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Praxis Online-​Workshop: „KI in der Berufsfotografie“ mit Silke Güldner am 26.01.2024

Schon drei Mal haben Silke Güldner und ich zusam­men in Hamburg einen ganz­tä­ti­gen Praxis-​Workshop zum Thema „KI in der Berufsfotografie“ gegeben.

Jedes Mal war der Workshop schnell aus­ge­bucht und über unse­re Social-​Media-​Kanäle erreich­te uns oft der Wunsch, ob wir das Ganze auch online anbie­ten würden.

Deshalb wird der vier­te Workshop nun online statt­fin­den am Freitag, den 26.01.2024.

Seit andert­halb Jahren beschäf­ti­ge ich mich nun schon inten­siv mit der Bilderstellung durch Künstliche Intelligenz. Zusammen mit mei­nem Team habe ich mitt­ler­wei­le ein Portfolio von über 7000 KI-​Bildern, wel­che ich bei Bildagenturen anbiete.

Die Neugier und der Lernwunsch bei Kreativen im Bereich KI sind wei­ter­hin hoch und daher freue ich mich, zusam­men mit der Fotografenberaterin Silke Güldner erst­ma­lig den ganz­tä­gi­gen Praxis Online-​Workshop zum Thema „KI in der Berufsfotografie“ anbie­ten zu können:

Hintergründe & Möglichkeiten der KI-​Tools in der foto­gra­fi­schen Praxis mit KI-​Experte & Fotograf Robert Kneschke und Fotografenberaterin Silke Güldner 

Der Workshop bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Gelegenheit, um tie­fer in die Welt der künst­li­chen Intelligenz ein­zu­tau­chen und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Fotografie zu ent­de­cken. Hier ler­nen Profi- und Nachwuchsfotografen die Funktionsweise und ver­schie­de­nen KI-​Tools ken­nen, kön­nen die­se im prak­ti­schen Teil selbst aus­pro­bie­ren und die­se für ihre eige­ne Positionierung im Markt reflek­tie­ren. Durch Diskussionen und den Austausch mit der Gruppe und den Referenten erhal­ten sie dar­über hin­aus auch Feedback und Inspirationen für ihre künf­ti­ge Arbeit und die Kommunikation mit ihren Kunden. Am Ende des Workshops sind die Teilnehmer bes­tens vor­be­rei­tet, um die Entwicklungen und Herausforderungen im Kontext von KI und Fotografie zu ver­ste­hen und zukünf­ti­ge Möglichkeiten zu nutzen.

Inhalte 

Einführung KI 

  • Wie funk­tio­niert KI-Bilderstellung 
  • Vorstellung der Tools Stable Diffusion, Dall‑E 3, Midjourney, Firefly 
  • Anwendungsmöglichkeiten, Unterschiede und Motivbeispiele 

Praxis Teil 1 

  • Anhand der Teilnehmer-​Portfolios spre­chen wir über Möglichkeiten, die KI für die eige­nen Ziele bie­ten kann und wann kon­ven­tio­nel­le Fotografie der bes­se­re Weg ist 
  • Portfolio Vorstellung der Teilnehmenden 
  • Vorteile und Nutzen von kon­ven­tio­nel­ler Fotografie gegen­über KI-​Lösungen in der Kundenberatung 

Praxis Teil 2 

  • Hands On & Live Demos 
  • Testen der KI-​Tools am Beispiel von Midjourney
  • Erläuterung von Prompt-​Engineering, In- and Outpainting 
  • Tools für den KI Workflow 
  • Überblick der Nutzungsmöglichkeiten & Best Practice Beispiele

Meta Themen 

  • Rechtliche & mora­li­sche Probleme der KI-Nutzung 
  • Veränderung der Berufsfotografie & Einfluss auf die Preisfindung 
  • Ausblick & Kooperationsmöglichkeiten“

Der Workshop wird am Freitag, den 26.01.2025 online statt­fin­den, mehr Informationen zur Veranstaltung fin­det ihr hier auf der Webseite des Veranstalters Photo+Medienforum Kiel.

Die Teilnehmer*innen ist begrenzt, also zögert nicht, euch bei Interesse recht­zei­tig euren Platz zu sichern.

Ich freue mich auf euch!

Vertraulicher Beta-​Test bei Dreamstime verschenkt Bilder

In der Microstockgroup ver­öf­fent­lich­te ges­tern ein Fotograf die­se Email von Dreamstime, in der ein neu­es „Beta-​Test-​Programm“ vor­ge­stellt wurde.

Darin ist von einem klei­nen Test die Rede, bei dem Dreamstime-​Bilder für Online-​Werbung genutzt wer­den. Die teil­neh­men­den „Kunden“ sol­len Bilder in klei­nen Auflösungen aus­wäh­len kön­nen für die Verwendung in Online-​Werbeanzeigen, die  – ver­mut­lich – über Werbenetzwerke auf ande­ren Webseiten ein­ge­blen­det werden.

Die Bilder bei Dreamstime kom­men von den Fotografen, wel­che die Funktion „Alliances and Partnerships“ (oder sper­ri­ger im Deutschen „Bündnisse und Teilhaberschaften“) akti­viert haben. Hier könnt ihr schau­en, ob die Funktion bei euch an- oder aus­ge­schal­tet ist:

dreamstime-alliances

Die span­nen­de Frage ist nun: Wie viel bekommt der Fotograf für die Nutzung sei­ner Bilder?

Ich ver­su­che mal, den Satz aus der Dreamstime-​Mail so genau wie mög­lich zu übersetzen

Obwohl es kei­ne Kompensation an Dreamstime oder die betei­lig­ten Fotografen geben wird in der Testphase, soll­te die­se neue Partnerschaft in zusätz­li­cher Sichtbarkeit und Einnahmen für Sie und Dreamstime resul­tie­ren, wenn der Beta-​Test gut läuft. Es gibt zur Zeit kei­ne wei­te­ren Details.“

Also kurz: Die Fotografen erhal­ten kein Geld für die Verwendung ihrer Bilder. In einem Folgebeitrag schreibt Serban Enache, der Gründer von Dreamstime, unter sei­nem Alias „Achilles“, dass Dreamstime ver­su­chen will, nach­träg­lich Bildhonorare für die Verwendung zu zah­len. Nach einem Versprechen klingt das nicht. Unklar ist auch die Länge des Testprogramms. Das klingt nach einer Fortsetzung des Google Drive-​Deals.

Wer nicht möch­te, dass sei­ne Bilder bei die­sem Test dabei sind, muss sich spä­tes­tens bis zum 2.6.2014 kom­plett von dem oben gezeig­ten „Alliances“-Programm abmel­den. Wer wie ich schon abge­mel­det war, wird die oben genann­te Email nicht erhal­ten. Wer dort ange­mel­det ist, erhält die­se Email, wenn eini­ge sei­ner Bilder für die Teilnahme aus­ge­wählt wurden.

Online-​Backup für Fotografen und andere Tipps zu Datensicherung

Vor kur­zem hat­te ich auf mei­ner Facebook-​Seite den Link zu die­sem Artikel gepos­tet, in dem eine Firma für Online-​Datensicherung die Festplatten ver­schie­de­ner Hersteller mit­ein­an­der vergleicht.

In den Kommentaren kamen eini­ge Fragen zur kon­kre­ten Gestaltung einer Datensicherung auf und da mei­ne bei­den Artikel zum Thema schon etwas älter sind, möch­te ich das wich­ti­ge Thema noch mal ins Gedächtnis aller Fotografen rufen.

Warum ist Datensicherung wichtig?

Datensicherung erfüllt das glei­che Prinzip wie eine Versicherung. Wir alle hof­fen, dass wir nie eine brau­chen, aber wenn der Ernstfall ein­ge­tre­ten ist, sind wir sehr froh, wenn wir eine haben. Der Ernstfall kann ein Einbruch ins Fotostudio sein, bei dem alle tech­ni­schen Geräte gestoh­len wer­den, ein Feuer, was das Arbeitszimmer ver­nich­tet oder ein plötz­li­cher Ausfall der Festplatten, auf denen unse­re Daten gespei­chert sind. Vor allem den letz­ten Punkt ver­ges­sen vie­le Leute ger­ne, dabei haben auch Festplatten eine Art „Haltbarkeitsdatum“, wel­ches im Schnitt zwi­schen zwei bis zehn Jahren schwankt. Deshalb ist die Wahl der rich­ti­gen Festplatte von gro­ßer Bedeutung und ich lege allen ans Herz, vor Kauf einer neu­en Festplatte den oben ver­link­ten Artikel gründ­lich zu lesen.

Was für Daten sollten gesichert werden?

Alle Daten, die im Falle eines Verlusts ent­we­der nicht mehr pro­blem­los wie­der­her­ge­stellt wer­den kön­nen (der Offline-​Dump der Wikipedia mit über 100 GB gehört also nicht dazu) oder eine star­ke Einschränkung bei der Arbeit bedeu­ten wür­den, soll­ten gesi­chert werden.

Ich selbst tren­ne bei der Datensicherung zwi­schen zwei Bereichen:

  1. mei­nem „Stockfotomaterial“:
    • RAW-​Dateien/​Videos
    • ent­wi­ckel­te JPG-​Fotos und ger­en­der­te Videos
    • Model‑, Agentur- und ande­re Verträge als Scans
    • mei­ne Excel-​Tabellen mit Verwaltungsinformationen, Model-​Kontakten und Umsatz-Statistiken
  2. mei­nem „Arbeitsmaterial“:
    • im Grunde mei­ne gesam­te Arbeitsfestplatte, auf der sich unter ande­rem befinden:
    • mei­ne geschäft­li­chen Emails
    • mei­ne Textdateien
    • Layout-​Entwürfe
    • mei­ne Webseiten‑, Blog- und Forum-Daten

Diese siche­re ich auf zwei ver­schie­de­ne Arten:

Das Stockfoto-​Material siche­re ich regel­mä­ßig auf zwei exter­ne Festplatten (aktu­ell die WD My Book 4 TB*). Regelmäßig heißt, sobald die Daten anfal­len, also nach einem Shooting, nach dem Ende eines Bildbearbeitungssession etc. Die bei­den Festplatten tau­sche ich ca. alle zwei Jahre gegen ein Modell mit mehr Speicherplatz aus. Aktuell bin ich in der vier­ten Generation ange­kom­men: 500GB, 1 TB, 2TB, 4 TB. Die alten Daten kopie­re ich dann auf bei­de neue Platten und lage­re eine der alten Platten bei einem Freund aus. So habe ich die Daten immer dop­pelt vor­rä­tig, falls eine der Platten den Geist auf­gibt. Ich nut­ze zwei Platten, um eine Art „manu­el­les RAID-​1-​System“ zu haben. Es gibt zwar Systeme, die eine noch bes­se­re Verfügbarkeit garan­tie­ren, aber da gibt es eben auch zusätz­li­che Probleme und die Einrichtung ist kom­pli­zier­ter. Zusätzlich wer­den die Festplatten mit einem Online-​Backup-​Dienst gesi­chert. Dazu gleich mehr.

Mein Arbeitsmaterial ist mei­ne aktu­el­le Festplatte. Es ist aber nicht die ein­zi­ge Festplatte in mei­nem Rechner, son­dern neben der SSD-​Systemplatte nur eine von zwei Festplatten. Wer an der genau­en Modellnummer inter­es­siert ist: Ich nut­ze die WD 2002FAEX 2 TB*. Die Daten der einen Platte wer­den mit der auto­ma­ti­schen Windows-​Sicherung regel­mä­ßig auf die ande­re Platte kopiert.

Erfahrungen mit einem Online-Backup-Dienst

Zusätzlich nut­ze ich für bei­de Daten-​Bereich einen Online-​Backup-​Dienst. In mei­nem Fall neh­me ich Backblaze*, weil die unbe­grenz­ten Speicherplatz anbie­ten, was bei meh­re­ren Terabyte an Daten wich­tig ist. Die Kosten belau­fen sich auf 5 Dollar pro Monat, ich jedoch habe das Abo für zwei Jahre abge­schlos­sen, was mich dann im Schnitt nur ca. 3 Euro pro Monat kos­tet. Das ist unschlag­bar. Und es funk­tio­niert. Zwar habe ich bis­her noch kei­nen Computercrash gehabt, aber unter­wegs mal paar wich­ti­ge Daten ver­ges­sen. Da habe ich mich bei Backblaze ein­ge­loggt, die gewünsch­ten Daten auf mei­ner Festplatte ange­klickt und paar Minuten spä­ter habe ich per Email eine Zip-​Datei mit den benö­tig­ten Daten bekom­men. Im Grunde sowas wie eine Art „Ersatz-​NAS“.

Der größ­te Nachteil bei Backblaze ist, wie lan­ge es dau­ert, bis die Daten das ers­te Mal gesi­chert sind. Da ich ins­ge­samt ca. 5 TB an Daten habe, dau­er­te die ers­te Sicherung ca. ein hal­bes Jahr (bei 2,5 Mb/​s), wo ich auch den Rechner oft nachts ange­las­sen habe. Da wäre es schö­ner, einen Anbieter zu haben, dem man zu Beginn eine Festplatte schi­cken könn­te. Aber nach­dem ich die­se „Durststrecke“ über­stan­den habe, sichert Backblaze nur die neu erstell­ten oder geän­der­ten Dateien und ist im Hintergrund nicht mehr bemerk­bar. Backblaze bie­tet aber auch an, nur bestimm­te Ordner und nicht nur kom­plet­te Festplatten zu sichern, wes­halb ich nach und nach die wich­tigs­ten Ordner sichern las­sen habe, damit sich der Dienst nicht zum Anfang mit den gro­ßen, von mir sowie­so auch extern gesi­cher­ten RAW-​Dateien auf­hal­ten muss.

Ich kann nur über mei­ne Erfahrungen mit Backblaze schrei­ben, weil ich kei­nen ande­ren Dienst nut­ze. Der Vollständigkeit hal­ber will ich aber ande­re, ähn­li­che Dienste erwäh­nen. Es gibt zum Beispiel noch Crashplan, Livedrive oder Carbonite. Die vier Dienste sind preis­lich sehr ähn­lich und bie­ten alle unbe­grenz­ten Speicherplatz. Sie unter­schie­den sich vor allem in der ver­wen­de­ten Software und Detaileinstellungen wie der Dauer der Versionsarchivierung, der Bequemlichkeit der Einrichtung etc.

Zusätzlich habe ich einen kos­ten­lo­sen Dropbox-​Account*, mit dem ich eben­falls wich­ti­ge Dateien auf alle mei­ne Rechner ver­tei­le und die­se bei einer ver­se­hent­li­chen Löschung eben­falls wie­der rekon­stru­ie­ren kann.

Datenschutz beim Cloud-Backup?

Der größ­te Kritikpunkt bei der Nutzung von Cloud-​Backups ist, das ande­re Leute Zugriff auf die eige­nen Daten hät­ten. Ich hal­te das für über­trie­ben. Zum einen wer­den die Daten in den Rechenzentren der Anbieter gut ver­schlüs­selt. Klar, die NSA wird die­se Verschlüsselung sicher kna­cken kön­nen, aber wenn sie das kann, kann sie auch direkt über das Internet auf euren Rechner zugrei­fen. Einige Dienste wie Crashplan bie­ten auch an, die Daten nicht auf den eige­nen Servern zu sichern, son­dern die­se an einen ande­ren Ort zu schi­cken, bei­spiels­wei­se auf die exter­ne Festplatte eines Verwandten oder einen selbst betrie­be­nen Server.

Wie sichert ihr eure Daten? Welche Tipps gebt ihr ande­ren Fotografen zur Datensicherung?

* Affiliate-​Link

Online-​Bildersuche Spookfish mit Kickstarter-Kampagne

Ich habe bis­her ab und zu an die­ser Stelle über Möglichkeiten geschrie­ben, geklau­te Bilder im Internet mit diver­sen Tools zu finden.

Da gibt es zum Beispiel TinEye und Google Images, seit kur­zem auch Plaghunter und bald soll ein neu­es Tool names Spookfish hinzukommen.

spookfish
Spookfish ist im Grunde eine Weiterentwicklung von Plaghunter. Beide nut­zen im Hintergrund Google Images als Bildersuche, ver­ein­fa­chen und auto­ma­ti­sie­ren den Prozess jedoch.

Ich habe die Entwickler gefragt, was aus ihrer Sicht die Unterschiede zwi­schen Spookfish und den ande­ren Tools sind.

1.) Google: Spookfish nutzt kos­ten­lo­se Reverse Image Search Dienste im Internet, dar­un­ter auch Google. Spookfish hat Google gegen­über aber den Vorteil, dass man nicht jedes mal sei­ne Bilder manu­ell neu suchen muss. Außerdem bekommt man auf Google bei einer erneu­ten Suche ja auch all die Stellen gezeigt, die man schon kennt. Spookfish lässt sich so ein­stel­len, dass man eben nur über neue Stellen infor­miert wird.

2.) Tineye: Spookfish fin­det wesent­lich mehr, außer­dem ist Tineye ein Abo-​Service. Hier bezahlt man monat­lich eine Stange Geld; bei uns nur ein­mal. Zur Zeit 30$ (ca. 22 €) für die Pro-Version.

3.) Plaghunter: Plaghunter setzt offen­bar auch auf die Google-​Funktion auf. Zwei ent­schei­de­ne Unterschiede:
A: Plaghunter ist wie­der­um ein Abo-​Service. Hier bezahlt man für die Überwachung von 50 Bildern jeden Monat 29€. (wie gesagt: für die Pro-​Version von Spookfish bezahlt man ein­mal 30$ und kann eine unli­mi­tier­te Anzahl an Bildern suchen – davon 100 am Tag.
B: Plaghunter ist brow­ser­ba­siert und kann nur nach Bildern suchen, zu denen man ver­lin­ken kann. Wenn man als Fotograf ein Online-​Portfolio hat und nach die­sen Bildern sucht, dann funk­tio­niert das. Für den Fall, dass man aber nicht möch­te, dass ein Bild über­haupt im Internet auf­taucht, dann ist die­se Funktionsweise von Nachteil.“

Ich selbst nut­ze Plaghunter seit eini­gen Monaten in der kos­ten­frei­en Variante und habe damit bis­her eini­ge gewerb­li­che Urheberrechtsverletzungen ent­de­cken kön­nen, die mir sonst viel­leicht nicht auf­ge­fal­len wären. Diese Fälle habe ich dann mei­nem Anwalt über­ge­ben, der die meis­ten davon zu mei­ner Zufriedenheit lösen konnte.

Deshalb über­zeugt mich das Angebot von Spookfish, für ein­ma­lig ca. 22 Euro auto­ma­ti­siert nach einer unbe­grenz­ten Menge an Bildern suchen zu können.

Damit die Software rea­li­siert wer­den kann, hat Spookfish die­se Kickstarter-​Kampagne gestar­tet, wel­che nur noch bis Freitag, den 28. März 2014 läuft. Leider sind bis jetzt nur knapp 10% der anvi­sier­ten 28.000 USD zusam­men gekom­men. Die Macher von Spookfish sehen die Kickstarter-​Kampagne auch als einen Gradmesser für das Interesse an der Software, wenn sie also nicht erfolg­reich ist, wird Spookfish sehr wahr­schein­lich auch nicht umge­setzt werden.

 

Wer mit­hel­fen möch­te, dass das Projekt umge­setzt wer­den kann, kann sich bei hier bei Kickstarter für die Standard- oder Pro-​Variante von Spookfish vor­mer­ken lassen.

Welche Methoden nutzt ihr, um nach geklau­ten Bildern zu suchen?

Kostenloser Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner

Ich bin stolz, Euch heu­te mei­nen Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner vor­stel­len zu können.

Ihr fin­det das Online-​Tool in mei­nem Blog, wenn ihr oben auf „Stock Photography Income Calculator“ klickt oder unten in die­sem Blogbeitrag.

Oben rechts ist beim Rechner ein klei­nes Auswahlfeld, mit dem zwi­schen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gewech­selt wer­den kann.

Dieser Rechner erlaubt es Stockfotografen, ein­fach ihr zu erwar­ten­des Einkommen und ande­re hilf­rei­che sta­tis­ti­sche Daten auszurechnen.

Der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner errech­net das vor­aus­sicht­li­che Einkommen bis zum Jahresende und dem nächs­ten Jahr, basie­rend auf eini­gen Daten, die ein­ge­ge­ben wer­den. Er schätzt auch das zu erwar­ten­de Portfolio-​Wachsum eines Fotografen und berück­sich­tigt es in der Kalkulation.

Darüber hin­aus wer­den wich­ti­ge Analyse-​Zahlen für das Stockfotografie-​Geschäft berech­net, zum Beispiel der „Return per Image“ (RPI), also der Umsatz pro Bild und Jahr und die „Verkäufe pro Foto“ für jede Bildagentur. Das Tool berück­sich­tigt auch, dass eini­ge Agenturen ver­schie­de­ne Währungen benut­zen und lässt Euch selbst so vie­le Agenturen hin­zu­fü­gen, wie ihr wollt.

So, jetzt bin ich gespannt, wie ihr es fin­det. Schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren.

Für mehr Informationen und die Hilfe-​Funktion lest unten weiter.

[stockincome_​calculator]

Wie funk­tio­niert das Teil?

Vier ver­schie­de­ne Daten müs­sen ein­ge­ge­ben wer­den, die der Rechner für die Analyse braucht:

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn

Wie tra­ge ich die­se Daten ein?

Hier sind eini­ge Beispiele, wie Du die­se Daten von den Agentur-​Webseiten aus­le­sen kannst. Du musst hier kei­ne Login-​Daten ein­ge­ben, damit der Rechner funk­tio­niert. Stattdessen gehst Du ein­fach wie gewohnt in den Mitgliedsbereich Deiner Bildagenturen und suchst dort nach den pas­sen­den Daten.

istock­pho­to

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben links auf Deinen Benutzernamen und dann auf den Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Dort gibt es im Bereich „Monat“ ein Feld namens „Downloads“, was so was anzeigt wie: „2009: XXXX Downloads“. XXXX ist die Zahl, die Du in den Rechner eingibst.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Genau über der Zahl mit den Downloads steht der Betrag, den Du bis­her im Jahr ver­dient hast. Das sieht so aus: „2009: $XXXX,XX royal­ties“. XXXX ist das, was Du im Rechner eingibst.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Oben rechts unter dem Wort „Portfolio“ steht: „Dateien: XXXX“. Diese Zahl gibst Du ein.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Die Zahl ist etwas kom­pli­zier­ter zu fin­den. Gehe in den Bereich „Meine Uploads“ und sor­tie­re Deine Fotos nach „Upload“. Dann gehe die Seiten durch, bis Du das ers­te Bild des Jahres mit einem Datum die­ses Jahres fin­dest. Nun musst Du alle Dateien zäh­len, die Du davor hoch­ge­la­den hat­test. Du kannst Dir das ver­ein­fa­chen, indem Du nur die Seiten zählst und mit 20 mul­ti­pli­zierst und die Bilder der Seite addierst, auf der der Jahreswechsel sicht­bar ist. Das ist dann die gesuch­te Zahl. Profi-​Fotografen brau­chen die­se Zahl sowie­so öfter, des­we­gen schrei­be sie Dir ruhig für spä­ter auf.

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Fotolia

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke auf „Dateien“ und dann auf das Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Wähle bei Zeitraum „Alle“ und bei Intervall „Jährlich“. Als Information wählst Du „Wieviele mei­ner Werke wur­den her­un­ter­ge­la­den?“ und klickst dann auf „Statistik anzei­gen“. Das Ergebnis trägst Du in den Rechner ein.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ändere die Information zu „“ und tra­ge das Ergebnis in den Rechner ein.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: In der lin­ken Mitgliedskonto-​Spalte steht „Portfolio“ und dahin­ter eine Zahl. Die kommt wie­der in den Rechner.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Das ist wie­der schwie­rig. Klicke im Dateien-​Bereich auf „Uploads“ und sor­tie­re die Bilder nach „Datum“ und zäh­le, wie vie­le Bilder Du bis Jahresbeginn hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Seitenzahl mit der Zahl der ange­zeig­ten Bilder mul­ti­pli­zierst. Achte dar­auf, dass die Funktion „Gelöschte Dateien ein­blen­den“ deak­ti­viert ist.

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Shutterstock

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert) und addie­re die Summe unten links (wel­che die Anzahl der Downloads im Monat anzeigt) für alle Monate die­ses Jahres.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Mache das glei­che für die Einnahmen, nur das Du die Summe unten rechts (wel­che die monat­li­chen Gesamteinnahmen zeigt) addierst. Es gibt noch eine ande­re Methode, bei­de Zahlen zu bekom­men: Klicke unten auf „Tabellenkalkulation Ihrer Verdienste her­un­ter­la­den“ und gebe als Startdatum den 01.01. die­sen Jahres ein und als Enddatum das heu­ti­ge Datum (ähn­lich wie im Bild unten gezeigt). In der Excel-​Tabelle, die dann erstellt wird, ist die ers­te Zahl in der unters­ten Zeile die Anzahl der bis­he­ri­gen Verkäufe im Jahr und die letz­te Zahl in der unters­ten Spalte die bis­he­ri­gen Einnahmen in die­sem Jahr.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Klicke in der obe­ren Spalte auf „Home“ und unter „Bildstatistiken“ steht rechts neben „Bilder in der Galerie:“, wie vie­le Bilder Du online hast.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke unten auf der Account-​Seite auf „Status der ein­ge­reich­ten Fotos“ und dann auf den Tab „Genehmigte Fotos“. Dann zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder bis zum Anfang des Jahres frei­ge­schal­tet wur­den. Ich weiß, es ist frus­trie­rend, des­we­gen zäh­le ein­mal und schrei­be Dir die Nummer auf.

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Dreamstime

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein und kli­cke auf „Verwaltungsbereich“ und dann auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert). In der Spalte „Einkommen/​Sales“ addie­re die Zahlen für jeden Monat in die­sem Jahr.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ebenfalls auf der Statistik-​Seite addie­re die Werte bei Einkommen/​Ertrag für jeden Monat die­sen Jahres. Du kannst Dir das Zählen erleich­tern, indem Du oben bei Archive“ auf „Quarterly“ klickst und nur die Quartalszahlen addie­ren musst. Du kannst Du auch alle Zahlen als Excel-​Tabelle aus­ge­ben las­sen mit der Funktion „Download Excel Archives“ und dann Excel das Zählen über­neh­men lassen.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Ganz oben rechts im Bereich „Konto Statistik“ steht „Uplaods: XXXX“. Das ist die benö­tig­te Zahl.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke im Verwaltungsbereich auf „Online Dateien“ und sor­tie­re sie nach „Hochgeladen am“ und zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder vor Jahresanfang Du hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Anzahl der ver­blei­ben­den Seiten mit 20 (Anzahl der ange­zeig­ten Bilder) multiplizierst.

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Was bedeu­ten die Ergebnisse?

Vorausgesetzt, Du hast die Daten rich­tig ein­ge­tra­gen, gibt der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner die­se Informationen aus:

Downloads pro Bild/​Jahr: Prognose, wie vie­le Downloads pro Bild Du in die­sem Jahr erzie­len wirst. Diese Zahl berück­sich­tigt Dein Portfolio-​Wachstum und kom­men­de Downloads im Jahr.
Gewinn pro Bild/​Jahr: Diese Nummer ist auch als RPI (Return per Image) bekannt und zeigt an, wie viel Geld Du pro Bild in der Agentur in die­sem Jahr ver­dient hast. Das Portfolio-​Wachstum wird wie­der berücksichtigt.
Gesamteinnahmen die­ses Jahr: Prognose, wie viel Geld Du gesamt die­ses Jahr bei die­ser Agentur ver­die­nen wirst.
Gewinn pro Download: Dieser RTD (Return per Download) zeigt an, wie viel Geld Du bis­her pro Download erhal­ten hast.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit den heu­ti­gen Bildern: Das ist eine Prognose, wie viel Du nächs­tes Jahr ver­die­nen wür­dest, wenn Du kei­ne neu­en Bilder hochlädst.

Anzahl der Bilder bis Jahresende mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Jahresende bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Ende nächs­ten Jahres mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Ende des nächs­ten Jahres bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit Portfolio-​Wachstumsrate: Prognose, wie viel Du das gesam­te nächs­te Jahr ver­die­nen wirst, wenn Du wie bis­her Bilder hochlädst.

Unten beim Rechner ste­hen die Gesamtergebnisse für alle Agenturen kom­bi­niert. Stelle sicher, dass Du immer even­tu­ell ver­schie­de­ne Währungen berück­sich­tigst, sonst addiert der Rechner ein­fach ver­schie­de­ne Währungen und erzeugt fal­sche Ergebnisse. Bei der nächs­ten Frage steht, wie ver­schie­de­ne Währungen ein­ge­tra­gen wer­den können.

Unter dem Strich erzeugt der Rechner sei­ne Ergebnisse basie­rend auf Deinen bis­he­ri­gen Einnahmen und Verkäufen und dem Wachstum Deines Portfolios. Aber die Formeln sind kei­ne Hexerei und sie berück­sich­ten NICHT Faktoren wie Vergrößerung oder Verkleinerung von Marktanteilen einer Bildagentur, höhe­re pro­zen­tua­le Beteiligungen nach einer bestimm­ten Summe von Verkäufen oder Einnahmen und so weiter.

Wie benut­ze ich die Währung-Funktion?

Standardmäßig wer­den die Ergebnisse in der glei­chen Währung aus­ge­ge­ben wie sie ein­ge­ge­ben wer­den. Einige Agenturen zah­len ihre Mitglieder jedoch in ver­schie­de­nen Währungen aus (zum Beispiel über­weist mir istock­pho­to US-​Dollar, Fotolia aber Euro). Deswegen ist es mög­lich, auf „ande­re Währung“ zu kli­cken und einen Wechselkurs ein­zu­ge­ben, damit die Ergebnisse wie­der ver­gleich­bar werden.

Ein Beispiel: Wenn Dich alle Agenturen in US-​Dollar bezah­len, aber eine Agentur Dir Euro über­weist und der Umrechnungskurs beträgt 1 Euro = 1,48 USD, dann gibst Du die 1,48 als „Umrechnungskurs“ ein und erhältst die Ergebnisse in US-​Dollar. So sind die Gesamteinnahmen am Ende des Rechner wie­der in der glei­chen Währung.

Kann ich mei­ne Daten spei­chern und laden?

Der Rechner funk­tio­niert, ohne dass Du Dich ein­log­gen musst. Aber wenn Du Deine Zahlen für eine spä­te­re Verwendung spei­chern wilst, kannst Du oben auf „Login und Daten laden“ kli­cken und einen Benutzernamen Deiner Wahl ein­ge­ben. Dann kannst Du Deine Daten spei­chern und wie­der laden, bis Du auf „Ausloggen“ klickst. Warnung: Die Daten wer­den nur lokal auf Deinem Computer mit einem Cookie gespei­chert, das Löschen des Cookies löscht also auch Deine Daten.

Sind mei­ne pri­va­ten Daten sicher?

Na klar. Ich kann kei­ne Deiner Zahlen sehen, die Du in den Rechner ein­gibst oder die als Ergebnis ange­zeigt wer­den. Alle Berechnungen wer­den auf Deinem Computer vor­ge­nom­men und wenn Du die Login-​Funktion nutzt, wer­den alle Informationen nur in einem Cookie auf Deinem Computer gespei­chert. Ich habe kei­nen Zugriff auf die­se Informationen! Wenn Du Deine Daten löschen willst, lee­re ein­fach alle Felder und kli­cke auf „Speichern“ oder lösche den Cookie manu­ell aus Deinem Browser-Cache.

Warum gibt es die­ses Tool?

Ich bin selbst ein pro­fes­sio­nel­ler Stockfotograf und hat­te die­se Idee schon vor einer Weile. Ich berech­ne die genann­ten Daten (und vie­le ande­re) in einer Excel-​Tabelle für mein Geschäft und ich möch­te die­se Möglichkeit mit ande­ren Foto-​Kollegen tei­len. Der von mir hoch respek­tier­te Stockfotograf Yuri Arcurs hat selbst ein ähn­li­ches Tool online, wel­ches mei­ner Meinung noch nach eini­ge Funktionen ver­mis­sen lässt. So berech­net es nur die Einnahmen bis zum Monatsende und berück­sich­tigt nicht das Portfolio-​Wachstum. Der „Nachteil“ mei­nes Rechners hin­ge­gen ist, dass er im Vergleich zu Yuris Rechner vier mal so vie­le Daten erfor­dert, um arbei­ten zu können.

Ideen? Vorschläge? Brauchst Du Hilfe?

Wenn Du Vorschläge oder Ideen hast, wie der Verdienst-​Rechner bes­ser oder genau­er gemacht wer­den könn­te, kannst Du ger­ne einen Kommentar schrei­ben oder mir eine Email schi­cken. Ich ver­su­che, so gut wie mög­lich zu ant­wor­ten und den Rechner zu ver­bes­sern, aber den­ke dar­an, dass ich vor allem Fotoproduzent und kein Programmierer bin und der Rechner nur ein Nebenprodukt mei­ner Arbeit ist. Deswegen auch noch mal ein gro­ßes Danke an Ralf Baumbach, ein befreun­de­ter Programmierer, der mir schnell und unkom­pli­ziert gehol­fen hat, mei­ne Idee tech­nisch umzusetzen.

Wenn Du mehr über Stockfotografie ler­nen willst, kannst Du wei­ter in mei­nem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ stöbern.

Wenn Du eine wei­te­re Übersetzung für den Rechner bei­tra­gen willst, kannst Du Dich eben­falls ger­ne bei mir melden.

Haftungsausschluss

Ich habe mir größ­te Mühe gege­ben, die Ergebnisse so akku­rat wie mög­lich wer­den zu las­sen. Trotzdem über­neh­me ich kei­ne Garantie für die Richtigkeit der Ergebnisse des Rechners und haf­te nicht für even­tu­el­le Schäden, die aus der Nutzung resul­tie­ren könnten.
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