Die besten Bildagenturen 2022 (Auswertung meiner Umfrage)

Dies ist jetzt schon die sieb­te Auswertung mei­ner jähr­li­chen Umfrage unter mei­nen Leser*innen, wel­che Agenturen ihnen im Vorjahr, also dies­mal 2022, den meis­ten Umsatz gebracht haben.
Die Agenturen soll­ten sie nach Umsatz abstei­gend sor­tiert als Kommentar hin­ter­las­sen. Zusammen mit mir haben sich 56 Fotograf*innen betei­ligt. Vielen Dank dafür!

Die Ergebnisse will ich euch hier ger­ne vor­stel­len. Zuerst die ein­deu­ti­ge Grafik (Klick zum Vergrößern):

Die besten Bildagenturen 2022

  1. Adobe Stock* (494) (-)
  2. Shutterstock* (386) (-)
  3. iStock (229) (-)
  4. Dreamstime* (141) (-)
  5. Alamy (129) (-)
  6. EyeEm (116) (+2)
  7. Depositphotos (116) (-)
  8. 123rf* (72) (-2)
  9. Westend61 (63) (+1)
  10. Getty Images (55) (+1)
  11. Photocase (44) (+2)
  12. Wirestock (27) (-3)
  13. Zoonar* (26) (+2)
  14. Canva (25) (neu)
  15. Pond5* (22) (-3)

Meine Vorgehensweise:
Ich habe in einer Excel-​Tabelle eine Liste gemacht und in die ers­te Spalte jede Agentur ein­ge­tra­gen, die genannt wur­de. In den nächs­ten Spalten habe ich dann für jede Teilnehmer*in und jede Agentur Punkte ver­ge­ben, basie­rend auf der Sortierung der genann­ten Agenturen. Die ers­te Agentur, also die mit dem meis­ten Umsatz, bekam 10 Punkte, die als zwei­tes genann­te Agentur bekam 9 Punkte und so wei­ter.
Die Werte habe ich pro Agentur sum­miert und die Liste dann nach den Punkten sor­tiert. Das Ergebnis seht ihr oben, die Zahl in Klammern ist also die Gesamtpunktzahl der jewei­li­gen Agentur.
Insgesamt wur­den 45 ver­schie­de­ne Agenturen benannt, ich habe die Liste jedoch auf die ers­ten 15 Agenturen beschränkt, weil das sta­tis­ti­sche Rauschen zum Ende hin mit meist nur einer Nennung sehr viel grö­ßer ist.

Hinweise:
Bei der Umfrage wur­de nicht unter­schie­den, ob die Leute Videos oder Fotos oder bei­des ver­kau­fen, wie vie­le Dateien sie online haben oder seit wann sie dort hoch­la­den. In der letz­ten Klammer sehr ihr die Veränderung zum Vorjahr.

In der Liste oben sind iStock und Getty zwar getrennt auf­ge­führt, ganz trenn­scharf las­sen sich die­se jedoch nicht aus­ein­an­der­hal­ten, da iStock ja auch über Getty Images ver­kauft und bei­de Agenturen zusam­men­ge­hö­ren. Aber selbst wenn ich Getty zu iStock addiert hät­te, hät­te sich an der Platzierung von iStock auf dem drit­ten Platz nicht geän­dert, dafür wäre hin­ten nur der „eige­ne Bildershop“ (ver­schie­de­ner Leute) auf Platz 15 auf­ge­taucht, wenn Getty ent­fal­len wäre.

Meine bes­ten Agenturen 2022
Wer die obi­ge Liste nach­rech­nen oder anders aus­wer­ten will, kann das eben­falls machen, mei­ne Datenbasis ist frei ein­seh­bar. Was jedoch noch fehlt, sind die Agenturen, bei denen ich selbst 2022 am meis­ten Umsatz erzielt habe und die ich eben­falls in obi­ge Rechnung habe ein­flie­ßen las­sen. In Klammern wie­der die Veränderung zum Vorjahr, das heißt also, das die Reihenfolge iden­tisch mit der von 2021 ist:

  1. Adobe Stock (-)
  2. Shutterstock (-)
  3. Canva (-)
  4. 123rf (-)
  5. Zoonar (-)
  6. EyeEm (-)
  7. Dreamstime (-)
  8. Alamy (-)
  9. Pond5 (-)
  10. Westend61 (-)

Was sagt uns diese Auswertung?

Adobe Stock hat sei­ne Spitzenposition im Vergleich zu den Vorjahren noch wei­ter aus­ge­baut, Shutterstock bleibt jedoch wei­ter­hin sta­bil auf dem zwei­ten Platz.

Mit deut­li­chem Abstand führt iStock das Mittelfeld an, in dem sich noch Dreamstime, Alamy, 123rf, Depositphotos und EyeEm tum­meln. Depositphotos hat abso­lut gese­hen etwas zuge­legt, die ande­ren Agenturen im Mittelfeld jedoch abgenommen.

Die rest­li­chen Agenturen sind kaum noch der Rede wert. Diese Formulierung fand sich auch häu­fig in den Kommentaren der Teilnehmer.

Hier könnt die auch die Auswertungen aus den Jahren 2022, 2021, 2020, 2019, 2018 und 2017 nachlesen.

Interessante Auffälligkeiten

Der höchs­te Neueinstieg letz­tes Jahr war Wirestock, wel­che jedoch die­ses Jahr auch schon wie­der eini­ge Plätze ver­lo­ren haben. Einziger Neueinstieg 2022 in das Ranking war Canva, aus­ge­stie­gen aus der Liste ist dadurch Panthermedia.

Habt ihr die Ergebnisse erwar­tet? Oder sind Überraschungen für euch dabei?

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5 Gedanken zu „Die besten Bildagenturen 2022 (Auswertung meiner Umfrage)“

  1. Die Auswertung ist inter­es­sant, aber was sagt sie uns. Es kommt immer dar­auf an, was man macht. Ich habe Fotos, die z.B. bei Istock lau­fen, bei Shutter nicht und umge­kehrt. Mein Portfolio passt z.B. nicht zu Adobe. Das ist bei jedem indi­vi­du­ell und des­halb ist ein Vergleich nur mit iden­ti­schen Fotos mach­bar. Auch sind Verkäufe in abso­lu­ten Zahlen nicht aus­sa­ge­kräf­tig, da natür­lich die Honorare ent­schei­dend sind. 50 Verkäufe zu 10 Cent ist nicht das­sel­be wie ein Verkauf für 10 Euro. Ich mache die Stockfotografie nur neben­bei. Ich habe mit den Jahren her­aus­ge­fun­den, was wo läuft. So kann ich kann z.B. sagen, das bringt eini­ge Hundert Euros, das wird nur zwei­stel­lig und das viel­leicht nen Fünfer, das mache ich exklu­siv, das ver­tei­le ich.
    Wie gesagt, das ist bei jedem anders, Bei Shutter und Istock dem Mainstream hin­ter­her­zu­ren­nen bringst auch nicht, dafür sind die Honorare zu klein und man steht im Wettbewerb mit der gan­zen Welt. Ich den­ke, jeder muss sei­ne Erfahrungen machen, Schlüsse zie­hen und danach han­deln. Meine Lieblingsagenturen sind in der Reihenfolge: Chromorange, Istock, Shutter.

  2. Die Umfrage ist eine gro­be Einordnung, wel­che Agenturen bei den meis­ten Leuten am meis­ten Unsatz generieren.

    Das die Ergebnisse für jeden abwei­chen kön­nen, ist nur logisch. Wenn jeder die glei­che Umsatzverteilung hät­te, bräuch­te ich die Umfrage nicht machen 🙂

    Insbesondere für Neueinsteiger hal­te ich die des­halb für ganz nützlich.

  3. Ich fin­de es durch­aus immer Interessant die­se Umfragewerte zu sehen. 

    Dafür das die Stockfotografie schon län­ger als oft „tot“ gilt und sich ein Einstieg hier laut diver­ser Meinungen „nicht mehr lohnt“, zei­gen sol­che Werte auch, es geht hier eben doch noch was. Ich sel­ber habe bei Fotolia damals begon­nen. Ein klei­nes Portfolio und zwi­schen­durch nie wirk­lich etwas hoch­ge­la­den. Ich bin imemr wie­der posi­tiv ver­wun­dert, dass immer wie­der Verkäufe erzielt wer­den. Daher wer­de ich nun noch ein­mal mehr Zeit in das Portfolio inves­tie­ren, mal schau­en was es bringt…

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