Nachdem ich schon die Bestseller 2011 von istockphoto vorgestellt hatte, hat auch die Microstock-Bildagentur Fotolia Anfang diesen Jahres geschaut, welche ihrer Bilder sie im vorigen Jahr am meisten verkauft hat.
Hier die drei Bilder, welche weltweit am meisten verkauft wurden, sortiert nach Häufigkeit der Downloads:
Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) waren 2011 fast die gleichen Bilder beliebt.
Die lachende Frau von Yuri Arcurs erzielte hier 1397 Downloads, auf dem zweiten Platz folgt dieses Geschenke-Bild mit 1220 Downloads
und auf dem dritten Platz landete wieder das Touch-Screen-Bild von itestro mit 1126 Downloads.
Einige Rechenspiele
Die drei bestverkauftesten Bilder bei Fotolia 2011 haben zusammen 10682 Downloads erzielt. Die drei besten Bilder wurden 2011 im deutschsprachigen Raum 3743 Mal verkauft. Das bedeutet hochgerechnet, dass Deutschland für über ein Drittel der Fotoverkäufe verantwortlich ist. Das mag bei anderen Agenturen etwas anders sein, aber diese Zahl zeigt sehr deutlich, wie wichtig Deutschland in der Stockfotografie-Branche ist.
Nicht ganz so offensichtlich, aber ebenso interessant ist ein anderer Zahlenvergleich: Vor zwei Jahren haben Fotolia und istockphoto ebenfalls ihre Bestseller und deren Verkaufszahlen veröffentlicht. Fotolia gab an, dass damals die Top 3 knapp 10.000 Downloads erzielen konnten, das bedeutet eine leichte Steigerung. istockphoto hingegen erzielte 2009 mit den drei besten Bildern fast 20.000 Downloads. Letztes Jahr schafften die Top 3 aber „nur“ noch ca. 13.000 Downloads (optimistisch gerundet).
Auch auffällig ist, dass bei beiden Agenturen vor zwei Jahren ganz andere Bilder die Nase vorn hatten als diesmal. Anhand der Dateinummern kann man ganz gut erkennen, dass letztes Jahr ziemlich neue Fotos zu Bestsellern wurden. Das spricht dafür, dass es sich immer noch lohnen kann, frisches Material für die Agenturen zu produzieren.
Mein Bestseller bei Fotolia 2011
Als ich letztes Mal meinen Bestseller bei istockphoto für 2011 vorgestellt hatte, gab es verwunderte Kommentare ob der geringen Umsätze, die ich damit erzielt habe. Bei Fotolia sah das 2011 ganz anders aus. Mit 1087 Downloads erzielte dieses eher schlichte Foto von vielen hochgestreckten Daumen bei mir einen Umsatzrekord von knapp 2000 Euro:
Das Foto hatte ich im Juni 2010 hochgeladen und seitdem hat es eine beachtliche Karriere hingelegt. Bei Stock Performer sieht die Entwicklung des Bildes grafisch so aus: (die rote Linie zeigt die Downloads, die blauen Balken die Umsätze in Dollar)
Diese Liste ist nur ein winziger Ausschnitt aus den Daten, die der russische Fotograf Serge Black auf seiner Seite Microstock time zur Verfügung stellt. Die Liste umfasst bei ihm alle Shutterstock-Mitglieder, die mindestens ein Bild hochgeladen haben, das sind ca. 33.200 Leute. Außerdem schlüsselt er das Verhältnis von Fotos/Illstrationen im Portfolio auf, von vertikalen/horizontalen Bildern und so weiter.
Es gibt desweiteren eine Übersicht, wie das Verhältnis insgesamt zwischen Fotografen und Illustratoren gewichtet ist und über die Entwicklung der Neuanmeldungen von Fotografen. Ich habe letzteres mal grafisch aufbereitet:
Das Boomjahr war demnach 2009, beim Rückgang der Anmeldungen für 2011 muss jedoch berücksichtigt werden, dass die vorliegenden Zahlen noch vom Oktober 2011 sind, aber selbst bis zum Jahresende wird der Wert von 2010 sicher nicht wieder aufgeholt werden.
Hier noch die grafische Übersicht über die Verteilung der Portfoliogrößen unter allen Mitgliedern:
Ca. 49% der Fotografen haben demnach weniger als 100 Bilder im Portfolio. Die 25 Kontributoren mit den größten Portfolios hingegen haben zusammen ca. eine Million Dateien im Angebot. Ein Hinweis zum Lesen des Diagramms. Es ist logisch, dass die Zahl nach oben hin immer weiter abnimmt, weil jeder der Fotografen einer höheren Portfolio-Größe automatisch auch bei den geringeren Portfolio-Größen mitgerechnet wird (abgesehen von der ersten „weniger als 50 Dateien“-Kategorie). Ich selbst habe ca. 600 Fotografen vor mir, die ein größeres Portfolio haben als ich.
Und wie steht ihr da? Was für spannende Rückschlüsse lassen sich aus diesen Daten noch ziehen?
Welche Fotos wurden bei der Microstock-Bildagentur istockphoto im Jahr 2011 am meisten verkauft? Die Agentur hat mal in den Statistiken gewühlt und zeigt hier ihre drei Bestseller des Jahres:
Das Bild wurde bisher in diesem Jahr 160 Mal verkauft und ich habe dafür knapp 130 US-Dollar bekommen. Das sind keine überragenden Zahlen, aber es muss berücksichtigt werden, dass ich bei istock seit über einem Jahr nicht mehr hochlade, was sich bestimmt auch auf die Verkäufe meiner bisherigen Dateien auswirkt.
Von den anderen Bildagenturen habe ich noch keine Verkaufsanalysen für 2011 bekommen. Wenn diese noch welche liefern, werde ich natürlich auch deren Bestseller zeigen.
Wer viele Fotos bei mehreren Microstock-Bildagenturen online hat, wird unweigerlich auf dieses Problem stoßen: Wie viel habe ich mit meinen Fotos verdient?
Die Microstock-Agenturen machen es den Fotografen sehr schwer, genau zu analyisieren, wie viel sie an einem Bild verdient haben. Noch schwieriger ist es, herauszufinden, wie viel man pro Shooting verdient hat oder wie viel ein Shooting pro Monat einbringt. Fast alle Bildagenturen haben zwar eine Verkaufsansicht, welche anzeigt, welche Fotos zuletzt verkauft wurden. Aber könnt ihr beispielsweise aus dem Stehgreif sagen, welches Foto von euch bei den Microstock-Agenturen im letzten Monat am meisten verkauft wurde? Ich kann das bei mehreren tausend Verkäufen im Monat nicht mehr ohne Hilfe. Genau diese Lücke will das neue Tool „Stock Performer“ schließen.
Stock Performer ist ein webbasiertes Analyse-Programm, welches Microstock-Fotografen bei der Verkaufsanalyse des eigenen Portfolios helfen soll: „Stop guessing. Start knowing.“ ist deren Motto. Entwickelt wurde Stock Performer vom bekannten Stockfotografen Luis Alvarez (der hier im Blog schon einen Gastauftritt hatte) und dem Programmierer Oliver Rivo.
Die Seite ist noch in der Beta-Phase und zur Zeit werden vier Microstock-Agenturen ausgewertet: istockphoto, Fotolia, Shutterstock und Dreamstime. Weitere sollen bald folgen. Der Aufbau von Stock Performer ist momentan dreigeteilt: Übersicht (Overview), Verkäufe (Top Sales) und Kollektionen (Collections). Die Übersicht sehr ihr oben.
Dort seht ihr auf einen Blick die zuletzt verkauften Bilder, eine grafische Darstellung der Umsätze (blaue Balken) und Verkäufe (rote Linie) des aktuellen Monats sowie einen Performance-Wert. Dieser zeigt an, wie viel Prozent ihr im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vormonats verdient habt, also wenn dort eine positive Prozentzahl steht, seid ihr gut, wenn dort ein Minus vor der Zahl steht, seid ihr schlechter dabei als letzten Monat.
Unten ist eine Gesamtübersicht über Uploads (grauer Bereich), Umsatz und Verkäufe über alle Jahre hinweg. Die einzelnen Werte können mit einem Klick auf die Icons rechts auch ausgeblendet werden. Unter der Grafik stehen die Agenturnamen. Wenn ihr darauf klickt, könnt ihr die drei Werte auch für jede Agentur einzeln anzeigen lassen oder mehrere Agenturen miteinander vergleichen. Beim Klick auf einen der Tages-Balken kommt ihr zu einer sehr ausführlichen Tagesübersicht, wo die Downloads aller Agenturen im Detail angezeigt werden. Werte wie RPD (Return per Download) und die Gesamtumsätze der einzelnen Agenturen werden ebenfalls angezeigt.
Die Verkaufsansicht zeigt, wie der Name vermuten lässt, die Top-10-Verkäufe der teilnehmenden Agenturen. Es lässt sich filtern, welche Agenturen angezeigt werden sollen und ob die Sortierung nach Umsatz oder Downloads erfolgen soll. Außerdem kann man sich aussuchen, ob die Top-Verkäufe pro Tag, Woche, Monat, Quartal oder Jahr angezeigt werden sollen. Ich nutze diese Ansicht sehr gerne, weil ich so zum Beispiel sehr einfach sehen kann, was meine aktuellen Bestseller sind. Spannend ist auch, dass bei sehr ähnlichen Portfolios fast bei allen Agenturen ganz andere Motive regelmäßig auf den ersten Plätzen landen.
Sehr hilfreich ist auch der dritte Teil der Seite, die Kollektionsansicht. Bei istockphoto und bei Fotolia kann der Fotograf seine Bilder in Lightboxen bzw. Galerien sortieren. Ich nutze das beispielsweise, um meine Bilder nach Fotoshootings zu sortieren, damit ich weiß, welches Model oder welches Shooting besonders lukrativ war. Diese Kollektionen werden von Stock Performer ausgelesen und ausgewertet. Auch bei Dreamstime und Shutterstock kann der Fotograf Lightboxen bzw. Bildersets anlegen, aber diese werden leider (noch?) nicht berücksichtigt.
Auf einer Übersichtsseite werden die Namen der Kollektionen, die Agentur, aus der sie stammt, die Anzahl der enthaltenen Bilder, die bisher erzielten Downloads, der monatliche RPI (Return per Image), der durchschnittliche RPD, die Sell-Through-Rate und das Erstellungsdatum angezeigt. Nach diesen Daten kann man die Kollektionen auch sortieren lassen. Besonders wenn man die Kollektionen nach dem monatlichen RPI sortiert, lässt sich ganz gut sehen, welche Serien am besten laufen.
Für jede Kollektion gibt es eine Detailansicht, wo ein grafischer Verlauf der monatlichen Umsätze, Downloads und Uploads in die Kollektion zu sehen ist sowie weitere nützliche statistische Werte, zum Beispiel die Entwicklung des RPI oder RPD im Verlauf mehrerer Jahre. Natürlich werden auch die Bilder der Kollektion angezeigt, sortiert nach der Höhe der erzielten Umsätze.
Im Gegensatz zu einigen anderen Analyse-Tools wie Microstock Analytics oder Lookstat verlangt Stock Performer nicht die Eingabe der Account-Namen und Passwörter für die betreffenden Webseiten. Stattdessen wird ein Plugin für Firefox, Chrome oder Safari installiert, welches die gleichen Cookies benutzt, die von den Bildagenturen auf dem Rechner abgelegt werden, um die Daten zu extrahieren.
Ich habe schon ganz früh begonnen, Stock Performer auszuprobieren und als Beta-Tester geholfen, das Tool um einige nützliche Funktionen zu erweitern. Einige Details gibt es jedoch, welche noch nicht möglich sind. So vermisse ich beispielsweise die Möglichkeit eines CVS-Exports der gesamten Daten, um eigene Analysen zu erstellen, zum Beispiel um die Entwicklung von Abo-Downloads vs. Einzel-Downloads zu vergleichen. Auch wäre eine Keyword-Analyse toll, wie sie Microstock Analytics schon anbietet. Laut Luis ist jedoch auch in dieser Richtung einiges geplant. Auch eine Zusammenführung der gleichen Bilder oder Kollektionen über mehrere Agenturen hinweg ist noch nicht möglich.
Was bisher allen Tools fehlt, ist eine Agentur-Unterstützung, die über die 2–5 großen englischen Microstock-Agenturen hinaus geht. Der große Haken ist meist, dass die Agenturen selbst es nicht gerne sehen, wenn fremde Entwickler so massiv auf deren Datenbestand zugreifen. Das ist unter anderem auch der Grund, warum Shutterstock und 123rf beim Einloggen das Lösen eines CAPTCHA verlangen. Andererseits sind die Agenturen selbst schuld, weil es bisher keine Agentur schafft, ihren Fotografen diese wertvollen Verkaufsdaten auf übersichtliche, hilfreiche Art und Weise zu präsentieren.
Vor allem die Profi-Fotografen wissen jedoch, dass die Analyse der Verkaufszahlen und Bestseller ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs ist. Die Anbieter der Analyse-Tools lassen sich ihren Service deshalb auch gut bezahlen.
Stock Performer wird anfangs zwei Versionen anbieten: Eine „Basic Package“, was nur die Übersichtsgrafiken enthält für 9 Euro pro Monat und das „Premium Package“ mit allen oben beschriebenen Funktionen für 29 Euro pro Monat. Für die ersten 14 Tage gibt es einen „Free Trial“, also eine kostenlose Probephase.
Auf der MicrostockExpo habe ich auch mit dem Entwickler des oben erwähnten MicrostockAnalytics-Tool gesprochen und werde das in nächster Zeit ebenfalls testen und vergleichen.
VERLOSUNG:
Luis und Oliver möchten „Stock Performer“ kontrolliert starten, das heißt, nach und nach neue Mitglieder aufnehmen, damit die Seite nicht überlastet wird und sie Fehler schneller beheben können. Für Euch Blog-Leser habe ich zwei garantierte Plätze ausgehandelt, die das Tool unverbindlich einen ganzen Monat kostenlos ausprobieren können. Diese beiden Plätze verlose ich unter allen Leuten, die diesen Artikel bis zum 15.11.2011 kommentieren.
Welche statistischen Werte würdet ihr am liebsten mit so einem Tool analyisieren? Was interessiert euch am meisten?
Wer die “Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften” schon gelesen hat, kann nach dem Foto weiterlesen, ansonsten empfehle ich, sich dort einen Überblick zu verschaffen. In dieser Serie analysiere ich, bei welchen Bildagenturen welche Zeitschriften bevorzugt Fotos kaufen. Das ist unter anderem hilfreich, um zu sehen, welche Bildagenturen wieviele Kunden haben. Die ganzen bekannten Zeitschriften habe ich in den vorigen Folgen abgegrast, deswegen kommen jetzt einige unbekanntere Titel.
Zeitschrift: Von Frau zu Frau
Untertitel: [keiner]
Ausgabe: 3/2011
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 0,85 Euro
Zeitschriftenthema: Mode, Gesundheit, Kochen, Gefühle
Größe der Bildredaktion: nicht bekannt (Layout-Team sechs Personen, Cheflayout: Carina Nau)
Verlag: Alles Gute Verlag Ltd.
Bei dem Preis ist klar: Irgendwo muss gespart werden. Zum einen am Inhalt, den man kaum recherchieren muss („Diese Lebensmittel sollten sie immer im Haus haben“) und an den Fotos. Ratet mal, bei welchen beiden Bildagenturen die Zeitschrift ein Abo hat? Insgesamt finden sich im Heft 67 Fotos von 6 Bildagenturen. Die paar Ausreißer bei den News-Agenturen waren für die obligatorischen Celebrity-Fotos, die es (noch) nicht bei den Microstock-Agenturen gab.
Bemerkungen: Die Quellenangaben für die Bilder sind sehr ungenau, genau genommen vollkommen unzureichend. Wenn zum Beispiel auf einer Doppelseite 10 Bilder zu sehen sind, steht da nur: Fotos: Fotolia, Shutterstock. Welche Fotos jedoch bei welcher der Agenturen gekauft wurden, ist so nicht ersichtlich. Bei Rezeptfotos sind die Fotos gleich vom Hersteller wie Knorr oder Rama, deren Produkte „zufällig“ bei den Zutaten des Rezepts namentlich auftauchen. Foto-Aufträge werden nicht vergeben und selbst bei Reportagen werden Privatfotos der gezeigten Personen verwendet. Honorarfrei? Sehr wahrscheinlich.
Zeitschrift: Mit Liebe
Untertitel: Das Genussmagazin
Ausgabe: 2/2010
Erscheinungsweise: alle zwei Monate
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Essen, Genießen, Entspannen
Größe der Bildredaktion: eine Person (Ulrich Thiessen)
Verlag: EDEKA Verlagsgesellschaft mbH
Dieses Magazin ist die Kundenzeitschrift des Lebensmittelhändlers Edeka. Auch wenn diese Firma im Impressum als Verlag genannt ist, obliegt die redaktionelle Betreuung einer Firma des Burda-Verlags (BurdaYukom). Im Heft gab es 48 Fotos von 7 Bildagenturen.
Bemerkungen:
Wenig überraschend liegt die Food-Agentur Stockfood weit vorne, wenn es um das Heft eines Lebensmittelhändlers geht. Der Rest sind Microstock-Agenturen, bis auf das „Alibi-Bild“ von Getty. Bei Reportagen werden auch Foto-Aufträge vergeben. Die Foto-Kennzeichnung ist sehr schlicht, aber die Mengenangaben sind immerhin klar nachzuvollziehen.
Zeitschrift: klein & groß
Untertitel: Das Elternmagazin
Ausgabe: 2/2011
Erscheinungsweise: alle zwei Monate
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Kinder, Familie
Größe der Bildredaktion: eine Person (Katja Oweger)
Verlag: Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH
Man sagt ja, Schulbuchverlage sind etwas behäbig in ihrem Handeln und so wundert es nicht, dass auch in diesem kostenlosen Heft, was in Kindergärten oder bei Kinderärzten ausliegt, im Gegensatz zu vielen anderen kostenlosen Kundenzeitschriften noch viele Macrostock-Agenturen zu finden sind, auch wenn der Großteil ebenfalls von istock & Fotolia abgedeckt wird. Gezählt habe ich 38 Bilder aus 7 Agenturen.
Bemerkungen:
Neben den Agenturfotos gab es einige Auftragsarbeiten, davon eine große mit 13 Bildern über mehrere Seiten zum Thema Basteltipps für Ostern.
Zeitschrift: P wie Papi
Untertitel: Das Magazin für werdende Väter
Ausgabe: 1/2011
Erscheinungsweise: halbjährlich
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Kinder, Familie
Größe der Bildredaktion: unbekannt, vermutlich keine
Verlag: Büttner Medien GmbH
Noch eine kostenlose Kinderzeitschrift mit einem neuen Rekord. Alle 15 Fotos im Heft, inklusive Titelfoto, stammen von einer Agentur: Fotolia. Einzige Ausnahme waren noch einige Produktabbildungen, welche die genannten Firmen zur Verfügung gestellt haben.
Hier die Liste der Agenturen, sortiert nach Häufigkeit der Fotos: fotolia: 15
Zeitschrift: Focus Schule
Untertitel: Das Magazin für engagierte Eltern
Ausgabe: 3/2011
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Preis: 4,95 Euro
Zeitschriftenthema: Kinder, Bildung, Wissen
Größe der Bildredaktion: fünf Personen (Leitung: Maike Feder)
Verlag: FOCUS Magazin Verlag GmbH
Endlich mal wieder ein Magazin mit einem stattlichen Sammelsurium unterschiedlichster Bildagenturen, darunter fast nur bekannte Namen. Insgesamt fand ich 53 Fotos von 19 Bildagenturen.
Bemerkungen:
Im Heft fanden sich zusätzlich noch viele eigene Fotos und die Bildcredits standen unten horizontal auf jeder Seite, nicht vertikal an den Falz gequetscht wie bei den meisten anderen. Dafür waren die Credits recht dürftig, eine Urhebernennung erfolgte nur bei den eigenen Fotos, nicht bei den Agenturfotos, auch wenn es bei vielen vertraglich notwendig gewesen wäre.
Kurze Zusammenfassung:
In Teil 5 meiner Zeitschriftenanalyse, die vor knapp drei Jahren erschien, hatte ich eine kurze Rangliste der Agenturen veröffentlicht, welche die meisten Fotos in den Zeitschriften unterbringen konnten. Die Reihenfolge war: 1. Action Press, 2. Getty Images, 3. Corbis, 4. Mauritius und 5. dpa. Alles große Macrostock-Bildagenturen. Mittlerweile, mit 61 Zeitschriften in der Datenbank, hat sich die Rangliste etwas geändert.
Die Agenturen mit den meisten Fotos sind:
1. Action Press (372 Fotos)
2. Getty Images (341 Fotos)
3. istockphoto (261 Fotos)
4. fotolia (226 Fotos)
5. Corbis (209)
Die beiden führenden Microstock-Agenturen haben sich demnach noch vor Corbis und Mauritius gedrängelt. das kann aber auch daran liegen, dass ich in den letzten Folgen kleinere Zeitschriften analysiert habe, welche öfter auch günstige Fotos zurückgreifen (müssen).
Alle bisherigen Folgen der Analyse könnt ihr hier nachlesen.