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Frag den Fotograf: Modelvertrag bei Kinderfotos für Bildagenturen

In mei­nem Postfach lan­de­te wie­der eine Mail mit einer Frage, die ich in ähn­li­cher Form schon mehr­mals gestellt bekam. Deswegen möch­te ich mich ihr heu­te widmen.

Hier die Mail:

Hallo Robert,

ger­ne ver­fol­ge ich dei­ne Blog und besit­ze auch dein Buch.

Ich habe den­noch mal eine Frage an dich. Und zwar soll ich dem­nächst ein Baby foto­gra­fie­ren und wür­de die Bilder natür­lich auch ger­ne bei Bildagenturen nut­zen, dafür brau­che ich ja den Model Release (MR). Wie gehst du bei Eltern vor, um den zu bekom­men? Wie machst du denen das schmack­haft? Ich traue mich da ja schon gar nicht zu fra­gen, weil das so ein heik­les Thema ist. „Äh, kann ich die Bilder eures Kindes ver­wen­den, um sie wei­ter zu ver­kau­fen, im Internet?“. Da wird doch jeder stut­zig. Ich traue mich ein­fach nicht an das Thema her­an, wür­de mich auch nicht trau­en, so was zu fra­gen, da wür­de ich mich schämen.

Wie kann ich die­se Scham abwer­fen bzw. wie kann ich Eltern nahe­brin­gen, dass es nichts Schlimmes ist, wenn Bilder von den Kindern ver­kauft wer­den? Mir ist klar, dass jeder mit „nein“ ant­wor­ten wür­de oder sogar von einem Fotoshooting abse­hen wür­de, wenn ich mit so einem MR daher komme.

Vielleicht kannst du mal erklä­ren, wie du das so machst. In dei­nem Buch steht zwar, wie und wo man die Models fin­det, aber nicht genau, wie man denen den MR näher­bringt bzw. aus­fül­len lässt.

So, jetzt bin ich gespannt auf dei­ne Antwort und dan­ke dir schon im Voraus für die Mühe und die Zeit die du dir dafür nimmst.

Viele Grüße,
Rita“


Beim Leser der Email habe ich gemerkt, dass ich etwas betriebs­blind gewor­den bin. Ich habe bis­her fast 20 Kinder foto­gra­fiert und die­se Scham habe ich kaum gespürt. Das hat meh­re­re Gründe. Zum einen lege ich gro­ßen Wert auf Transparenz, das heißt, ich möch­te sicher­stel­len, dass alle Models ver­ste­hen, was für Fotos ich mache, wie Stockfotografie grund­sätz­lich funk­tio­niert und wo die Bilder erschei­nen könn­ten bzw. wel­che Nutzungen ver­bo­ten sind. Das unter­schei­det sich bei Kindern nicht von Erwachsenen, außer das ich es meist nicht (nur) dem Model, son­dern auch den bei­den Eltern erkläre.

Natürlich ist es schon vor­ge­kom­men, dass ich eini­ge Kinder nicht foto­gra­fie­ren durf­te, weil die Eltern damit nicht ein­ver­stan­den waren. In der Praxis hat­te ich manch­mal den Fall, dass bei getrennt leben­den oder geschie­de­nen Eltern das Persönlichkeitsrecht des Kindes benutzt wur­de, um dem Elternteil, wel­ches ger­ne Fotos von sich mit dem Kind haben woll­te, nach­träg­lich „eins aus­zu­wi­schen“. Deshalb lege ich auch viel Wert dar­auf, dass bei­de Eltern den Modelvertrag für das Kind unter­schrei­ben. Wenn ein Elternteil aus Sorge um das Kind abge­lehnt hat, lag das oft auch dar­an, dass ich wegen der getrennt leben­den Eltern nicht mit der Person spre­chen konn­te, um die Nutzung genau­er zu erklä­ren. Aber in jedem Fall respek­tie­re ich dann den Wunsch und ver­zich­te auf ein Fotoshooting.

Im Hinterkopf behal­ten soll­te man vor allem zwei Dinge: Die Angst der Eltern und die Vorteile eines Fotoshootings.

Bei Eltern kur­siert manch­mal der Gedanke im Kopf, dass Fotos der eige­nen Kinder im Internet „böse“ sei­en. Weil sich dort „Irre“ und „Perverse“ rum­trei­ben könn­ten. Ein befreun­de­ter Fotograf hat­te kürz­lich dage­gen argu­men­tiert: „Die Irren fah­ren ja auch Auto, des­we­gen ver­zich­te ich trotz­dem nicht darauf…“

Ich den­ke auch, dass es viel gefähr­li­cher ist, Fotos der eige­nen Kinder bei Facebook oder ande­ren sozia­len Netzwerken zu ver­öf­fent­li­chen, wo die­se Bilder noch mit per­sön­li­chen Angaben wie Alter, Wohnort, Schule oder ähn­li­ches ver­knüpft wer­den könn­ten. Dann wäre even­tu­ell wirk­lich die Gefahr gege­ben, jemand kön­ne auf den Gedanken kom­men, das Kind zu ent­füh­ren oder Schlimmeres. Bei den Kinderfotos in Bildagenturen jedoch bleibt das Kind für die Betrachter und Käufer anonym. Einige Agenturen ver­bie­ten sogar, Kinderfotos mit poten­zi­ell gefähr­li­chen Begriffen wie „nackt, sexy, etc.“ zu verschlagworten.

Wenn der Fotograf ängst­lich und schüch­tern bei den Eltern einen Vertrag anspre­chen will, spü­ren die­se schnell, dass dem Fotografen dabei unwohl ist und malen sich die Gründe dafür in den düs­ters­ten Farben aus.

Deshalb emp­feh­le ich gene­rell jedem Stockfotografen, mit gutem Beispiel vor­an­zu­ge­hen und selbst eini­ge Fotos der eige­nen Kinder anzu­bie­ten oder – falls kei­ne vor­han­den sind – ein­fach Selbstportraits zu machen. In weni­gen Jahren sehen die Kinder sowie­so ganz anders aus und sind kaum wie­der­zu­er­ken­nen. Ich habe auch eini­ge Selbstportraits in den Agenturen und es zeigt mei­nen Models, dass ich kei­ne Angst habe, mein Gesicht auf die­se Art zur Schau zu stellen.

Der zwei­te Punkt ist, dass die Eltern und das Kind Vorteile von einem Fotoshooting haben. Die Eltern spa­ren das Geld für einen Portraitfotografen, was bei 10–20 Bildern schnell meh­re­re hun­dert Euro kos­ten kann. Bei mir bekom­men die Eltern oft sogar deut­lich mehr Fotos kos­ten­los. Manchmal bezah­le ich die Kindermodels auch zusätz­lich, je nach­dem, wer wen gefragt hat.

Hier sind wir bei einem wei­te­ren Punkt. Die meis­ten Kinder habe ich auf aus­drück­li­chen Wunsch der Eltern foto­gra­fiert. Das heißt, die­se wuss­ten, dass ich Fotograf bin, kann­ten meist auch mei­ne Bilder und haben gefragt, ob ich auch Kinderfotos oder Familienfotos machen kön­ne. Meist habe ich das bejaht unter der Bedingung, dass ich die­se Fotos wie mein ande­ren Fotos auch bei den Bildagenturen ver­kau­fen darf. Mein Vertrag ist auch öffent­lich auf mei­ner Webseite ein­seh­bar; die Eltern haben also im Voraus genug Zeit, sich damit ver­traut zu machen.

Nach die­sen Überlegungen habe ich Rita gefragt, wie denn bei ihr der Kontakt zustan­de gekom­men ist und was sie sich vor­ge­stellt hat:

Hallo Robert,

ich woll­te schon so 30 Euro für die Bilder haben, weil ich die auf CD bren­ne und die Bilder bear­bei­ten muss. Es sind dann aber auch wirk­lich vie­le Bilder die ich meis­tens mache und der Bearbeitungsaufwand ist groß.

Ich wüss­te ja gar nicht, ob die Bilder sich bei den Bildagenturen ver­kau­fen las­sen oder nicht. Ich weiß nur, dass Menschenbilder eben gern genom­men wer­den. Wohin die gehen, wenn sie ver­kauft wer­den oder was für einen Nutzen das Model davon hat, damit hab ich mich noch nie auseinandergesetzt.

Eine Mami hat mich ein­fach gebe­ten, ein paar Bilder von ihrer acht Monate alten Tochter zu machen und ich hab zuge­sagt, es zu tun. Dabei dach­te ich, ich könn­te auch gleich fra­gen ob sie mir den MR aus­fül­len. Ich will halt mei­nen Bildbestand mal auf­sto­cken und das geht nicht nur mit Blümchen und Bienchen…weißt du ja auch. Ich brau­che bestimm­te Dinge, die kei­ner sonst hat.

Ich hab ein­fach Hemmungen, die Eltern danach zu fra­gen, weiß auch nicht, wie­so und wie man die­se Hemmungen los­wer­den kann. Die Mama der Kleinen hat mit mir mal einen VHS-​Fotokurs mit­ge­macht und weiß sicher­lich, was sol­che Fotoshootings mit Kindern kos­ten. Da sind 30 Euro ein Spott dagegen.

Machst du nur noch Fotos mit MR, damit du die Bilder alle ver­wen­den kannst und wenn ja, wie hast du die Überwindung hin­ter dich gebracht, danach zu fra­gen, bzw. den Leuten Stift und Zettel in die Hand zu drü­cken und alles zu erklären?

Ich wür­de ja auch mei­ne eige­nen Kinder neh­men (bis­her nur Hände und Füße), aber mein Ex-​Mann hat lei­der was dage­gen, die Kinder so öffent­lich zu zei­gen. Deswegen den­ke ich immer, ande­re Eltern wür­den auch so ver­klemmt den­ken und so vor­sich­tig sein. Einerseits könnt ich die Eltern auch ver­ste­hen, wenn sie „nein“ sagen.

Schönen Abend noch und vie­le Grüße,
Rita“

Die Ursache der Angst, nach einem Vertrag zu fra­gen, lässt sich am Ex-​Mann schnell festmachen.

Wichtiger scheint mir noch ein ande­rer Punkt: Auch wenn Bildagenturen ger­ne Hobbyfotografen auf­neh­men, bleibt die Stockfotografie trotz­dem ein Geschäftsmodell. Dazu gehört für die teil­neh­men­den Fotografen auch, betriebs­wirt­schaft­lich den­ken zu müs­sen, um lang­fris­tig erfolg­reich zu sein. Dazu gehört, sich das Verständnis zu erar­bei­ten, was mit den Bildern gesche­hen kann und die Bereitschaft, Investitionen zu tätigen.

Ich wür­de zum Beispiel kein Geld für die Fotos neh­men, zumal 30 Euro eh nicht den Stundenlohn wert wären. Stattdessen wür­de ich sagen: „Hör zu, ich mache dir die Bilder kos­ten­los, aber dafür darf ich die bei Bildagenturen ver­kau­fen. Dazu wird die­ser Vertrag hier abge­schlos­sen…“ Ob sich die Bilder ver­kau­fen, ist allein das Risiko des Fotografen und es soll­te ihn moti­vie­ren, mög­lichst gut zu arbei­ten. Im Falle eines Misserfolges soll­te ana­ly­siert wer­den, was beim nächs­ten Mal anders lau­fen muss, damit sich die Fotos verkaufen.

Fotografen, die sich jedoch eher auf Portraits und Auftragsarbeiten spe­zia­li­siert haben, machen es manch­mal so, dass sie für die Unterschrift zu einem Modelvertrag einen Rabatt auf den nor­ma­len Preis geben. Zum Beispiel könn­te ein Kinder-​Portrait-​Shooting mit 20–30 Bildern statt 300 Euro nur noch 200 Euro kosten.

Wenn sich die pro­fes­sio­nel­le Einstellung auch so auf die eige­ne Webseite etc. aus­wirkt, dass Personen sofort erken­nen, dass der Fotograf mit sei­ner Arbeit Geld ver­die­nen will, dann muss man sich auch nicht mehr schä­men, Geld zu ver­lan­gen bzw. statt­des­sen Veröffentlichungsrechte.

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Kinderfotografie gemacht? Was für Tipps wür­det ihr Rita geben?

Frag den Fotograf: Welche spiegellose Systemkamera für Bildagenturen kaufen?

Vor eini­gen Tagen hat­te ich wie­der eine Email im Postfach, die eini­ge Leser inter­es­sie­ren könnte.

Hallo Robert,

mich beschäf­tigt zur Zeit eine Frage, zu der ich in dei­nem Blog kein pas­sen­des Thema fin­de… dar­um erlau­be ich mir, dich direkt zu fragen.
Vermutlich wür­de die Sache aber ande­re Kollegen auch interessieren.

Mein aktu­el­les Stock-​Foto-​Portfolio ist aus­schließ­lich mit einer DSLR und hoch­wer­ti­gen Objektiven geschos­sen. Ich den­ke (auch) des­halb habe ich eine hohe Annahme-Quote.

Nun möch­te ich mir z.B. für Urlaubsreisen ergän­zend eine der neu­en spie­gel­lo­sen Systemkameras zule­gen. Natürlich wird sich dabei auch das ein oder ande­re Stock-​Foto ergeben.
Die Bildqualität ist bei den Spiegellosen ja schon recht gut… ich habe aber Angst, dass mir nur wegen den Exif-​Daten mehr (oder alle) Bilder abge­lehnt wer­den (Fotolia ist bei mir wichtig).

Hast Du zu die­sem Thema mehr Wissen oder eine Vermutung?
Hast Du viel­leicht sogar einen Tipp für ein bestimm­tes Modell?

Vielen Dank für Deine Bemühungen im Voraus!
Freundliche Grüße aus München,
Marco“


So ganz stimmt es nicht, dass ich die lei­di­ge Frage der Kamerawahl noch nie im Blog the­ma­ti­siert hät­te. Aber da es bei die­ser Mail kon­kret um die Ablehnungsquoten bei spie­gel­lo­sen Kameras geht, möch­te ich eini­ge Worte dazu sagen.

Meine Tipps für die rich­ti­ge Kamera stam­men zwar von 2009, sind aber heu­te noch genau­so rich­tig: Viel wich­ti­ger als die Kamera sind für gute Fotos die Objektive, das Licht und der Mensch dahin­ter. Ähnliches haben vor kur­zem auch erst wie­der Krolop & Gerst in ihrem schnodd­ri­gen Blog-​Eintrag ent­nervt betont und ich gebe ihnen recht (auch wenn ich mir viel­leicht eine der neu­en Kameras kau­fen würde).

Aber das war ja nicht die Frage. Führen die Exif-​Daten einer „min­der­wer­ti­ge­ren“ Kamera auto­ma­tisch zu höhe­ren Ablehnungsquoten?

Jede Bildagentur wür­de sofort „nein“ schrei­en und behaup­ten, es käme allein auf die tech­ni­sche Bildqualität des jewei­li­gen Bildes an. Fachkundige Stimmen flüs­tern jedoch sowohl von Agentur- als auch von Fotografenseite seit lan­gem, dass die Art der Kamera bei der Bildbewertung doch eine Rolle spie­le. Beispielsweise kann mit­tels der EXIF-​Daten sofort gese­hen wer­den, ob ein Foto nach­träg­lich inter­po­liert wur­de, was logi­scher­wei­se eher zu Ablehnungen führt.

Und selbst wenn es in einer per­fek­ten Welt nicht so sein soll­te, kann ich nicht glau­ben, dass ein Bildredakteur ein iden­ti­sches Foto mit mini­ma­len Bildfehlern genau­so gut bewer­ten wür­de, wenn es laut Metadaten von einer Bridgekamera statt von einer Mittelformatkamera kommt.

Aber was tun?

Eine Lösung wäre, eine rich­tig gute Bridgekamera zu kau­fen. Die Bildagentur Alamy ist jedoch die ein­zi­ge Agentur, die eine offi­zi­el­le Liste von „emp­foh­le­nen Kameras“ sowie „unge­eig­ne­ten Kameras“ führt, wobei die zwei­te Liste deut­lich län­ger als die ers­te ist.

Wer trotz­dem Angst hat, dass ihm die Wahl einer spie­gel­lo­sen Kamera zum Nachteil wer­den kön­ne, muss jedoch in den sau­ren Apfel bei­ßen und die schwe­re DSLR (wie ich) in den Urlaub nehmen.

Die drit­te Möglichkeit wäre, ein­fach nur das Handy mit­zu­neh­men und die Bilder bei einer dar­auf spe­zia­li­sier­ten Agentur, z.B. Aurora Photos, anzu­bie­ten.


Welche Erfahrungen habt ihr mit Fotos von spie­gel­lo­sen Systemkameras bei Bildagenturen gemacht?

Frag den Fotograf: BG ETEM Pflichtversicherung vermeiden

Wieder hat­te ich eine Mail im Postfach, die bestimmt auch eini­ge von Euch Leserinnen und Lesern inter­es­sie­ren wird:

Hallo Robert!

Seit eini­ger Zeit lese ich nun schon begeis­tert dei­ne Artikel auf alltageinesfotoproduzenten.de.
Da hast du wirk­lich eine inter­es­san­te Seite in Leben geru­fen. Viele nütz­li­che Informationen, Anregungen, etc..
Dafür erst mal vie­len Dank!

Ich hät­te da aller­dings eine Frage zum Thema Berufsgenossenschaft:

Die BG ETEM ist ja lei­der eine Pflichtversicherung. Aber gibt es viel­leicht eine Möglichkeit, die­se Mitgliedschaft zu umgehen?

Der Grund, war­um ich das fra­ge, ist fol­gen­der: Ich arbei­te bereits seit eini­gen Jahren als frei­be­ruf­li­cher Dozent im sozia­len Bereich. Seit eini­ger Zeit über­le­ge ich jedoch, auf Stockfotografie umzusatteln.

Leider ver­dient man als Dozent aber nicht unbe­dingt die Welt; um ehr­lich zu sein wird es seit eini­ger Zeit immer schwe­rer, neue Verträge zu bekom­men und einen ver­nünf­ti­gen Lohn aus­zu­han­deln. Das Geld sitzt also nicht mehr so locker wie früher.
Die Kosten für die BG (nach Auskunft der BG etwa 295 Euro jähr­lich) wür­de ich zumin­dest im ers­ten Jahr lie­ber in den Ausbau der Tätigkeit investieren.

Mir ist klar, dass ich in der Zeit prak­tisch nicht ver­si­chert wäre, was natür­lich klar von Nachteil ist.
Auf der ande­ren Seite sind 300 Euro zur Zeit eine Menge Geld für mich. Sollte sich nach einem hal­ben Jahr her­aus­stel­len, dass das mit der Stockfotografie nicht funk­tio­niert, hät­te ich 150 Euro zum Fenster raus­ge­wor­fen, da ich nicht glau­be, dass die BG mir die Differenz zurück­zah­len würde.

Nun habe ich in eini­gen Foren gele­sen, dass man mit der Anmeldung bei der BG ein­fach war­ten könn­te, bis die­se sich bei einem mel­det. Angeblich wür­de es dabei nicht zu Nachzahlungen kom­men. Das kann ich mir zwar irgend­wie nicht vor­stel­len, aber viel­leicht könn­test du mir dazu etwas Genaueres sagen.

Ich glau­be jemand der das haupt­be­ruf­lich macht, kann einem da ver­läss­li­che­re Informationen geben als die Mitglieder in Fotoforen.

Ich wür­de mich sehr freu­en, wenn du mir dazu etwas sagen könntest.

Vielen Dank im Voraus, Kai“

Wer Fotograf ist und von der BG ETEM noch nichts gehört hat, soll­te sich hier schnell infor­mie­ren.

BG ETEM ist die Abkürzung für „Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse“. Letzteres umfasst auch Fotografen. Das heißt, jeder Fotograf ist ver­pflich­tet, in deren Branchenverwaltung „Druck und Papiererzeugnisse“ Mitglied zu sein, selbst wenn er nur digi­tal arbei­tet. Diese Pflichtversicherung gilt für alle Fotografen, egal, ob sie als fes­te Freie, freie Freie, Pauschalisten oder als frei­schaf­fen­de Künstler arbeiten.

Der Vorteil der Mitgliedschaft liegt auf der Hand:

In der Mitgliedschaft ist eine gesetz­li­che Unfallversicherung ent­hal­ten, wel­che Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, Wegeunfälle und Verkehrsunfälle auf dem Weg zu einem Kunden ent­schä­digt. Die Unfälle müs­sen im Zusammenhang mit der beruf­li­chen Tätigkeit stehen.

Auch wer selbst eine pri­va­te Unfallversicherung hat, ist von der Pflichtversicherung nicht ausgenommen.

Der Nachteil ist aber eben­so klar:

Die Mitgliedschaft kos­tet Geld, auch wenn die gesetz­li­che Unfallversicherung deut­lich güns­ti­ger als eine pri­va­te ist. Die Beiträge hän­gen vom Einkommen ab und fan­gen bei ca. 200 Euro pro Jahr an.

Es gibt jedoch eine Möglichkeit für Fotografen, sich von der Versicherungspflicht zu befrei­en. Diese wird in der Satzung der BG ETEM in §46 Abschnitt 2 erklärt:

Nach Absatz 1 ver­si­cher­te Unternehmer und Unternehmerinnen, die selbst nicht mehr als 100 Arbeitstage (8 Stunden = 1 Arbeitstag) jähr­lich im Unternehmen arbei­ten, wer­den auf schrift­li­chen Antrag von der Versicherungspflicht befreit.“

Wer also weni­ger als 100 Arbeitstage im Jahr als Fotograf tätig ist, kann einen form­lo­sen Antrag bei der BG ETEM ein­rei­chen, der ihn von der Beitragszahlung befreit. Damit ent­fällt jedoch auch der Versicherungsschutz.

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Berufsgenossenschaft gemacht?

Frag den Fotograf: Lieber ein großes oder mehrere kleine Portfolios bei Bildagenturen?

Letzte Woche hat­te ich eine Email im Postfach von Ulrich aus Finnland. Er stell­te mir eine Frage, die ich selbst regel­mä­ßig mit Kollegen dis­ku­tie­re und auf die ich noch kei­ne Antwort gefun­den habe. Heute wer­de ich ver­su­chen, eine zu fin­den. Ulrich schreibt:

Hallo Robert,
ich ver­fol­ge seid eini­ger Zeit dei­nen Blog und fin­de es sehr hilf­reich und kom­pe­tent. Danke dafür. Auch des­halb möch­te ich gera­de Dich fra­gen, was mir Du in mei­ner Situation emp­feh­len würdest.

Ich habe bis jetzt in Microstock vor allem Florals ange­bo­ten. Habe ver­sucht dort ein Portfolio auf­zu­bau­en, wo fast nur ver­schie­de­ne iso­lier­te Blüten ver­tre­ten wür­den. Meine Konto ist sehr klein, weil ich nicht viel Zeit inves­tie­re. Aber da ich mein Geld als Freelance-​Fotograf zum gros­sen Teil mit Florals ver­die­ne, sind die Ausgaben für Blumen etc. gedeckt und ein lang­sa­mes Aufbauen von einem sol­chen Konto ziem­lich sinnvoll.

Nebenbei: So einem auf Blumenbilder spe­zia­li­sier­ten Konto ste­hen am meis­ten die Typen aus dem Selektionsteam im Wege. Ziemlich unver­ständ­lich neh­men sie mei­ner Erfahrung nach unin­ter­es­san­te Bilder an und leh­nen gut ver­kauf­ba­re ab. Als ein Beispiel für alle: eine Kollektion von Aster-​Blumen (Foto sie­he unten) wur­de abge­lehnt (auf mei­ne Proteste mit auto­ma­ti­schen Antworten reagiert), spä­ter habe ich sie noch­mals ganz unver­än­dert hoch­ge­la­den und jetzt hat sie inner­halb von einer rela­tiv kur­zer Zeit (der ers­ter Klick hat fast 1 Monat gebraucht) 60 Downloads (jeder 3. Klick ist 1 Download). Durchschnittpreis per Download is dabei etwas über 1 €.

Nun aber möch­te ich noch Portraits mit Model Release hoch­la­den: Habe dazu Fotolia gefragt, ob es ok wäre, ein zwei­tes Konto zu haben, und die Antwort war „no pro­blem“. Meine Frage ist: was wird dem Gesamtumsatz mei­ner Bilder bes­ser die­nen: Ein Konto mit ganz ver­schie­de­nen Themen oder zwei Konten, die jeweils kla­rer the­ma­tisch abge­grenzt sind? Wie wür­dest Du die Sache angehen?

Für Deine Zeit – dan­ke im Voraus,
Ulrich“


Die Frage in Kurzfassung: Lieber ein Portfolio für alle Bilder oder meh­re­re Portfolios für ver­schie­de­ne Motive? Was spricht dafür und was dagegen?

Die meis­ten Microstock-​Bildagenturen haben ver­schie­de­ne Anreiz-​Mechanismen, um Fotografen zu beloh­nen. Shutterstock bei­spiels­wei­se zahlt Fotografen umso mehr, je mehr Gesamtumsatz zu erzielt haben. Fotolia erhöht eben­falls das Fotografenhonorar, je mehr Bilder ein Fotograf ver­kauft hat, bei istock­pho­to ist es ähn­lich, mit der Einschränkung, dass die Honorarerhöhung nur auf dem Umsatz des letz­ten Jahres basiert. Etwas aus der Reihe tanzt Dreamstime, bei der ein­zel­ne Bilder umso teu­rer wer­den, je öfter sie ver­kauft wur­den. Die klei­ne­ren Microstock-​Agenturen haben nur manch­mal sol­che Belohnungssysteme. Darüber hin­aus beloh­nen die Suchalgorithmen der Bildagenturen meist auch grö­ße­re Portfolios und regel­mä­ßi­ges Hochladen.

Mathematisch ist die Sache daher ein­fach: Für Fotografen lohnt es sich mehr, alle Bilder zusam­men in ein Portfolio zu schmei­ßen, weil dann die höhe­ren Honorare schnel­ler erreich­bar sind und unter dem Strich so schnel­ler mehr Geld ver­dient wer­den kann.

Finanziell sinn­voll wäre ein getrenn­tes Portfolio nur dann, wenn die Agentur die­se Ranking-​Systeme nicht hat. Bei Dreamstime wäre es eben­falls kein Problem, da es nicht um Gesamtumsätze geht, son­dern um nur um das ein­zel­ne Bild.

Wir müs­sen jedoch den psy­cho­lo­gi­schen Aspekt berück­sich­ti­gen: Für getrenn­te Portfolios spricht die Bequemlichkeit der Bildkäufer. Das Ziel eines Stockfotografen soll­te immer auch sein, dass mög­lichst vie­le Bildkäufer das eige­ne Portfolio als Lesezeichen im Browser spei­chern oder den Fotografen zu den Favoriten hin­zu­fü­gen, damit der Bildkäufer bei den nächs­ten Suchen direkt beim Fotografen nach­schaut. Das ist für den Bildkäufer gut, weil er weiß, was ihn the­ma­tisch und qua­li­ta­tiv erwar­ten wird und für den Fotografen ist es gut, weil sei­ne neu­en Bilder betrach­tet wer­den, ohne der Konkurrenz von zehn- oder hun­dert­tau­sen­den ande­ren neu­en Bildern aus­ge­setzt zu sein.

Die erkenn­ba­re Thematik eine Portfolios ist ein wich­ti­ger Grund, war­um Bildkäufer ein Portfolio spei­chern. Wer nur iso­lier­te Blumenblüten anbie­tet, kann sich sehr sicher sein, dass Bildkäufer sofort erken­nen, wo der Schwerpunkt des Fotografen liegt und ihn schnel­ler ins Herz schlie­ßen. Bei einem gemisch­ten Portfolio denkt der Bildkäufer eher, dass die gefun­de­nen Blumen „Zufallstreffer“ waren.

Trotzdem wür­de ich aus meh­re­ren Gründen zu einem gebün­del­ten Portfolio tendieren:

  1. ist die finan­zi­el­le Komponente nicht zu unter­schät­zen. Sprich: Ein grö­ße­res Portfolio bringt mehr Gewinn.
  2. gibt es wie oben erwähnt vie­le Kleinigkeiten, die grö­ße­re Portfolios bevor­zu­gen, vor allem die Reihenfolge in den Suchergebnissen ist da für den Fotografen wichtig.
  3. sind mei­ner Meinung nach zwei klar defi­nier­te Themen (Blumen, People) noch über­sicht­lich und für Bildkäufer erkenn­bar. Wenn noch Natur, Sport und Technik hin­zu­kä­me, sähe das viel­leicht anders aus. Wenn der Fotograf dar­auf ach­tet, dass die bei­den Themen ab und zu ver­schmel­zen, zum Beispiel, indem öfters Menschen mit Blumensträußen oder Frauen mit Blüten im Haar abge­bil­det wer­den, bekom­men die Themen auch eine über­ge­ord­ne­te Klammer, wel­che sie stär­ker zusammenhält.
  4. ist es mehr Aufwand, zwei Portfolios zu pfle­gen statt nur eins.

Ein Punkt, der bei der erwähn­ten hohen Ablehnungsquote jedoch wei­ter­hin für getrenn­te Portfolios spricht, ist, dass die Ablehnungsquoten bei People-​Portfolios gerin­ger sind und das wie­der­um bei neu­en Uploads die Bildredakteure gnä­di­ger stimmt. Im Vergleich zu den vier genann­ten Vorteilen kann das jedoch ver­nach­läs­sigt werden.

Die genann­ten Punkte sind jedoch nur für Microstock-​Agenturen zutref­fend. Bei Macrostock-​Agenturen kann es öfter sinn­voll sein, sei­ne Portfolios zu tren­nen, da hier die Agentur die Portfolios dann bes­ser gezielt ver­mark­ten kann und die Vorteile eines gebün­del­ten Portfolios nicht greifen.

Oder was meint ihr? Welche Vor- und Nachteile haben the­ma­tisch getrenn­te Portfolios?

Frag den Fotograf: Lohnen sich die Microstock-​Editorial-​Angebote für mich?

Vor einer Weile hat­te ich fol­gen­de Mail von dem Studenten Till Scheel im Postfach:

Sehr geehr­ter Herr Kneschke,

ich ste­he momen­tan vor einer schwie­ri­gen Entscheidung, und da Sie in Ihrem Blog immer so hilf­reich Auskunft geben, dach­te ich, Sie könn­ten mir womög­lich einen Tipp geben.

Als ich vor knapp drei Jahren mit dem Photographieren begon­nen habe, hat­te ich ein paar Bilder bei ver­schie­de­nen Microstock-​Seiten hoch­ge­la­den (istock, Dreamstime), um zu sehen, ob sie ange­nom­men wer­den. Einige Bilder wur­den ange­nom­men und haben sich inzwi­schen auch schon ver­kauft. Mir hat an dem Microstock-​System immer die Freiheit gefal­len, die der Photograph bei sei­ner Arbeit genießt. Andererseits hat mich die Art und der Look typi­scher Microstock-​Bilder eher wenig begeistert.

Mittlerweile bin ich so weit, dass ich Photographie (in abseh­ba­rer Zukuft) zu mei­nem Beruf machen möch­te. Nur die Richtung, in die es gehen soll, ist noch nicht ganz klar. Ich stu­die­re zur Zeit Japanologie und habe im Rahmen die­ses Studiums etwa andert­halb Jahr in Kyoto ver­bracht. Bei mei­nem letz­ten ein­jäh­ri­gen Aufenthalt habe ich mei­ne Bildsprache wei­ter ent­wi­ckelt und eine rie­si­ge Zahl an Bildern auf­ge­nom­men. Mir ist dabei klar gewor­den, wel­che Art von Bildern ich ger­ne machen möch­te. Nur wie sich die­se Bilder am bes­ten zu Geld machen las­sen, kann ich nicht ganz ein­schät­zen. Abgesehen von eini­gen weni­gen Bildern, die ich als FineArt-​Drucke ver­kau­fe, las­sen sich mei­ne Bilder wohl am ehes­ten in die Kategorie Travel-​Photography ein­ord­nen. Ich dach­te daher, es sei wohl zunächst das Beste, mich bei einer auf Reisephotographie spe­zia­li­sier­ten Macrostock-​Seite zu bewer­ben, und dort bei Annahme eini­ge hun­dert Bilder hoch­zu­la­den. Schon allei­ne damit all die Bilder nicht unge­nutzt auf mei­ner Festplatte liegen.

Nun habe ich vor kur­zem per Zufall gemerkt, dass sich auch bei Microstock-​Seiten Bilder als „edi­to­ri­al“ ohne Model- oder Property-​Release hoch­la­den las­sen. Das bie­tet mir nun also noch eine wei­te­re Möglichkeit, von der ich bis­her nichts wusste.

Meine Frage nun an Sie:
Ich habe eine unglaub­lich gro­ße Menge an Bildern spe­zi­ell von Kyoto, die in mei­nen Augen eine gute Qualität besit­zen. Denken Sie, die­se Bilder wür­den sich bei einer tra­di­tio­nel­len, auf Reisephotographie spe­zia­li­sier­ten Seite bes­ser ver­kau­fen, oder lohnt es sich auch mit sol­chen Bildern bei einer Microstock-​Seite einzusteigen?

Ich weiss natür­lich nicht, ob sich so eine Frage über­haupt mit Gewissheit beant­wor­ten lässt. Ich lese jedoch regel­mä­ßig Ihren Blog und hof­fe, dass Sie mir mit Ihren umfang­rei­chen Branchenkenntnissen wei­ter­hel­fen können.

Mit freund­li­chen Grüßen,
Till Scheel“

Damit wir uns einen gro­ben Eindruck von Tills Bildern ver­schaf­fen kön­nen, hat Till mir auf Nachfrage eini­ge Beispiele geschickt, die ich hier ger­ne zei­gen möch­te. Mehr ist auch auf sei­ner Webseite kyoto-entdecken.de zu sehen. Zu Erläuterung schreibt er:

Die drei Bilder wur­den an Setsubun auf­ge­nom­men. Setsubun ist in Japan ein wich­ti­ges Fest zum Frühlingsbeginn, bei dem die bösen Geister ver­trie­ben und die guten Geister in die Häuser der Menschen ein­ge­la­den wer­den. Auf allen drei Bildern sind Maiko zu sehen. Maiko sind jun­ge Frauen, die sich noch in der Ausbildung zur Geisha befinden.

Eine Maiko wirft Päckchen mit getrock­ne­ten Bohnen in die Menge, wel­che an Setsubun tra­di­tio­nell geges­sen werden.
Eine Maiko führt einen Tanz auf.
Eine Gruppe von Maiko kommt am Yasaka-​Schrein an.

Ich hat­te Till zu einem per­sön­li­chen Gespräch getrof­fen und sei­ne Frage aus­führ­lich beant­wor­tet. Damit ihr auch etwas davon habt, hier mei­ne Einschätzung:

Grundsätzlich habe ich ihm aus meh­re­ren Gründen abge­ra­ten, sei­ne Bilder als Editorial-​Material bei Microstock-​Agenturen anzu­bie­ten. Microstock ist und bleibt ein Massenmarkt, in dem Fotografen nur ver­die­nen kön­nen, wenn sie ihre Bilder oft genug ver­kau­fen kön­nen. Für die Agenturen gilt das nicht unbe­dingt, da die Fixkosten rela­tiv gleich blei­ben, egal, wie viel Bilder sie im Portfolio haben und hier leich­ter über den „long tail“ ver­dient wer­den kann. Bei Fotos, die nur für eine redak­tio­nel­le Nutzung frei­ge­ge­ben wer­den kön­nen, weil kei­ne Model-​Verträge oder Eigentumsfreigaben vor­han­den sind, fällt schon mal ca. die Hälfte der poten­ti­el­len Käufer weg, weil die­se Fotos für Werbezwecke brauchen.

Außerdem ernüch­tert es einen schnell, wenn man sich bei­spiels­wei­se die Zahlen bei istock­pho­to anschaut. Zum Thema „Japan“ wer­den dort momen­tan ca. 3350 Bilder ange­bo­ten. Nach Downloads sor­tiert hat das belieb­tes­te Foto weni­ger als 50 Downloads und ab dem elf­ten Foto lie­gen die Downloads im ein­stel­li­gen Bereich. Davon kann ein Fotograf nicht leben. Zum Vergleich: Wenn der Filter „nur redak­tio­nel­le Bilder anzei­gen“ aus­ge­schal­tet wird, haben die Bestseller zum Thema „Japan“ über 3000 Verkäufe!

Ein Blick auf die Motive der redak­tio­nel­len Bestseller lässt – abge­se­hen von der Atomkatastrophe in Fukushima – grob zwei belieb­te Themen erken­nen: Menschengruppen (bei denen Releases sehr schwer zu beschaf­fen sind) und Technologie. Das tra­di­tio­nel­le Japan oder kul­tu­rel­le Themen sind weni­ger gefragt.

Durch das Japanologie-​Studium und sei­ne prak­ti­schen Kenntnisse vor Ort wür­de Till auch viel Wissen ver­schen­ken. Vor allem im Schulbuch- oder Reisebuch-​Bereich sind ganz kon­kre­te, genaue und aus­führ­li­che Angaben zum Foto Gold wert, die die­se auch bereit sind zu bezah­len. Auch des­we­gen las­sen sich sol­che Motive deut­lich bes­ser über spe­zia­li­sier­te Macrostock-​Agenturen ver­mark­ten. Spontan fie­len mir da bei­spiels­wei­se laif oder auch Mauritius und Imago ein.

Grundsätzlich gilt: Klischeehafte, sehr typi­sche, gene­ra­li­sier­te Bilder haben im Microstock gute Verkaufschancen, je spe­zi­el­ler das Motiv wird, des­to bes­ser ist es in einer Macrostock-​Agentur aufgehoben.

Was meint ihr? Teilt ihr mei­ne Einschätzung? Oder was wür­det ihr Till raten?