gekom­men, die­se schon frü­her für euch in eine les­ba­re Form aufzubereiten.

Wer schnel­ler über sol­che Infos wie unten infor­miert sein will, kann mei­ne Facebook-​Seite abon­nie­ren, wo ich vie­le die­ser Infos zwi­schen­durch veröffentliche.

Aber jetzt geht’s los:

  • Ganz frisch, erst ges­tern rein: Die Bildagentur Shutterstock hat gleich zwei Zukäufe getä­tigt: Die Agentur Premium Beat für 38 Mio USD, um bes­ser im Musikbereich mit­mi­schen zu kön­nen und Rex Features für 33 Mio USD, um mehr redak­tio­nel­le Bilder anbie­ten zu kön­nen. Der Markt bleibt sehr turbulent.
  • Wie grün­de ich erfolg­reich eine Bildagentur? Zu die­sem Thema hat der Gründer der Bildagentur Adpic und Anbieter der Agentur-​Software xms­to­re, Martin Baumann, eine sehr lesens­wer­te Artikelserie zusam­men­ge­stellt, von der bis­her 4 der 10 geplan­ten Teile online sind.
  • Wo wir beim Thema sind: Wer selbst direkt Bilder ver­kauft, zum Beispiel über einen Webshop, Symbiostock oder ein WordPress-​Plugin, wird ver­mut­lich von der neu­en län­der­spe­zi­fi­schen Umsatzsteuer-​Regelung der EU betrof­fen sein. Viel mehr Infos dazu fin­det ihr hier zusam­men­ge­fasst.
  • Die Microstock-​Agentur Dreamstime hat ein net­tes neu­es Keyword-​Feature ein­ge­führt: Im Bereich, wo die Verkäufe ange­zeigt wer­den, wur­den bis­her ja schon teil­wei­se die Suchbegriffe ange­zeigt, wel­che ein Käufer benutzt hat, um das Bild zu fin­den. Wenn das benutz­te Wort noch nicht in den Suchbegriffen des Fotografen ent­hal­ten ist, kann die­ser es jetzt mit einem Klick auf das schwar­ze „Plus“-Symbol hin­zu­fü­gen. Das Ganze sieh so aus:
    dreamstime 15-01-2015 07-52-23
  • Mittlerweile hat die Bildagentur Depositphotos anschei­nend Übung dar­in, die Bildpreise und Fotografenkommissionen nach unten zu drü­cken. Nach die­sem und die­sem Versuch hier, kommt nun hier der neue Vorstoß, um dies­mal nur 3% Fotografen-​Anteil bezah­len zu müssen.
  • Experimentiert ihr mit Luftaufnahmen mit­tels einer Drohne? Passt auf, dass ihr alle erfor­der­li­chen Genehmigungen für kom­mer­zi­el­le Fotografie ein­holt, sonst ergeht es euch viel­leicht wie die­sem Fotografen, der nach einem uner­laub­ten Drohnenflog eine vier­stel­li­ge Strafzahlung leis­ten musste.
  • Wie erstellt und pos­tet man am bes­ten vira­le Bilder, die dann durchs die sozia­len Netzwerke fegen? Calvin Hollywood gibt hier [Update: Das Video wur­de bei Youtube anschei­nend lei­der ent­fernt] eini­ge Tipps.
  • Meine Vorhersage in den letz­ten News hat sich bewahr­hei­tet: Die Konsolidierung der deut­schen Bildagentur-​Szene ist noch nicht abge­schlos­sen. Nachdem Panthermedia im Juli die Agentur Digitalstock gekauft hat, hat die Münchener Agentur jetzt im Januar auch die Berliner Agentur Coverpicture gekauft, wel­che vor allem im redak­tio­nel­len Bereich ihre Stärke hat­te. Den Fotografen wird ange­bo­ten, ihre dort vor­han­de­nen Bilder ent­we­der zu Panthermedia zu über­tra­gen oder zum 1. April 2015 löschen zu las­sen. Ich habe mich für letz­te­res ent­schie­den, weil mei­ne Bilder sowie­so schon bei Panthermedia sind.
  • Nachdem die Bildagenturen ihre Erfahrungen sam­meln konn­ten, wie der hoch­prei­si­ge Bildermarkt am bes­ten durch Microstock-​Preise ersetzt wer­den konn­te, scheint die­se Entwicklung im Video-​Bereich deut­lich schnel­ler zu lau­fen. Shutterstock bie­tet jetzt über deren Tochteragentur Bigstock test­wei­se Video-​Pakete im Abo für bis zu 0,07 Euro-​Cent pro Video an. Immerhin scheint von Anbieter-​Seite ein akti­ver „Opt-​In“ erfor­der­lich gewe­sen zu sein. An ande­rer Front drückt Videohive vom Agenturkonglomerat Envato die Preise für HD-​Videos auf 6 US-​Dollar. Ein win­zi­ger Lichtblick: Der Download eines HD-​Videos bei Fotolia zählt jetzt wie 5 Downloads, womit vor allem Leute mit vie­len Videos im Portfolio viel­leicht etwas schnel­ler im Ranking stei­gen können.
  • Autsch: Die Rating-​Agentur Moodys senkt den Ausblick für Getty Images von „sta­bil“ auf „nega­tiv“, die vol­le Begründung ist hier nach­les­bar. Versucht beim Lesen ein­fach mal, das Wort „Midstock“ durch „iStock“ zu ersetzen.
  • Der Microstock-​Fotograf Joshua Resnick wird aktu­ell von einem sei­ner Models ver­klagt, weil Bilder des Models in por­no­gra­fi­schen Zusammenhängen auf­ge­taucht sind. Je nach Quelle reicht die Schadenssumme von einer fünf­stel­li­gen bis sechs­stel­li­gen Summe. So wie sich der Fall dar­stellt, hal­te ich den Fall für eher halt­los, aber wer des öfte­ren Dessousfotos mit Models macht, soll­te ein Augenmerk dar­auf rich­ten, wie der Prozess aus­ge­hen wird. Die Klageschrift kann hier als PDF ein­ge­se­hen wer­den, der ver­wen­de­te Model-​Vertrag hier.
  • Bei iStock gibt es eini­ge wich­ti­ge finan­zi­el­le Änderungen: Ab 2015 muss jeder, wel­cher eine Doppelbesteuerung ver­mei­den will, ein Steuer-​Interview aus­fül­len, wie es auch schon von Shutterstock und Fotolia ver­langt wur­de. Außerdem wird der Verdienst monat­lich aus­ge­zahlt, wenn min­des­tens 100 USD ver­dient wur­den. Alle Details hier.
  • Seit November schon wer­den alle Bilder, die bei Panthermedia im Abo ver­trie­ben wer­den, auto­ma­tisch auch bei Vertriebspartnern im Abo ange­bo­ten. Wer das nicht will, muss Abos kom­plett in der Rechteverwaltung deaktivieren.
  • Noch was für’s Auge: Sehr schö­ne Luftaufnahmen von New York City bei Nacht gibt es hier vom Fotografen Vincent Laforet.
  • Zum Schluss noch etwas Lehrreiches: Wie erstellt man „klas­si­sches Rembrandtlicht“? So:

Habe ich etwas ver­ges­sen? Dann bit­te in den Kommentaren nachtragen.

Neue Funktionen bei Microstock-​Analyse-​Tool Stockperformer

Vor ca. zwei­ein­halb Jahren habe ich in die­sem Blogartikel das neue Microstock-​Analyse-​Tool Stock Performer* vor­ge­stellt. Seitdem nut­ze ich das Tool ohne Übertreibung täg­lich und es ist so einem wich­ti­gen Werkzeug in mei­ner täg­li­chen Arbeit geworden.

Stockperformer erlaubt mitt­ler­wei­le die Auswertung von Verkäufen von neun (!) Bildagenturen: iStock, Shutterstock, Fotolia, Dreamstime, 123rf, Pond5, Depositphotos, Stocksy, Getty Images, sowie das Partnerprogramm und die Getty-​Verkäufe über iStock.

Neben den Verkaufszahlen zu ein­zel­nen Bildern gibt es eine monat­li­che Gesamtauswertung, die Anzeige der Bestseller in wähl­ba­ren Zeiträumen bei den ein­zel­nen Agenturen, eine Collection-​Verwaltung, mit der der Umsatz und die Verkäufe ein­zel­ner Bildserien zusam­men­ge­fasst ana­ly­siert wer­den kön­nen und vie­les mehr.

In den über zwei Jahren haben Luis und Oliver flei­ßig dar­an gear­bei­tet, neue Funktionen ein­zu­bau­en. So gibt es jetzt bei­spiels­wei­se eine Prognose der monat­li­chen Umsätze, mit der man schon Mitte des Monats abschät­zen kann, wie sich die Verkäufe bis zum Monatsende ent­wi­ckeln wer­den, ent­we­der für alle Agenturen gesamt oder die ein­zel­nen Agenturen:

stockperformer-screenshot-1

Dazu gibt es eine detail­lier­te Verkaufsaufschlüsselung, wel­che die Verkäufe und Umsätze nach Medientyp (Bilder, Videos, Vektoren, …), run­ter­ge­la­de­ner Bildgröße, Credits vs. Abo, Upload-​Jahr etc. auswertet:

stockperformer-screenshot-2

Am häu­figs­ten nut­ze ich Stockperformer aber, um genau zu sehen, wie viel Umsatz ich bei den ver­schie­de­nen Agenturen mit einem Shooting gesamt gemacht habe. Dafür las­sen sich bequem dich Kollektionen, Lightboxen oder Collections von Fotolia, Shutterstock, 123rf und Dreamstime mit einem Klick impor­tie­ren, wenn die­se bei den Agenturen ange­legt wur­den. Die Bilder kön­nen aber auch bei Stockperformer mit dem „Collection Manager„selbst zu Serien zusam­men­ge­fügt wer­den. So sieht das unge­fähr aus, unten folgt dann die Auflistung der dazu­ge­hö­ri­gen Thumbnails, die nach Datum, Medientyp, Umsatz, Verkäufen oder RPD (Revenue per Download) sor­tiert wer­den können:

stockperformer-screenshot-3
Ganz neu ist die Funktion der „Supplier Accounts“: Die ermög­licht Nutzern, eine oder meh­re­re Collections mit einer ande­ren Person zu sein. Das kön­nen zum Beispiel Models, Visagisten, Location-​Eigentümer, Assistenten, Verschlagworter, Grafikdesigner oder ande­re Mitarbeiter einer Fotosession sein. Vor allem, wenn Personen antei­lig am Umsatz der Fotosession betei­ligt wer­den sol­len, sind die Supplier Accounts eine sinn­vol­le Lösung, damit meh­re­re Leute die glei­chen Daten sehen kön­nen und die Abrechnung trans­pa­rent geschieht. Für die Fotografen kos­tet zum Beispiel ein sol­cher zusätz­li­cher Account 24 Euro im Monat. Die ande­re Person erhält dann Zugangsdaten zu Stockperformer und sieht dann im Nutzerbereich nur die Daten der Collections, wel­che der Fotograf dafür frei­ge­schal­tet hat.

Mit die­sen Funktionen ist Stockperformer ein „Must-​Have“ für alle, die haupt­be­ruf­lich bei den genann­ten Bildagenturen Fotos ver­kau­fen. Und auch wer das neben­be­ruf­lich macht und – sagen wir – mehr als 400 Euro monat­lich damit ver­dient, soll­te sich Stockperformer genau anschauen.

Mich wür­de inter­es­sie­ren: Welche Agenturen soll­ten eben­falls von Stockperformer aus­ge­wer­tet werden?

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