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Rückblick auf den Adobe Stock Workshop „Frauen/​Bilder“ in Berlin

Am ver­gan­ge­nen Wochenende lud das Team von Adobe Stock 20 jun­ge Fotografinnen und Fotografen ein, um am Workshop „Frauen/​Bilder“ teil­zu­neh­men.

Die Teilnehmer soll­ten von Planung, Shooting bis zum Hochladen zu Adobe Stock den kom­plet­ten Workflow eines Stockfotografen ken­nen­ler­nen, wes­halb bewusst jun­ge Nachwuchsfotografen aus­ge­wählt wur­den, die bis­her noch nicht in der Stockfotografie aktiv waren.

Im Sinne der „Body Positivity“-Bewegung wur­den drei Plus-​Size-​Models sowie Alina Schessler und Felix Rachor als Fotografie-​Trainer gebucht, um fri­schen Stockcontent zu den Themen Lifestyle, Fashion und Beauty zu pro­du­zie­ren, der nicht den übli­chen Stock-​Stereotypen entspricht.

Am Freitag gab es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer, von denen auf­fäl­lig vie­le Medien- oder Kommunikationsdesign stu­die­ren. Für den Start einer Fotografiekarriere schei­nen die­se Studiengänge sehr hilf­reich zu sein, wenn ich mir die Ergebnisse des Workshops anschaue. Doch dazu spä­ter mehr.

Murat Erimel, Head of Marketing (DACH) bei Adobe Stock, mode­rier­te als Gastgeber den Tag und gab eine inter­es­san­te Einführung in Adobes Vision und Adobe Stock als krea­ti­ven Marktplatz, an die sich eine Diskussionsrunde mit den Trainern und Teilnehmern unter der Moderation von Sven Doelle anschloss. Vorgestellt wur­de auch das „Contributor Relations Team“ unter der Leitung von Kirsten Harris. Hier beka­men die Menschen, wel­che eure Support-​Tickets beant­wor­ten, in Foren Frage und Antwort ste­hen und auch eure Bilder frei­schal­ten oder ableh­nen, mal ein kon­kre­tes Gesicht.

© Mat Hayward/​Adobe Stock

Samstag ging es früh los. Der hip­pe Kreuzberger Loft „Friends Space“ wur­de in 4 Sets abge­teilt, auf die sich die 20 Teilnehmer in 5er-​Gruppen ver­teil­ten. Im Rotationsverfahren durch­lief dann jede Gruppe eine Station.

Die ers­te Station war das Set von Felix Rachor, der mit sei­nen Highclass-​Beauty und Fashion Shots Bekanntheit erlang­te. Felix erklär­te aus­führ­lich sei­nen Blitzaufbau mit Hauptlicht, Fülllicht und einem Ergänzungslicht für den Mitteltonkontrast. Danach zeig­te er den Teilnehmern, wie er sei­ne Bilder mit­tels Thethered Shooting am Rechner kom­po­niert und dabei teil­wei­se schon Layout-​Überlagerungen in Lightroom ein­blen­det, um Platz für Copy Space oder Magazintitel zu berück­sich­ti­gen, bevor die­se alle selbst ihre Ideen mit der Kamera umset­zen durften.

Am zwei­ten Set war­te­te die Fotografin Alina Schessler, die natür­lich wir­ken­de Lifestyle-​Bilder für Modemarken und ande­re Kunden umsetzt. In der Loft-​Küche zeig­te sie, wie sie zwei Models anweist, in die Szene inte­griert und die rich­ti­gen Momente abpasst, um authen­ti­sches Lachen oder ande­re Situationen festzuhalten.

Der drit­te Anlaufpunkt war die „Stock Schule“, in der Verena Heinrich und David Pena vom Adobe Stock Contributor Team die Neulinge schul­ten, wor­auf sie beim Hochladen ach­ten müs­sen. Es wur­den Beispielfotos gezeigt, die auf den ers­ten Blick kaum sicht­ba­re Bildfehler ent­hiel­ten, die aber zu Ablehnungen füh­ren wür­den und es gab eine tol­le Übung, bei der die Teilnehmer ent­schei­den muss­ten, ob für bestimm­te Bilder ein Model-​Release oder Property Release not­wen­dig wäre oder nicht. Ich fand die­se Station sehr span­nend, weil hier Leute Unterricht gaben, wel­che die Entscheidungen tref­fen, ob ein Bild durch die Selektion kommt oder nicht. Dichter an der Praxis geht es kaum.

Am vier­ten Set war­te­te Sven Doelle, Principal Business Development Manager bei Adobe, auf die Teilnehmer, um ihnen die neus­ten Funktionen von Lightroom und Photoshop vor­zu­stel­len und zu zei­gen, wie sie direkt aus Lightroom ihre Fotos zu Adobe Stock hoch­la­den kön­nen. Zusätzlich gab es noch ein klei­nes Still-​Life-​Set, an dem sich die Fotografen pro­bie­ren konnten.

Nach einer Mittagspause stand der Nachmittag ganz im Zeichen der Postproduktion. Alle Teilnehmer pack­ten ihre Laptops und ggf. Grafiktabletts aus, luden ihre Bilder auf die Rechner und konn­ten dann Felix und Alina zuschau­en, wie die­se je ein Beispielbild retu­schier­ten. Felix erklär­te zum Beispiel die „Dodge & Burn“-Technik für rei­ne­re Haut und sei­nen „Handcreme-​Trick“ für mehr Schärfe.

Danach erhiel­ten alle Zeit, 2–3 Bilder selbst zu bear­bei­ten, wäh­rend die Trainer und Adobe Stock Mitarbeiter den Teilnehmern dabei hilf­reich zur Seite stan­den. Gleich dar­auf wur­den die ers­ten fer­ti­gen Bilder zu Adobe Stock hoch­ge­la­den, die auto­ma­tisch ver­ge­be­nen Schlagworte etwas jus­tiert, mit den aus­ge­füll­ten Model Releases ver­se­hen und dann vom Content Team freigeschaltet.

Bei der anschlie­ßen­den Bildkritik war das Ergebnis beein­dru­ckend. Obwohl alle die glei­chen Models und Locations zur Verfügung hat­ten, gab es sehr unter­schied­li­che Looks und Motive zu sehen, die so hoch­wer­tig aus­sa­hen, als wür­den sie direkt aus einer Premium Kollektion kom­men und die ich mir sofort in gro­ßen Werbekampagnen vor­stel­len könnte:

Eins der fer­ti­gen Bilder (Foto: Fabio/​Adobe Stock)

Noch bevor der Workshop um 19 Uhr offi­zi­ell zu Ende war, durf­ten sich die eini­ge Teilnehmer schon über die ers­ten ein­tru­deln­den Verkaufsmails freuen.

Somit wur­de fast jeder Aspekt des Stockfotografie-​Workflows in dem zwei­tä­gi­gen Bootcamp behan­delt und neben­bei das Portfolio bei Adobe Stock um etli­che gefrag­te Frauenbilder ergänzt. Eine Auswahl der ers­ten Ergebnisse gibt es in die­ser Lightbox zu sehen.

#AdobeStockBerlin

Feminismus aus Sicht der Stockfotografie

Eine Freundin schick­te mir neu­lich einen Link zu die­sem Artikel. Darin mach­te sich die Bildredakteurin Emily Shornic, die unter ande­rem für das Modemagazin The Cut arbei­tet, über die Stockfotografie-​Klischees lus­tig, wel­che auf­tau­chen, wenn sie nach „girl power“ oder „empowered fema­le“ sucht. In der dazu­ge­hö­ri­gen Slideshow gibt es dann hau­fen­wei­se Bilder von Business-​Frauen mit roten Boxhandschuhen, sexy Frauen mit Werkzeug, hoch­ha­cki­ge Schuhe, wel­che den Geschäftsmann zer­tre­ten wol­len und so wei­ter. Im dazu­ge­hö­ri­gen Text klingt es dann so, als sei­en die­se Bilder unge­fähr das, was in der Stockfotografie zum Thema „Feminismus“ zu fin­den ist.

Als von Rollenbildern eman­zi­piert den­ken­der Stockfotograf lässt mich das natür­lich nicht kalt und ich habe etwas nachgebohrt.

Fangen wir mit der Differenzierung an. Natürlich ist es leicht und ein­fach, sich zu einem Suchbegriff je 10–15 sehr ähn­li­che Bilder raus­zu­su­chen, ange­sichts von meh­re­ren Millionen Bildern in den Agenturen. Wenn die­se ähn­li­chen Fotos dann geballt neben­ein­an­der gezeigt wer­den, sorgt das immer für einen bil­li­gen Lacher, wie die Seiten „Woman laug­hing alo­ne with salad“ oder „Women Struggling to Drink Water“ bewei­sen. Noch viel mehr Beispiele wur­den auf die­ser Meme-​Seite zusammengestellt.

Eine Suche nach „woman tool sexy“ bei Shutterstock brach­te die­se u.a. Treffer…

Die vie­len Bilder mit ande­ren Motiven wer­den bei die­ser Parade logi­scher­wei­se aus­ge­blen­det und auch die Möglichkeit, mit Hilfe ande­rer Suchbegriffe bes­se­re Ergebnisse zu erzie­len. Emily Shornic fand es in den Kommentaren zum oben ver­link­ten Artikel bei­spiels­wei­se abwer­tend, dass sie bei der Suche nach „woman power tool“ vie­le leicht­be­klei­de­te Damen mit Handwerkszeug fand, aber bei der Suche nach „man power tool“ kei­ne leicht­be­klei­de­ten Herren zu fin­den waren. Kein Problem, die gibt es eben­so

…aber die Suche nach „man tool sexy“ sieht ver­gleich­bar aus.

Auch zu allen ande­ren Themen wie Frauen in Boxhandschuhen las­sen sich genü­gend männ­li­che Beispiele fin­den, um die Gleichberechtigung der Geschlechter zu wah­ren. Ich habe die Bildredakteurin vor zwei Wochen per Email gefragt, was denn aus ihrer Sicht anspre­chen­de Motive wären, die „Girl Power“ oder „star­ke Frauen“ adäquat visua­li­sie­ren wür­den, aber bis heu­te kei­ne Antwort erhal­ten. Eine Antwort kam hin­ge­gen von der Facebook-​Gruppe Gender Hub, die hier eben­falls auf den Eingangsartikel ver­linkt hat. Auf mei­ne Frage nach „moder­nen Feminismus-​Motiven“ kam als Antwort: „Echte Frauen im ech­ten Leben zu zei­gen. Vielfalt von allem.“ Wobei ich bezweif­le, dass das Foto einer ech­ten Hausfrau in ihrer ech­ten Küche oder mei­net­we­gen auch lesend auf dem Sofa eine geeig­ne­te visu­el­le Umsetzung des Feminismus-​Begriffs wäre.

Interessant ist auch ein ande­rer Aspekt: Fast immer wer­den die­se Bilder-​Galerien mit sehr ähn­li­chen Motiven aus Material der Microstock-​Abo-​Agentur Shutterstock gespeist. Dort sind die Bilder eben oft am güns­tigs­ten, vor allem, wenn die Zeitschrift dort sowie schon ein Abo hat. Die Auswahl bei den deut­lich teu­re­ren Agenturen wie Getty Images oder Plainpicture zum Thema „Feminismus“ ist zwar deut­lich klei­ner, aber auch nicht so kli­schee­be­la­den wie bei den Microstock-​Agenturen. (Kleiner Tipp am Rande: Die Suche nach „femi­nism“ bei Stocksy bringt aktu­ell noch kei­ne Treffer, also eine freie Nische.)

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Microstock-​Fotografie für die Anbieter, also die Fotografen, nur loh­nen kann, wenn die Motive bei den sehr gerin­gen Bildpreise häu­fig genug ver­kauft wer­den, um die Produktionskosten wie­der ein­zu­spie­len. Freche, ori­gi­nel­le Motive, wit­zi­ge Bilder, die auch mal anecken, gehö­ren logi­scher­wei­se nicht zu den Mainstream-​Themen. Ein biß­chen sind die Bildredakteure sogar selbst schuld: Würden sie immer noch bei den teu­ren Agenturen kau­fen und nicht mit ihrem Shutterstock-​Abo suchen, wür­den die Fotografen auch wei­ter­hin die Macrostock-​Agenturen belie­fern.

Genau genom­men ist es fast ein Widerspruch, Feminismus in der Stockfotografie, vor allem im Microstock-​Bereich, fin­den zu wol­len. Der Stockfotografie ist es ja imma­nent, gesell­schaft­li­che Ist-​Zustände zu bebil­dern und sich dabei vor allem an den gel­ten­den Normen zu ori­en­tie­ren, wäh­rend Feminismus genau die­se Normen auf­bre­chen und ver­än­dern will.

Es gibt sogar Agenturen wie Shestock oder mother image, die sich kom­plett auf weib­li­che Lifestyle-​Fotos spe­zia­li­siert haben oder DISimages, wel­che gene­rell die Stockfotografie-​Klischees auf­bre­chen wol­len. In den Kommentaren zum obi­gen Artikel wird klar, dass Emily Shornic die­se Agenturen teil­wei­se sogar kennt und schätzt.

Vielleicht heißt das auch nur:
Feminismus ist ein­fach nicht bil­lig zu haben!

Wie wür­det ihr Feminismus abseits von Klischees illustrieren?

Fotosession: Seniorin im Rollstuhl

Ich hin­ke. Ich hin­ke hin­ter­her. Momentan habe ich neun uner­le­dig­te Fotosessions in mei­nem Arbeitsordner. Dazu kom­men fünf fer­ti­ge Fotosessions, die ich im Blog noch nicht vor­ge­stellt habe. Deswegen wie­der eine Vorstellung einer Fotosession von mir, sonst denkt ihr noch, ich wür­de nicht mehr fotografieren.


Nanu? Die Models ken­ne ich doch? Richtig und das ist Absicht! Dieses Shooting habe ich extra für die bei­den Models zusam­men geplant, weil ich ers­tens mit bei­den wie­der arbei­ten woll­te, sie zwei­tens bei­de das strah­len­de Lachen haben und drit­tens zu dem Thema pas­sen, was ich mir über­legt hat­te: Frauen im Rollstuhl.


Die Überlegung dahin­ter ist natür­lich kom­ple­xer. Es gibt natür­lich schon Fotos von Senioren im Rollstuhl, aber das sind oft „ree­le Momentaufnahmen“ (sie­he hier oder hier), die meist etwas trist und sor­gen­voll wir­ken. Dazu kom­men vie­le Aufnahmen von Menschen im Rollstuhl im kli­nisch wei­ßen Krankenhaus, die sich zwar blen­dend ver­kau­fen, aber eben auch nur einen Teil der benö­tig­ten Motive sind. Vom öster­rei­chi­schen Fotografen Franz Pfluegl gibt es auch eine gelun­ge­ne – und sich gut ver­kau­fen­de – Serie eines jun­gen Paares, von der einer der bei­den im Rohlstuhl sitzt.

Ich woll­te jedoch fröh­li­che, opti­mis­ti­sche Fotos von einer Seniorin im Rollstuhl, die zwar geh­be­hin­dert ist, aber trotz­dem gut gelaunt ihr Leben genießt, wahl­wei­se betreut von einer freund­li­chen Pflegerin oder ihrer sym­pa­thi­schen Enkelin. Dazu kommt, dass alle Mitarbeiter von Bildagenturen, denen ich die­se Idee vor­her erzählt habe, fast iden­tisch gemeint haben: „Achte dar­auf, dass Du auch Fotos von Mobilitiätsproblemen in der Stadt machst“.


Dafür habe ich auf­wän­dig die­se foto­ge­ne Treppe gecas­tet. Okay, sie befand sich zufäl­lig in der Nähe mei­ner Wohnung. Ein ande­res Hindernis war der Rollstuhl. Wo bekom­me ich den her? Ich könn­te einen lei­hen, aber das wür­de min­des­tens 10 Euro pro Shooting kos­ten, plus die Abholung und der Rücktransport, der ent­we­der eben­falls Geld oder Zeit kos­ten wür­de. Deswegen ent­schied ich mich, gleich einen zu kau­fen. Bei Ebay fand ich genug Auswahl. Stellte sich die Frage: Was für ein Modell? Und wel­che Größe? Ja, auch da gibt es Unterschiede. Er soll­te auf jeden Fall leicht und klapp­bar sein, damit ich ihn gut ver­stau­en kann. Außerdem soll­te er rea­lis­tisch aus­se­hen, die bil­li­ge­ren Toilettenstühle kamen des­halb nicht in Frage. So inves­tier­te ich ca. 100 Euro in einen falt­ba­ren Greifreifenrollstuhl.


Das ist für Rollstühle ver­hält­nis­mä­ßig güns­tig, im Vergleich zu mei­nen sons­ti­gen Requisiten jedoch deut­lich teu­rer. Aber: Langfristig gese­hen ist das sinn­vol­ler als ein gelie­he­ner Rollstuhl, weil ich ihn mehr­mals benut­zen und für mei­ne Zwecke prä­pa­rie­ren kann. Das heißt in mei­nem Fall, dass ich mit schwar­zem Isolierband sofort alle Markennamen und Beschriftungen abge­klebt habe, die mir Zeit bei der Nachbearbeitung ersparen.


Da ein Rollstuhl nicht auto­ma­tisch für eine lang­fris­ti­ge Gehbehinderung steht, son­dern manch­mal auch nur eini­ge Wochen oder Monate nach einem Unfall gebraucht wird, habe ich auch zwei Krücken besorgt, die das Motiv in Richtung „Reha-​Maßnahmen“ ver­schie­ben. So erga­ben sich auch vie­le Kombinationsmöglichkeiten: Seniorin im Rollstuhl und jun­ge Frau mit Krücken, Junge Frau mit Krücken und Rollstuhl, und so weiter.


Was sagt ihr zu den Bildern? Was waren Eure teu­ers­ten Requisiten und haben sie sich rentiert?

Vier Mädchen auf einem Haufen beim Shooting

Beim letz­ten Model-​Casting hat­te ich wie­der so eine Idee. Nachdem sich nach­ein­an­der eine Asiatin, eine Afrikanerin und eine Europäerin bei mir vor­ge­stellt hat­ten, dach­te ich mir, war­um machs­te nicht mal wie­der ein Gruppen-Shooting?

Vier Frauen halten ihre Daumen hoch

Bei der Kombination bot sich das wie von selbst an: Mit die­ser Mädchengruppe hat­te ich ver­schie­de­ne Ethnien und die drei wich­tigs­ten Haarfarben abge­deckt. Die Herausforderung war jedoch, die Model-​Anweisungen zu geben. Während ich mit dem Auge am Sucher hing und die Models von links nach rechts durch­ging und ihre Posen und Mimik leicht kor­ri­gier­te, ver­än­der­te sich oft bei der ers­ten schon was, wenn ich bei der letz­ten ange­langt war. Aber hey, das ist der Preis für ver­käuf­li­che Fotos. Auch die Kleidung muss­te farb­lich abge­stimmt wer­den, wes­halb ich mich in die­sem Fall oft für ein neu­tra­les Schwarz/​Weiß/​Grau-​Gemisch ent­schie­den habe.

Vier lachende Frauen feiern

Aber wenn man schon vier Frauen im Studio hat, kann man auch mal bei Stilfragen um Rat fra­gen und außer­dem konn­te die Kleidung auch gut getauscht wer­den, wenn eine nichts Passendes dabei hat­te, um das Outfit der ande­ren zu ergän­zen. Ein klei­ner Wermutstropfen war jedoch, dass am Ende zwei Kleidungsstücke fehlten.

Frauen trösten weinende Freundin

Bei den Motiven woll­te ich dies­mal auch eini­ge „moder­ne­re“ Themen ver­bild­li­chen. Die Trennung von der Freundin per SMS (oder machen das jetzt alle nur noch über Facebook?) und sozia­le Netzwerke zum Beispiel.

Vier Frauen laden Fotos ins Internet

Sehr erfreu­lich fin­de ich, dass die Bilder bei drei Microstock-​Agenturen noch am glei­chen Tag, an dem sie frei­ge­schal­tet wur­den, Verkäufe erzie­len konn­ten. Da kann man glatt in die Luft sprin­gen vor Freude… 🙂

Gemeinsamer Sprung im Park

Geplant war übri­gens auch eine Art gestaf­fel­tes Shooting, bei dem die Models zeit­ver­setzt kom­men und gehen, damit ich auch Einzelfotos machen kann, aber das hat nicht so funk­tio­niert wie gedacht. Trotzdem bin ich sehr zufrie­den mit dem Shooting und bin mir sicher, dass ich mit eini­gen der Models noch mal arbei­ten werde.