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Steuerproblem bei Adobe Stock behoben: Wie bekomme ich eine Erstattung?

Gestern am Dienstag, den 11.12.2018, gab es kurz­fris­tig von ca. 14 bis 18 Uhr ein Problem mit der Kommissionsberechnung bei Adobe Stock bzw. Fotolia.

Beispielhafte Darstellung der Quellensteuer-​Anzeige bei Adobe Stock

Wie meh­re­re Fotografen unab­hän­gig von­ein­an­der fest­stell­ten, wur­den ihnen in die­sen vier Stunden bei etli­chen oder allen Verkäufen 30% abge­zo­gen. Am ein­fachs­ten erkenn­bar ist das bei den Abo-​Verkäufen, wel­che unter der Mindestvergütung (je nach Ranking zwi­schen 33–38 Cent) lagen. Eine Übersicht über die ins­ge­samt ein­be­hal­te­ne Quellensteuer fin­det ihr im Adobe Stock-​Backend unter „Auswertung“ (Dateityp: Quellensteuer) oder bei Fotolia unter „Statistik“ („Wie hoch ist die Quellensteuersumme?“).

Mutmaßlich liegt das an einem Fehler bei der Erkennung des hin­ter­leg­ten Steuerformulars, denn am Vortag erhiel­ten vie­le Fotografen eine Email von Adobe, in der sie auf­ge­for­dert wur­den, ihr W‑8BEN-​Steuerformular zu aktualisieren.

Diese Aufforderung erhiel­ten auch Fotografen, deren Steuerformular als „bestä­tigt“ mar­kiert war und noch eini­ge Jahre gül­tig ist. Aber auch Fotografen, wel­che kei­ne Email-​Benachrichtigung erhiel­ten, waren vom Berechnungsfehler betrof­fen. Die Email wird unter ande­rem hier in der Microstockgroup dis­ku­tiert. Selbst wer das Steuerformular nach Erhalt der Email neu abge­schickt hat­te, war teil­wei­se von den Abzügen betroffen.

Um eine Erstattung der Differenz zu den falsch berech­ne­ten Verkäufen in dem Zeitraum zu bekom­men, müs­sen sich betrof­fe­ne Fotografen laut Adobe Stock-​Support an den Kundendienst von Adobe Stock oder Fotolia wenden.

Den Fotolia-​Support erreicht ihr mit dem Kontaktformular im Fotografenbereich, die Email des Adobe Stock-​Support lau­tet contributor-support@adobe.com. Für kon­kre­te Steuerfragen ist das Steuerteam erreich­bar unter der Emailadresse adobetax@adobe.com.

Wer von euch war auch betroffen?

Update 13.12.2018:
Gestern abend gab es die­se Nachricht vom Adobe Stock Mitarbeiter Mat Hayward im Microstockgroup-Forum:

Yesterday a small num­ber of con­tri­bu­tors had taxes with­held that were eit­her in excess of what should have been with­held or should not have been with­held at all. In most cases the total amount was less than a dol­lar. The issue was quick­ly iden­ti­fied and cor­rec­ted and we now have a list of all accounts that were impac­ted. Sometime in the next week we will be adding cre­dits into tho­se accounts to com­pen­sa­te for the incor­rect with­hol­ding. Thank you very much for your pati­ence as we get the impac­ted accounts refun­ded and we apo­lo­gi­ze for any incon­ve­ni­ence this may have cau­sed you.

This issue is not rela­ted to the email you recei­ved about your tax form. If you recei­ved the email, it is an indi­ca­ti­on your cur­rent tax form will be expi­ring by the end of the year. Please update it at your ear­liest convenience.“

Adobe gibt Zeitplan für Abschaltung von Fotolia bekannt – Was ändert sich für Fotografen und Kunden?

Gestern gab Adobe den Zeitplan für die Abschaltung der Fotolia-Webseite bekannt.

Dieser wird dem­nach in zwei Etappen statt­fin­den. Am 5.2.2019, also in drei Monaten wird der Upload zu Fotolia ein­ge­stellt wer­den. Neue Bilder müs­sen dann direkt im Contributor-​Portal von Adobe Stock hoch­ge­la­den werden.

In einem Jahr, am 5.11.2019 wird dann die Fotolia-​Webseite kom­plett ein­ge­stellt. Bis dahin müs­sen alle Fotolia-​Kunden ihren Account zu Adobe Stock migrie­ren, wenn sie wei­ter­hin dort Bilder ein­kau­fen wollen.

Nachdem Adobe die Firma Fotolia Anfang 2015 für ca. 800 Mio. US-​Dollar auf­ge­kauft hat­te, endet dann nach unge­fähr 5 Jahren die Übergangsfrist, in der zwei Webseiten betreut wurden.

Dieser Schritt war abseh­bar, weil es lang­fris­tig finan­zi­ell nicht sinn­voll ist, zwei Plattformen mit qua­si iden­ti­schen Inhalten zu betrei­ben. Jetzt, da das Ende fest­steht, soll­ten wir uns genau­er anschau­en, was das sowohl für Fotografen als auch für Kunden bedeutet.

Was ändert sich für Fotografen?

Bis zum 5.2.2019 müs­sen Fotografen ihren Fotolia-​Account mit einem Adobe-​Account syn­chro­ni­siert haben, damit sie wei­ter­hin ihre Bilder bei Adobe Stock ver­kau­fen kön­nen. Wer das schon gemacht hat, wie hier beschrie­ben, braucht nichts mehr zu tun, auch wenn man im Anbieterkonto oben noch dazu auf­ge­for­dert wird. Mehr Antworten dazu fin­det ihr hier.

Außerdem soll­te sich jeder mit dem Contributor-​Portal von Adobe Stock anfreun­den und sich dar­an gewöh­nen, nur noch dort sei­ne Bilder und Videos hoch­zu­la­den. Wir machen das schon seit über einem Jahr aus­schließ­lich so und es ist gene­rell schnel­ler. Das Einstellen von Start-​Credits ist dort zwar nicht mög­lich, aber die­se Notwendigkeit wird mit dem Ende von Fotolia sowie­so obso­let, weil bei Adobe Stock alle Standard-​Bilder den glei­chen Preis haben.

Auch das Einstellen von „Bildexklusivität“ ist bei Adobe Stock nicht mög­lich und momen­tan scheint auch kei­ne Option für Exklusivität geplant zu sein (sie­he dazu mein fünf Jahre alter Artikel „Exklusivität – eine aus­ster­ben­de Praxis im Microstock-​Bereich“).

Das trifft lei­der voll-​exklusive Fotografen bei Fotolia beson­ders stark, da die­se deut­lich höhe­re Prozente von den Verkaufspreisen bekom­men haben als bei Adobe Stock und die Verkaufspreise auch noch manu­ell durch die Start-​Credits höher set­zen konnten.

Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass bis­her exklu­si­ve Fotolia-​Fotografen dann ihre Bilder bei ande­ren Bildagenturen hoch­la­den dür­fen. Um damit nicht bis November 2019 war­ten zu müs­sen, emp­feh­le ich des­halb exklu­si­ven Fotolia-​Fotografen, ihre Exklusivität jetzt schon auf­zu­ge­ben, um sich früh­zei­tig mit den ande­ren Agenturen ver­traut machen zu kön­nen. Eine Liste der belieb­tes­ten Agenturen fin­det ihr hier.

Reden wir auch nicht um den hei­ßen Brei her­um: Vor allem für alt­ein­ge­ses­se­ne Fotolia-​Fotografen mit einem Fotolia-​Ranking von Smaragd oder höher wird es Umsatzverluste geben, wenn die Fotolia-​Käufer bei Adobe Stock kau­fen, weil es weni­ger Prozentpunkte Kommission gibt. Auch durch den erhöh­ten Abo-​Anteil kann es für ande­re Fotolia-​Fotografen zu einem Umsatzrückgang kom­men. Hoffen wir stark, dass Adobe die­se Entwicklung im Auge behält und da gege­be­nen­falls gegen­steu­ert. Ein Anzeichen, dass Adobe die­sen Punkt im Blick hat, ist die mini­ma­le Kommissionserhöhung vom September 2018.

ich selbst fin­de auch das Navigieren im Backend von Adobe Stock noch weni­ger intui­tiv und ver­mis­se eini­ge wich­ti­ge Funktionen, von denen ich aber hof­fe, dass da in den nächs­ten Monaten noch inten­siv nach­ge­bes­sert wird.

Die Ranking-​Informationen (Wochenranking und Gesamtranking) sind bei Adobe Stock aktu­ell auch noch nicht sicht­bar, dar­an wird aber laut einem Adobe-​Mitarbeiter gear­bei­tet, um die­se Funktion zu integrieren.

Was ändert sich für Fotolia-Kunden?

Schon in den letz­ten Monaten hat Adobe durch vie­le Pop-​Ups, Email-​Kampagnen und Nag-​Screens ver­sucht, Fotolia-​Kunden zu Adobe Stock zu kon­ver­tie­ren. Das ist nicht so ein­fach, wie es scheint, weil die Preisstruktur bei Adobe Stock in einem wich­ti­gen Punkt ganz anders funktioniert.

Während das Abo-​Modell weit­ge­hend iden­tisch ist und ver­blie­be­ne Abo-​Downloads bei Fotolia im Verhältnis 1:2 (für einen Abo-​Download bei Fotolia bekom­men Wechsel-​Kunden 2 Abo-​Downloads bei Adobe Stock) getauscht wer­den, ist es bei den Credit-​Käufern schwieriger.

Hier wer­den die vor­han­de­nen Fotolia-​Credits im Verhältnis 1:5 umge­tauscht (und ggf. auf­ge­run­det). Wer also z.B. 16 Fotolia-​Credits hat, erhält nun 4 Adobe Stock-​Credits (16/​5 = 3,2, auf­ge­run­det 4). Da es bei Adobe Stock aber nur die größt­mög­li­che Auflösung für je einen Credit gibt, erhält der Käufer nun maxi­mal 4 Bilder (in vol­ler Auflösung), selbst wenn er lie­ber wie bei Fotolia viel­leicht 16 Bilder in kleins­ter Auflösung genutzt hätte.

Dadurch fällt übri­gens auch für Fotografen die Motivation weg, mög­lichst gro­ße Bilder hoch­zu­la­den. Wenn die Größe weder im Abo noch bei den Credits eine Rolle spielt, könn­ten 3D-​Renderings oder Fotos auch klei­ner gerech­net wer­den, um Zeit zu spa­ren oder bes­se­re Bildqualität bei 100% zu liefern.

Das ist beson­ders ärger­lich für klei­ne Kunden, die ger­ne klei­ne Web-​Bilder für Webseiten oder Flyer gekauft haben und auf­grund ihrer gerin­gen Mengen kein Abonnement abschlie­ßen wol­len. Diese Kunden könn­ten ggf. ver­lo­ren gehen.

Andererseits bie­tet Adobe Stock bes­se­re Suchergebnisse und neue KI-​basierte Suchfunktionen (sie­he z.B. hier). Ich habe die Hoffnung, dass Adobe dar­auf ach­tet, die vie­len Kleinkunden an Bord zu hal­ten. An deren Credit-​Käufen haben die Fotografen näm­lich deut­lich mehr pro Verkauf ver­dient als an einem Abo-Verkauf.

Hinweise für Nutzer vom Partnerprogramm und der API

Das Fotolia-​API-​Programm wird zum 6. Mai 2019 deak­ti­viert und ein­ge­stellt. Wer will, kann dann auf die Adobe Stock-​API umstellen.

Ähnliches gilt für das Partnerprogramm. Dieses wird auch zum 6. Mai 2019 ein­ge­stellt, danach erhal­ten Partner kei­ne Kommissionen mehr. Wer will, kann sich für das Affiliate-​Programm von Adobe Stock bewerben.

Ich hof­fe stark, dass Adobe den Wechsel mit Fingerspitzengefühl meis­tert. Ob das gelingt, wer­den wir Fotografen wohl an unse­ren Einnahmen in den nächs­ten Monaten merken.

Was sagt ihr zu der Umstellung?

Neue Funktion bei Adobe Stock: Anbieter der Woche

Im Rahmen der jähr­lich statt­fin­den­den Adobe MAX Konferenz hau­en die Entwickler jedes Mal eini­ge neue coo­le Features für ihre Produkte raus.

Dazu gehört mitt­ler­wei­le natür­lich auch Adobe Stock. Die Funktion, wel­che in weni­gen Tagen vor­ge­stellt wird, aber jetzt schon live ist, heißt „Anbieter der Woche“.

Anbieter der 41. Kalenderwoche bei Adobe Stock

Dieses Feature soll eine Mischung aus Bestseller-​Statistik und Trend-​Inspiration sein. Es zeigt die je zehn bes­ten Anbieter der Woche aus den Bereichen Foto, Illustration und Vektor.

Im Gegensatz zu eini­gen Trend-​Reports von Bildagenturen, wel­che hän­disch kura­tiert und damit auch sub­jek­tiv gefärbt sind, wer­den die „Anbieter der Woche“ bei Adobe Stock nur auf­grund von Verkaufszahlen berechnet.

Aktuell wer­den die Anbieter so ermittelt:
Für jeden der drei genann­ten Bereiche wer­den die 400 Anbieter raus­ge­fil­tert, die in der Vorwoche die meis­ten Verkäufe gehabt haben mit Werken, die inner­halb der letz­ten sechs Monate hoch­ge­la­den wur­den. Damit soll gewähr­leis­tet sein, dass auch neue Anbieter die Chance haben, in der Bestseller-​Liste aufzutauchen.

Danach wird die­se Liste nach dem Verhältnis von Uploads zu Verkäufen sor­tiert. Wer also gleich vie­le Verkäufe, aber weni­ger Uploads hat, steigt in der Liste und umge­kehrt. Damit haben auch Anbieter, die weni­ger, aber ver­käuf­li­che­re Bilder erstel­len, bes­se­re Chancen.

Die Reihenfolge der je zehn ange­zeig­ten Anbieter erfolgt zufäl­lig, eben­so wie die Sortierung von deren Bestseller-​Bildern. Ein Anbieter kann aktu­ell auch höchs­tens ein­mal in fünf Wochen vor­ge­stellt werden.

Die Anzeige der Video-​Anbieter der Woche ist geplant, even­tu­ell auch nach Regionen, wenn genug posi­ti­ves Feedback der Anbieter vor­han­den ist.

Die Anzeige der gesam­ten Downloads unter dem Anbieter-​Namen ist nur eine num­me­ri­sche Übersetzung des alten Fotolia-​Rankings, sie­he hier unter „Minimum Payouts“. Diese Zahlen basie­ren also nicht aus­schließ­lich auf den Verkäufen der Kategorie, son­dern von allen Bildtypen des Anbieters zusammen.


Als Profilbild des Anbieters wird das Profil-​Titelbild aus­ge­le­sen, wer es also noch nicht aus sei­nem Profil aus­ge­wählt hat, soll­te es machen, wie im Screenshot oben zu sehen. Dort, wo aktu­ell noch der Anfangsbuchstabe des Anbieters im Kreis zu sehen ist, soll auch bald das Profil-​Bild der jewei­li­gen Adobe-​ID aus­ge­le­sen werden.

Die #AdobeNacht zur Photokina mit AdobeStock-​Fokus im Rückblick

Im Rahmen der unzäh­li­gen Events rund um die Photokina gab es eins, was mich als Stock-​Produzenten natür­lich beson­ders inter­es­siert hat.

Lasse Behnke prä­sen­tiert ein Composing mit Robert Kneschke

Am 27.9.2018 wur­de ich von Adobe auf die gro­ße #AdobeNacht in Köln ein­ge­la­den, um bei der Aufnahme des Live-​Streams dabei zu sein und mich anschlie­ßend bei der #CreativeConnection mit vie­len illus­tren Kollegen aus­tau­schen zu kön­nen. Von die­ser Möglichkeit habe ich reich­lich Gebrauch gemacht, nicht zuletzt des­halb, weil man nicht alle Tage die Möglichkeit bekommt, Lasse Behnke (aka las­se­de­si­gnen*) oder Olaf Giermann in Echtzeit dabei zuse­hen zu kön­nen, wie sie einen selbst und ande­re Besucher in ihre Composings einbauen.

Doch vor­her gab es die #AdobeNacht, wel­che sich in der Jubiläumsfolge 10 aus der #AdobeFotoNacht und der #AdobeStockNacht zusam­men­setz­te. Im Live-​Stream gab es zahl­rei­che Interviews mit Branchengrößen wie Guido Karp (Konzertfotografie), Max Muench (German Roamers) oder Uli Staiger (Bildbearbeitung) zu hören sowie ein Live-​Shooting von Food-​Fotografin Corinna Gissemann* zu verfolgen.

Sven Doelle und Murat Erimel im Gespräch mit den Stockfotografen Laura Hoffmann, Ralf Cornesse, Stefan Karg und Diana Drubig

Selbst die sonst eher im Schatten der Social-​Media-​Stars ste­hen­den Stockfotografen waren gut ver­tre­ten: Im Interview-​Panel saßen Diana Drubig*, Ralf Cornesse (con­trast­werk­statt*), Stefan Karg (Xtravagant*) und Premium-​Anbieterin Laura Hoffmann*, die mit dem Head of Marketing von Adobe Stock, Murat Erimel und Sven Doelle spra­chen. Das Ganze könnt ihr nach­träg­lich hier anschau­en, ich habe schon mal vor­ge­spult zum Stock-Interview:

Es war schön zu sehen, dass die Stock-​Stars mit der glei­chen Ernsthaftigkeit wie die ande­ren Foto-​Künstler behan­delt wur­den und ins­ge­samt das Thema Stock bei der #AdobeNacht eine wich­ti­ge Rolle spielt.

So konn­te ich mich beim anschlie­ßen­den Creative Meetup nicht nur mit den Gästen der #AdobeNacht unter­hal­ten, son­dern auch mit wich­ti­gen Adobe (Stock)-Mitarbeitern wie Thomas Mäder (Senior Manager Business Development für Adobe Stock), dem deut­schen „Contributor Sucess“-Team von Adobe, Kirsten Harris (Director of Contributor Relations bei Adobe Stock) und Morgan de Lossy (Senior Produktmanager von Adobe Stock). Die letz­ten bei­den sind extra für die Veranstaltung aus den USA ein­ge­fol­gen, was noch mal unter­streicht, dass Stock mitt­ler­wei­le einen inte­gra­len Bestandteil der Adobe-​Gedankenwelt darstellt.

* Affiliate

Adobe Stock erhöht Anbieter-Kommissionen

Gesterm gab es eine über­ra­schen­de und posi­ti­ve Nachricht von Adobe Stock: Die als Minimum garan­tier­ten Auszahlungen für Anbieter, also haup­säch­lich für die Abo-​Verkäufe, wur­den je nach Ranking von 3% (Rubin) bis 32% (Weiß) angehoben.

In der Tabelle seht ihr die genau­en Unterschiede, die Dollar-​Werte las­sen sich 1:1 in Euro über­set­zen, wenn ihr eure Honorare bei Adobe Stock oder Fotolia in Euro aus­ge­zahlt bekommt.

Nicht in der Tabelle zu sehen: Der Rang „Diamant“ (>1.000.000 down­loads), der unver­än­dert bei $0,40 bleibt

Genau nach­le­sen könnt ihr die kom­plet­te aktu­el­le Honorarübersicht für Adobe Stock hier.

Das Ranking basiert auf der Anzahl der bis­he­ri­gen Downloads und gilt sowohl für Fotolia als auch für Adobe Stock. Bei Fotolia ist es in Form ver­schie­den­far­bi­ger Icons sicht­bar, bei Adobe Stock lei­der (noch?) nicht.

Diese Entscheidung rich­tet sich offen­sicht­lich gegen den Hauptkonkurrenten Shutterstock. Bei den höchs­ten „Minimum Payouts“ lie­gen die Summen mit 0,38 USD nun genau­so hoch wie bei Shutterstock bzw. je nach Währung (z.B. in Euro) sogar höher.

Nicht berück­sich­tigt ist dabei der Rang Diamant, (>1.000.000 Downloads), der unver­än­dert bei $0,40 (bzw. Euro) bleibt, in der Praxis bis­her aber nur von einem Anbieter (Monkey Images) erreicht wurde.

Bei den Neueinsteigern liegt das Level nun deut­lich höher als bei Shutterstock, dort müss­te man erst 500 USD Honorar erwirt­schaf­ten, um die Mindestvergütung von 33 US-​Cent zu errei­chen. Vorher liegt die­se dort bei 25 US-​Cent, wie bis vor­ges­tern bei Adobe Stock.

Wer sich nun bei Adobe Stock anmel­den will, kann das zum Beispiel über die­sen Affiliate-​Link machen.

Damit soll ver­mut­lich vor allem für Anfänger die Entscheidung, bei wel­cher Agentur man sich anmel­den soll­te, zuguns­ten von Adobe Stock ver­scho­ben werden.

Zusätzlich gibt es eine ande­re Verbesserung bei Adobe Stock, die ich seit lan­gem gewünscht habe: Beim Indexieren neu­er Uploads über Adobe Stock gibt es nun das kom­plet­te Bild beim Mouse-​Over über das qua­dra­ti­sche Vorschau-​Bild. Das ist zum Beispiel sehr hilf­reich, wenn sich Personen am Bildrand befin­den, wel­che einen Model Release erfordern.