In den letzten beiden Wochen war es ziemlich ruhig bei mir im Blog, was daran lag, dass ich viel im Hintergrund recherchiert habe.
Auslöser war die Boykott-Aktion gegen den Dollar Photo Club (DPC) von Fotolia, welchen ich schon im März hier im Blog kurz vorgestellt hatte. Damals hatten das Preismodell und die Ausgestaltung nur einige Fotografen gestört, aber konkrete Aktionen wurden nicht unternommen.
Am 25. April brach plötzlich jedoch ein großer Sturm der Entrüstung los, nachdem am gleichen Tag dieses Interview in Russland mit Fotolia-Gründer Oleg Tscheltzoff erschien. Im größten russischem Microstock-Forum microstock.ru begannen Leute, aus Protest einige ihrer Dateien zu löschen und das in diesem Thread bekanntzugeben.
Am gleichen Tag wurde die Webseite boycottfotolia.org von einer anonymen Person registriert und dort wurde begonnen, die Proteste gegen Fotolia zu kanalisieren und zu bündeln. Die Hauptforderung war die Abschaffung des DPC, sonst würden die Fotografen ihre Bilder zum Stichtag 1. Mai löschen. Innerhalb weniger Tage beteiligten sich hunderte verärgerte Fotografen an der Aktion und löschten schon zigtausende Bilder.
Wer steckt hinter dieser Webseite?
Jetzt wird es spannend. Ich fragte in der größten Microstock-Community Microstockgroup (MSG) nach, wer die Organisatoren seien. Dort meldete sich vor allem ein User namens „fotoramka“ im Namen der Protestbewegung zu Wort, der sich dort auch erst am 25.4.2014 angemeldet hatte, dem Tag, als der Aufschrei losbrach.
Als ich in der MSG nachfragte, wer genau hinter der Seite stehe, wurden meine Beiträge „runtergewählt“. Das heißt, Nutzer geben an, dass mein Beitrag nicht hilfreich sei und ab einer gewissen Anzahl dieser Wählerstimmen wird mein Beitrag für andere Leser auf der Seite ausgeblendet. Das geschah so schnell und massiv, wie es nicht zu der sachlichen Art meiner Frage passte. Nachdem ich weiter gebohrt habe, kam als Antwort, dass zwei Leute hinter der Protestaktion stecken würden. Erstens der User Frbird aus dem russischen Forum, der auf den Microstock-Seiten mit seinem Usernamen „vectorlib“ bekannt ist und auch eine gleichnamige Webseite betreibt. Letztere benutzt übrigens wieder den oben genannten Anonymisierungsdienst.
Zweitens der schon erwähnte fotoramka, der sich Andy nennt und der Programmierer der Seite ist. Als Kontaktadresse gibt dieser die Emailadresse admin@stockalliance.org an.

Die Webseite stockalliance.org wiederum wurde vom gleichen Anonymisierungsdienst wie die Boykott-Seite registriert, das heißt, der wahre Eigentümer bleibt verborgen. Interessant ist das Datum der Registrierung: 23.10.2013. Das heißt, die Seite wurde registriert, bevor der Dollar Photo Club existierte.
Der Name „Stock Alliance“ ist übrigens nicht zu verwechseln mit der Stock Artists Alliance. Letztere war eine seriöse Interessengemeinschaft von Stockfotografen, welche 2001 gegründet wurde und die im April 2011 leider ihren Betrieb eingestellt hat. Ich vermute stark, dass die Namensähnlichkeit der beiden Webseiten stockalliance.org und stockartistsalliance.org absichtlich ist, damit erstere vom guten Ruf und Klang der letzteren profitiert.
Ich habe mir dann die Seite stockalliance.org im Google Cache angeschaut.
Dort existiert ein Screenshot vom 25.03.2014, auf dem sich die Beteiligten von stockalliance.org zu erkennen geben:
- allday2.com
- Pixelbrush.ru
- Grafamania.net

Die drei genannten Seiten sind sogenannte Warez-Seiten, die erste davon ist mit die größte in Russland und gehört zu den 1000 meistbesuchten Webseiten in Russland.
Was sind Warez-Seiten?
Zum Verständnis ein kurzer Einschub. Warez ist eine Subkultur, welche sich um illegale Software und andere digitale Medien dreht. Dazu gehören auch Fotos, Videos, Illustrationen und so weiter. Im engeren Sinne sind Warez-Seiten Webseiten, auf denen urheberrechtlich geschütztes Material kostenlos angeboten wird, also zum Beispiel hunderte bis tausende Bilder von Shutterstock, Videos von Pond5, Illustrationen von Fotolia und so weiter. Nur eben kostenlos und illegal. Die Seiten bewahren das illegale Material aber nicht selbst auf, sondern verlinken zu sogenannten Filehostern. Diese kneifen oft ein bis zwei Augen zu, wenn es um die illegalen Inhalte auf ihren Servern geht.
Wie verdienen Warez-Seiten Geld?
Wie der Fall kino.to 2011 gezeigt hatte, können solche illegalen Warez-Seiten mehrere Millionen Euro Gewinn erzielen. Das geschieht unter anderem durch Werbebanner, Premiummitgliedschaften und Abofallen. Die verlinkten Filehoster gehören manchmal auch den gleichen Betreibern oder es gibt personelle Überschneidungen.
Schauen wir uns das kurz konkret an: Bei Allday2.ru werden verschiedene Filehoster genutzt, zum Beispiel:
- letitbit.net
- depositfiles.com
- littlebyte.net
- oboom.com
- Turbobit und einige andere.

Nach eigenen Angaben hat die Bildagentur Depositphotos übrigens die gleichen Investoren wie Depositfiles (und auch den gleichen Gründer), was einer meiner Gründe ist, die Agentur zu meiden. Zu letitbit.net kommen wir gleich noch.
Depositfiles hat ein Affiliate-Programm, bei dem die Leute dafür bezahlt werden, dass ihre hochgeladenen Dateien möglichst oft runtergeladen werden. Das Programm wird hier angeboten und verlinkt zu der Seite Halileo, die ebenfalls den oben genannten Anonymisierungsdienst nutzt. Dort wird unter anderem damit geworben, dass 1000 Download 25 Dollar bringen würden:

Bei letitbit.net zum Beispiel werden Affiliates von bis zu 17 US-Dollar für 1000 Downloads versprochen:

Das heißt: Jemand klaut sich illegal Stockfotos o.ä. zusammen (wo das Material herkommt, ist noch mal eine andere Geschichte), lädt diese Dateien bei einem Filehoster hoch und verlinkt auf diese Datei auf einer Warez-Seite, damit möglichst viele Leute diese kostenlos runterladen können. Die beiden Webseiten verdienen über Werbung etc. und der Uploader erhält bis zu 2,5 US-Cent pro Download.
Zurück zum Thema.
Nach dem Ablauf des Ultimatums an Fotolia am 1. Mai 2014 meldete die Boykott-Seite als Erfolg, dass mindestens über 400.000 Bilder dort gelöscht wurden.
Fotolia führte die Möglichkeit ein, unter „Mein Konto/Profil/Anbieterparameter“ seine Bilder aus dem DPC zu entfernen.
Während bisher die Seite stockalliance.org nur auf die Boykott-Seite weitergeleitet hatte, erscheinen Anfang Mai 2014 dort wieder eigene Inhalte. Als Beteiligte am Projekt werden aber keine Warez-Seiten mehr genannt, sondern nur ein neues Forum und andere geplante Dienste. Im russischen Forum versuchten die Betreiber mit einem Thread darauf aufmerksam zu machen, aber als die Warez-Verbindung dort angesprochen wurde, wurden die Beteiligten im Forum vorübergehend gebannt und der Thread erst gesperrt und später gelöscht.
Paar Tage später versuchten sie deshalb, das in der Microstockgroup anzukündigen. Als ich dort auf die Warez-Verbindung hinwies, antwortete Fotoramka:

Sinngemäß übersetzt lautet die Erklärung:
„Wir hatten die Idee, die Arbeiten von Stockfotografen mit wenigen oder keinen Verkäufen auf Warez-Seiten einzustellen, um die Piraterie dieser Werke zu verhindern.“
Ja, das könnt ihr gerne mehrmals lesen, der Widerspruch steckt in sich. Nachdem einige Leute noch mal nachgebohrt haben, in welcher Beziehung fotoramka zu der Warez-Szene steckt, gab dieser hier zu, ein Mitarbeiter der Firma letitbit.net zu sein. genau die Firmen, welche für die Piraterie von Stockfotos und anderen Werken verantwortlich sind und den legalen Microstock-Webseiten Geld und Kunden wegnehmen, wollen sich auf einmal als Rächer der Stockfotografen aufspielen und eine Möglichkeit bieten, die von ihnen selbst betriebene Piraterie zu verhindern? Perfide.
Die Firma, welche Geld damit verdient, das Leute illegal auf Kosten von Stockfotografen Werke bei Warez-Seiten hochladen, ruft aktiv zum Boykott und zum Löschen von Bildern bei Fotolia auf? Warum ist die Warez-Szene so sauer auf den Dollar Photo Club?
Wer etwas russisch kann, findet die Antwort vielleicht im oben genannten Interview mit Oleg Tscheltzoff, mit dem der Protest anfing. Darin wird er sinngemäß übersetzt gefragt:
„- Was für Risiken sehen sie bei der Entwicklung dieser Art von Geschäft [dem Dollar Photo Club] in Russland? Zum Beispiel haben Sie selbst erwähnt, dass die Leute Fotos von Google verwenden. Haben sie keine Angst vor Piraterie?
Dieses Projekt kämpft gegen das Phänomen der Piraterie. $ 10 sind teuer, $ 1 sind eine symbolische Gebühr für ein Foto. Ich bin sicher, dass dies langsam in das Bewusstsein der Menschen eindringt. In Russland gibt es ein weiteres Problem, nicht alle haben eine Kreditkarte, und um Mitglied zu werden, ist das notwendig. Wir werden nach und nach die neue Zahlungssysteme einführen, lokale und auch Yandex.“
Wenn es ein kostenpflichtiges Angebot schafft, einem kostenlosen Angebot Angst zu machen, so sehr, dass dieses zum Boykott aufruft, scheint die Warez-Szene das Billigangebot als ernste Bedrohung zu sehen. Während die Phase der Bilderlöschung abgeklungen ist, konzentrieren sich die Boykott-Organisatoren jetzt darauf, die Opt-Out-Möglichkeit zu betonen. Außerdem soll eine Art Community um die stockalliance.org Seite mit verschiedenen Dienstleistungen herum aufgebaut werden, was ich nach den bekannt gewordenen Hintergründen der Organisatoren kritisch sehe.
Auf der Boykott-Seite ist davon die Rede, dass am 25. Mai eine „Informationskampagne“ geplant sei. Ich vermute, dass an diesem Tag die stockalliance.org-Seite und das dazugehörige neue Forum ins Englische übertragen werden soll.
Die Warez-Szene war jedoch nie ein Freund der Urheber, im Gegenteil. Jeder Fotograf, der schon mal darum kämpfen musste, dass seine Werke von einem Filehoster entfernt werden, weiß davon ein Lied zu singen. Die Entscheidung, wie er welche Dateien zu welchen Bedingungen über welche Kanäle verkauft, muss jeder Fotograf selbst entscheiden. Ich finde, ihr habt aber auch das Recht darauf, zu wissen, wer euch dabei helfen will und was die Motivation dieser Leute sein könnte.
Fotolia reagiert übrigens seit gestern, indem sie bis zu fünf Mal höhere Kommissionen bei Abo-Downloads versprechen, wenn die Bilder auch im DPC angeboten werden:

Was sagt ihr zu den Hintergründen?
Ich weise vorsorglich darauf hin, dass ich eine sachliche, nüchterne Debatte wünsche.
Ich denke, das kann/ sollte man alles differenzierter sehen.
Zitat:
„Auslöser war die Boykott-Aktion gegen den Dollar Photo Club (DPC) von Fotolia, welchen ich schon im März hier im Blog kurz vorgestellt hatte. Damals hatten das Preismodell und die Ausgestaltung niemanden gestört, obwohl die Rahmendaten bekannt waren.“
Ich denke, das ist eine Vereinfachung deinerseits. Im FT Forum gab es Leute, die von Anfang an den DPC nicht mochten, Diskussionen dazu gab es. Der Impact des DPC war aber noch nicht abzusehen – und es gab noch keine organisierte Protestaktion.
Die haben die beiden og. User ins Rollen gebracht – und einfach die Information zum DPC, hat die Diskussion weiter verbreitet und deren Seite (aber auch deren Posting im MSG) hat die organisation einer Protestaktion vorangebracht. Ich halte die Protestaktion an sich – einen Protest gegen den DPC für richtig, der DPC ist schlecht. Ich bin froh, dass es, vielleicht aufgrund der protestaktion eine Opt-out option gibt.
Auf der Boykott-Seite selbst bin ich nicht gewesen, dass muss ich auch nicht, um mich am Protest zu beteiligen – mir reichen, Informationen zum DPC, die ich auf MSG (oder leider spärlich über FT direkt) erhalte. So bin ich auf der einen Seite durchaus dankbar, dass die beiden Nutzer diese Protestaktion ins Leben gerufen haben.
Das heißt nicht, dass ich gut finde, was Sie sonst tun (basierend auf dem, was du oben berichtest). Aber gleichzeitig finde ich ja auch gut, was FT mit der Abovergütung jetzt macht, was aber nicht bedeutet, dass mein allgemeines Misstrauen in FT dadurch völlig aufgelöst wird (leider).
Vielen Dank für diese Hammmer-Recherche, Robert!
Wenn die Fotografie irgendwann mal nicht mehr genug Geld abwirft machst Du einfach als Journalist weiter oder?
Ohne dass ich selber tiefer gehende Sachkenntnis habe wirkt das sehr aufwendig und gründlich recherchiert.
Vielen Dank für einen weiteren interessanten Artikel.
Wenn ich davon ausgehe dass das alles stimmt was du hier schreibst hat das ja schon mafiöse Zustände angenommen. Erstmal Danke fürs „Aufdecken“, klasse Arbeit!
Die Beweggründe mögen von den Initiatoren her ganz andere, bzw. komplett gegenläufige sein, doch haben wir kurioserweise das gleiche Ziel. Das Aufhalten des Verfalles der Kommissionen im legalen Bereich.
Der obligatorische Dollar pro Bild suggeriert erstens auch das es egal ist das Bild zu stehlen, zweitens ist es dann nicht mehr möglich irgendwelche Randbereiche zu produzieren, da je niedriger der RPD ist desto öfter muss ich ein Bild verkaufen desto mehr verwässert der Markt nur mit wenigen Bestsellermotiven. Schon jetzt reproduziere ich mehr Bestseller als weitere Bereiche abzudecken um mein Einkommen zu halten, zu erhöhen.
Es fehlt nun jetzt schon ein Markt für Einzelstücke jenseits des Macrostocks.
Sumasumarum profitieren wir genauso von der Aktion der Warez Seiten wie diese selber, verrückt aber wahr. Falls das Modell Dollarphotoclub Karriere machen sollte heißt es somit also nicht unbedingt Mehrverkäufe, da der Dollar eher symbolisch ist, somit kann man es auch lassen zu kaufen, zweitens wird der RPD so sinken das nur noch Bestseller funktionieren.
Ich kann mir schon sehr gut vorstellen das die Warez Seiten seit Spotify und Co. mehr und mehr Probleme bekommen. Dies funktioniert für die Anbieter aber gerade dadurch das die Nutzer nur solange Zugriff auf Dateien haben, wie Sie auch zahlen und nur eine Art Leihgebühr entrichtet wird. Im Falle des DPC ist es aber ein Eigentum, on demand über die „Buchungsfrist“ hinweg nutzbar uswuswusw.
@Daniel: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Warez-Gruppen und wir die gleichen Ziele haben.
Wenn viele Leute ihre Bilder bei FT löschen oder einen Opt-Out beim DPC machen, hilft das auch den Warez-Seiten, weil dann deren illegales Angebot im Vergleich zum legalen Angebot größer wirkt.
Hervorangende Recherche! Natürlich ändert diese Aktion der beiden nichts an der Tatsache, dass den Fotografen der Hals immer weiter zugeschnürt wird. Und diese Aktion hat scheinbar zumindest eine verbesserte Provision gebracht. Kannst du bitte noch etwas detaiierter erklären, wie es sich mit der DPC Provision jetzt verhält? Da kauft Jemand beispielsweise ein Foto XXL über DPC, das 10 Credits kostet, dann bekommt der Fotograf 2,5 Credits? Obwohl der käufer nur einen Dollar zahlt?
Was haltet ihr davon, wenn wir uns als Fotografen zusammenschließen, eine Crowdfunding-Aktion starten. Und damit eine Verkaufsplattform von Fotografen mit fairen Preisen für Verkäufer und Käufer entwickeln. Bei dem der Fotograf den ganzen Anteil erhält, abzüglich der Betreiberkosten für die Website. Jeder bekommt die gleichen Rechte.
Lieber Robert
Du hast eine Menge Arbeit in deiner Recherchen investiert! Respekt und Danke! Und die anderen Kerle sind alles Mafia!
Es ist verständlich, dass DPC neue Märkte erschliessen will, Frage ist nur warum auf unseren Kosten und ohne uns überhaupt zu Informieren oder zu fragen?
XXL-Bilder für 1 Dollar mit unbegrenzen Nutzungsrechten, wer zahlt dann schon EUR 10-EUR 12 bei Fotolia?
@Axel: Genauer weiß ich es leider auch nicht, ich vermute, das betrifft eher die anderen Abos.
Zu der Verkaufsplattform: Schau Dir mal Symbiostock an, das ist vermutlich genau das, was Du meinst: http://www.symbiostock.com
@Natalia: Die Nutzungsrechte beim DPC sind nicht unbeschränkt, es gelten die üblichen Einschränkungen der Standard-Lizenz von Fotolia, z.B. Auflagenbeschränkung etc.
@ Robert: Ich sagte: „Das Aufhalten des Verfalles der Kommissionen im legalen Bereich.“ Das ist das Gleiche Ziel aus Anderen Beweggründen.
Genau das Gegenteil will Oleg „T“: Ein Dollar ist besser als gar keiner. Das sehe ich aber nicht so.
Abgesehen davon gibt es auch noch eine großen Markt an legalen Betrieben die mein Haupteinkommen ausmachen. Diese werden mit Sicherheit als Erstes auf den DPC zugreifen.
Da sind mir die bisher illegalen Nutzer egal, bzw. kann man deswegen nicht nur noch „auf Abo“ produzieren.
@Daniel: Warum sollte es die Warez-Szene interessieren, ob im legalen Bereich die Kommissionen verfallen?
@Robert: Herzlichen Dank! Super gemacht!
Meines Wissens nach betrifft die Abohonorar-Erhöhung die Miniabos. Und wer beim DPC seine Bilder anbietet bekommt noch einmal etwas mehr. Die normalen (richtigen) Abos sind nicht betroffen.
@Natalia Frei: Zitat: „XXL-Bilder für 1 Dollar mit unbegrenzen Nutzungsrechten, wer zahlt dann schon EUR 10-EUR 12 bei Fotolia?“
Wenn dem so wäre, würde es seit einigen Jahren ja auch Getty und Co. nicht mehr geben, weil ja alle nur mehr in Microstock gekauft hätten. Ich denke hier ist etwas zu viel Panik im Spiel.
@Axel: DPC verkauft nur Abos. Es geht nur um die Mini-Abo Nummer von Fotolia. Dort werden ab sofort 20% Kommission bezahlt wenn du DPC opt out bist, 25% Kommission wenn du beim DPC dabei bist.
Abgesehen davon frage ich mich auch, wer noch Bilder bei Fotolia kaufen sollte, wenn der DPC Furore macht.
@Robert: Sorry, missverständlich gedacht und ausgedrückt, mit Kommissionen meinte ich den Verkaufspreis, Angebotspreis.
@Daniel: Aufwendigere Bilder verkauft man dann halt wieder über Makro. Da sehe ich nicht wirkllich ein Problem. Und es werden genug Leute auch bei FT oder den anderen Micros einkaufen. Sonst würde es seit es Micros gibt ja keine Makros mehr geben.
@Walter: Das Angebot bei Fotolia und DPC sind/waren aber identisch. Getty hat eigene Kollektionen mit anderen Nutzungsrechten.
@Daniel: Ich habe damit gemeint, dass Du es offensichtlich ja auf den Preis reduzierst hast. Also DPC ist billiger als FT. Es gab aber auch vorher schon etliche Agenturen, die billiger als FT angeboten haben mit vielen Bildern die auch auf FT vorhanden sind. Da hätten sich diese Bilder auch auf FT nicht mehr verkaufen dürfen.
Du hast ja geschrieben, dass sich aufwendigere Bilder nicht mehr lohnen. Und ich habe gemeint, die kann man dann ja in Makro geben.
@Robert: symbiostock.com ist etwas zu beschränkt auf einzelne Verkäufer. Ist aber auch eine Alternative.
Benutzt du es auch? Darf man fragen ob du deine Bilder bei DPC verkaufst? Was Fotolia angeht, bin ich einfach verzweifelt. Die Verkäufe sind in letzter Zeit nicht mehr so prickelnd.
@Axel: Ich benutze Symbiostock aktuell nicht, weil mir einfach die Zeit zum Einrichten fehlt.
Aktuell sind beime Bilder auch im DPC drin.
Gute Reportage und super recherchiert! Sehr interessant für mich.
Dennoch teile ich die Meinung von einigen Vorrednern, dass ich mein Anliegen von der Petition (auch wenn die Motive der Gründer völlig andere sein mögen als meine), einigermaßen vertreten gefühlt habe: Schluss mit Dumping-Preisen!
Wenn der DPC sich neuerdings durch die Kommissionserhöhung tatsächlich auch für Anbieter rechnen soll, warum hat man diese Änderung erst durchgeführt bzw. „bekannt gegeben“, nachdem so ein Terror ausgebrochen ist und man Fotos, Portfolios und Anbieter verloren hat? Kann Fotolia sich das auf die Dauer leisten?
Für mich ist und bleibt der DPC, ähnlich wie das normale Abo-Modell, ein Instrument, das schnelles Geld bringen soll und gleichzeitig den Microstock-Markt einfach kaputt macht. Ob es nun 29 Cent, 80 Cent oder 1,20 € sind: Für ein XXL-Bild, das ich sonst vielleicht als Lizenz verkauft hätte, ist das einfach nur ein Hungerlohn.
Vielen Dank für die tolle Recherchearbeit und die Zeit, die Du für solche Artikel investierst. Mir war der Artikel sehr hilfreich 🙂
Hi Robert,
vielen Dank für die exzellente Recherche! Das ist wirklich sehr spannend.
Wie ich aber bereits bei den Threads in der Microstockgroup gesagt habe, bin ich aus dem DPC ausgetreten weil das Angebot in der mir vorliegenden Form keinen Sinn ergab und ausserdem fand ich es eine Unverschämtheit meine Bilder einfach ohne mich zu fragen in ein neues Geschäftsmodell zu stecken. Den Schuh muß sich Fotolia auch anziehen, das ist einfach nicht richtig. Ich hab nicht früher protestiert, weil mir einfach nicht bekannt war das meine Bilder dort sind. Fotolia hat mich ja nicht darüber informiert.
Ich habe aber keine Bilder bei Fotolia gelöscht, weil ich mit Fotolia ja weiter zusammenarbeiten möchte. Ich hab ausserdem vorgeschlagen, das Fotolia doch am besten einen Risiko Bonus zahlen sollte, BEI FOTOLIA, wenn jemand sein Portfolio für den DPC freischaltet. Genau das bieten sie ja jetzt seit gestern an. Und als positiven Nebeneffekt bekommen sogar alle bei den Abos mehr Geld. Ich finde es grundsätzlich sehr wertvoll wenn Fotografen zusammenarbeiten, auf Mißstände hinweisen und von Agenturen verlangen unsere Interessen zu respektieren. Insofern finde ich den Zusammenhalt den man im internet sieht sehr positiv.
Für mich wäre es aber optimal wenn ich Einzelbilder reinwählen könnte, also bin ich zur Zeit, trotz des besseren Angebotes, nicht bei beim DPC mit dabei. Aber vielleicht kommt ja irgendwann die Einzelbildeinwahl, gerne auch ohne Bonus, das wäre für mich dann nicht so entscheidend. ich will einfach die Kontrolle über die Preisgestaltung haben, denn es gibt bei den 1 Dollarbilder ja keine Upsell Möglichkeit ausser der extended license.
Über diese Piratenkonnektion der warez Seiten bin ich immer noch total verblüfft, denn denen müßte doch eigentlich klar sein, das spätestens in wenigen Monaten bei DPC durch neue Uploads wieder 28 Millionen Bilder sind und sicher sowieso nie eine Mehrheit der Bilder jemals bei irgendeiner Agentur gelöscht werden würden. Schließlich haben ein Großteil der Bilder ja gar keine aktiven User mehr, da sie aus der „Frühzeit“ der Agenturen stammten und viele sich dann einfach nicht mehr drum kümmern. Und selbst wenn der DPC nur 10 Millionen Bilder hätte wäre er für die Kunden doch sicher ein interessantes Angebot.
Wenn es wirklich eine Verbindung zu depositphotos geben sollte, dann kann es vielleicht sein, das denen die Boycottaktion nach der shotshop Geschichte wirklich weh getan hat und sie jetzt versuchen den Schmerz mal weiter zu geben. Verhindert lässt sich der DPC damit aber nicht.
Mir persönlich ist vor allem wichtig das die Fotografen aktiv über das Angebot nachdenken und entscheiden ob sie dabei sein wollen. Denn dadurch das die Bilder ungefragt rübergeschoben wurden, hatte niemand die Möglichkeit dazu.
Jetzt gibt es die Opt Out Möglichkeit und einen Bonus für die die dabei sind und sogar mehr Geld für alle bei Fotolia. Ich würde sagen die Kampagne hatte doch für die Fotografen guten Erfolg.
Und vielleicht ist es auch ein deutliches Zeichen für alle Agenturen sich um bessere, direkte Kommunikation mit den Fotografen zu bemühen. Das ist sicher billiger als den Shitstorm auszubaden.
Hallo Robert, da hast Du Dich ja ganz schön in dieses Thema reingehängt. Das muss man sich wirklich mehrmals durchlesen! Hängt eine höhere Abo-Vergütung, die ich gestern bei einem Bildverkauf hatte, damit zusammen? Sonst waren das immer 27 Ct, jetzt plötzlich 42 Ct.
@TASPP: Ja, das wird vermutlich eine der neuen Abo-Abrechnungen sein. Ich hatte heute auch einige Abo-Abrechnungen für 0,50 oder 0,90 Euro statt 0,35.
Sehr gut recherchiert! Danke. Ich finde trotzdem – wie meine Vorredner – dass bei solchen Aktionen seitens einer Agentur ein Aufruf zu einer Reaktion (wie auch immer) über das Internet die beste Möglichkeit ist, eine Agentur zu Änderungen zu bewegen. Sicher nicht wegen dem Risiko, ein paar tausend Bilder zu verlieren, das interssiert eine Agentur nicht. Die Negativ-Publicity sicher schon.
Eine Anmerkung noch aus einer ganz anderen Ecke: vor einiger Zeit kam im TV eine Sendung über Amazon und die Möglichkeit, dort seine eigenen Bücher via Kindle zu vertreiben. (Amazon ist für die Verlage das, was Superbillig-Fotoagenturen für die Fotografie sind)
Sehr entsetzt war ich, als eine Frau vorgestellt wurde, die einen Roman schrieb (Roman schreibt man mal nicht so in 2 Tagen!) und ihn dann komplett bei Amazon für den Kindle für 0,99$ zum Kauf anbot.
Da sie mit dem Romanthema gerade den Nerv der Zeit getroffen hatte (Vampir-Roman) wurde der in kurzer Zeit sooft verkauft, dass sie auf eine 6‑stellige Summe Gewinn kam.
Ich lasse das mal einfach so stehen.… ist DAS die Zukunft? Scheinbar…
Ein Roman für 99cent und einer von tausenden Autoren hat das große Los gezogen.
Ein Foto für 99cent und einer von tausend Fotografen hat das große Los gezogen.
Der Rest…
@Robert: „Wenn viele Leute ihre Bilder bei FT löschen oder einen Opt-Out beim DPC machen, hilft das auch den Warez-Seiten, weil dann deren illegales Angebot im Vergleich zum legalen Angebot größer wirkt.“
Aber die Lösung kann doch nicht sein illegale Angebote damit zu bekämpfen, dass man pauschal einen gesamten Agenturbestand für billig oder gar kostenfrei (see Getty) abgibt. Das sendet, meiner Meinung nach, ein völlig falsches Bild an alle Käufer über den generellen Wert eines Bildes. Der gelackmeierte ist der Fotograf, der die Bilder erstellt.
Vor allem wenn der Fotograf sich nicht für dieses Preismodell entschieden hat. Klar habe ich content den man für einen Dollar verkaufen kann. Aber das sieht man den Bildern, vor allem in einer größeren Menge, auch deutlich an.
Wie gesagt, solange die Fotografen sich freiwillig entscheiden an diesem Geschäftsmodell teilzunehmen, habe ich persönlich überhaupt kein Problem damit. Nur gebt uns bitte eine Wahl.
Diese Warez-Verbindung ist ja offensichtlich. Ich bin auch der Meinung das Filehoster-Mitarbeiter nicht meine Interessen als Künstler vertreten können und sollten.
DPC ist trotzdem eine Katastrophe! Wer dort seine Bilder anbietet senkt seine Preise auf 1$.
Die Käufer können eine Image-Suchmaschine benutzen und dann bei DPC kaufen weil sie das Image dort am günstigsten bekommen. Warum sollten Sie noch woanders meine Images kaufen?
Da man mit 10$ Einsatz auch direkt dabei ist muss man sich als Käufer auch nicht über teure Abos Gedanken machen.
@Cobalt: Die Wahl haben die Fotografen ja mittlerweile bekommen und auch einen Anreiz zur Teilnahme (5 Prozentpunkte mehr). Was soll darüber hinaus noch kommen?
Einzelbildauswahl.
Mir z.B. würde das aktuelle Angebot nicht interessant genug sein, meine Bilder bleiben vorerst draussen. Aber wenn ich einzeln Bilder rüberschieben kann zum DPC würde ich sicher machen. Dann habe ich ja die Kontrolle. Bei Thinkstock wurde das damals den exclusives so angeboten und es hat wunderbar funktioniert. Man konnte das in Ruhe testen und gezielt ältere Bilder einwählen. Der ganz frische content war dann erstmal nur bei istock zu haben, ein Jahr später schob man dann die Nichtverkäufe rüber usw…gab dadurch einfach sehr gute Steuerungsmöglichkeiten.
Ohne Einzelbildwahl bleiben meine Bilder ausschließlich bei Fotolia. Oder ich müßte wirklich Bilder bei Fotolia löschen aber das möchte ich nicht. fotolia ist für mich keine 1 Dollar Agentur,die bekommen eben normalen microstock content. Aber selbst bei micro gibt es für mich Qualitäts und Preisunterschiede.
Muß halt jeder selbst entscheiden.
Übrigens der Titel zu dem Blogeintrag gäbe sicher auch einen spannenden Titel für einen Thriller oder Buchroman…wirklich super spannende Recherche. Nochmals vielen Dank.
@Robert: Die Auswahl einzelner Bilder.
Was kommen sollte, ist eine deutliche (!) Erhöhung des Einstiegspreises.
Im Moment ist das billigste Credit-Paket (10 Credits) ja schon teurer als ein Monat DPC (10 Dollar) inklusive 10 XXL Bildern.
Wer also nur ein paar Bilder braucht, fährt über DPC immer billiger. Wer sehr viele braucht, fährt über das klassische Abo billiger.
DPC wird also das Credit-Geschäft kannibalisieren. Das von FT (spätestens, wenn die auf der eigenen Homepage dafür Werbung machen) und das von anderen wie Shutter, Istock und Dreamstime auch.
Ist ja auch das erklärte Ziel, über Preisdumping dem Wettbewerb Marktanteile abzunehmen.
Wenn Fotolia das ändert und den Einstiegspreis auf z.B. 100 Dollar erhöht, dann sieht das schon ganz anders aus…
Irgendwie frage ich mich schon, warum es diese Diskussion nach höheren Einstiegspreisen nicht gegeben hat als Microstock salonfähig wurde? Da sanken die Preise ja auch von ein paar hundert Euro auf 10–20 Euro pro Bild?
Hi Robert
Danke für die gute Recherche, ist alles sehr interessant.
Ändert aber nichts an meiner Grundeinstellung gegenüber dem DPC oder den Entwicklungen bei Fotolia allgemein: Schon mit der Instant Collection hat man die Gelegenheit verpasst, sich als etwas Besonderes, Besseres darzustellen. Statt dessen verschebelt man die Mobilbilder in der höchsten Auflösung für 3 Credits.
Mit dem DPC geht man jetzt einen Schritt weiter, indem man sogenannte „Abos“ verkauft, die in Wahrheit aber nur Credit-Pakete sind (übertragbar auf nachfolgende Monate, Mindestabnahme ist minimal bei $10). Damit konkurriert man nicht andere Abo-Seiten, sondern Seiten, auf denen Bilder noch zu besseren Preisen angeboten wird.
Fotolia differenziert sich momentan ausschliesslich über den Preis. Und das ist eine Strategie, die ich mit meinen Bildern nur ungerne unterstütze. Daher bleiben meine Bilder aus dem DPC ausgeschlossen, solange mir das erlaubt wird; und meine mobilen Bilder gehen auch lieber über Kanäle, die darin auch noch einen Wert sehen.
Meine Erfahrung mit den Filehostern ist, dass sie immerhin allesamt sehr brav den Abuse-Löschanträgen nachkommen. Ich habe diverse Bücher, von denen v.a. ein Programmierbuch immerwieder auf einschlägigen Seiten verteilt wird. Wenn ich dann mal einen großteil der Links löschen lasse, gehen meine Verkäufe anschließend spürbar nach oben. Ich denke jedoch, dass ich sie immer für kurze Zeit auf den einschlägigen Seiten drinnlassen sollte, damit sie dort in den Beliebtheitsrankings steigen. Wenn ich es dann lösche, kaufen es vlt. einige Interessenten, wenn sie es auf der Seite sehen und dann auf Amazon schauen, was es legal kosten würde.
@Walter Die Diskussionen gab es durchaus. Was meinst Du wie wütend die Macrostockfotografen waren das wir ihr schönes Leben mit unseren 50 cent Bildern kaputt gemacht haben…nur jetzt sind wir eben die Dinosaurier die einen gewissen Lebensstandard im Stock gewöhnt sind und wollen nicht einfach weichen 😉
„… Damals hatten das Preismodell und die Ausgestaltung niemanden gestört,…“ Das nenne ich schlecht recherchiert.
„…obwohl die Rahmendaten bekannt waren.“ Ist nur eine Teilwahrheit. Es war möglich die Information zu finden, die Anbieter wurden aber nicht gezielt iformiert (Newsletter oder so, übrigens bis jetzt nicht). Die Anbieter, die nicht in Foren unterwegs sind, wissen möglicherweise noch immer nichts von DPC.
@cobaltstock: Ich war ja einer der wütenden Makrostocker. 😉 Darum sehe ich das wahrscheinlich auch alles was mit dem DPC zu tun hat sehr viel gelassener. 🙂
@Kristan: Ich habe mir eben noch mal die sechs Seiten Thread im FT-Forum durchgelesen, wo der Ärger seit Januar jedoch nie so weit ging, dass Leute ihre Bilder gelöscht haben oder löschen wollten.
Dass die Rahmendaten bekannt waren, zeigt ja die Diskussion im Fotolia-Forum, die schon im Januar begann. Wer sich ernsthaft mit Microstock beschäftigt, der sollte auch ab und zu die Szene auf neue Informationen prüfen.
@Robert: Der Unterschied zwischen „es hat niemanden gestört“ und „niemand löschte deswegen seine Bilder“ ist dir aber schon klar, oder?
Ja, man kann natürlich sagen: „Was? Sie lesen http://techcrunch.com/ nicht? Ich dachte Sie wären ein ernsthafter Microstocker…“
@Tristan: Ja, da hast Du recht, da hätte ich konkreter formulieren müssen.
Zu Techcrunch: Das ist eine der Top-400-Webseiten weltweit und wer auch nur entfernt etwas mit Technologie macht (wozu ich „ernsthafte Microstocker“ zählen würde), der sollte da zumindest ab und zu reinschauen. Und selbst wer das nicht macht, für den hatte ich das im März 2014 verlinkt in meinen News.
Ich glaube die Wut war merklich da Robert, aber es benötigte einen globalen Impuls. Der wurde dann wie oben beschrieben ausgeführt…
Ich habe den Satz umformuliert, jetzt sollte er treffender sein.
@Robert: Klingt noch immer nach: „Alles war gut, bis die bösen Russen kamen.“ Siehst du es wirklich so?
Hallo Robert,
danke zuerst für deine Recherche, aber dass ist nicht alles. Es ist aber sehr komisch Robert. Du berichtest hier praktisch gegen die Leute, die ihr Einkommen und Bilder von der Entwertung gerettet haben. Statt Danke zu sagen, bekommt man da eine sehr schreckliche Aufklärung.
Ich komme noch mal zum Detail wegen Domain: http://stockalliance.org
„Deine Antwort:
@Natalia: Die Nutzungsrechte beim DPC sind nicht unbeschränkt, es gelten die üblichen Einschränkungen der Standard-Lizenz von Fotolia, z.B. Auflagenbeschränkung etc.“
Wer hat es gefordert, wer weißt das und seit wann gilt es (Datum)?
Am Anfang im April gab es ganz andere Bedingungen und keiner Wahl (Abwahl) zu DPC. Diese Ausschalttaste (Optionstaste) von DPC und Auflagereduzierung auf der Standard-Lizenz von Fotolia (500.000), dass ist das Ergebnis von Boykottseite (boycottfotolia.org), die es leider nicht alle unterstützt haben.
Zwei „user“ fotoramka und Frbird sind keine Verbrecher oder Komplizen von Warezseiten (ubrigens das Schema von Warezseiten ist richtig geschrieben). Die sind genau dagegen. Warum? Die sind auch Autoren wie wir. Die sind die einzige die haben Verantwortung übernomen und alles organisiert, ohne eigene interesse. Eine hat Zeit investiert, andere programmiert und übersetzt usw. Konnten Sie es so was leisten? Jetzt und sofort?
Wenn, die beiden Versucht haben, Autoren auf englischen Forum um Unterstutzung bitten und machten da ein Paar grammatischen Fehler. Es bedeutet natürlich nicht, dass die etwas mit Warez-seiten etwas gemeinsames haben.
PS: Ist das Ihnen schon bekannt, nach ein Paar gute Verkaufstagen (Serienkäufer) kommt return? Schon passiert bei Fotolia? Warum? Fotolia sagt: falsche Kriditkarten, Hacker und Bla-Bla-Bla… Das ist genau der Fall, was Robert geschrieben hat. Ihre Bilder sind schon geklaut. Und die Schema funktioniert. Warum, so ein renommierte Fotobank – hat keine Schutz gegen Kreditkarten-Vrebrecher? Überlegen Sie es…
@diamant24: Hallo Nikolaj, für die Fakten kann ich nichts. Wie kommst Du darauf, dass die Organisatoren keine Verbindung zur Warez-Szene haben sollen? Genau diese Verbindung habe ich ja im Artikel beschrieben und fotoramka hat selbst zugegeben, für den Filehoster letitbit.net zu arbeiten. Die Problem mit ungültigen oder abgelehnten Kreditkarten haben übrigens alle Bildagenturen.
Noch was: Ich weiß, dass Du mit Deinen eigenen aktiven deutschsprachigen Fotoblog hast (ich verlinke den jetzt mal nicht, weil ich nicht weiß, ob Du das möchtest). Dort finde ich jedoch keine Informationen über den DPC oder den Protest dagegen? Warum soll ich dann darüber in meinem Blog schreiben müssen?
Letitbit.net has no relation to boycott or to create a website stotskaliantse.org
I’m not the organizer of the boycott, but only a webmaster.
If you continue to misinform the public, I’ll sue you.
@MichaelJay Kannst du mir bitte mal einen Tipp geben, welche Kanäle du meinst mit „die darin auch noch einen Wert sehen“? Ich hab gerade erst mit Fotolia Instant begonnen, aber wenn es da noch bessere Alternativen gibt, würde ich das auch in Erwägung ziehen.
Vielen Dank für den mal wieder sehr interessanten Artikel. Da es in deinem Artikel um Abhängigkeiten oder zumindest Verbindungen der genannte Akteure geht, möchte ich dich in aller (auch von mir gewünschten) Sachlichkeit fragen, wie es um deine Verbindung zu fotolia bestellt ist. Ich frage mich das, weil ich weiß, dass du auf der letzten Photokina am Stand von fotolia Vorträge gehalten hast, woraus ich schließe, dass deine Verbindungen zu fotolia enger sind als bei anderen Fotografen die dort einen Account haben. Das ist ja nichts Verwerfliches, aber vielleicht erklärt es ja doch deine in meinen Augen auffällige Zurückhaltung was die (meiner Meinung nach durchaus berechtigte) Kritik am DPC betrifft.
Bitte verstehe das nicht als Angriff – ich schätze deine Seite und deine Arbeit hier sehr – aber ich denke du solltest (falls es da engere Verbindungen zu fotolia gibt) mit offenen Karten spielen.
Robert Kneschke: Ich keine Verbindung zur Warez-Szene haben!
Ich verteidigte die Autoren.
Vectorlib – Dies ist meine persönliche Website.
Nur zwei Autoren – mich und meine Frau.
Alexandr
Robert, ganz ehrlich- der Unterschied zwischen dem DPC und einer Warez-Seite ist eigentlich nur marginal. Letztlich wurden auch die Inhalte für den DPC zunächst illegal (nämlich ohne die Zustimmung der geistigen Eigentümer) zum Schleuderpreis angeboten. Einzige Differenz wäre die geringfügige Vergütung für die Urheber.
Hallo Robert,
danke für die schnelle Antwort. Ja, mein „Fotoblog“ ist noch nicht geboren und hat keine richtige Besucher. Mir fehlt immer die Zeit, daraus etwas Vernünftiges zu machen. Deswegen macht keinen Sinn, da über DPC zu schreiben, aber einer Verlinkung von deiner Seite hätte ich gern (natürlich freiwillig). Stück für Stück werde ich ihn lebendig machen :). Danke!
Ich melde mich noch mal zum Thema http://stockalliance.org, wenn ich mehr Info rausfinde. Ich bohre auch noch.
Robert da ich auch Russisch kann, hätte ich auch gern diesen Screenshot angeschaut. Bitte schick es mir per e‑mail. Danke!
@fotoramka: I presented my research here and I stand by it. The relation should be clear.
@Johann: Disclosure? Gerne. Ich hatte auf der Photokina 2013 zwei Vorträge gehalten, genaue Titel etc. kannst Du hier nachlesen: http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2012/09/17/meine-stockfoto-vortrage-auf-der-photokina-2012/
Was Du meinst, war am Stand von Wacom, Fotolia hatte gar keinen eigenen Stand. Fotolia hat nur eine Einführung gehalten. Ich habe für beide Vorträge weder von Wacom, Fotolia oder meinen Verlag Geld oder Sachgeschenke erhalten.
Wie aus meinen Umsatzreports hervorgeht, ist Fotolia für ca. 55% meiner Bildagentur-Umsätze verantwortlich, was eine hohe vierstellige Summe im Monat ergibt, aber abgesehen davon erhalte ich von Fotolia kein Geld.
Angesichts meiner Verkäufe habe ich zu Fotolia, wie auch zu vielen anderen Agenturen, vermutlich auch engere Kontakte zu den Mitarbeitern als andere Fotografen.
@frbird: Da die Registrierungsdater der genannten Domains absichtlich anonymisiert wurden, kann ich nur auf die Angaben zurückgreifen, die ich im Artikel dargelegt habe.
@roede-orm: Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Inhalte im DPC nicht illagel sind, das hast Du sicher bei den Nutzungsbedingungen mit zugestimmt, dass Fotolia die Bilder auch über Partner etc. verkaufen darf. Ansonsten: Zeig mir bitte den entsprechenden Passus im Anbietervertrag.
@diamant24: Screenshot habe ich Dir geschickt…
Rober, da hast du dir aber viel Arbeit gemacht und wenig Freunde. Ich kann deine Energie nur bewundern.
Das hat zwar jetzt nur am Rande damit zu tun, aber ich überdenke gerade meine Uploadsoftware.
Der Programmierer hat möglicherweise ein Naheverhältnis zu den Initiatoren und ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich will. Er hat ja Zugriff auf die Bilddaten.
Hi Robert, es mag zwar sein, das im Anbietervertrag steht das ich zustimme, das Ich Fotolia die volle Preisgestaltung überlasse. Trotzdem entscheide ich mich für Fotolia aufgrund des mir vorgestellten Geschäftsmodells. Von einer Zusatzagentur wo alles einen Dollar kostet habe ich aber nichts gesehen.
Angenommen die Agentur würde entscheiden etwas noch revolutionäreres zu starten – die 1 Cent Agentur wo Du über ein Abo von nur 10 cent im Monat alle Bilder für 1 cent das Stück herunterladen kannst! Erreicht bestimmt noch viel mehr Leute als die 1 DollarAgentur.
Und eines Tages entdeckst Du das alle deine Bilder in diesem tollen neuen Geschäftsmodell sind ohne das Du einen Einfluß darauf hast?
Wie würdest Du dich fühlen? Würdest Du dann nach einem Opt Out verlangen und es für selbstverständlich halten das dein Portfolio erstmal draussen bleibt bis sie ihr Angebot nachbessern?
Die Schmerzgrenze ist bei jedem woanders. Auch in so einem Fall mag es vom Kleingedruckten abgesichert sein, das Fotolia das machen darf. Aber auch nur solange keiner klagt. Denn ich hab Schwierigkeiten mir vorzustellen das ein deutscher Richter die hypothetische 1 cent Agentur für zulässig halten würde, egal was im Vertrag steht. Nur dauert ein Rechtsstreit um so etwas zu klären eben sehr lange.
Insofern bleibt den Fotografen einfach nicht viele Möglichkeiten, der internet shitstorm ist da oft die einzig sinnvolle Möglichkeit um Agenturen zum Umdenken zu bewegen und positive Veränderungen herbei zu führen.
Ich finde die Kampagne war sehr erfolgreich. Die Künstlercommunity reagiert nach dem Getty Google Deal eben immer schneller und auch aggressiver. Das hat man auch bei dem Deposit/Shotshop deal gesehen.
Fotolia lebt nun mal nicht isoliert sondern alle Agenturen agieren im gemeinsamen Marktumfeld. Und ob nun 1 Million Bilder rausgenommen wurden oder 6, ich denke es ist einfach wichtig den Agenturen klar zu machen das es besser ist auf positive Weise mit den Fotografen zu kommunizieren und sie auf den Weg mit zu nehmen als hinter unserem Rücken zu agieren und uns vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Und wer das trotzdem macht muß eben mit der schlechten Presse leben.
@cobalt: Natürlich hast Du vollkommen recht, ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Wort „illegal“ sicher in dem Kontext nicht richtig ist. Moralisch einwandfreier wäre aus Fotografensicht eher der Opt-In gewesen.
Dann sind wir uns ja einig 🙂
Hallo Robert,
tolle Recherche. Großes Lob.
Ich habe gesehen, dass deine Bilder noch beim DPC zu finden sind und mich würde interessieren, was deine Beweggründe hierfür sind. Hältst du das Modell trotz alledem für erfolgversprechend?
@Plux: Ich beobachte meine Zahlen bei den Agenturen genau und werde mich je nach deren Entwicklung entscheiden.
Hallo Robert,
der fotoramka hat schon selbst erklärt: „Letitbit.net has no relation to boycott or to create a website stotskaliantse.org
I’m not the organizer of the boycott, but only a webmaster.
If you continue to misinform the public, I’ll sue you.“
Das, der bei einigen Filehoster beschäftigt ist (als Angestellte), bedeutet direkt nicht, dass er content klaut oder verbreitet. Ich will ihn nicht beschützen oder so. Filehoster existieren schon lange und das ist wahr.
Robert, mir ging es um Fotolia und DPC. Fotoliaboycott ist geklappt. Zwei wichtige punkte wurde erreicht: Auflage Reduzierung auf 500.000 und Abschalt knopf. Dank gemeinsamen Bemuhungen viele Autoren wurde es möglich. Autoren haben ein Zeichen gegen Bildpreisen Entwertung gesetzt, das ist wichtig.
Ich finde trotzdem nicht korrekt, das was Fotolia ohne Info und Zustimmung von Atoren zu DPC gemacht. Vertrauen ist verloren.
Apropo, Robert danke für dein Blog. Hier lese ich gern. Eigentlich ich bin durch eine deine Artikel in einem Zeitschrift (Geld verdienen im Internet) vor zwei Jahren zur Fotografie gekommen. Danke!
Hallo Robert!
Looks like we were monitoring the same sites in the beginning of May. I do have an advantage here, since I speak Russian. You seem to be under impression, that identity of the two organizers was somehow hidden. In fact, people knew that one of them was a stocker, worried about DFC. He had asked his friend, an IT guy, make him a platform for organizing a D‑day.
I did take that into account, but it seemed like an offtop in discussions what to do with DFC and Fotolia subscription for small packages. I guess that is why your question got down-liked in the forum about D‑day. Others were more conserned with the discussion topic itself. Personally, I was thinking whether to kill my portfolio on DFC and Fotolia.
When I wrote in my Russian blog about taking down all content from Fotolia site, I had mentioned the necessity for all stockers to have an alarm button for the cases like DPC launch. A friend from Kiev immediately had offered to make a platform for that. Maybe we should have asked him instead of fororamka. Mz friend develops software for Ukranian Airlines. Hopefully, no one would try to find a link between DPC and the Airline.
Perhaps we should organize a croudsourcing and hire an independent specialist, not affiliated with stocks either. Because a stocker might be suspected to make informal agreements with certain stock agencies. People do tend to look for such connections that explain everything nicely, don’t they?
Question is, are the stockers prepared to pay a bit of money to get someone to monitor the existing agencies for possible traps? If not, we have to rely on volonteers. Suspecting them in ulterior motives now and than.
I was wondering. You have spent so much time connecting fotoramka with warez sites. Why did not you try to figure out, what exactly is his job? Looks like, the guy is hired to respond to letters from stockers and remove requested content. Instead of using google translator trying to figure out about the collaboration with art_of_sun, you could have asked her.
http://art-of-sun.livejournal.com/
She got registered as one of the distributors, who would get 17–25 dollars for 1000 downloads, but instead of pirated content she have selected less sucessful images from her stock portfolio. She was giving them for free with disclaimer „for non-profit usage only“. Giving those who needs the pictures for commersial projects a link to her portfolio. I have figured, that put pressure off, since her presence on the site put the pirates off from stealing her pictures. Yes, this does not solve the problem, as the pirates would still someone else’s pictures instead.
Still, not bad for a field project to see how the system works. The stockalliance website was used just for that project till beginning of May. Hence the list of „parties participating in the project“ in mid-April that made you suspicious. I guess, the girl was distributing her package via those sites. If you want to check that, just ask the lady.
Personally, I think, that a massive action of similar kind would push the pirates from the niche, while allowing stockers to advertise selected work. But that is beside the point here.
Coming back to the topic. Instead of „a pirate“ you implied, a different picture emerges. Two friends, one stocker, one IT specialist with a unpleasant job to clean the base from pirated content. The friend already running field research how to organize a self-cleanig system, that would minimize manual labour.
I have felt, there is no conspiracy here. I have also figured out, that Oleg Tcheltsov is not a reliable source of information. Something tells me, that the pirates will not feel a thing after the massive launch of DFC.
The pirates are getting their images via different routes, that work wonderfully with existing holes in the system. Including, perhaps, those wonderful super-small packages from Fotolia „subscription“ program, that give the buyes convenience of „images on demand“ for subscription prices. Except that Shutter gives us all 100% of that money. And Fotolia – between 24% and 7%, depending on the size of the package. Moreover, the unused credits, that were giving Shutterstock their margin of profit, do not exist here. Since the credits roll over to the next period. Once I figured that out, I have removed all my 2.5k images from both DFK and Fotolia.
Disclaimer. I am just an honest stocker who was in island Ruegen till April 30 without a faintest idea what is going on. Nobody gives me any money for doing my own bit of research. And I am good at that, with a degree in Neuroscience and 20+ years in Academic Research in european labs before a downshift into full time stock freelance two years ago. You, with your book on microstocks, had turned my German husband into the stock photographer. If I could be of assistance to you in reconstructing the story, just ask.
@Robert Kneschke: „Da die Registrierungsdater der genannten Domains absichtlich anonymisiert wurden, kann ich nur auf die Angaben zurückgreifen, die ich im Artikel dargelegt habe.“
http://whois.domaintools.com/robertkneschke.de
I do not see that this domain belongs to you. And what does it mean?
Please remove false conjectures about me from your article.
@frbird: For the registrants of German domains use the domainsearch at http://www.denic.de
I don’t see what exactly should be wrong in my article. The facts I wrote about you are correct in my opinion. If there is something not correct, please point out exactly what you mean.
Ich denke die Aufregung wird bald abflauen.
Hier die aktuellen Daten von Stockalliance: Samstag, 15:15 Uhr:
ShS: 37 099 144 (+ 31 175) | FT: 28 256 169 (+ 18 812) | 123RF: 28 282 976 (+ 39 072) | DPC: ~21 780 677 (+ 32 916)
Ich lese das so, dass FT 18812 neue Bilder hat und DPC 32916.
FT hat jetzt also noch ca. 100.000 Bilder bis zum Stand vor der Aktion.
Ich vermute mal das Nächste was wir sehen werden ist ein Spendenaufruf. „Hey zahlt mal auf das Paypal-Konto XY, dann retten wir für Euch Microstock“.
@Anchan: It is not true that Shutterstock pays out 100% for „on demand“ images, they pay out 20–30%, see here: http://submit.shutterstock.com/earnings_schedule.mhtml
Regarding the other information: I will look into it, thanks.
Hallo Robert, thanks for your reply. Sorry if I did not make myself clear. Please exuse me for writing in English.
I was talking about Subscription on Shutter as compared to Subscription on Fotolia.
On Shutter the buyers pay 0.33 per image, yet I am getting 0.38. Even more than 100%, including possible other costs involved. This is possible because there is allways a margin. Not all subscribers get all the images thay could, and the credits burn in the end of the period. And all those buyers are bid agencies needing hundreds of pictures.
On Fotolia the Substciption only looks similar. In fact, it is more like Demands on Shutter. Except we are getting between 7% and 24%. Smallest persent is for the smallest packs. And there is no burned credits due to the offered roll-over of unused slots to the next month.
Yes, they had just improved that. For those who did not out out of DPC. But the buyers are no fools. They will get the image via DPC, not via mother-site.
I personally do not see a point in pressing „opt-out“ button on DFK. None at all. In fact, they pay better than that. :-/
Hence two real options for contributors: „WTH, Fotolia/DPC brings me money, so I am staying“ or „WTF, I am getting the hell out of both!..“ Two options, not three.
Hallo Robert,
jetzt gibt es auch eine Option zum Abschalten von Partnerverkäufe bei Depositphotos (unter Profil, ganz unten letzte checkbox). Vielleicht nur Zufall mit DPC?
LG,
Nikolaj
@Nikolaj: Das ist vermutlich eher eine Reaktion auf die Opt-Out-Welle nach diesem Thema hier: http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2014/02/17/weniger-als-1-fotografenhonorar-depositphotos-macht-es-moeglich/
Hallo Robert! (it’s Anchan, btw)
I am glad that you had kept your word and „looked into that“. Do you see now the danger of jumping to conclusions too early. Now you have got your facts straight. That is a very detailed story. I did not know that art_of_sun have not used her stock content for the experiment, just an earlier private work.
However, the title of the interview puts my friend and your contact in a bad light. That would not work with Shutterstock images. Because it implies, that the girl have made lots of money on nassty warez and is very happy. When in fact she had lots of headache for a couple of dollars.
Also. You do not like Anonimity. However, here you seem to fall into the opposite error. Thoughtless disclosure of personal information on the net. Do you thing it wise with such a sensitive topic?
Did you ask art_of_sun to check the text before publishing it? I would feel a bit naked with all that info about me in plain German under such a title. You see, it was my idea for you to contact her. I feel a bit responsible.
BTW. Are you planning to write another article to get your facts right? There might be stockers for whom your conspiracy theory had worked as a stopper. They had heard about the boykott, decided to google it. Have found Fotolia under attack. Got from your title that the attackers are not stockers, but some warez-pirates from Russia with love OMG!.. That story is too god to keep digging what might me wrong with Fotolia this time. All the buzz about the DPC, hi-rez for 1 dollar and dodgy license agreements will be just white noise. They go back to work.
You know why? Pure and simple. Fotolia was good to us so far. Now Fotolia is under attack. Oh, I see!.. Thank you Robert – it is not the stockers who are angry. It is warez-pirates attacking a new initiative!.. OK, case closed, time to go and keep shooting!..
…and meanwhile the images from DPC can be printed out „on demand“ and sold via etsy on mugs, tshirts, bags and calendars. Oh my!.. Am I glad that had opted out!..
Bei Shutterstock bekomme ich für eine erweiterte Lizenz 28.- Dollar. Wo ist also das Problem wenn ich bei DPC 30.- Dollar bekomme? Das ist doch der richtige Preis, oder? Da muß man bei FT schon ziemlich weit sein, um diesen zu bekommen.
Hallo Robert, thank you for removing some of the sensitive information from your interview. The new picture is better, more neutral.
Walter: that is how I see it. The DPC is doing damping in two different ways. They damp the prices and offer wider license agreements than other stocks. Buyer can get normal RF pictures cheaper. But if they get a EL picture, they can do with it much more than was allowed before.
Look at that EL on DFK. Happy buyer pays 50 dollars for the possibility to spread 4 mb copies of the picture via social networks, blogs etc. Print it on mugs, tshirts, calendars and re-sale them. Use it as a background in his collage and sell or exibit the collage. As for contributor… one day he is happy to get 12 ELs that give him 360 dollars. Next day he discoveres that someone had printed a calendar, 100 000 copies, and sells it for 12 dollars worldwide. Oh my, am I glad that I had opted out!..
I cannot blame the buyers – the offer is too good to refuse. The DFK is going to cannibalize both demands and singles from other stocks. It is going to cannibalize Fotolia itself!.. More I learn more I am uncertain about the future… 🙁
@Anchan: Please support your claims by citing the „Extended Licence“ Agreements of the DPC compared to the EL-Agreement on Fotolia and Shutterstock. They offer very similar if not the same licence terms for the EL.
@Anchan: Was sagts Du dazu, als vor Jahren Microstock die Makrostock Preise angegriffen hat. Die Preise sind von 100–200 Dollar pro Bild auf 10–20 Dollar gesunken. War das gut?
Robert, I had also thought so… untill last night. Check it yourself. The current EL agreement on the DFK is indeed peculiar.
Here is current EL agreement in English:
http://us.dollarphotoclub.com/Info/ExtendedLicense
The info about 4mb is from 1(d). Please tell me if I am wrong, but it is OK to distribute the smaller copies via blogs and social networks as long as the copy is less than 4Mb.
The info about „print on demand“ is from 1©. The buyer gets a sublicense giving him rights for „Goods intended for resale or distribution, such as mugs, t‑shirts, posters, greeting cards or other merchandise, and any of the foregoing in „print on demand“ or tangible or electronic formats, as applicable“ (almost at the end, one before the last point in the list).
Do pray, tell me that I have got it wrong!.. It is not just mugs and tshirts. It is also pictures to be used as templates for creation of websites.
As for Shutterstock EL, here is the link:
http://www.shutterstock.com/licensing.mhtml?type=enhanced&hsb=1
Part 3–10
You may not:
10. Use or display any Image on websites or in connection with any service designed to sell or induce sales of user-customized „print on demand“ products of any kind using or incorporating Image(s), including, by way of example only, postcards, mugs, t‑shirts, posters, giclee prints, wallpaper, artwork and other items. “
That is why intil now it was only designers themselves selling their own vectors on T‑shirts…
Sorry, Robert. I forgot to quote part 3–14 from Shutterstock EL. It prohibits posts of smaller copies of the image on social networks. That is known, in fact. I can only post small previews of Shutterstock pictures, if they come from my own portfolio. Maybe Fotolia is less strict about that, do not know. I had not checked EL on Fotolia’s web site so far. Let me see…
@Anchan: Die Punkte „erlaubte Webgröße“ und „Print On Demand“ unterscheiden sich aber nicht von der EL bei Fotolia und die Nutzung in „Social Media“ ist nur erlaubt, wenn die betreffende Seite sich keine Eigentumsrechte sichert oder nur, wenn die Bildcredits direkt ins Bild eingebunden sind „Social Media ready Download“.
Robert, thanks for pointing that out. Good to know. I see now where is the safety valve. The stockers use common sense in adjusting amount of credits for the EL on Fotolia, setting it not too low. As the result the small scale designers, like those on etsy, will probably give it a pass.
This means also that all waves due to the EL equilibrium are long gone, and will not the tip the boat. That is good news. The bad one news is that the standart RF lisence on DFC is not so much different from the EL on Shutterstock. And we both know, when it comes to the cases like the billboards and other usages on the edge between the Standart and Extended Licences, both buyers and stocks turn a blind eye. Only contributors care.
You are right – the newly announced ELs on DPC do not actually matter. Fotolia management is going to make money on „matches“, not the „diamonds“. The happy buyers will be paying 1 dollar for the projects that until now had costed 100 dollars. Oh my!.. That – on top of expected effect of DPC on „demands“ on Shutterstock.
You know what. All that is looking a bit not good. No wonder, normally passive stockers got togerher for an action against DPC. Your „warez-connection“ is not just plain wrong. It is redundant. What we have instead is a snow-ball effect caused by that interview of Cheltsov in Russian in April. Pure and simple.
Pity it did happen with Fotolia. I would expect some agency like dodgy Depositphotos to run into that. Not the decent European stock that I liked so much.