Die weltgrößte Bildagentur Getty Images hatte wie Shutterstock vor einer Weile untersagt, KI-Bilder in deren Portfolio hochzuladen. Nachdem Shutterstock danach angekündigt hatte, den Kunden selbst die Möglichkeit zu geben, KI-Bilder zu generieren, zog Getty Images nun mit einer ähnlichen Ankündigung nach.
Getty Images wird in Zukunft mit der Firma BRIA kooperieren. BRIA eine junge israelische Firma, welche erst 2020 gegründet und von einigen Finanzinvestoren unterstützt wird.
Ich habe den Absatz „developing tools that harness the power of AI and democratize the creative process“ aus der Pressemitteilung genommen und einer KI übergeben, welche daraus obiges Bild generiert hat
BRIA ist eine Firma, welche sich auf die Entwicklung von generativen KI-Tools spezialisiert hat. Die Firma arbeitet an einer Plattform, welche sich auf die Anpassung von Bildersuchen und Generierung von Bildern und Videos konzentriert.
Die Pressemitteilung selbst strotzt nur so vor leeren Worthülsen. Beispiele gefällig?
„Ziel ist es, Kreativen die Möglichkeit zu geben, ihre Bilder mithilfe intuitiver KI-Tools auf der Plattform von Getty Images an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen.“
oder:
„Getty Images wird Funktionen einführen, die den Nutzern Zugang zu hochmodernen, ethischen, generativen KI-gesteuerten Tools geben, die ihre Kreativität erweitern und ihre Effizienz verbessern.“
So geht das eine ganze Seite lang, wer will, kann die Mitteilung hier im Original lesen.
Das Demo-Video von BRIA bei YouTube zeigt immerhin etwas mehr, was deren KI leisten können soll:
Auf der Bria.ia-Webseite gibt es weitere Promo-Videos, welche zeigen, wie bei einem Foto Hintergründe ausgetauscht werden, der Gesichtsausdruck oder die Haare eines Models verändert werden und dann das ganze Bild animiert wird. Auch wird aus einem Bild ein animiertes Video generiert und so weiter.
Es ist jetzt nur eine reine Vermutung meinerseits, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Getty Images den Kunden genau solche Features anbieten will. Natürlich gegen einen Aufpreis, den sich Getty komplett in die eigene Tasche stecken wird. Bzw. mit BRIA teilen wird, aber vermutlich nicht mit den Fotografen. Hoffen wir, dass ich mich irre, denn in der oben zitierten Pressemitteilung wird auch betont, wie wichtig „ethische Standard“ sind und wie sehr die Firmen „geistiges Eigentum respektieren“.
Kurz hintereinander haben sowohl Shutterstock als auch Getty Images mit deren Tochter-Agentur iStock angekündigt, keine KI-Bilder mehr annehmen zu wollen.
Ki-Bild (Dall‑E 2) von einem Roboter, der ein Bild malt
Angesichts der steigenden Popularität von KI-Software zur Bild-Generierung wie Dall‑E 2, Stable Diffusion, Midjourney und Konsorten sowie der verbesserten Bildqualität dieser Tools gab es in den letzten Monaten einen starken Anstieg von KI-Bildern im Portfolio von Bildagenturen.
Email, die an iStock/Getty-Fotografen ging
Nun haben zumindest die beiden großen Platzhirsche Shutterstock und Getty Images die Reißleine gezogen und angekündigt, keine KI-Bilder mehr annehmen zu wollen.
Als Grund werden in einer Email von Getty Images „unadressierte rechtliche Fragen mit Hinblick auf die zugrunde liegenden Bilder und Metadaten, die zum Training der KI genutzt worden sind“ angegeben.
Auch Shutterstock formuliert in einer Email an ausgewählte Kontributoren ähnliche Bedenken:
Email von Shutterstock an einige Kontributoren
Hier werden „rechtliche Implikationen“ als Grund dafür genannt, dass etliche KI-Bilder der angeschriebenen Personen gelöscht wurden und es wird geschrieben, dass Shutterstock „keine maschinengenerierten Inhalte akzeptieren“ würde gemäß Sektion 13.d/f ihrer Nutzungsbedingungen.
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob sie da wirklich die richtigen Absätze rausgesucht haben, aber grundsätzlich steht es Shutterstock natürlich frei, solche Regeln aufzustellen, wenn sie der Meinung sind, dass sie hilfreich seien.
Zeitgleich experimentiert Shutterstock aber selbst schon mit künstlicher Intelligenz. So bietet deren neues Projekt „Predict“ Kunden die Möglichkeit, mittels KI erkennen zu können, welche Bilder für welche Zwecke am passendsten sein sollen. Shutterstock schreibt:
„Was performt besser? Diese wiederkehrende Frage ist mit Predict viel einfacher zu beantworten. Die App nutzt KI, um die Stärken und Schwächen individueller Assets speziell für Ihre Anforderungen zu analysieren. Predict sagt Ihnen, WARUM ein empfohlener Inhalt voraussichtlich gut performt, damit Sie selbstbewusst kreativ werden können.“
Nach einer kostenlosen Testphase wollen sie sich diese Informationen natürlich bezahlen lassen.
Getty Images versucht ebenfalls seit Januar 2022, die Vorteile der KI für sich auf eine andere Weise zu nutzen. So veröffentlichte die Agentur einen neuen Modelvertrag, der jetzt unter anderem einen neuen Passus enthält, mit dem sich das Model bereit erklärt, dass die Bilder zum Trainieren von Künstlicher Intelligenz genutzt werden dürfen:
„Ich erkläre mich ferner damit einverstanden, dass der Inhalt mit anderen Bildern, Texten, Grafiken, Filmen, Audio- und audiovisuellen Werken kombiniert und zur Entwicklung und Verbesserung von maschinellen Lernalgorithmen, künstlicher Intelligenz und anderen Technologien bearbeitet und genutzt werden darf.“
Auch bei der deutschen Bildagentur Westend61 werden die KI-Bilder als hoch problematisch angesehen und aus rechtlichen Gründen sollten diese momentan nicht akzeptiert werden. Mehr Informationen dazu sollen folgen.
Einige Online-Kunst-Communities wie Newgrounds, Inkblot Art und Fur Affinity haben ebenfalls das Hochladen von KI-Werken untersagt oder eingeschränkt.
Diese Bildlöschungen folgen einige Wochen nach der Veröffentlichung eines Teils des KI-Trainings-Datensatzes mit rund 12 Mio. Bildern von den insgesamt über 2,3 Milliarden Trainingsbildern. Dieser Trainingsdatensatz der Organisation LAION wurde zum Beispiel für das Anlernen der KI von NightCafe, Midjourney und Stable Diffusion genutzt.
In der Veröffentlichung wurde unter anderem deutlich, dass zum Lernen auch große Bildbestände der Bildagenturen benutzt wurden. So waren von den ausgewerteten 12 Mio. Bildern mindestens 497.000 von 123rf, 171.000 von Adobe Stock/Fotolia, 117.000 von PhotoShelter, 35.000 von Dreamstime, 23.000 von iStock, 22.000 von Unsplash, 15.000 von Getty Images, 10.000 von VectorStock, 10.000 von Shutterstock und so weiter. Die Dunkelziffer dürfte hier weit höher sein, da viele dort gekaufte Bilder auf Kundenwebseiten nicht immer als von einer Agentur kommend erkennbar sind.
Ich bin unsicher, ob diese Entscheidung so klug ist. Denn solche Verbote könnten dazu führen, dass sich die KI-Szene andere „Ökosysteme“ aufbaut. So gibt es beispielsweise mit PromptBase schon eine Webseite, wo Anbieter auf einem Marktplatz „Prompts“ für KI-Systeme verkaufen können. Prompts sind die Texteingaben, die zur Bilderstellung (noch) nötig sind und die Anbieter garantieren mit ihren Prompts ähnliche Ergebnisse wie die, die sie im Marktplatz vorzeigen. Im Kern ist das schon eine Art neuer Bildagentur, bei der die Leute nicht die Bilder direkt kaufen, sondern die Option, sich sehr ähnliche Bilder selbst gratis generieren zu können.
Außerdem erhöhen solche Einschränkungen wie das Verbot von KI-Bildern in den bestehenden Bildagenturen nur die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Start-Up eine neue Bildagentur aufmacht, welche offensiv einfach nur noch KI-generiertes Material verkauft.
Mit der Webseite Lexica gibt es auch schon eine Art „Open Source“-Community für KI-Bilder, wo Nutzer sich mehrere Millionen mit Stable Diffusion erstellte Bilder anschauen, durchsuchen und sehen können, welche Prompts zur Erstellung genutzt wurden. Von der Möglichkeit, diese Bilder direkt zur Lizenzierung anzubieten, ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Während die großen Bildagenturen einen Abwehrkampf gegen die KI-Bilder beginnen, fangen andere Start-Ups längst an, mittels KI aus Text-Prompts ganze Video-Sequenzen zu erstellen.
Was diese KI-Entwicklung für die (Stock-)Fotografen selbst bedeutet, werde ich hoffentlich bald in einem eigenen Artikel beleuchten.
Wie seht ihr das? Bringen Verbote von KI-Bildern etwas?
Nach einer langen corona- und umzugsbedingten Pause starten wir wieder frisch durch mit einer neuen Folge vom „Podcast eines Fotoproduzenten“.
Mein aktueller Gast ist der gebürtige New Yorker Willie B. Thomas, der seit vielen Jahren exklusiv erst für iStock und dann für Getty Images arbeitet.
Wir reden ausführlich über seinen Anfang als Inhaber mehrerer Portraitstudios, seine Herangehensweise an Stock-Shootings, was für ihn ein gutes Model ausmacht, die Idee hinter der Produktionsfirma Hinterhaus Productions und warum er glaubt, dass analoge Fotografie ein Revival erleben wird.
Gestern hat die größte Bildagentur der Welt, Getty Images, die Plattform Unsplash zu einem nicht näher benannten Betrag gekauft.
Unsplash ist eine Webseite, welche ca. 2,7 Mio kostenlose Bilder zum Download anbietet und damit über 100 Mio. Gratis-Downloads im Monat generiert.
„This is not one of those tech acquisitions where the company is bought to be shut down. Unsplash will continue to operate as a standalone brand and division of Getty Images. The entire Unsplash team will be staying and building Unsplash in the direction we have been. The main difference now is we have access to the resources and experience of Getty Images to help accelerate our plans to create the world’s most useful visual asset library.“
Mit anderen Worten: Getty Images soll Unsplash helfen, mehr Gratis-Bilder zu verteilen? Wer’s glaubt, wird selig. Aber halten wir uns an bekannte Fakten.
Zu welchem Zeitpunkt kam die Übernahme?
Wie in diesem Artikel vorgerechnet verbrennt Unsplash seit Jahren regelmäßig Geld und wird hauptsächlich durch Finanzinvestoren am Leben gehalten. Diese sind nach der Übernahme vermutlich mit Gewinn aus der Sache rausgekommen.
Während bisher die monatlichen Downloads bei Unsplash stiegen und stiegen, haben diese seit ca. einem halben Jahr ein Plateau erreicht und sinken wieder: Von ca. 113 Mio. Gratis-Downloads im November 2020 auf ca. 105 Mio. Downloads im März 2021. Das sind immer noch wahnsinnig hohe Zahlen, verglichen zum Beispiel mit den ca. 15 Mio. monatlichen bezahlten Downloads von Shutterstock im Jahr 2020. Trotzdem hat Unsplash einen Rückgang der Downloads um ca. 7% vorzuweisen, und damit eine negative Kennzahl, die Finanzinvestoren gar nicht mögen.
Positionierung von Getty Images durch die Unsplash-Übernahme
Die beiden größten Konkurrenten von Getty Images, Adobe Stock und Shutterstock, haben einige Vorteile, welche Getty bisher nicht gut ausgleichen konnte.
Bei Adobe Stock wäre das eine professionelle Kollektion von Gratis-Bildern, Shutterstock hat eine gut funktionierende und finanziell lukrative API (Datenbankanbindung an das Portfolio).
Mit der Unsplash-Übernahme hat Getty Images nun plötzlich ein deutlich größeres Angebot an Gratis-Bildern, mit denen Getty nun versuchen kann, durch Upselling neue Käuferschichten zu erschließen. Die Motivvielfalt ist zwar deutlich geringer als bei der kostenlosen Adobe Stock Kollektion, dafür muss Getty die Fotografen im Gegensatz zu Adobe auch nicht bezahlen. (Ironischerweise wurde sogar das ImageGrid Layout von Getty Images mit Unsplash-Bildern getestet.)
So ist es wohl auch kein Zufall, dass nur zwei Wochen vor der Übernahme durch Getty Images keine Unsplash-Fotos mehr via API in der Adobe App „Spark Post“ genutzt werden können.
Die API ist ja auch der deutlich spannendere Teil des Einkaufs: Mit einem Schlag hat Getty Images Zugriff auf über 11.000 API-Apps mit über 8,5 Milliarden (!) API-Zugriffen pro Monat.
Unter den Unsplash API-Nutzern sind so bekannte und finanzstarke Firmen wie Dropbox, BuzzFeed, Wix, WeTransfer, Zoom, Mailchimp und viele andere. Diese könnten sich durchaus auch einen bezahlten API-Zugriff leisten.
Dazu ein spannendes Rechenbeispiel: Würde Getty Images die API-Zugriffe monetarisieren und dabei 1) die Hälfte der API-Zugriffe verlieren (bleiben ca. 4,35 Mrd. Zugriffe) und nur ein Zehntel des günstigsten Shutterstock-Preises pro API-Abruf (0,182 USD statt 1,82 USD) verlangen, blieben pro Monat immer noch ca. 791 Mio. USD Umsatz.
Selbst wenn wir anders rechnen würden, und Getty für jeden API-Zugriff nur 1 US-Cent berechnen würde, wären das auch noch über 8,7 Mio. USD Umsatz pro Monat. Zum Vergleich: Shutterstock erzielt knapp 24 Mio. USD Umsatz pro Monat.
Welche Änderungen werden kommen?
Offiziell soll sich bei Unsplash nichts ändern, aber wer das glaubt, muss schon sehr naiv sein. Immerhin gab es schon mal die Übernahme einer Gratis-Bilderplattform durch Getty Images. 2009 übernahm Getty die HAAP Media Ltd. mit der Bildagentur Stockxpert sowie der Gratis-Plattoform Stock xchng, welche daraufhin schnell zu iStock weitergeleitet wurde. 2014 wurde Stockxchng zu freeimages.com umbenannt und fungiert als spärlich gepflegtes Lockmittel für neue Kunden.
Wer Unsplash bisher als Bildnutzer besucht hat, sollte sich einige wichtige Fragen stellen, welche die Bildbeschaffer hier aufgeführt haben.
Auch unter den Fotografen, welche Unsplash bisher beliefert haben, gibt es nicht nur Glückwünsche zur Übernahme, sondern auch kritischeStimmen, die mit ihren kostenlosen Fotos keine Firma wie Getty subventionieren wollen:
Unsplash selbst betont ständig, dass durch die Übernahme Bereiche wie „Unsplash Hire“, also eine Auftragsvermittlung für Fotografen, gestärkt werden könnten. Übersetzt wird das aber vermutlich nur heißen: Die besten Unsplash-Fotografen dürfen auch für Getty fotografieren.
Ich sehe das Engagement von Getty Images zwiegespalten: Einerseits hat Getty Images keinen gute Erfolgsbilanz, wenn es um die Umsätze von Fotografen geht. Andererseits hatte Unsplash das noch viel weniger, insofern finde ich dieses Zitat eines Getty-Fotografen sehr passend:
„Getty knows how to destroy things. Now they will destroy a bad thing.“
Man kann von Getty Images halten, was man will, aber eins trauen sie sich: Entscheidungen zu treffen. Auch wenn diese nicht immer so richtig durchdacht wirken.
Im November 2019 beendete Getty Images das „right managed“-Lizenzmodell, mit dem Bildkäufer sich unter anderem exklusive Bildrechte für bestimmte Regionen, Branchen etc. kaufen konnten, was sie als Feature „Market Freeze“ nannten.
Paul Banwell (Senior Director, Contributor Relations von Getty Images) pries noch im März 2019 „Market Freeze“ so an:
„We will soon begin including a base level of Exclusivity into RM licenses called Market Freeze, which will allow customers exclusive use of an image for the combination of use, industry, geography, and duration of any commercial use license. This is sometimes known as “spot” Exclusivity but we’re calling it Market Freeze since this term is well understood in the industry. Market Freeze would not apply to editorial use licenses.“
Nun gibt es keine RM-Bilder bei Getty Images mehr, aber den saftigen Aufpreis für die Möglichkeit, Bilder vom Verkauf zu sperren, wollte sich Getty nicht entgehen lassen und führt deshalb „Market Freeze“ auch für „royalty free“-Bilder (RF) ein:
Wer das Feature aktiviert, bekommt einen großen lilafarbenen „Mehr erfahren“-Button zu sehen und wer da draufklickt, kann folgendes lesen:
Wer sich in der Bilderbranche auskennt, beginnt das Problem zu ahnen: Wie kann Getty Images „Exklusivität“ für RF-Bilder garantieren, die gar nicht exklusiv sind? Bestes Beispiel sind die mehr als 7 Mio. Bilder aus der EyeEm-Collection, wie im Screenshot oben zu sehen. Getty Images hat ja anscheind schon Probleme, Duplikate auf ihrer eigenen Webseite zu filtern.
Die korrekte Antwort ist deshalb: Getty kann KEINE Exklusivität für alle Bilder garantieren!
Deswegen wird auch tunlichst das Wort „Exklusivität“ vermieden, sondern nur davon gesprochen, dass das Bild auf DEREN (also der Getty-)Webseite nicht mehr erhältlich ist. Das tröstet Bildnutzer aber nur wenig, wenn die Konkurrenz das gleiche Material weiterhin auf etlichen anderen Webseiten erhält. Besonders weh tut das beim Preis, den Getty Images für den „Market Freeze“ aufruft:
Ein „Buyout“ soll 25.000 Euro kosten, die Sperrung für ein ganzes Jahr immerhin 9.000 Euro. Auch für Bilder wohlgemerkt, die weiterhin über andere Bildagenturen käuflich erhältlich sind.
Natürlich könnte Getty Images das Problem ganz einfach lösen, indem sie das „Market Freeze“-Feature nur für Material anbieten, welches sie exklusiv anbieten. Dass sie darauf verzichten, zeigt, für wie klug sie ihre Kunden halten.
Immerhin behalten sie den Namen eines Features bei, welches bei RM-Material damals von Paul Banwell noch so beworben wurde:
„By embedding exclusivity into RM, we are taking advantage of usage histories and limited licensing volumes to provide distinct reasons why certain customers would choose rights-managed over royalty-free and commissioned shoots.
Market Freeze will showcase content which is ready for exclusive, commercial licensing. Creative content where we are unable to offer Market Freeze will continue to be available, but only to customers with Premium Access agreements.“
Während bei RM-Material noch offensiv von Exklusivität geredet wurde, wird nun bei RF-Material darauf verzichtet, nur der Name „Market Freeze“ bleibt.
Für die Kunden bleibt unter dem Strich: Sie kaufen mit dem Feature für viel Geld eine wertlose Garantie, wenn sie nicht selbst aktiv kontrollieren, ob ihr gewünschtes Bild wirklich exklusiv bei Getty Images angeboten wird.
Wie Getty Images einen „Buyout“, also eigentlich den Komplettverkauf eines Bildes, welches es nicht exklusiv anbietet, durchsetzen will, bleibt das große Geheimnis von Getty Images.