Nein, die News sind nicht tot. Hier ist der Beweis. Nach zwei Wochen Nachrichtenabstinenz geht es heute weiter mit Meldungen aus der Bilderbranche. Anschnallen, es wird eine rasante Fahrt:
Fangen wir mit iStockphoto an. Da geht einiges. Deren Chef Kelly Thompson hat im istock-Forum einen Brief mit einem Rückblick und Ausblick veröffentlicht. Das Wichtigste: Die Preise werden stark durchgeschüttelt. Zum einen werden die Preise für die XL bis XXXL-Größen gesenkt (10, 15 oder 20 Credits statt wie bisher 12, 18 oder 22 Credits). Exklusive Bilder hingegen werden teurer und fangen jetzt nicht mehr bei einem Dollar, sondern bei zwei an. Außerdem wird eine neue Preisstufe zwischen „normal“ und der hochpreisigen „Vetta“-Kollektion gestartet, bei der die exklusive Fotografen selbst bis zu 20% ihres Portfolios teurer anbieten können. Außerdem werden die Preise pro Credit leicht angehoben. 50 Credits kosten beispielsweise bald nicht mehr wie bisher 70 USD, sondern 73 USD. Es ist schwer abzuschätzen, wie sich das für die Fotografen auswirken wird. Zuerst dachte ich als nicht-exklusiver Fotograf „Mist, Preise sinken, ich verdiene weniger“. Aber die Preissenkung scheint anzudeuten, dass ein Teil der Microstock-Kunden die bisher kontinuierlichen Preissteigerungen nicht mehr mitmacht. Das könnte auch heißen, dass nicht-exklusive Fotografen zukünftig mehr Downloads verbuchen können, da vor allem deren Druckgrößen immerhin fünf Credits günstiger sein werden als von exklusiven Fotografen.
Außerdem kündigt Thompson an, ab dem 24.02.2010 die Canister-Level stark anzuheben. Canister-Level sind ein internes Ranking-System, was den Fotografen erlaubt, mehr Bilder mit jedem höheren Rang hochzuladen bzw. bei exklusiven Fotografen auch mehr Prozente pro Verkauf ausgezahlt zu bekommen. Jetzt muss ich stark hoffen, dass ich es noch vorher vom Bronze- zum Silber-Level schaffe. Es wird schwer, aber es wäre machbar.
Die Microstock-Bildagentur Digitalstock meldet die Einstellung ihres internationalen Partner-Portals Agodia.com ab dem 01.12.2009.
Die Microstock-Agentur Dreamstime beendet ihren „Druck-Service“ zum 15.12.2009, bei dem Kunden sich Abzüge der Archivfotos bestellen konnten. Grund waren logistische Probleme mit den externen Dienstleistern.
Die Bildagentur Panthermedia kündigte in ihrem Dezember-Newsletter an, die Preise für deren Merchandising- und Konzern-Lizenzen noch im Dezember zu erhöhen. Ich höre ein Aufatmen der Konkurrenz, welche in den letzten Monaten gespannt das Experiment beobachtet hat. Wäre es geglückt, wären die ohnehin niedrigen Microstock-Preise noch mal gesunken. So zeigt PantherMedia Einsicht und lässt den Markt etwas stabiler.
Ich bin mir nicht sicher, ob es als Nachricht gilt, denn überrascht hat mich die folgende Meldung nicht. Aber der Vollständigkeit halber: Getty Images ist die offizielle Bildagentur der Olympischen Winterspiele 2010.
Die Bildagentur Pitopia hat ihr Upload-System für Fotografen etwas vereinfacht. Das eher nutzlose Feld „Dateityp“ wurde gestrichen, die 100%-Vorschau muss nicht mehr vom Fotografen definiert werden und die Anzahl der bisher eingetragenen Keywords wird live angezeigt. Sind alles Kleinigkeiten, die zusammen genommen meinen Upload aber erheblich beschleunigen. Danke.
Habe ich etwas vergessen? Dann wie immer in den Kommentaren ergänzen.
Guten Morgen, ab geht’s in die nächste News-Runde. Was ist passiert im Bildermarkt?
Die Bildagentur Alaska Stock Images macht vor, wie die neuen Medien genutzt werden können. Damit ist nicht mehr das Internet gemeint, sondern Applications für das iPhone. Sie kooperieren mit Alaska HDTV und bieten Fotos als Wallpaper für das Handy an.
Der Fotograf Joe McNally schreibt einen inspirierenden Brief an einen jungen Fotografen, der für viele junge Fotografen stehen könnte.
Und wieder etwas für die Bildkäufer unter Euch: Der iStock-Fotograf Sean Locke hat ein kleines Script geschrieben, mit dem Bildkäufer bequem die Suchbegriffe eines bei iStockphoto gekauften Fotos abspeichern können – abgesehen davon, dass jede Bildagentur diese Informationen in den Metadaten lassen sollte.
Dreamstime beschränkt den Upload von neuen Bildern auf 30 Bilder pro Tag. Auch wenn zu vermuten ist, dass dies nur vorübergehend ist, zeigt es doch, dass die Bildagenturen nicht mehr auf einzelne Fotografen angewiesen sind.
Vergessene Neuigkeiten bitte wie immer einfach in den Kommentaren erwähnen.
Vor ungefähr einem halben Jahr startete die Microstock-Bildagentur der Deutschen Telekom: Polylooks.
Jetzt ist es an der Zeit, kurz zurückzublicken. Wie viel können Fotografen da verdienen? Die bisherige Antwort lautet: Leider wenig.
Seit vier Monaten habe ich ca. 1000 Bilder online. Bisher kann ich 35 Verkäufe verzeichnen, die mir 14,92 Euro gebracht haben. Das macht pro Verkauf 0,42 Euro. Selbst im Vergleich zu den führenden Microstock-Agenturen ist das wenig. Bei iStockphoto und Fotolia erhalte ich umgerechnet ca. 0,75 bis 0,85 Euro pro Verkauf, bei Dreamstime noch 0,53 Euro. Bei allen Agenturen werden sowohl Abo- als auch On-Demand-Downloads angeboten.
Vor wenigen Tagen erzielte ich mit zwei Verkäufen der Bildgröße Small (S) nur je 0,08 Euro. Davor waren meine niedrigesten Anteile 0,14 Euro. Die Mitarbeiter von Polylooks konnten mich über die geringen Summen aufklären. Im September gab es eine große Rabatt-Aktion, bei der Kunden bis 50% Rabatt erhielten. Dieser Rabatt wird jedoch nicht von der Bildagentur getragen, sondern mit den Fotografen geteilt. Das bedeutet, dass ein Kunde beim größten Credit-Paket mit 5000 Credits für knapp 3700 Euro nur 1850 Euro zahlen musste. Das ergibt einen Credit-Wert von 0,37 Euro. Die 35%-Fotografen-Anteil lägen dann bei 0,12 Euro. Mir wurde versichert, dass die 50% Rabatt eine einmalige Aktion zur Markteinführung waren. Hoffen wir es.
Die 8 Cent erklären sich anders. Wenn ein Kunde zum Beispiel ein Drei-Monats-Abo mit 30 Credits pro Tag kauft, kostet das 222 Euro im Monat und damit ca. 7 Euro pro Tag. Ein Credit ist dann 0,23 Euro wert, die 35%-Fotografen-Anteil sind dann 8 Cent. Wenn ein Kunde mehr kauft, könnte der Anteil auf bis zu 6 oder 7 Cent fallen. Da kann ich froh sein, dass der Kunde keine 50% Rabatt erhalten hat.
Fairerweise muss ich anmerken, dass laut Agentur-Aussagen diese Werte nur zustande kämen, wenn ein Kunde sein gesamtes Abo-Kontingent aufbraucht. Sei das nicht der Fall, würden sich z.B. die 7 Euro pro Tag auf weniger Download-Credits verteilen und der Fotografen-Anteil steigen. Das kann ich leider nicht überprüfen, da in der internen Abrechnung für die Polylooks-Fotografen bisher nicht angezeigt wird, ob ein Verkauf auf einem Abo basiert oder nicht. Diese Anzeige-Option wurde als Verbesserungsvorschlag aufgenommen, ich bin gespannt, ob er umgesetzt wird.
Was mich etwas verwundert, ist, dass die Abo-Modelle der Konkurrenz teilweise ähnliche oder niedrigere Preise pro Bild bzw. deren Gegenwert in Credits haben, die Fotografen aber deutlich mehr erhalten. Die Polylooks-Mitarbeiter meinten, dass die Analyse der Preise und Honorare läuft und diese vielleicht angepasst werden. Wann und ob nach oben oder unten, steht noch nicht fest. Die Umsatzsteuer scheint übrigens in den Fotografen-Honoraren schon enthalten zu sein. Wer demnach als freier Fotograf 7% Umsatzsteuer für diese Einnahmen abziehen muss, kann noch geringere Honorare erwarten.
Für mich bedeuten diese einstelligen Abrechnungen, dass ich vorerst keine neuen Fotos zu Polylooks hochladen werde, bis meine dort schon vorhandenen Fotos einen höheren Umsatz pro Verkauf erzielen. Damit meine ich nicht nur die vereinzelten Mini-Abrechnungen, sondern die Durchschnittswerte.
Ich bin stolz, Euch heute meinen Stockfotografie-Verdienst-Rechner vorstellen zu können.
Ihr findet das Online-Tool in meinem Blog, wenn ihr oben auf „Stock Photography Income Calculator“ klickt oder unten in diesem Blogbeitrag.
Oben rechts ist beim Rechner ein kleines Auswahlfeld, mit dem zwischen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gewechselt werden kann.
Dieser Rechner erlaubt es Stockfotografen, einfach ihr zu erwartendes Einkommen und andere hilfreiche statistische Daten auszurechnen.
Der Stockfotografie-Verdienst-Rechner errechnet das voraussichtliche Einkommen bis zum Jahresende und dem nächsten Jahr, basierend auf einigen Daten, die eingegeben werden. Er schätzt auch das zu erwartende Portfolio-Wachsum eines Fotografen und berücksichtigt es in der Kalkulation.
Darüber hinaus werden wichtige Analyse-Zahlen für das Stockfotografie-Geschäft berechnet, zum Beispiel der „Return per Image“ (RPI), also der Umsatz pro Bild und Jahr und die „Verkäufe pro Foto“ für jede Bildagentur. Das Tool berücksichtigt auch, dass einige Agenturen verschiedene Währungen benutzen und lässt Euch selbst so viele Agenturen hinzufügen, wie ihr wollt.
So, jetzt bin ich gespannt, wie ihr es findet. Schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren.
Für mehr Informationen und die Hilfe-Funktion lest unten weiter.
[stockincome_calculator]
Wie funktioniert das Teil?
Vier verschiedene Daten müssen eingegeben werden, die der Rechner für die Analyse braucht:
Bisherige Verkäufe im Jahr
Bisherige Einnahmen im Jahr
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn
Wie trage ich diese Daten ein?
Hier sind einige Beispiele, wie Du diese Daten von den Agentur-Webseiten auslesen kannst. Du musst hier keine Login-Daten eingeben, damit der Rechner funktioniert. Stattdessen gehst Du einfach wie gewohnt in den Mitgliedsbereich Deiner Bildagenturen und suchst dort nach den passenden Daten.
Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, klicke oben links auf Deinen Benutzernamen und dann auf den Tab „Statistik“ (wie im Bild unten markiert). Dort gibt es im Bereich „Monat“ ein Feld namens „Downloads“, was so was anzeigt wie: „2009: XXXX Downloads“. XXXX ist die Zahl, die Du in den Rechner eingibst.
Bisherige Einnahmen im Jahr: Genau über der Zahl mit den Downloads steht der Betrag, den Du bisher im Jahr verdient hast. Das sieht so aus: „2009: $XXXX,XX royalties“. XXXX ist das, was Du im Rechner eingibst.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Oben rechts unter dem Wort „Portfolio“ steht: „Dateien: XXXX“. Diese Zahl gibst Du ein.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Die Zahl ist etwas komplizierter zu finden. Gehe in den Bereich „Meine Uploads“ und sortiere Deine Fotos nach „Upload“. Dann gehe die Seiten durch, bis Du das erste Bild des Jahres mit einem Datum dieses Jahres findest. Nun musst Du alle Dateien zählen, die Du davor hochgeladen hattest. Du kannst Dir das vereinfachen, indem Du nur die Seiten zählst und mit 20 multiplizierst und die Bilder der Seite addierst, auf der der Jahreswechsel sichtbar ist. Das ist dann die gesuchte Zahl. Profi-Fotografen brauchen diese Zahl sowieso öfter, deswegen schreibe sie Dir ruhig für später auf.
Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, klicke auf „Dateien“ und dann auf das Tab „Statistik“ (wie im Bild unten markiert). Wähle bei Zeitraum „Alle“ und bei Intervall „Jährlich“. Als Information wählst Du „Wieviele meiner Werke wurden heruntergeladen?“ und klickst dann auf „Statistik anzeigen“. Das Ergebnis trägst Du in den Rechner ein.
Bisherige Einnahmen im Jahr: Ändere die Information zu „“ und trage das Ergebnis in den Rechner ein.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: In der linken Mitgliedskonto-Spalte steht „Portfolio“ und dahinter eine Zahl. Die kommt wieder in den Rechner.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Das ist wieder schwierig. Klicke im Dateien-Bereich auf „Uploads“ und sortiere die Bilder nach „Datum“ und zähle, wie viele Bilder Du bis Jahresbeginn hochgeladen hast. Du kannst wieder Zeit sparen, indem Du die Seitenzahl mit der Zahl der angezeigten Bilder multiplizierst. Achte darauf, dass die Funktion „Gelöschte Dateien einblenden“ deaktiviert ist.
Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, klicke oben auf „Statistiken“ (wie im Bild unten markiert) und addiere die Summe unten links (welche die Anzahl der Downloads im Monat anzeigt) für alle Monate dieses Jahres.
Bisherige Einnahmen im Jahr: Mache das gleiche für die Einnahmen, nur das Du die Summe unten rechts (welche die monatlichen Gesamteinnahmen zeigt) addierst. Es gibt noch eine andere Methode, beide Zahlen zu bekommen: Klicke unten auf „Tabellenkalkulation Ihrer Verdienste herunterladen“ und gebe als Startdatum den 01.01. diesen Jahres ein und als Enddatum das heutige Datum (ähnlich wie im Bild unten gezeigt). In der Excel-Tabelle, die dann erstellt wird, ist die erste Zahl in der untersten Zeile die Anzahl der bisherigen Verkäufe im Jahr und die letzte Zahl in der untersten Spalte die bisherigen Einnahmen in diesem Jahr.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Klicke in der oberen Spalte auf „Home“ und unter „Bildstatistiken“ steht rechts neben „Bilder in der Galerie:“, wie viele Bilder Du online hast.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke unten auf der Account-Seite auf „Status der eingereichten Fotos“ und dann auf den Tab „Genehmigte Fotos“. Dann zähle wieder, wie viele Bilder bis zum Anfang des Jahres freigeschaltet wurden. Ich weiß, es ist frustrierend, deswegen zähle einmal und schreibe Dir die Nummer auf.
Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein und klicke auf „Verwaltungsbereich“ und dann auf „Statistiken“ (wie im Bild unten markiert). In der Spalte „Einkommen/Sales“ addiere die Zahlen für jeden Monat in diesem Jahr.
Bisherige Einnahmen im Jahr: Ebenfalls auf der Statistik-Seite addiere die Werte bei Einkommen/Ertrag für jeden Monat diesen Jahres. Du kannst Dir das Zählen erleichtern, indem Du oben bei Archive“ auf „Quarterly“ klickst und nur die Quartalszahlen addieren musst. Du kannst Du auch alle Zahlen als Excel-Tabelle ausgeben lassen mit der Funktion „Download Excel Archives“ und dann Excel das Zählen übernehmen lassen.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Ganz oben rechts im Bereich „Konto Statistik“ steht „Uplaods: XXXX“. Das ist die benötigte Zahl.
Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke im Verwaltungsbereich auf „Online Dateien“ und sortiere sie nach „Hochgeladen am“ und zähle wieder, wie viele Bilder vor Jahresanfang Du hochgeladen hast. Du kannst wieder Zeit sparen, indem Du die Anzahl der verbleibenden Seiten mit 20 (Anzahl der angezeigten Bilder) multiplizierst.
Was bedeuten die Ergebnisse?
Vorausgesetzt, Du hast die Daten richtig eingetragen, gibt der Stockfotografie-Verdienst-Rechner diese Informationen aus:
Downloads pro Bild/Jahr: Prognose, wie viele Downloads pro Bild Du in diesem Jahr erzielen wirst. Diese Zahl berücksichtigt Dein Portfolio-Wachstum und kommende Downloads im Jahr.
Gewinn pro Bild/Jahr: Diese Nummer ist auch als RPI (Return per Image) bekannt und zeigt an, wie viel Geld Du pro Bild in der Agentur in diesem Jahr verdient hast. Das Portfolio-Wachstum wird wieder berücksichtigt.
Gesamteinnahmen dieses Jahr: Prognose, wie viel Geld Du gesamt dieses Jahr bei dieser Agentur verdienen wirst.
Gewinn pro Download: Dieser RTD (Return per Download) zeigt an, wie viel Geld Du bisher pro Download erhalten hast.
Einnahmen im nächsten Jahr mit den heutigen Bildern: Das ist eine Prognose, wie viel Du nächstes Jahr verdienen würdest, wenn Du keine neuen Bilder hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Jahresende mit Portfolio-Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie viele Bilder Du bis Jahresende bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem gleichen Tempo wie bisher hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Ende nächsten Jahres mit Portfolio-Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie viele Bilder Du bis Ende des nächsten Jahres bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem gleichen Tempo wie bisher hochlädst.
Einnahmen im nächsten Jahr mit Portfolio-Wachstumsrate: Prognose, wie viel Du das gesamte nächste Jahr verdienen wirst, wenn Du wie bisher Bilder hochlädst.
Unten beim Rechner stehen die Gesamtergebnisse für alle Agenturen kombiniert. Stelle sicher, dass Du immer eventuell verschiedene Währungen berücksichtigst, sonst addiert der Rechner einfach verschiedene Währungen und erzeugt falsche Ergebnisse. Bei der nächsten Frage steht, wie verschiedene Währungen eingetragen werden können.
Unter dem Strich erzeugt der Rechner seine Ergebnisse basierend auf Deinen bisherigen Einnahmen und Verkäufen und dem Wachstum Deines Portfolios. Aber die Formeln sind keine Hexerei und sie berücksichten NICHT Faktoren wie Vergrößerung oder Verkleinerung von Marktanteilen einer Bildagentur, höhere prozentuale Beteiligungen nach einer bestimmten Summe von Verkäufen oder Einnahmen und so weiter.
Wie benutze ich die Währung-Funktion?
Standardmäßig werden die Ergebnisse in der gleichen Währung ausgegeben wie sie eingegeben werden. Einige Agenturen zahlen ihre Mitglieder jedoch in verschiedenen Währungen aus (zum Beispiel überweist mir istockphoto US-Dollar, Fotolia aber Euro). Deswegen ist es möglich, auf „andere Währung“ zu klicken und einen Wechselkurs einzugeben, damit die Ergebnisse wieder vergleichbar werden.
Ein Beispiel: Wenn Dich alle Agenturen in US-Dollar bezahlen, aber eine Agentur Dir Euro überweist und der Umrechnungskurs beträgt 1 Euro = 1,48 USD, dann gibst Du die 1,48 als „Umrechnungskurs“ ein und erhältst die Ergebnisse in US-Dollar. So sind die Gesamteinnahmen am Ende des Rechner wieder in der gleichen Währung.
Kann ich meine Daten speichern und laden?
Der Rechner funktioniert, ohne dass Du Dich einloggen musst. Aber wenn Du Deine Zahlen für eine spätere Verwendung speichern wilst, kannst Du oben auf „Login und Daten laden“ klicken und einen Benutzernamen Deiner Wahl eingeben. Dann kannst Du Deine Daten speichern und wieder laden, bis Du auf „Ausloggen“ klickst. Warnung: Die Daten werden nur lokal auf Deinem Computer mit einem Cookie gespeichert, das Löschen des Cookies löscht also auch Deine Daten.
Sind meine privaten Daten sicher?
Na klar. Ich kann keine Deiner Zahlen sehen, die Du in den Rechner eingibst oder die als Ergebnis angezeigt werden. Alle Berechnungen werden auf Deinem Computer vorgenommen und wenn Du die Login-Funktion nutzt, werden alle Informationen nur in einem Cookie auf Deinem Computer gespeichert. Ich habe keinen Zugriff auf diese Informationen! Wenn Du Deine Daten löschen willst, leere einfach alle Felder und klicke auf „Speichern“ oder lösche den Cookie manuell aus Deinem Browser-Cache.
Warum gibt es dieses Tool?
Ich bin selbst ein professioneller Stockfotograf und hatte diese Idee schon vor einer Weile. Ich berechne die genannten Daten (und viele andere) in einer Excel-Tabelle für mein Geschäft und ich möchte diese Möglichkeit mit anderen Foto-Kollegen teilen. Der von mir hoch respektierte Stockfotograf Yuri Arcurs hat selbst ein ähnliches Tool online, welches meiner Meinung noch nach einige Funktionen vermissen lässt. So berechnet es nur die Einnahmen bis zum Monatsende und berücksichtigt nicht das Portfolio-Wachstum. Der „Nachteil“ meines Rechners hingegen ist, dass er im Vergleich zu Yuris Rechner vier mal so viele Daten erfordert, um arbeiten zu können.
Ideen? Vorschläge? Brauchst Du Hilfe?
Wenn Du Vorschläge oder Ideen hast, wie der Verdienst-Rechner besser oder genauer gemacht werden könnte, kannst Du gerne einen Kommentar schreiben oder mir eine Email schicken. Ich versuche, so gut wie möglich zu antworten und den Rechner zu verbessern, aber denke daran, dass ich vor allem Fotoproduzent und kein Programmierer bin und der Rechner nur ein Nebenprodukt meiner Arbeit ist. Deswegen auch noch mal ein großes Danke an Ralf Baumbach, ein befreundeter Programmierer, der mir schnell und unkompliziert geholfen hat, meine Idee technisch umzusetzen.
Wenn Du mehr über Stockfotografie lernen willst, kannst Du weiter in meinem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ stöbern.
Wenn Du eine weitere Übersetzung für den Rechner beitragen willst, kannst Du Dich ebenfalls gerne bei mir melden.
Haftungsausschluss
Ich habe mir größte Mühe gegeben, die Ergebnisse so akkurat wie möglich werden zu lassen. Trotzdem übernehme ich keine Garantie für die Richtigkeit der Ergebnisse des Rechners und hafte nicht für eventuelle Schäden, die aus der Nutzung resultieren könnten.
Micros
Das ging aber schnell. Eine Woche ist schon wieder rum und es wird Zeit für einen Rückblick auf die Stockfoto-Branche.
Fotolia kündigt ein „Ausbildungsprogramm“ für Stockfotografen an. Die kostenpflichtigen Kurse und Seminare sollen zuerst in den USA angeboten werden.
Jetzt wurde nachgezählt. In meiner Zeitschriftenanalyse habe ich mich schon mehrmals über die mangelnden Bildcredits in Zeitschriften beschwert. Nun hat der Deutsche Journalisten-Verband DJV in Tageszeitungen ebenfalls gezählt und veröffentlicht, welche Zeitungen die Fotografennamen nennen. Sieger sind verschiedene Ausgaben von Die Welt, Verlierer ist das Handelsblatt.
Alamy hat eine (sehr lange) Liste veröffentlicht, welche Kameras sich nicht für die Stockfotografie eignen.
Dreamstime kündigt an, bald auch Poster und Leinwände mit den Bildern aus der Bildagentur zu bedrucken.
Moodboard veröffentlicht Ausgabe 3 ihres Kundenmagazins online und als PDF
Nach meinen beiden Artikeln über Bilderklau im Internet hier ein nachdenkliches und zeitgleich amüsantes Video, wie Bilderdiebstahl im „echten“ Leben aussieht. Das Ganze ist Teil der Kampagne „Don’t Screw Us!“ von der American Society Of Media Photographers (ASMP) für besseren Bilderschutz von Fotografen.