Vor ungefähr einem halben Jahr startete die Microstock-Bildagentur der Deutschen Telekom: Polylooks.
Jetzt ist es an der Zeit, kurz zurückzublicken. Wie viel können Fotografen da verdienen? Die bisherige Antwort lautet: Leider wenig.
Seit vier Monaten habe ich ca. 1000 Bilder online. Bisher kann ich 35 Verkäufe verzeichnen, die mir 14,92 Euro gebracht haben. Das macht pro Verkauf 0,42 Euro. Selbst im Vergleich zu den führenden Microstock-Agenturen ist das wenig. Bei iStockphoto und Fotolia erhalte ich umgerechnet ca. 0,75 bis 0,85 Euro pro Verkauf, bei Dreamstime noch 0,53 Euro. Bei allen Agenturen werden sowohl Abo- als auch On-Demand-Downloads angeboten.
Vor wenigen Tagen erzielte ich mit zwei Verkäufen der Bildgröße Small (S) nur je 0,08 Euro. Davor waren meine niedrigesten Anteile 0,14 Euro. Die Mitarbeiter von Polylooks konnten mich über die geringen Summen aufklären. Im September gab es eine große Rabatt-Aktion, bei der Kunden bis 50% Rabatt erhielten. Dieser Rabatt wird jedoch nicht von der Bildagentur getragen, sondern mit den Fotografen geteilt. Das bedeutet, dass ein Kunde beim größten Credit-Paket mit 5000 Credits für knapp 3700 Euro nur 1850 Euro zahlen musste. Das ergibt einen Credit-Wert von 0,37 Euro. Die 35%-Fotografen-Anteil lägen dann bei 0,12 Euro. Mir wurde versichert, dass die 50% Rabatt eine einmalige Aktion zur Markteinführung waren. Hoffen wir es.
Die 8 Cent erklären sich anders. Wenn ein Kunde zum Beispiel ein Drei-Monats-Abo mit 30 Credits pro Tag kauft, kostet das 222 Euro im Monat und damit ca. 7 Euro pro Tag. Ein Credit ist dann 0,23 Euro wert, die 35%-Fotografen-Anteil sind dann 8 Cent. Wenn ein Kunde mehr kauft, könnte der Anteil auf bis zu 6 oder 7 Cent fallen. Da kann ich froh sein, dass der Kunde keine 50% Rabatt erhalten hat.
Fairerweise muss ich anmerken, dass laut Agentur-Aussagen diese Werte nur zustande kämen, wenn ein Kunde sein gesamtes Abo-Kontingent aufbraucht. Sei das nicht der Fall, würden sich z.B. die 7 Euro pro Tag auf weniger Download-Credits verteilen und der Fotografen-Anteil steigen. Das kann ich leider nicht überprüfen, da in der internen Abrechnung für die Polylooks-Fotografen bisher nicht angezeigt wird, ob ein Verkauf auf einem Abo basiert oder nicht. Diese Anzeige-Option wurde als Verbesserungsvorschlag aufgenommen, ich bin gespannt, ob er umgesetzt wird.
Was mich etwas verwundert, ist, dass die Abo-Modelle der Konkurrenz teilweise ähnliche oder niedrigere Preise pro Bild bzw. deren Gegenwert in Credits haben, die Fotografen aber deutlich mehr erhalten. Die Polylooks-Mitarbeiter meinten, dass die Analyse der Preise und Honorare läuft und diese vielleicht angepasst werden. Wann und ob nach oben oder unten, steht noch nicht fest. Die Umsatzsteuer scheint übrigens in den Fotografen-Honoraren schon enthalten zu sein. Wer demnach als freier Fotograf 7% Umsatzsteuer für diese Einnahmen abziehen muss, kann noch geringere Honorare erwarten.
Für mich bedeuten diese einstelligen Abrechnungen, dass ich vorerst keine neuen Fotos zu Polylooks hochladen werde, bis meine dort schon vorhandenen Fotos einen höheren Umsatz pro Verkauf erzielen. Damit meine ich nicht nur die vereinzelten Mini-Abrechnungen, sondern die Durchschnittswerte.
Wie sind Eure ersten Erfahrungen mit Polylooks?
3 verkäufe bei 558 bildern, verdient 5.31 euro.…lach.
microstock ist und bleibt ein witz, eignet sich für hobbyknipser die meinen sie könnten dort das große geld verdienen und sich damit berufsfotograf nennen…ist was für die ego aufbesserung für personen mit dem hobbyknipser syndrom
aber selbst die microstocken nehmen nicht mehr jeden scheiss an und das ärgert die feierabendknipser ungemein.
microstock ist was für hasufrauen / männer !
horst 😉
hallo robert,
so niedrig erzieltes einkommen bei einer microstock-bildagentur finde ich nicht gut. ich finde, man sollte genau darüber nachdenken, ob man weiterhin oder überhaupt seine arbeiten bei polylooks anbietet und die bildagentur damit unterstützt aber sich selbst damit langfristig schadet? allein dein beispiel: 1000 bilder in deiner hohen qualität und dann in einem halben jahr so wenig geld dafür. wenn es so gute bilder für so wenig geld gibt, werden eventuell viele nur noch bei polylooks kaufen. und dann werden die anderen agenturen auch an der preisschraube drehen – und am ende trägts der fotograf oder kanns halt auch nicht mehr tragen? wenn es da demnächst keinen sprung in den verdiensten gibt, würde ich auf die monatlichen €3,73 verzichten und sämtliche bilder wieder rausnehmen…
viele grüße, jakob
…und danke für deinen blog – les den täglich.
du beleidigst gerade den Eigner des Blogs hier in dem du postest. Aber egal.
@Jakob: Wenn ich meine Bilder rausnehmen würde statt nur keine neuen mehr zu liefern, hätte das zwei Nachteile: Zum einen ist der Aufwand des Rausnehmens größer als beim Drinlassen, zum anderen kann ich dann nicht sehen, ob sich die Verkaufspreise doch wieder in eine positive Richtung entwickeln.
@Jörg: Nicht so schlimm, ich weiß, warum Horst so darüber denkt und ich kann es ihm nicht verübeln. Außerdem steht meine Freundin drauf, dass ich viel zu Hause bin und mich um den Haushalt kümmern kann – wenn ich nicht gerade Fotos mache, bearbeite, verschlagworte, hochlade oder bewerbe. 🙂
@Robert: mist, das ist ja eigentlich ein Argument gegen professionelles Microstocken 😀
@Jakob: meinte nicht dich, sondern Horstielein. Ansonsten hast du Recht, man sollte diesem Trend nicht Rechnung tragen indem man mitmacht. Gerade andere Agenturen führen noch im Verkauf und an die sollte man sich halten. Aber auch die Newcomer wie Polylooks werden irgendwann nicht mehr so weiter machen können und die Preise erhöhen müssen. So groß ist der Kuchen nun auch nicht, der verteilt werden kann.
Ja, der gute Horst und seine Verachtung für die Microstock Hobbyknipser ist ein Thema für sich. Meine Verkaufszahlen hat er auf seiner Website mal als Fake abgetan, weil nicht sein kann was nicht sein darf 😉
Was Polylooks betrifft, war ich schon immer sehr skeptisch und habe dort auch noch nichts hochgeladen. Die Telekom ist da (wieder mal) zu spät auf den Zug aufgesprungen und hat es mit übermächtiger Konkurrenz zu tun. Ich prophezeie mal, dass es in naher Zukunft sowieso nur noch 3 oder 4 große Fische geben wird. Die kleinen und erfolglosen Agenturen werden gekauft (Bigstock) oder verschwinden (LuckyOliver) allmählich.
@ michael.….wo bitte habe ich was als fake abgetan…das musst du schon genauer beschreiben.
ich sage nur.….papier ist geduldig, schreiben kann man viel !
ich freue mich für dich und für diene umsätze, warum auch nicht, ich gönne jedem alles.
ich habe eventuell geschrieben das ich ab und an mit einem bild soviel verdiene, wie du im ganzen jahr mit deinen microstock fotos…und das ist nun mal tatsache !
nochmals…ich gönne jedem seine umsätze bei den micros und ziehe vor leuten wie robert meinen hut.…robert arbeitet absolut professionell und würde in einer fotoredaktion bestimmt auch seinen mann stehen.
ich betone nochmals…respekt vor roberts leistung, leider verschleudert er seine ware unter preis,aber das weiß er mit sicherheit selbst !
ps…ich habe in meinem leben schon so viele „großartige fotografen “ kommen und gehen sehen und wo sind sie geblieben.….oft genug standen sie vor unserer redaktionstür und bettelten um aufträge.
horst
.….und jetzt könnt ihr wieder losgeifern 😉
ohne darauf rumreiten zu wollen, aber wenn Du schon fragst ;-): http://pressefoto.blogspot.com/2009/04/ist-microstock-am-ende.html
Ich will jetzt auch nicht zum x‑ten Male die Diskussion anfangen, was „unter Preis“ ist. Das bestimmt in einer freien Marktwirtschaft eigentlich der Markt selbst…
So und jetzt haben wir uns doch alle wieder lieb. Du machst das beruflich und vertickst von mir aus auch mal ein Bild für 10K und die meisten von uns knipsen am Feierabend mal ein paar Pics für Micros und hauen das Geld für ein neues Objektiv auf den Kopf. Es sei uns doch allen von Herzen gegönnt 🙂
Ach, Horst, jetzt provozierst Du schon wieder. Du kannst es einfach nicht lassen. Und ich muß dann auch noch meinen Senf dazugeben …
Aber ich habe mich ja auch schon auf das Billig-Terrain gewagt.
Ich bin immer höllisch begeistert über die Tage, wenn ich so ca. acht „Sales-Reports“ kriege und die Unsumme neun Euro dreißig verdient habe. Ehrlich!
Ich betrachte meine RF-Bestände als „Hobby“ (das kein Stück weiter ausgebaut wird!) und bleibe lieber (als guter Pirmasenser Schlabbeflicker – für Nicht-Pfälzer: Schuster) bei meinem Leisten, sprich den Yellows und dem Boulevard.
Da verhungere ich zumindest nicht und kann weiter in meiner Wohnung bleiben und muß nicht unter die Brücken ziehen. 😉
Na dann zieht mal 7% UST von 0,08 EUR ab. Viel Spaß dabei. Bin auch bei Polylooks und habe den Upload ebenfalls eingestellt. Polylooks wird wieder untergehen. Vom rosa Riesen ist nicht viel zu sehen und das Management scheint nicht wirklich kompetent zu sein.
PS: Bei 0,08 EUR kann man doch auch gleich ne 100% Rabatt-Aktion machen.
ja leute, ich bin doch auch dem hype gefolgt und habe was bei verschiedenen micros reingestellt, erst nur videos jetzt auch fotos. man konnte ja schon fast nicht mehr anders als mitzumachen, so wurden die micros gelobt,viele meinten sogar…du bist doch doof wenn du deine 1500000 bilder nicht einer dritt oder viert oder fünft verwertung zufügst.
ja ich habe auch ein paar tausend fotos bei den micros im umlauf, es ist mehr oder weniger ein test.
und soll ich euch was sagen…gerade heute ist mal wieder ein sales report meiner alten agentur action press eingetrudelt…action press beliefere ich schon seit über 15 jahren mit fotos.…mal mehr mal weniger.
ein verkauftes foto über action press, zb. an den stern oder neue revue bringt mir mehr als
hunderte verkaufte bilder über fotolia oder andere.
ihr seht, es gibt immer auch noch andere wege sein geld mit fotografie zu verkaufen, es muss nicht micro sein.
horst
hallo
lade bei Polylooks nur Bilder hoch die I‑Stock und Fotolia abgelehnt haben
habe dort beim suchen so gut wie keine Bilder mit Downloads gefunden
meine Kalkulation ist eine Mischung aus Events, Zeitungen, Aufträge, Stock, Spezialargenturen usw.
Robert ein super Blog
eddy
Sagt mal,
gibt es eigentlich auch sowas wie einen „Bundesverband der Microstock Fotografen“? Die z.bsp. darauf achten das kein Microstocker auch mal richtig Geld fuer seine Bilder verlangt?
Oder besser noch:
Einen „Bundesverband der Microstock Agenturen“ kurz BVMA
Ich habe dort mein Portfolio gekündigt.
Bin auch bei Polylooks und habe den Upload eingestellt.
0,08 € ist schamlose Erniedrigung.
Nicht mit mir!
PS: Danke – für so ein großartiges und informatives Blog!
Microstock, das ist mein Eindruck, ist nichts anderes als „Flohmarkt“. Einfach für den Betreiber, günstig(st) für den Kunden. Allerdings geht die meiste Zeit, und damit das Geld (der Kunden), immer noch für sinnloses Suchen drauf. Mitunter, weil die Microstock-Agenturen komische Auswahl-Kriterien besitzen.
Als professioneller Kunde bekommt man da schnell blutende Augen und greift genervt zum Einheits-Bimmel-Bammel-Kitsch-Müll weil man Ergebnisse braucht und das Konto/Abo schon vorhanden. Ich wünsche mir, sie würden die Fotografen besser auswählen und ordentlich (von mir aus auch exclusiv und gebrieft) vergüten.
Bei Polylooks beobachte ich auch keine Bewegung, und schätze das sie sich so nicht halten werden. Zu viele bekannte große Konkurrenten.
Hi, everybody!
Das Thema Microstock möchte ich mal ganz simpel kaufmännisch behandeln. Ad eins. Und auch, sagen wir mal „ethisch“. Ad zwei.
Ich verlinke dazu erst mal einfach auf einen Artikel, den ich dazu mal geschrieben habe (ich möchte da jetzt nicht alles abschreiben):
http://borderline-press.blogspot.com/2009/01/warum-microstocks-ein-rotes-tuch-fur.html
Ich denke, die kaufmännische Seite ist ziemlich einleuchtend. Jedenfalls, wenn ich „in echt und ehrlich“ von meinen Fotos lebe. Da bleibt unterm Strich nur Minus.
Ja, die „Ethik“, das ist so ein Thema. Das ist das Motto „Geiz ist geil“. Ich finde aber Geiz nicht geil! Ich bin der feslsenfesten Überzeugung, daß Microstock Ausbeutung des Fotografen ist, der für anständige Arbeit kein anständiges Salär bekommt.
Das ist der Ein-Euro-Job auf anderem Wege. Hartz IV unter anderen Vorzeichen.
Das ist für mich schlicht und ergreifend der Rückfallins 19. Jahrhundert. Manchester-Kapitalismus in Reinkultur.
So, und jetzt gebe ich das Feuer frei für alle, die denken, daß ich, der freie Unternehmer, ein Sozialist sei!
Viele Grüße
Franz Roth
… wer’s nicht im Kopf hat …
Denn Microstock zieht auch bei „normalem“ RF und bei RM einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her. Versaut auch dort die Konditionen.
Auch dazu nochmal ein Artikel von mir:
http://borderline-press.blogspot.com/2009/06/microstock-ist-durchaus-noch-zu-toppen.html
Langer Rede kurzer Sinn:
Irgendwann wird keiner mehr von seiner Arbeit leben können!
Nochmals Grüße
Franz Roth
Ich „durfte“ als einer der Tester über Zoonar meine Bilder an Polylooks liefern. Natürlich ist man erst man erfreut, einen recht großen und finanzkräftigen Partner hinter Polylooks zu wissen. (Nicht Zoonar…) Und man verspricht sich auch was davon. Nur: 0,14 € für ein Bild – das ist ein Witz! Ich habe inzwischen alle meine Bilder via Zoonar aus dem Verkauf bei Polylooks entfernt. Einige wenige habe ich direkt als Fotograf bei Polylooks eingestellt, aber mehr bekommen die auch nicht.
ich werde die noch ein wenig beobachten und dann entscheiden.…laut telefongespräch haben die ja noch einiges vor…was, das wollten sie nicht verraten !
horst
Hallo,
nun bin ich auch schon einige Wochen dabei, den “ Microstockmarkt “ mit meinen Fotos zu beliefern.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass nicht viel mehr Fotografen ( und auch du, Robert ) Ihre Bilder nicht selbst vermarkten, z.B. mit der Software von Adpic. Lohnt sich das nicht oder ist der Aufwand zu hoch ?
Viele Grüße
Christine
Habe mal grade wieder eine Gartenzeitschrift „geflöht“ (ich bin ja bekanntermaßen der „Garten-Paparazzo“). Und was entdecke ich? Auf einer Service-Seite 2x Fotolia! Ach Gottle, die sind nun wirklich überall! In Rätselheften, Fernsehzeitungen, sogar schon in der Zeitung. Man ist ja geradezu gezwungen, ein richtiger Paparazzo zu werden, um noch vernünftig zu verdienen. Dabei hatte ich doch mit meinem Dasein als „rasender Reporter“ so schön abgeschlossen gehabt …
hallo christine.….was und wer ist adpic…bist du da dabei …erzähl mal was darüber, würde mich interessieren !
horst
Zu meiner großen Freude stelle ich fest, daß scheinbar die meisten mittlerweile die Schnauze gestrichen voll haben. Außer Michael von microstock.wordpress.com vielleicht. Ähm, wenn ich Dich vielleicht noch darauf hinweisen dürfte, Michael, daß wir keine freie sondern eine soziale Marktwirtschaft in diesem unserem Lande gemäß unserer Verfassung (auch Grundgesetz genannt) haben.
@ Christine und Horst:
Adpic ist eine Bildagentur, die ihre Agentur-Software auch verkauft, damit z.B. Fotografen ihre Bilder selbst darüber verkaufen können. Ich habe das bisher nicht gemacht, da ich mit meinem Bildangebot mit dem der ganzen Agenturen nicht mithalten kann und die Software selbst ja auch kostet und betreut werden will. Der wichtigste Punkt aber ist: Du musst Dir dann die Kunden selbst suchen, womit ja schon viele Agenturen Probleme haben. Aber an sich ist es keine „Nie“-Aussage, ich habe solche Optionen durchaus im Hinterkopf.
@ franz.….wir vertragen uns doch alle wieder !
vielleicht habe die auch gemerkt das ich eigentlich ein sehr umgänglicher und liebenswürdiger mensch bin, der sich nur nicht gerne anpissen lässt.
horst
eins muss ich hier doch mal los werden.….es gibt einen riesigen markt von kunden die NICHT über agenturen kaufen, ich erlebe das immer wieder das leute zb. über die google bildersuche zu mir kommen und auch kaufen, dabei auch MEINE preise akzeptieren.
auf nachfrage, warum sie nicht bei den agenturen kaufen hör ich immer wieder.……bei denen werde ich mit bildmaterial erschlagen, ich habe weder zeit noch muse mich da durch 500 fotos zu kämpfen.
oder.…ich brauche alle paar monate ein foto, warum soll ich mich da anmelden, das alles ist mir viel zu kompliziert.
also leute es geht auch ohne die großen agenturen !
horst
@christine: du meinst nicht die Bildagentur adpic sondern imagepro von adpic-solutions.de?
Ansonsten frage ich mich auch, warum man sich auf Dienstleister wie Fotolia allein verlässt. Bei Fotolia kann man ja meines Wissens nicht nach Personen
Ich bin gerade dabei meine eigene Seite zu schreiben. Beruflich bin ich ja auch mit der Umsetzung von Webanwendungen beschäftigt, weshalb ich ebenfalls eine Art Fotowebshop umsetzen werde. Basierend auf PHP / MySQL und Anbindung an Bezahldienstleister wie paypal oder ipayment. Die Anwendung generiert automatisch Varianten in verschiedenen Größen und kann dann auch eine Wasserzeichengrafik automatisiert über das Bild legen.
Ebenfalls integriert wird eine Stichworterkennung in den Bilddaten sein. Da ich alle Bilder in Lightroom durchtagge, kann ich diese ja, genau wie Fotolia beim einspielen in die Webseite auslesen. Möglich wird dann eine Tag Cloud wie Robert sie hier links für die Themen der Seite hat. Auch kann man dann Seiten innerhalb des CMS anlegen, die nur Bilder mit bestimmten Tags anzeigen. So können dann automatisch die Bilder in die Kategorien eingepflegt werden, ohne das man Hand anlegen muss.
Lightroom bietet ja auch an, IPTC Daten in den Bildern einzutragen. Ich hab schon erfolgreich alle IPTC Felder auslesen können, also kann ich dies automatisiert beim einspielen der Bilder auslesen und in der Website verwenden. Mir ist eine nahtlose Lightroom Integration wichtig, damit man die Arbeit immer nur einmal macht.
Wenn ich fertig bin kann ich das ja mal präsentieren und vielleicht hat der ein oder andere Interesse an einer Umsetzung auf der eigenen Seite 🙂 Eventuell wäre dann ja ein Gastbeitrag möglich 🙂
hmm … weiß zwar nicht wie ich es geschafft habe, aber oben fehlt ein Teil. War wohl im Kopf schon schneller.
Ich wollte sagen: bei Fotolia kann man ja nicht nach Personen suchen. Das heißt, wenn ein Kunde auf die eigene Website kommt und die Bilder gut findet, kann er zwar versuchen bei Fotolia die Bilder zu finden, was aber meistens nicht klappen wird. Wenn er das Bild wirklich will, dann sollte man es auch über die Fotografenwebsite kaufen können. Von daher kann ich auch nicht verstehen, warum so wenig Fotografen ihr Material nicht selber verkaufen. Allerdings ist der Implementierungsaufwand geeigneter Software nicht ohne, das geb ich zu. … naja, und der Rest steht in meinem vorherigen Posting
So, liebe Leute, dann nenne ich Euch mal ein System, das auch viele Bildagenturen nutzen und das recht preiswert ist (als virtueller Server): Topixx.
Und da gibt es auch eine Portal-Einbindung gegen geringen Aufpreis.
Und dann suchen auch die F.A.Z. oder der Focus bei Euch!
Hier mehr Infos: http://www.topixx.com/service.html
Wenn Ihr jetzt denkt, daß 10 Gig wenig seien, dann müßt Ihr wissen, daß der übliche Standard für jpg Kompression 8 im Photoshop ist (damit druckst du Doppelseiten!). Und das sind dann zwischen 500 KB und 1 MB Dateigröße. Also, 10.000 Bilder kriegst du da rein!
… und wenn Ihr dieses System von TOPIXX mal sehen wollt, dann schaut doch einfach mal bei Plainpicture oder Keystone vorbei:
http://www.plainpicture.de/
http://www.keypix.de/
Da kann man nämlich ’ne ganze eigene Website mit gestalten, ganz individuell.
Und mit den beiden oben habt Ihr gleich noch zwei Agenturen, für die man als Fotograf arbeiten kann (wenn man genommen wird!).
@ Robert:
Wo ist das Problem, Kunden zu akquirieren?
Für den Pressebereich ist das doch easy. In jeder Zeitung und Zeitschrift gibt es ein Impresseum. Und dann greift man zum Telefonhörer.
So, nochmal was mit Link.
Mal einfach ein Beispiel der Eigenvermarktung eines Pressebildfotografen, der ein Topixx-System nutzt. Also auch so ein kleiner „Einzelkämpfer“ wie die meisten von uns.
http://www.freypressebild.de/
Und wie man sieht kann ein solcher Ein-Mann-Betrieb („Hier fotografiert, archiviert und verkauft der Chef!“) durchaus Kunden mit großem Namen haben.
die 900€ im Jahr zzgl. 300€ Einrichtungsgebühr müssen sich aber auch erst mal durch Verkäufe über diese Schnittstelle wieder rechnen. Ich glaub die meisten hier haben das Geld nicht. Und neben der Anbindung an die Bilddatenbank bekommt man auch nichts weiter als nen virtuellen Server. Das muss auch anders gehen.
@ Jörg:
Du hast auf virtuellem Server eine eigene Bilddatenbank mit Platz für 10.000 Bilder. Was ein virtueller Server ist, muß ich einem IT-ler sicher nicht erklären. Für alle anderen: man teilt sich mit anderen Anbietern eine Maschine, hat eine bestimmte Partition davon für sich.
Diese Bilddatenbank administriert man selbst, schaltet Benutzer frei usw. usw.
Man erhält bei Download eine Benachrichtigung, welcher Kunde welches Bild runtergeladen hat. Das Administrationstool verschafft einem einen Überblick über das, was gesucht wurde, welches Previews aufgerufen wurden usw. usw.
Ein gerade für kleine Anbieter optimales System.
Was die Kosten betrifft:
Man muß in jedes Geschäft erstmal was investieren!
Und man muß sich natürlich seine Kunden werben. Aber wie das geht, muß ich das wirklich erklären?
Man macht mit Word, Photoshop und sonstwas einen Flyer, druckt ihn auf dem Tintenstrahler aus, geht damit in den Copy-Shop und lässt sich, sagen wir mal, 100 Laser-Farbkopien machen. Die faltet man dann, steckt sie in ein Briefkuvert, schreibt die Adresse drauf, knallt seinen Absenderstempel links oben drauf, pappt 55 Cent drauf und schmeißt’s dann in den Briefkasten.
Und ca. 3 Tage später ruft man an und fragt, wie’s gefalen hat.
Und wie komme ich an die Adressen und Ansprechpartner und Telefonnumern?
Entweder aus dem Impressum von Zeitschriften. Oder ich kaufe mir preisgünstig eines der Kroll Pressetaschenbücher (findet Ihr auch Borderline Press Pictures drin, also das Pressebüro Franz Roth) und flöhe das bei meiner Zielgruppe durch.
Ich kann auch in VISUELL eine Anzeige schalten. Kostet aber Geld, nämlich rund 600,– Euro pro Staffel.
Vorschlag:
Schaut Euch einfach mein Video „A Practical Guide to Press Photography“ an, das Ihr auf meinem WordPress-Blog auf der Seite „Fotografen-Alltag – der ganz normale Wahnsinn“ findet. Da könnt Ihr echt was von profitieren.
Und eins noch:
Wenn Ihr da Arbeit investiert, dann ist das nur für Euch. Kein anderer verdient da mit. Und schon gar nicht zu Dumping-Preisen.
franz.….das versteht hier doch kaum keiner, gibt dir doch nicht solche mühe, mir tut das in der seele weh.
die wenigsten hier haben doch überhaupt ne professionelle ausrüstung um fotos zu machen…für was brauchen die dann einen topixx server !
schimpf lieber über microstock, das wird wenigstens verstanden 🙂
nix für ungut!
Hi, Horst!
Wenn sie sich ja auf das richtig echte Business einlassen würden, dann würden’se uns Profis mit der Micro-Sch… nicht das Geschäft kaputtmachen! Deswegen sag‘ ich Ihnen das.
Und, verdammt nochmal, ich habe auch mal als Amateur angefangen und bin ins Wasser gesprungen. Aber ich habe erst mal das Geschäft gelernt, wie man Geld verdient und daß man dafür auch erstmal Geld ausgeben muß. Weil, fotografieren konnte ich ja.
Aber hier habe ich wirklich langsam aber sicher den Eindruck, daß ich Chinesisch rede.
Geht mir übrigens bei den meisten Teilnehmern meiner Workshops auch so. Das, was ich dort „verdiene“ ist eigentlich Schmerzensgeld.
@Franz: wenn man nur die eigene Bilddatenbank damit verwalten kann, find ich das erst recht zu teuer. Wie gesagt, genauso was mach ich gerade für mich selber. Ich habe ein selbstentwickeltes Content Management System entwickelt, mit dem wir nahezu jede Kundenwebsite und Portal umsetzen (wenn wir nicht gerade Typo3 einsetzen müssen … ). Daher hab ich schon das Seiten- und Medien-Verwaltungssystem fertig. Was noch fehlt ist die Shopfunktionalität und die Automatisierungen hinsichtlich Lightroom. Aber das hab ich alles schon mal gemacht.
Das Problem ist ja: man braucht ja trotz Topixx immer noch jemanden, der einem da eine schöne Seite aufbaut, wenn man selber keine Kenntnisse hat. Das kostet noch mal extra. Aber mein System kannst du auf einen Standard Webhoster packen und es wird funktionieren. Domainfactory bietet schon für 10€ im Monat ordentliche Pakete an. Also da geht auf jeden Fall vieles viel günstiger.
@ Jörg:
Die Bilddatenbank und die Website.
Sorry, klar, die muß gemacht werden. Aber ich bin halt selbst von Haus aus auch IT-ler und schreibe HTML, PHP, Java, C++ oder Visual Basic (und sogar noch Assembler!) im Schlafe …
Zitat von Franz: ‚dann würden’se uns Profis mit der Micro-Sch… nicht das Geschäft kaputtmachen!‘
Man könnte meinen das Geschäft gehört Dir und Du entscheidest darüber wer Fotos zu welchem Preis verkaufen darf und wer nicht.
@ jörg…hört sich mal nicht uninteressant an was du da am entwickeln bist…
würde es mir gerne mal angucken 😉
horst
@ mike.….willst du stänkern oder dem kollegen franz mal zuhören was er zu sagen hat ?
das was er hier erzählt hat nämlich zu deinem gesabbere hand und fuß !
horst
Horst, Du kannst mich anmaulen wie Du willst aber ihr werdet damit leben müssen das es Microstocks gibt und das sich die Welt gelegentlich ändert. Dieses Rad wird sich nicht zurückdrehen.
@ mike…ich sagte es schon oft genug.…ICH KANN MIT DEM MICROS GUT LEBEN ABER NICHT VON IHNEN.
kannst du es ?
da braucht auch keiner ein rad zurückdrehen!
was ich mit wohlgefallen registriere ist : selbst die micros nehmen nicht mehr jeden schrott außer eben polylooks, das wird aber auch aufhören…die profis werden sich so oder so durchsetzen, egal wo es ist…ob bei den micro oder den herkömmlichen agenturen…wetten !
ich kenne leute die laden hunderte von fotos hoch, wenn se glück haben werden 5 angenommen…woran mag das wohl liegen.
es soll ja typen geben die ihre fotos noch nie unter einer lupe gesehen.…tschuldigung lupen gab es damals.…heute ist es die 100 oder 200 % zentige vergrößerung in ps, ich rate jedem seine fotos mal in einer 100 % zentigen vergrößerung anzugucken…da werden einige eine böse überraschung erleben.
es reicht nämlich nicht wenn eure mama sagt.…thorben, du hast aber schöne fotos gemacht…neinnn
ob die schön bzw. gut sind entscheiden ganz andre leute
horst
noch was…wenn ich hier über fotografie meine kommentare ablasse, sollte ich doch auch den mut aufbringen und nicht anonym schreiben bzw. meine fotos auch zu zeigen !
ich mag anonyme schreiber nicht, kann sie auch nicht ernst nehmen !
wer anonym schreibt hat was zu verbergen…gell
horst
Horst, ich lebe überhaupt nicht vom Fotografieren und ja ich habe wahnsinnig was zu verbergen 😛
Also wir können gerne ernst darüber reden aber nicht so.
@ Mike:
Ach, Mike, rede ruhig von der sich ändernden Welt und davon, daß man Räder nicht zurückdrehen könne. Weißt Du, ich bin nicht weltfremd und nicht auf der Brennsuppe dahergeschwommen. Ich schreibe auch keinem vor (und will es auch nicht), zu welchem Preis er seine Bildchen verramscht
Wer aber die Selbstausbeutung noch schönredet, wer den Wert der eigenen (kreativen?) Arbeit mit 8 Cent incl. USt als angemessen honoriert ansieht, sorry, aber der hat in meinen Augen so was von einen an der Marmel.
Na, Horst, der Mike lebt ja nicht vom knipsen und ist kein Unternehmer. Im Gegensatz zu uns hat er also keine Impressumspflicht. 😉
Wenn er aber seine Werke nicht zeigt, dann muß er halt weiter mit 8 Cent vorlieb nehmen.
Du weißt doch:
„Wer nicht wirbt, der stirbt.“
Hi, Horst,
ich habe noch eine Lupe! Ich habe nämlich noch eine halbe Million Dias und Negative, die ich noch digitalisieren muß. Ich weiß jetzt bloß nicht so genau, ob ich mit den Miniröcken aus den Siebzigern anfange oder mit meinen Bildern vom Golfkrieg. Oder vielleicht doch eher mit der Super-Randale, als Henry Kissinger in Erlangen den Ehrendoktor gekriegt hat. 😉
Mann oh Mann, ich habe mehr Zeitgeschichte im Archiv schlummern als hier mancher überhaupt Bilder gemacht hat. 🙂
@franz…verzeih ihnen, die meisten sind doch noch kinder.
als du dir deine F4 gekauft hast waren die meisten hier nichtmal geboren, was wissen sie von einem fotografen leben, außer das was sie in den medien aufgeschnappt haben .
wir haben schon fotos verkauft da waren die meisten noch im s… ihres erzeugers.…lach !
horst
Well, Horst, und bevor mich einer von der Seite anbrabbert soll er erst mal trocken hinter den Ohren werden. Im Irak in der Wüste geht das schneller! 😉
Ach so, wenn’s jemand interessiert, was ich da für „Bildchen“ habe, der schaue gerne in meine Referenzen.
… klicken geht einfacher als suchen. Schärft auch das historische Gedächtnis, sich mal anzusehen, wo unsereiner dabei war:
http://rothfranz.wordpress.com/2009/11/11/heute-vor-20-jahren/
http://fotos-filme-texte.blogspot.com/2009/11/jahrestage-2010-vor-20-jahren-fand-die.html
Und am Wochenende auf dem Turnierplatz:
http://rothfranz.wordpress.com/2009/10/29/im-sattel/
Na gut, war und ist ’ne Sieben-Tage-Arbeitswoche. Ist auch so was wie Selbstausbeutung. Aber ich muß ja auch mein Cabrio finanzieren .… 😉
Well lieber Franz,
da will ich mal der erste sein, der dich von der Seite anrabbert.
Du hast so schoen erklaert wie du dein flyer am PC layoutest, dann auf nem Tintenspritzer ausdruckst und zum Copy Shop faehrst.
1. Wieso bringst du denen nicht den Entwurf als JPG auf nem Stick?
2. Dafuer hab ich nen Farb-Laser-Drucker im Buero stehen…
Gruss aus Samos 😉
Aber du weisst ja bestimmt wie es gemeint ist… 😉
Hi, Micha,
Farb-Laser im Büro? Dakommt ja echter Neid auf! 😉
Tja, ich bin halt ’n bissel umständlich. Aber ich muß ja keine Kunden mehr an Land ziehen. Ich hab‘ ja welche. Denen muß ich nur immer mal mitteilen, was ich Neues für sie habe. Und das mache ich per Mail (weil ich nämlich von jedem, der als potentieller Bildabnehmer auf Mecom registriert ist, alle Kontaktdaten habe, also auch die ganz persönliche E‑Mail-Adresse des Redakteurs; das sind so die Vorzüge, die man da jeden Monat mitbezahlt).
Grüße auf die Insel
Franz
Jörg,
das hört sich ja echt interessant an, dein Fotowebshop. Ich hoffe, du unterrichtest uns, sobald es soweit ist. Würde ich dann gerne mal testen.…
Horst,
ich kann dir auch nur zustimmen. Natürlich muss man in eine eigene Bilddatenbank erst einmal investieren ( das macht ihr ja auch in eure Ausrüstung ;). Sicher muss man unterscheiden. Für die Fotografen, die nur ein paar Euros dazuverdienen wollen, lohnt sich das so eine Software wie imagepro, (Kosten ca. 1000,00 €) Investition natürlich nicht.
Obwohl ich noch sehr neu in dieser Branche bin, werde ich den Gedanken an eine eigene Agentur mit eigenen Preisen ( ich will noch etwas Erfahrungen sammeln )langfristig sicher weiterverfolgen.
Ich finde die Investitionsumme (1000,00 € ) auch nicht hoch, schließlich eröffnet man damit ja auch sein „eigenes Geschäft“. Und,… man muß bereit sein, die ersten Jahre richtig viel zu arbeiten !
Ich finds auch immer wieder krass, dass die Beträge für Investitionen die in unserem Geschäftsalltag anfallen, für einen privat Unsummen wären. Wir brauchen zum Beispiel InDesign, weil wir auch Buchsatz & Layout machen und Photoshop. Also muss eine Creative Suite von Adobe her, und die kostet nun mal gleich 1300€. Oder ein neuer Arbeitsplatz: Tisch, Stuhl, Rechner (Mac wenn Satz, PC wenn Programmierer), Zweitmonitor, Software. Da brauchen wir auch ca. 4000€ pro Arbeitsplatz.
Von daher sind 1000 € schon nicht viel, aber wie gesagt: es geht auch günstiger und man muss als Unternehmer ja auch schauen wo man bleibt.
@Christine: ich muss mal schauen wo ich das dann veröffentliche, evtl. lässt mich Robert ja was schreiben. Ansonsten wird die Seite unter fotogestoeber.de zu sehen sein. Ein Design hab ich mir schon von meinen Microstockerlösen geleistet 🙂
Hallo Franz,
finde deine berichte und Argumentation zum teil richtig gut.
Aber Pferde Sport ist nicht gerade deine stärke oder Du hast nur das nicht so gut Material bei deinem link oben gezeigt.
Sieh doch mal diesen Video Clip ein zusammen Schnitt aus der Bericht Erstattung die wir für den Präsidenten der UAE produziert haben.
viel spass
http://www.kraeuterwiese.de/html/wiese/distanzreiten.html/
eddy
Hi, Eddy! Hatte Spaß. Guter Clip. Chapeau!
@Franz Roth: „Wo ist das Problem, Kunden zu akquirieren?
Für den Pressebereich ist das doch easy. In jeder Zeitung und Zeitschrift gibt es ein Impresseum. Und dann greift man zum Telefonhörer.“
Wenn es so einfach wäre, Kunden im Medienbereich zu aquirieren, hätte ich mich längst wie Hartmut Doerk (zusammen mit Peter Reincke Gründer von action press) an der Costa del Sol in einer hübschen Villa zur Ruhe gesetzt… *LOL*
Leider ist es nicht ganz so einfach. Aus Einsparungsgründen wird immer häufiger auf dpa/picture-alliance-Abos u.ä. zurückgegriffen; eine bekannte Regionalzeitung (~120.000 Auflage) z.B. produziert seit einiger Zeit ihren gesamten Reise-Teil nur noch aus dpa/gms-Material. Das ist erheblich billiger, weil im dpa-Abo schon enthalten, warum sollte man da noch extra Honorare für freie Mitarbeiter ausgeben, sagte mir ein Redakteur bedauernd.
Was die „Micros“ angeht: in bestimmten Bereichen kannibalisieren sie sich gerade selbst, und es ist für jeden mit rudimentären betriebswirtschaftlichen Kenntnissen absehbar, daß es in den kommenden zwei bis drei Jahren ein „Micro-Stock-Sterben“ geben wird. Was allerdings die Macro-Stock-Agenturen nicht wieder lebendig macht.
Und brutal, aber realistisch gesagt liegt die Zukunft ohnehin im PR-Journalismus…
Manman, zwischen den ganzen Profiefotografen & ‑Webdesignern kommt man sich als Hobbyfotograf und ‑Webdesigner so klein vor 😀 😛
Aber auf jedenfall lesen sich die Kommentare hier besser und interessanter als viele komplette Blogs und Websites. Besonders Horst & Franz Roth bringen hier „Leben in die Bude“, wie man so schön sagt…
Naja um mal auf den Punkt zu kommen (wenn ich so lange inhaltslose Einleitungstexte schreibe, habe ich immer was konkretes im Hinterkopf :)):
@ Jörg: Dein Projekt hat bei mir einiges an Interesse geweckt, da ich mit meinen wenigen (X)HTML- und CSS-Kenntnissen vermutlich Monate, wenn nicht Jahre bräuchte um etwas vergleichbares zusammenzuschustern würde mich mal interessieren, ob deine Website/ dein System auf andere Projekte übertragbar ist (geh‘ ich eigentlich mal von aus, zumal du das ja scheinbar beruflich machst) und vieviel du einem kleinen mittellosen (:)) Hobbyfotografen und Schüler für ein fonktionierendes, leicht zu pflegendes Komplettsystem abknöpfen würdest bzw. ob du soetwas überhaupt für Einzelpersonen entwickelst?
@ R. Kneschke: Wirklich ein interessanter Blog und Beitrag.
Ich finde ebenfalls, dass, wenn Leute schon Arbeit in solche Fotos reinstecken, dies auch vernünftig honoriert werden sollte. Und m.M.n. sind 8ct kein vernünftiges Honorar, auch wenn ich als Einsteiger und viele andere Hobbyfotografen sicherlich auch mit 8ct zufrieden wären. Wobei man ja auch immer schauen muss, wie sich solche Dumpingpreise dann auf andere Sektoren auswirken.
Allerdings sollte man auch mal über die Zweideutigkeit des Spruchs „Kreativität ist unbezahlbar.“ nachdenken.
Mal schau’n wie lange es noch dauert, bis wir noch eine Stelle hinter Komma mehr brauchen um zukünftige Preise und Löhne ausdrücken zu können.
Gruß Roberto
War gestern im Supermarkt, da hat ein schmudelliger Typ 4 Riesenkisten+Taschen Pfandflaschen eingetauscht am Automaten, das Display zeigte über 40,00 € an!
Der Job scheint mir lukrativer zu sein:
man braucht auch keine teure Ausrüstung, vielleicht Aidshandschuhe, Regenjacke, Wanderschuhe.…und einen Handwagen!
polylooks
Ich habe inzwischen meinen Account gekündigt. Kaum Umsätze,viel umständliche Arbeit.
Dieselben Bilder bringen bei anderen Agenturen pro Tag soviel wie bei polylooks im Jahr!!
Hallo Robert,
suche vergeblich Deine Info über die Bildkunst und die Info über die Tandjemen. Ist
ja schon recht kompiziert, wie melde ich meine Einkünfte von Fotolia, wo sind die einzuordnen,
wie machst Du das?
Wäre Danknar für eine Antwort.
Gruß
Axel
@Axel: Infos zur VG Bild-Kunst etc. findest Du in meinem Buch „Stockfotografie. Geld verdienen mit eigenen Fotos“
http://www.amazon.de/gp/product/3826658868?ie=UTF8&tag=fotoprod-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3826658868
Nun hab ich 20 minuten alle Kommentare gelesen und muss auch meine Meinung beitragen. Mich hat zwar keiner gefragt, aber das ist ja das tolle am Internet:-)
Ertsmal finde ich den Beitrag von Robert sehr aufschlussreich. Was Polylooks da auszahlt ist echt unter aller Sau. Ein guter Aufhänger für alle „Microstock-Gegner“ sich mal wieder öffentlich auszulassen.
Ich verkaufe ausschliesslich über Fotolia meine Fotos und Grafiken. Natürlich habe ich auch noch ein anderes Einkommen und kann von den Microstock Einnahmen (noch) nicht leben.
Aber unmöglich erscheint es mir nicht, ganz im Gegenteil. Als studierter Kommunikationsdesigner habe ich mich bewusst gegen den normalen Werdegang in Werbeagenturen entschieden. Ich sag nur Generation Praktikum und HartzIV Aufstocker. Und das mit einem Abschlusszeugniss von 1,8.
Ohne Microstock hätte ich den Übergang vom Studium zu meinem jetzigen Status nicht finanzieren können und hätte meine Freiheiten so nicht entwickeln können, wie ich es jetzt geniesse.
Klar Euer Standpunkt ist ein ganz anderer. Ihr seid in der Zeit aufgewachsen, wo noch alles seinen Weg gegangen ist und man eine gewisse Planungssicherheit für die Zukunft hatte wenn man sich für einen Beruf entschieden hatte.
Wenn Ihr für die Yellow Press tätig seid, ist der Microstockmarkt eh keine Konkurrenz für Euch. BILD und GALA werden immer aktuelle Bilder brauchen, die über Micro Agenturen nicht wirklich vermarktet werden können. Oder habt Ihr Model Releases von Brad Pit etc.?
Mich wunderts auch, dass Ihr so vehement gegen Microstock wettert, wenn Euch die Micros doch eigentlich nur ein Mittagessen an Verlust bedeuten. Und warum seid Ihr eigentlich so aktiv am Kommentare schreiben? Müsst Ihr nicht raus um Prominenz oder Kriege zu abzulichten? (etwas provokative Art der Fragestellung – geb ich zu.)
Ich bin der Meinung, dass man mit Micros teilweise mehr als im „normalen“ Job verdienen kann. Wenn ich mir meine Top Vectorgrafik anschaue, hat die in zwei Jahren mehr als 3.000 Euro eingebracht. An der Grafik habe ich maximal zwei Tage gesessen. Welcher Kunde würde mir einen Tagessatz, als frisch entlassener Student, von 1500 Euro zahlen? Niemand!
Klar, dass nicht jedes Bild/Grafik soviel abwirft. Aber mit meinen knapp 300 Dateien bei Fotolia kann ich im Jahr knapp 5000 Euro einstreichen. Ob ich dafür was tue oder nicht. Dazu kommen noch andere Verwertungsmöglichkeiten der gleichen Dateien.
Die alternative Realität für mich hätte so ausgesehne, dass ich mind. ein Jahr in einer beschis… Werbeagentur hätte sitzen müssen. Dabei hätte ich mind. einen zehn Stunden Tag gehabt und am Wochenende wär ich natürlich wo? In den Agenturräumen um die Präsentation für den zugekoksten Art Director zu basteln. Mein Lohn dafür? Ruhm und Ehre, keine sozialen Bindungen, abhängig vom Staat weil das Praktikumsgehalt mit 450 Euro gerade mal das WG Zimmer in Hamburg deckt, keine Freizeit, und nur eine minimale Chance auf einen BEFRISTETEN Arbeitsvertrag. Und meine Kreativen Leistungen vertickt die Werbeagentur, um dem Chef den zweiten Porsche vor die Tür stellen zu können. Seh ich alles bei meinen alten Kommilitonen.
Microstock ist für mich ein Segen und kein Fluch!
Und Eure Zahlen die Ihr hier raushaut, dass man als „richtiger, echter, Profi-Fotograf“ soviel verdient, wie manch einer in mehreren Jahren Microstock nicht, verwundert mich auch. Was wollt Ihr mit den Kommentaren erreichen?
Dass alle Microstocker Euch auch noch Konkurrenz in der Yellow Press machen und Ihr die Promis bald gar nicht mehr sehen könnt vor Fotorafen? Merkwürdig.
So, nun habt Ihr mal einen neuen Standpunkt, auf den Ihr eingehen könnt 😉 puh und ich bin befreit.
Liebe Grüße aus Hamburg,
Daniel