Es gibt selbst nach über zehn Jahren Stockfotografie-Erfahrungen noch neue Details, die ich lernen kann.
So habe ich zum Beispiel vor paar Tagen in der Facebook-Gruppe „Stockfotografie – Gemeinsam erfolgreich“ den Hinweis darauf erhalten, warum einige meiner Schwarz-Weiß-Bilder bei Adobe Stock nur hellgrau angezeigt werden.
Am deutlichsten erkennbar ist das Problem bei der Gegenüberstellung dieser zwei Bilder:
Oben seht ihr die ursprüngliche Version des Bildes, unten die korrekte neue Version. Bei anderen Bildagenturen wird auch die obere Version so angezeigt wie das untere Bild.
Wie unterscheiden sich die beiden Dateien?
Ich mache es kurz: Es liegt anscheinend am sRGB-Farbraum. Das obere Bild hat den „Graustufen“-Farbraum, was bei einem S/W‑Bild irgendwie naheliegend ist. Das untere Bild habe ich einfach in den sRGB-Farbraum umgewandelt.
Über dieses Detail schweigen sich die Upload-Hinweise von Adobe Stock und auch Fotolia bisher aus:
Falls ihr also seltsam kontrastarme Schwarz-Weiß-Bilder in eurem Adobe Stock-Portfolio seht, solltet ihr den Farbraum dieser Bilder kontrollieren.
Lange galten Bildagenturen als reaktionärer Hort veralteter Bildklischees, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Wir sparen uns jetzt mal den Link auf den Haufen Tumblr-Blogs, die nichts anderes machen, als „awkward stock photos“ oder „Stock Photo Clichés“ zu sammeln.
In letzter Zeit jedoch versuchen Bildagenturen vermehrt, ihr Image als Hüter veralteter Bildsprache abzustreifen. Das geschieht auf zwei Arten.
Einerseits gibt es Bestrebungen, zu reaktionäre oder offensive Bildsprache nicht neu in das Agentur-Portfolio aufzunehmen, andererseits werden Kampagnen gestartet, mit denen Bilder kreiert werden sollen, die näher an der Lebenswirklichkeit sind. Authentisch halt.
Als Beispiele für den ersten Trend kann zum Beispiel der Vorstoß von Shutterstock gelten, keine Affenbilder in unnatürlichen Posen mehr anzunehmen. Dazu zählt zum Beispiel das Tragen von Kleidung, Hüten oder Sonnenbrillen durch Menschenaffen, Aufnahmen dieser Tiere in Studioumgebung oder aus dem Zirkus, das Zeigen unnatürlicher Verhaltensweisen wie Tanzen oder das Händchenhalten mit Menschen.
Getty Images und iStock lehnen seit einer Weile Nacktbilder ab, wenn sie zu klischeehaft, obszön, stereotypisch oder sexistisch sind. Der volle Wortlaut der Ablehnungen lautet:
„Getty Images and iStock by Getty Images does accept artistic partial and full nudity in photography. However, we reserve the right to reject/deactivate any image, including images that we feel are clichéd, overtly stereotypical, too explicit, verge on the pornographic, obscene or represents gender roles in a sexist manner. We may also reject/deactivate images in these categories that we feel are not commercially viable.“
Aus den Forumsberichten von Fotografen lässt sich schließen, dass damit zum Beispiel Bilder gemeint sind, auf denen Frauen unterwürfig dargestellt sind oder wo die Nacktheit nichts mit dem sonstigen Bildinhalt zu tun hat. Beispielhaft sei hier das „Sexy Santa“-Klischee genannt, wo halbnackte Frauen mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf einen Weihnachtsmann oder Weihnachtsengel darstellen sollen.
Um Bilder mit modernerer Bildsprache und diskriminierungsfreien Inhalten zu erhalten, gibt oder gab es einige Kampagnen seitens der Bildagenturen. Getty Images startete das Projekt „Repicturing Homelessness“, bei der Obdachlose als Models for Stockfotos herhalten und die Verkaufserlöse gespendet werden. Dem Branchenmagazin Horizont gegenüber sagte Paul Foster, Senior Director Creative Content bei Getty Images:
„Wir wissen, wie sehr Bilder zur Schaffung, aber auch zum Abbau von Stereotypen beitragen können und sehen diese Zusammenarbeit als Chance, die derzeitige Wahrnehmung zu hinterfragen und das Bewusstsein für Obdachlose zu stärken.“
Der letzte Workshop von Adobe Stock in Berlin im November 2017 stand unter dem Motto „Frauen/Bilder“. Dort wurden mehrere Plus Size-Models für das Shooting gebucht, um der „Body Positivy“ Rechnung zu tragen.
Auch Shutterstock hat den Kampf um Frauenrechte und frische Bilder dazu als einen der „Creative Trends“ für 2018 ausgemacht. Passend dazu ist „Masculinity Undone“ einer der visuellen Trends 2018 laut Getty Images.
Die Münchner Bildagentur Westend61 feiert für dieses Jahr die Rückkehr der „Lohas“ (Lifestyles of Health and Sustainability) mit sauberer Technik und ethischem Konsum in ihrem Trendreport.
Die Zeiten, in denen ein Motiv als „out“ galt, sobald es sich in den Bildagenturen durchgesetzt hat, sind vorbei. Die Agenturen achten darauf, den Anschluss an moderne Bildsprachen nicht zu verlieren oder diese sogar gleich selbst mitzuprägen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Nach dem Erfolg meiner Bildagentur-Umfrage letztes Jahr habe ich auch dieses Jahr wieder eine Umfrage auf meiner Facebook-Seite gestartet, um zu fragen, bei welchen Bildagenturen meine Leserinnen und Leser im Jahr 2017 die meisten Umsätze erzielt hatten.
Die Ergebnisse sollten sie nach Umsatz absteigend sortiert als Kommentar hinterlassen. Insgesamt haben sich über 50 Leute beteiligt, weshalb ich erneut gerne die Ergebnisse auswerten möchte.
Meine Vorgehensweise:
Ich habe in einer Excel-Tabelle eine Liste gemacht und in die erste Spalte jede Agentur eingetragen, die genannt wurde. In den nächsten Spalten habe ich dann für jeden Teilnehmer und jede Agentur Punkte vergeben, basierend auf der Sortierung der genannten Agenturen. Die erste Agentur, also die mit dem meisten Umsatz bekam 10 Punkte, die als zweites genannte Agentur bekam 9 Punkte und so weiter.
Die Werte habe ich pro Agentur summiert und die Liste dann nach den Punkten sortiert. Das Ergebnis sehr ihr oben, die Zahl in Klammern ist also die Gesamtpunktzahl der jeweiligen Agentur.
Insgesamt wurden 33 verschiedene Agenturen benannt, ich habe die Liste jedoch auf die ersten 15 Agenturen beschränkt, weil das statistische Rauschen zum Ende hin mit meist nur einer Nennung sehr viel größer ist.
Hinweise:
Bei der Auswertung haben vier Leute insgesamt drei verschiedene Agenturen angegeben (2x Fotolia, 1x Eyeem, 1x Chromorange), welche sie exklusiv beliefern. Würde man diese Punkte rausrechnen, würde sich an der Reihenfolge jedoch nichts ändern, nur Chromorange würde hinten rausfallen.
Außerdem wurde bei der Umfrage nicht unterschieden, ob die Leute Videos oder Fotos oder beides verkaufen, wie viele Dateien sie online haben oder seit wann sie dort hochladen. Die hohe Platzierung von Pond5 ergibt sich zum Beispiel aus deren Videoverkäufen, jedoch vermutlich nicht aus deren Fotoverkäufen.
Meine besten Agenturen 2017
Wer die obige Liste nachrechnen oder anders auswerten will, kann das ebenfalls machen, meine Datenbasis ist ja (fast) frei einsehbar. (Hier könnt ihr auch direkt meine Excel-Tabelle runterladen). Was jedoch noch fehlt, sind die Agenturen, bei denen ich selbst 2017 am meisten Umsatz erzielt habe und die ich ebenfalls in obige Rechnung habe einfließen lassen. In Klammern wieder die Veränderung zum Vorjahr:
Adobe Stock (Fotolia) (-1)
Shutterstock (-1)
123rf (-1)
Dreamstime (-1)
Canva (+1)
Bigstock (-1)
Eyeem (+2)
Pond5 (-1)
Alamy (+1)
Westend61 (-1)
Was sagt uns diese Auswertung?
Ganz oben rangeln sich Adobe Stock und Shutterstock um die Spitzenposition, wobei Shutterstock etwas aufgeholt hat. Dann gibt sich iStock Mühe, den Anschluss nicht zu verlieren und das Mittelfeld mit 123rf, Dreamstime und EyeEm ist schon weit abgeschlagen, von den restlichen Agenturen ganz zu schweigen.
Überraschungssieger ist dieses Jahr EyeEm, welche sich um vier Plätze nach oben kämpfen konnte. Verlierer sind diesmal Pond5 und Depositphotos mit je vier Plätzen Abstieg. Canstock, Canva, Zoonar und Stocksy als Tabellenletzte im Vorjahr sind diesmal gar nicht mehr dabei.
Wer als Einsteiger in die Stockfotografie wissen will, welche Agenturen er beliefern sollte, kann im Grunde die obige Liste von oben nach unten durcharbeiten, wobei der zu erwartende Umsatz stark mit der Höhe der Balken im Diagramm korreliert.
Überrascht euch die Liste? Oder hättet ihr ähnliches erwartet?
Am vergangenen Wochenende lud das Team von Adobe Stock 20 junge Fotografinnen und Fotografen ein, um am Workshop „Frauen/Bilder“ teilzunehmen.
Die Teilnehmer sollten von Planung, Shooting bis zum Hochladen zu Adobe Stock den kompletten Workflow eines Stockfotografen kennenlernen, weshalb bewusst junge Nachwuchsfotografen ausgewählt wurden, die bisher noch nicht in der Stockfotografie aktiv waren.
Im Sinne der „Body Positivity“-Bewegung wurden drei Plus-Size-Models sowie Alina Schessler und Felix Rachor als Fotografie-Trainer gebucht, um frischen Stockcontent zu den Themen Lifestyle, Fashion und Beauty zu produzieren, der nicht den üblichen Stock-Stereotypen entspricht.
Am Freitag gab es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer, von denen auffällig viele Medien- oder Kommunikationsdesign studieren. Für den Start einer Fotografiekarriere scheinen diese Studiengänge sehr hilfreich zu sein, wenn ich mir die Ergebnisse des Workshops anschaue. Doch dazu später mehr.
Murat Erimel, Head of Marketing (DACH) bei Adobe Stock, moderierte als Gastgeber den Tag und gab eine interessante Einführung in Adobes Vision und Adobe Stock als kreativen Marktplatz, an die sich eine Diskussionsrunde mit den Trainern und Teilnehmern unter der Moderation von Sven Doelle anschloss. Vorgestellt wurde auch das „Contributor Relations Team“ unter der Leitung von Kirsten Harris. Hier bekamen die Menschen, welche eure Support-Tickets beantworten, in Foren Frage und Antwort stehen und auch eure Bilder freischalten oder ablehnen, mal ein konkretes Gesicht.
Samstag ging es früh los. Der hippe Kreuzberger Loft „Friends Space“ wurde in 4 Sets abgeteilt, auf die sich die 20 Teilnehmer in 5er-Gruppen verteilten. Im Rotationsverfahren durchlief dann jede Gruppe eine Station.
Die erste Station war das Set von Felix Rachor, der mit seinen Highclass-Beauty und Fashion Shots Bekanntheit erlangte. Felix erklärte ausführlich seinen Blitzaufbau mit Hauptlicht, Fülllicht und einem Ergänzungslicht für den Mitteltonkontrast. Danach zeigte er den Teilnehmern, wie er seine Bilder mittels Thethered Shooting am Rechner komponiert und dabei teilweise schon Layout-Überlagerungen in Lightroom einblendet, um Platz für Copy Space oder Magazintitel zu berücksichtigen, bevor diese alle selbst ihre Ideen mit der Kamera umsetzen durften.
Am zweiten Set wartete die Fotografin Alina Schessler, die natürlich wirkende Lifestyle-Bilder für Modemarken und andere Kunden umsetzt. In der Loft-Küche zeigte sie, wie sie zwei Models anweist, in die Szene integriert und die richtigen Momente abpasst, um authentisches Lachen oder andere Situationen festzuhalten.
Der dritte Anlaufpunkt war die „Stock Schule“, in der Verena Heinrich und David Pena vom Adobe Stock Contributor Team die Neulinge schulten, worauf sie beim Hochladen achten müssen. Es wurden Beispielfotos gezeigt, die auf den ersten Blick kaum sichtbare Bildfehler enthielten, die aber zu Ablehnungen führen würden und es gab eine tolle Übung, bei der die Teilnehmer entscheiden mussten, ob für bestimmte Bilder ein Model-Release oder Property Release notwendig wäre oder nicht. Ich fand diese Station sehr spannend, weil hier Leute Unterricht gaben, welche die Entscheidungen treffen, ob ein Bild durch die Selektion kommt oder nicht. Dichter an der Praxis geht es kaum.
Am vierten Set wartete Sven Doelle, Principal Business Development Manager bei Adobe, auf die Teilnehmer, um ihnen die neusten Funktionen von Lightroom und Photoshop vorzustellen und zu zeigen, wie sie direkt aus Lightroom ihre Fotos zu Adobe Stock hochladen können. Zusätzlich gab es noch ein kleines Still-Life-Set, an dem sich die Fotografen probieren konnten.
Nach einer Mittagspause stand der Nachmittag ganz im Zeichen der Postproduktion. Alle Teilnehmer packten ihre Laptops und ggf. Grafiktabletts aus, luden ihre Bilder auf die Rechner und konnten dann Felix und Alina zuschauen, wie diese je ein Beispielbild retuschierten. Felix erklärte zum Beispiel die „Dodge & Burn“-Technik für reinere Haut und seinen „Handcreme-Trick“ für mehr Schärfe.
Danach erhielten alle Zeit, 2–3 Bilder selbst zu bearbeiten, während die Trainer und Adobe Stock Mitarbeiter den Teilnehmern dabei hilfreich zur Seite standen. Gleich darauf wurden die ersten fertigen Bilder zu Adobe Stock hochgeladen, die automatisch vergebenen Schlagworte etwas justiert, mit den ausgefüllten Model Releases versehen und dann vom Content Team freigeschaltet.
Bei der anschließenden Bildkritik war das Ergebnis beeindruckend. Obwohl alle die gleichen Models und Locations zur Verfügung hatten, gab es sehr unterschiedliche Looks und Motive zu sehen, die so hochwertig aussahen, als würden sie direkt aus einer Premium Kollektion kommen und die ich mir sofort in großen Werbekampagnen vorstellen könnte:
Noch bevor der Workshop um 19 Uhr offiziell zu Ende war, durften sich die einige Teilnehmer schon über die ersten eintrudelnden Verkaufsmails freuen.
Somit wurde fast jeder Aspekt des Stockfotografie-Workflows in dem zweitägigen Bootcamp behandelt und nebenbei das Portfolio bei Adobe Stock um etliche gefragte Frauenbilder ergänzt. Eine Auswahl der ersten Ergebnisse gibt es in dieser Lightbox zu sehen.
Jedes Jahr auf der „Adobe Max“-Veranstaltung werden Neuerungen für das „Creative Cloud“-Software-Paket* vorgestellt. Immer gespickt mit einigen Superlativen präsentiert Adobe dort stolz neue Features oder Programme.
Damit ihr den Überblick behaltet, stelle ich euch die spannendsten Änderungen hier vor.
Lightroom wird mobil
Für Fotografen sicher am spannendsten: Das Bildverwaltungs-Tool Lightroom wird aufgeteilt. Die bisherige Lightroom-Variante nennt sich nun „Lightroom Classic“. Neu hinzu kommt „Lightroom CC“, wo der Fokus stark auf den mobilen Workflow gelegt wird sowie eine komplett neue Benutzeroberfläche vor allem Anfänger an das Programm ranführen soll.
Lightroom CC ist cloud-basiert und speichert auf Wunsch Fotos in Originalgröße online und synchronisiert dann alle Änderungen über verschiedene Geräte hinweg. Ich kann also zum Beispiel während eines Shootings die Bilder mit einer WLAN-fähigen Kamera nach Lightroom senden, die besten RAW-Dateien auf dem Nachhauseweg auf dem iPhone (oder Android-Handy) auswählen, diese dann abends auf dem Tablet bearbeiten und am nächsten Tag im Büro am Desktop-Computer verschicken oder nach mal in Photoshop einige Logos retuschieren etc.
Cool ist auch, dass mit Hilfe der „Adobe Sensei“ genannten künstlichen Intelligenz die Bilder in Lightroom nach Keywords durchsucht werden können, OHNE dass ich diese vorher verschlagworten muss.
Wer also in seiner Fotosammlung alle Bilder mit einem Hund sehen will, tippt einfach „Hund“ ein und Lightroom CC zeigt die Ergebnisse an, auch ohne vorherige Verschlagwortung.
Zusätzlich gibt es ein ganzes Set neuer Presets, wo die Nutzer bei jedem Preset die genaue Regler-Stellung sehen können und diese so besser bei Bedarf an die eigenen Bedürfnisse anpassen können.
Das neue Lightroom CC soll 9,99 USD im Monat kosten mit 1 TB Speicherplatz oder 19,99 USD im Monat mit Photoshop und Lightroom Classic dazu. Wer den Speicherplatz nicht braucht, kann Photoshop und Lightroom Classic weiterhin für 9,99 USD im Monat erwerben. Wem 1 TB nicht reichen, kann bis zu 10 TB dazu buchen. Hier eine Übersicht der verschiedenen Abo-Modelle*.
Aber auch Lightroom Classic wurde verbessert und soll zum Beispiel vor allem beim Bilder-Import und der Thumbnail-Generierung schneller sein.
Neue Apps
Adobe hat einige neue Apps vorgestellt, zum Beispiel den „Character Animator“, der in Photoshop oder Illustrator erstellte 2D-Figuren animiert durch Live-Körperbewegungen und ‑Gesichtsausdrücke des Benutzers mittels Videoeingabe.
Für Fotografen etwas spannender dürfte „Adobe Spark“ sein. Mit den neuen „Premium Features“ für CC-Kunden können noch „Corporate Identity“-Elemente wie Logos, Farben oder Fonts hinterlegt werden, mit denen auf Knopfdruck Webseiten, Bilder, Videos und viele andere Arten von Content erstellt werden können.
Photoshop-Verbesserungen
Lange habe ich darauf gewartet, endlich ist es soweit: Es gibt eine bessere Pinsel-Verwaltung in Photoshop! Pinsel können endlich in Ordner und Unterordner sortiert werden und erhalten eine intuitivere Preview. Zusätzlich gibt es nun die Option, Pinselstriche automatisiert zu glätten, damit die Ergebnisse nicht so „krakelig“ aussehen. Adobe legt euch noch etliche verbesserte eigene neue Pinselspitzen obendrauf:
Neu ist die Unterstützung variabler Font-Stärken. Die „Dicke“ von Fonts kann also nun variabel stufenlos verstellt werden, ohne entsprechende Font-Typen installiert haben zu müssen.
Ebenfalls neu ist das „Curvature Pen Tool“, mit dem intuitiver als mit dem herkömmlichen Zeichenstift Pfade gezeichnet werden können.
Für Anfänger gibt es in Photoshop auch ein ganz neues Tutorial-System, wo in Photoshop selbst interaktiv kleine Aufgaben erledigt werden können, um die einzelnen Funktionen von Photoshop besser erlernen zu können.
Was ist mit Adobe Stock?
Während Adobe Stock die letzten beiden Jahre auf der Adobe Max ein großes Thema war, gab es dazu diesmal wenig Neues.
Angekündigt wurden viele neue „Motion Graphic Templates“ in Adobe Stock, auf die Nutzer von „Adobe Première“ zugreifen können. Diese werden jedoch wie die 3D-Modelle sowie die Photoshop-Templates zur Zeit nur händisch kuratiert.
Neu ist auch, dass Medien bei Adobe Stock jetzt nicht nur im Abo, sondern auch über Credits gekauft werden können. Aktuell kostet ein Credit ca. 7,99 Euro und dafür bekommt man z.B. ein Bild aus der Standard-Kollektion in voller Auflösung.
In Photoshop wird Adobe Stock immer tiefer integriert. Sind im letzten Update schon Filter-Funktionen hinzu gekommen, so sind jetzt auch alle Bilddetails eines Bildes direkt in Photoshop sichtbar:
Was nicht gesagt wurde, aber auf der Hand liegt, ist folgendes:
Wenn Lightroom CC in der Lage ist, Bilder zu finden, ohne vorher Keywords vergeben zu müssen, warum sollte dieses System nicht auch bald in Adobe Stock Anwendung finden?
Wenn ein Fotograf also ein wichtiges Keyword vergisst, könnte das entsprechende Bild vielleicht trotzdem den Kunden bei einer Suche angezeigt werden. Die Technik dazu ist da, ob die Umsetzung erfolgt, kann aktuell nur vermutet werden.