Wieder eine Mail in meinem Postfach, diesmal von einem sich selbst als „blutigen Anfänger“ bezeichnenden Hobby-Fotograf.
„Hallo,
ich habe Deinen Blog gefunden und wollte eigentlich nur eine besonders kurze Frage stellen, die sicherlich dennoch nicht ganz einfach zu beantworten sein wird.
Aktuell mache ich zwar gerne Fotos, konnte mich jedoch noch nicht dazu überwinden mir eine bessere, aber auch teure Kamera zuzulegen. Ich weiß noch nicht, ob ich einmal auch beruflich fotografieren werde, doch würde ich den Einstieg in die professionelle Fotografie gerne mit einer guten Kamera beginnen. Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit Canon-PowerShot-Kameras gemacht, habe mir also überlegt, der Marke treu zu bleiben. Ich hatte mir daher den Kauf einer Canon EOS 450D überlegt. Vorher wollte ich jedoch einen Profi fragen und dein (ich hoffe ich darf du schreiben) Artikel erschien mir eine Offenheit zu zeigen, die man in dieser Form nicht häufig antrifft. Welche Kamera wäre für den Einstieg in die professionelle Fotografie empfehlenswert? Worauf sollte man achten?“
Da mir seine Frage häufiger gestellt wird, möchte ich versuchen, sie exemplarisch zu beantworten. Ich weise darauf hin, dass ausdrücklich nach einer Kamera für „professionelle Fotografie“ gefragt wurde. Meine Antwort bezieht sich also nicht auf süße, kleine Digicams für die Schnappschüsse auf Partys.
Zuerst der wichtigste Punkt vorweg: Die Kamera ist für gute Bilder nur zweitrangig! Oder um die ewig geltenden Sätze des „Fotopapstes“ Andreas Feininger zu zitieren:
„Die einen, zu denen leider die meisten Amateure gehören, sind vernarrt in Präzisionskameras, funkelnde Objektive, Feinkornentwickler usw. Sie haben die beste Ausrüstung, das letzte Kameramodell, die lichtstärksten Objektive und alles nur erdenkbare Zubehör. […] Außerdem sind sie genau auf dem laufenden über die Vor- und Nachteile der verschiedenen „Systemkameras“ und geben ihre eigene Kamera regelmäßig in Zahlung für das jeweils neuste Modell […]. Aber sie haben oft keine Ahnung, was sie überhaupt fotografieren sollen, und machen selten Aufnahmen, die der Mühe wert sind.“ (aus: Die große Fotolehre)
Profis stellen trotz dieser Technikschelte gewisse Anforderungen an ihre Kameras. Aber nicht um der Technik willen, sondern zum einen, weil die Kunden bzw. Bildagenturen bestimmte technische Daten voraussetzen (z.B. Megapixel) und bei häufigem Gebrauch einige Details einfach bequem sind oder nur dafür sorgen, dass die Kamera nicht so schnell kaputt geht und zum anderen, weil sich nur mit bestimmter Technik kreative Bildideen gut umsetzen lassen.
Doch zurück zur Frage. Was muss eine Profi-Kamera haben oder können?
- Wechselobjektive: Das wirklich Wertvolle eines guten Fotografen sind seine Objekive, die Blitzgeräte und Lichtformer. Die Kamera kann einfach ausgetauscht werden, wenn es neuere Modelle gibt.
- RAW-Aufnahmen: In kritischen Lichtsituationen kann eine RAW-Aufnahme die einzige Möglichkeit sein, ein Bild zu „retten“.
- Blitzschuh: der eingebaute Blitz von Digitalkameras hat zuwenig Steuerungsmöglichkeiten
- Vollformat-Sensor: Es gibt genug Leute, die auch mit kleineren Sensoren verkäufliche Fotos machen. Aber die Details und die Schärfe werden nur besser, wenn der Sensor größer wird
- Dazu kommen noch viele Details wie geringe Auslöseverzögerung, AdobeRGB-Farbraum, lange Akkulaufzeit etc., die heutzutage aber so gut wie alle Kameras haben, die obige Kriterien erfüllen
Kein Wort zu den Megapixeln? Nein. Selbst die billigsten Spiegelreflex-Digitalkameras, die die meisten obigen Anforderungen erfüllen, haben heutzutage mindestens 8 oder gar 10 Megapixel. Das reicht aus bzw. ist manchmal fast zuviel.
Um die „beste Kamera“ zu finden, ist es wichtig, sich über den Zweck im Klaren zu sein. Nicht umsonst bietet z.B. Canon im Profisegment neben der Canon EOS 1Ds Mark III für Studiofotografen auch die Canon EOS 1D Mark III, welche nur halb so viele Megapixel hat, dafür aber bei Serienaufnahmen doppelt so schnell ist und deshalb z.B. für Sportfotografen auf jeden Fall die bessere Wahl ist.
Die Kamera-Marke ist fast egal, solange die Firma genug Wechselobjektive anbietet und auch langfristig herstellt. Oft kaufen Anfänger jedoch eine schnieke Spiegelreflex-Digitalkamera und haben danach kein Geld mehr, ebensoviel Geld für gute Objektive auszugeben. Aber eine Canon EOS 1D Mark III mit einem AF 28–300mm F/3,5–6,3‑Objektiv von Tamron wird sicher keine besseren Fotos machen als eine Canon EOS 1000D mit einem EF 85mm 1.2 L II USM-Objektiv von Canon. (Wäre mal einen Versuch wert…)
Bis auf den Vollformat-Sensor erfüllen beispielsweise alle Canon EOS-Kameras die genannten Voraussetzungen. Für einen Anfänger empfiehlt es sich also, ein billigeres Kameramodell zu nehmen, dafür aber beim hochwertigen Objektiv zu sündigen, was nach 2–3 Jahren beim Wechsel zur besseren Kamera einfach behalten wird. Das Objektiv muss nicht mal teuer sein: Eine 50mm 1.8 II-Festbrennweite von Canon kostet ca. 100 Euro und ist damit beim Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar. Ach ja, damit nicht der Verdacht der Schleichwerbung aufkommt: Nikon macht auch gute Kameras und Objektive.
Deshalb: Verbringt weniger Zeit mit der Suche nach der Kamera, sondern denkt darüber nach, was ihr fotografieren wollt und kauft Euch das entsprechend passende Objektiv.
Hallo Robert, imho fehlt da ein Punkt: Robustheit der Kamera selbst. Eine Profikamera ist ein Werkzeug, ein Arbeitsgerät und sollte auch mal einen Stoß vertragen können, der im Eifer des Gefechtes einfach mal passieren kann, selbst wenn man sonst sorgfältig mit seiner Ausrüstung umgeht.
Hallo Robert.
Diesen Artikel müsste man eigentlich auf die Startseite so mancher fotocommunity stellen!
Allerdings hast Du einen kleinen Fehler in Deiner Ausführung: Nicht alle Canon-Kameras der EOS-Serie haben Vollformat-Chips, sondern nur die Bodys ab EOS 5 aufwärts.
@ Uli: Nein, das ist kein Fehler, denn ich habe ja geschrieben „bis auf den Vollformat-Sensor“ erfüllen alle EOS-Kameras die Voraussetzungen“…
@ Christian: Auf jeden Fall ist Robustheit sehr wichtig, das hatte ich am Anfang angedeutet, dass ein Grund für teure Kameras ist, dass „sie nicht so schnell kaputt gehen“…
bilder entstehen im kopf, die kamera hält sie fest!
Oops. Habe ich mich doch glatt „verlesen“…
Hi, guter Artikel! Da hier als Quintessenz das Objektiv als wichtigster Faktor im Raum stehen bleibt…: Gibt es im Netz eine empfehlenswerte Seite, die die Funktionen und Arten verschiedener im Handel erhältlicher Objektive aufzählt? Worauf sollte man beim Objektivkauf achten? Kauft man seine erste Kamera ist oft bereits ein Objektiv dabei – welches Objektiv wäre für den Start ideal, wenn man sich zu Beginn nur eines leisten will? Servus, Michael
Sehr gutes Statement 🙂
Das ist, glaube ich, der Fehler der meisten angehenden Fotografen: Zu viele Gedanken um die Kamera anstatt auf das, was man wirklich damit machen will.
@ Michael Ja, es gibt eine – meines Erachtens sehr gute – Testseite für Objektive: http://www.fredmiranda.com/reviews/
Und doch logisch das Robert Canon empfiehlt, damit Fotografiert er selber und damit kennt er sich auch aus.
Und viel besser hätte man einen Einsteiger nicht Antworten können.
Ich denke, zuerst sollte man sich fragen, welches Objektiv man haben möchte bzw welche Objektive in Frage kommen. Zum Beispiel in der Februar-Ausgabe vom Fotomagazin ist immer eine lange Liste von Objektiven, wissenschaftlich getestet. Wenn man sich mögliche Objektive rausgesucht hat, kann man danach nach den passenden Kameras schauen.
Mein Lieblingsobjektiv war früher immer das 70–135er. Damit hab ich die meisten Bilder gemacht.
Hallo!
Ich will mir demnächst auch eine Kamera kaufen,eine gute..
Ich spar für die teuerste, da ich denke sie ist die Beste.
Es ist auch eine Canon-kostet ca 1100 Euro.
Ich wollte mal fragen was sie alles können muss. Videoaufnahme etc ?
Ich kenn mich nicht sehr gut mit so teuren Kamera’s aus aber möchte
gern später mal Fotografin werden. Ich wollte auch mal fragen was man für
Fotoshoting’s alles braucht. Ich seh das immer im Fernsehr oder beim Fotograf das die so Dinger aufstellen, und vieles mehr.. Wie heißen diese Sachen und wie viel kosten die ca ? Es wäre nett wen sie mir das beantworten können den ich hatte noch nie den Mut zum Fotograf zu gehen und ihn persönlich danach zu fragen.
Gruß,Nicole.
Hallo Nicole,
was eine Kamera haben sollte, steht ja im oberen Artikel erklärt. Mehr Infos für eine Fotografenausrüstung findest Du in meinem Buch „Stockfotografie“:
http://www.amazon.de/gp/product/3826658868?ie=UTF8&tag=fotoprod-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3826658868 (Affiliate-Link)
Ey Leute was ist eig. mit einer EOS
5000 von Canon geht die auch?
@Christopher: Ganz ehrlich? Nein, eine analoge Kamera ist für professionelle Fotos mittlerweile viel zu aufwändig und teuer: Scannen, nachbearbeiten, etc.
Hallo´le..
Sehr guter Artikel,
kann man nur empfehlen! Wie überhaupt diese Seite.
Diese Frage wird ich auch als Fotokünstler immer wieder gestellt. Meine erste Gegenfrage ist: Ja, WAS willst Du mit der Cam eigentlich machen..? Denn für den Gelegenheitsknippser, für Kinder, Haustiere und Party, ist womöglich ein Billigknipser im Scheck-Kartenformat die deutlich bessere Cam, als jede ach so tolle Bridge- oder gar Profi-Cam!
Zu Nicole:
Wenn Du aus diesem artikel die selb en Schlüsse gezogen hast wie ich, dann kaufst Du Dir möglichst bald eine bezahlbare Cam und fängst sofort an zu fotografieren. Erst so kann man Erfahrungen sammeln, was man eigentlich wirklich braucht, worauf man wert legt.
Das ganze „Zeugs“ das Du nicht beim namen kennst brauchst Du auch nicht! Manch ein Profi- der heute Workshops gibt, hat (aus kostengründen) nur mit einem Blitz angefangen! erst wenn der Wunsch beim Arbeiten aufkommt, eigentlich sollte ich das und das machn können, brauchst du auch wirklich das weitere Zubehör!
Ich kann jedem nur empfehlen, sich hier im Internet auf entsprechenden Blogs der Profis, bzw deren videos bei Youtube schlau zu machen.. Die beste Ausrüstung taugt nix, wenn man sie nicht zu nutzen weis!
Bestseller wurden vom Könner schon von Hand geschrieben.
Aber dem Un-Inspirierten helfen da auch weder elektrische Schreibmaschiene oder die beste Textverarbeitung am schnellsten PC.. 😉
Danke für diese wirklich interessante Seite!
GLG.
Ich bin auf der Suche nach einer guten Kamera die solche Fotos hinbekommt. http://lookbook.nu/
Leider hab ich null Ahnung von Kameras deswegen bräuchte ich eine ehrliche Bewertung!
Vielen Dank 😉
@Ela: Die Kamera hat mit solchen Fotos wenig zu tun, viel wichtiger ist das Licht und etwas Nachbearbeitung.
Also ich finde die olympus fe-4000ganz gut
Beabsichtige Pressefotograf in der Hauptstadt zu werden.
Ist das eine gute Idee? Oder schon überlaufen?Wie läuft das vonstatten?
Was benötige ich dazu?ausser gutes Timing,ne dicke Haut und ein Hut?
Welche Ausrüstung wäre für den Anfang am optimalsten(bis 500€)
Und die wichtigste frage ist,ob ich davon mein täglich Reis kaufen kann…
@Som: Da ich keine Pressefotos mache, kann ich Dir dazu leider kaum etwas sagen. Frage doch mal andere Pressefotografen, z.B. bei Freelens.de.
Hallo,
ich hätte gerne ein Kamera wo perfekte Bilder macht auch so ein bisschen Foto-shotting mäßig soll aber niht mehr als 500€ kosten will aber eine echt gute ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
LG Nina
„eine Profikamera ist ein Werkzeug.. bla bla..daher muss Sie robust sein“
so ein Schmarrn. Vor 30 Jahren wurden Reportagen in Kriegsgebieten gemacht.. (Vietnam).. oder noch früher. Da gab es nicht einmal wasserdichte Gehäuse. Die Kameras haben alle überlebt.
Der Profifotograf von heute arbeitet in der Regel im Studio = keine robuste Kamera möglich usw. / nur allerseltenst ist wirklich einmal Regen angesagt..und dann behilft man sich eben sowie vor 20–30-40 Jahren. Ich habe noch nicht viele Kameras gesehen die wegen Nässe kaputt gegangen sind.
Sports Illustrated macht Ihre Fotos inzwischen in JPEG – wegen der Geschwindigkeit (so ein weiterer Mythos .. RAW).
Diese Robustgeschichte ist mehr ein Gespinst der Industrie um teure Gehäuse an den Mann zu bringen. Mag sein, daß es ein paar Fotografen gibt die das wirklich brauchen. Die 365 Tage im Jahr im Monsun stehen… aber ansonsten völliger Schmarrn.
Zitat von Robert „Auf jeden Fall ist Robustheit sehr wichtig, das hatte ich am Anfang angedeutet, dass ein Grund für teure Kameras ist, dass “sie nicht so schnell kaputt gehen“
meine Frage wäre jetzt. Wieviel Kameras sind denn bei Dir schon kaputt gegangen ? oder bei Kollegen von Dir ?
Ich kenne einige Fotografen. Und wirklich keiner von denen, auch Sportfotografen, kann davon berichten, daß seine Kameras so oft kaputt gehen, daß man wirklich eine robuste Kamera benötigt die sogar den Wiedereintritt aus dem Kosmos überleben würde.
Die Tatsache ist doch, daß alle zumindest bewusst mit einer Kamera umgehen. Und den einen oder anderen „Anecker“ überlebt sogar die billigste Kamera.
Die echten Stösse und „runterfallen“ aus 2 Meter überlebt auch die teuerste Kamera nicht.…. hoffe wird klar worauf ich hinauswill.
Im Studio wird Robustheit benötigt ?
Beim Auftrag auf dem Set eines Kunden, z.B. im Büro fotografieren ?
Sportreporter ? aus sicherer Entfernung vom Spielrand ?
Die wenigsten werden Kriegsberichterstatter sein. Und auch da, es gibt tausende von Magnum Photos, Kriegsphotos die mit den billigsten und wenig soliden Kameras geschossen wurden. (Übertreibung dient dazu um etwas zu verdeutlichen…)
ansonsten schöner Blog. Weiter so.
@Baikan: Mit „Robustheit“ meine ich nicht nur die Unempfindlichkeit gegen Stöße etc., sondern auch die Haltbarkeit des Auslösers, die von den Herstellern bei Consumer-Kameras – leider – künstlich beschränkt wird.
Hallo, super Artikel. Der hat mich richtig wach gerüttelt. Ich muss zugeben, dass ich auch so dachte. Nun habe ich viel recherchiert, bin aber etwas überfordert, wegen der Masse an Kameras und Objektiven. Ich habe mit einer analogen SLR Kamera angefangen. Nun habe ich eine Canon G12. Ich möchte aber wieder eine SLR haben. Diesmal natürlich eine digitale. Ich bin mit der G12 nicht zufrieden. Weder die Bildqualität stimmt, noch die Schnelligkeit, sowie verrauschte Fotos in Innenräumen. Nur vereinzelte Fotos werden richtig toll. Ich fotografiere gerne Tiere und Menschen die sich bewegen aber auch Portraits (in Räumen). Außerdem liebe ich es Makroaufnahmen zu machen. Es gibt wirklich tolle Fotos von Tierfotografen, welche aber nicht verraten, welche Kamera und Objektive sie verwenden. Können sie mir vielleicht die richtige Richtung zeigen?
@Isabel: Da empfehle ich Dir, zusätzlich noch diesen Blogartikel zu lesen 😉
http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2012/07/30/keine-kaufempfehlung-fur-kameras-und-objektive/
Hallo herr kneschke, bin durch zufall auf diese seite gestossen.. finde sie echt super, vor allem ihr kommentar, die teuerste kamera nuetzt nix wenn man damit nicht umgehen kann…das deckt sich mit meiner meinung..habe eine frage an sie, ich kenne mich mit kameras nicht sehr gut aus…meine tochter moechte so gern schoene bilder von tieren und portraets machen, jetzt habe ich ihr im internet eine olympus e10 ersteigert, da ich gedacht habe man sollte mit einer nicht so teuren kamera mal anfangen und ausprobieren ob man da auch witermachen will. Habe ich da richtig gedacht und ist diese kamera fuer einen anfaenger ueberhaupt geeignet…??? Vieln dank im voraus .…lg petra
@Petra: Warum ich keine Kaufempfehlungen für Kameras ausspreche, können sie hier nachlesen: http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2012/07/30/keine-kaufempfehlung-fur-kameras-und-objektive/
Hallo herr kneschke, merci fuer die schnelle antwort…wollte ja keine generelle kaufempfehlung…[ hab sie ja schon gekauft..] …sondern nur ob diese kamera ueberhaupt fuer einen fotografieanfaenger empfehlenswert ist… wuensche ihnen ein schoenes erstes adventwochenende.…lg petra
@Petra: Die Kamera habe ich noch nie in der Hand gehabt, kann dazu also leider nichts Konkretes sagen.
@petra
Ich wage mal eine Beurteilung: Für 30–70 Euro sicher eine gute Investition für einen blutigen Einsteiger, der keinerlei Erfahrung mit Blende, Verschluß und Co. hat (UVP damals 2300€, mit sehr positiven Tests und Erfahrungsberichten).
Die Technik (von 2000) ist sicher lange überholt und so wird Ihre Tochter zuweilen an Grenzen stoßen. Heute sind auch die 4 MP an jedem Handy quasi Standard. Allerdings muss man klar differenzieren zwischen DSLR und anderen Kameratypen, DSLRs erlauben weit mehr kreative Momente.
Davon ab ist die Technik auch nur zweitrangig, vielmehr zählt Motiv, Bildkomposition und Stil. Das lässt sich auch mit dieser Kamera umsetzten und erlernen.
Hallo Herr Kneschke,
ich bin leidenschaftlicher Hobbyfotograf, meine Canon Eos 1100 ist für meine Verhältnisse sehr gut und den meisten Situationen auch gewachsen. Nur bei der Sportfotografie im Serieenmodus und RAW Format braucht sie sehr lange um die Bilddatei abzuspeichern, das heist, bis zur nächsten Auslösung dauert es zu lange und mir gehen wichtige Momentsituationen verloren. Ich möchte mir nun eine zweite Kamera zulegen. Muss ich hierfür eine Profikamera kaufen? Also ab € 2000 aufwerts?
Oder auf was sollte ich dabei achten?
Liebe Grüße
Mario
@Mario: Für solche Fälle hat z.B. canon speziell Kameras im Profisegment mit einer sehr schnellen Serienbildfolge…
Danke Herr Kneschke, also etwas tiefer in die Tasche greifen 😉
Liebe Grüße
Mario
Ich sag nix gegen Canon, aber ich habe Ausbildung
als Fotografin gemacht.Mit Nikon. ich persönlich
empfehle Anfängern, Amateuren zum Einstieg:
-Nikon D3100
Und fürs Professionelle die Nikon 7100 Ich mache damit
tolle Fotos, bis hin zum Akt.Ich persönlich habe auch schon
mitCanon gearbeitet, mir sagt aber Nikon besser zu.
Liebe Grüße
Hallo, Herr Kneschke, ich lebe als deutscher Staatsbürger seit 2009 in Brasilien, südlich von São Paulo und fotografiere seit meinem 14 Lebensjahr. Nun, nach dem Ende meiner beruflichen Laufbahn finde ich endlich die Zeit, meiner größten Leidenschaft(nach meiner bras. Frau) ausgiebig nachzugehen. Z.Zt. fotografiere ich mit mft-Kameras(Lumix GH3), mit der ich auch Video in guter Qualität aufnehmen kann. In meiner analogen Zeit der Fotografie hatte ich eine F3 und eine F4 von Nikon. Die „Coppa do Mundo“ oder wie es in Deutschland heisst, Fussball WM 2013, wirft hier in BR bereits riesige Schatten voraus. Dieses Festival des Sportes wird hier in BR zu einem Rausch der Freude und der Farben führen, die ich unbedingt mit einem guten Kamerasystem einfangen möchte. Ich plane eine Aufstockung meiner Kameraausrüstung mit einem Nikon-System, da ich, wie vorstehend bereits erwähnt, eine Nikorianer gewesen bin. Der letzten Beitrag in diesem Blog, geschrieben von der „Fotografin“(Frag den Fotograf: welche Kamera für professionelle Fotos?), fand mein gesteigertes Interesse hinsichtlich ihrer „Arbeitsgeräte“ als gelernte Fotografin. Ich würde sehr gerne an diese Frau einige Fragen stellen, über die Anschaffung meiner neuen Kameraausrüstung. Könnten Sie bitte die Dame fragen, ob ich den E‑Mail Kontakt mit ihr herstellen dürfte? Ich kann mir vorstellen, dass ihnen ihre Mail-Adresse bekannt ist.
Herzlichen Dank einstweilen im voraus
Mit freundlichen Grüssen
Manfred König
Itapecerica da Serra-SP
Brasil
Hallo, Herr Kneschke, leider hat sich der Tipfehlerteufel in meiner E‑Mail eingeschlichen! Natürlich findet die „Coppa do Mundo“ in Brasilien 2014 statt. Ich bitte diesen Fehler zu entschuldigen. Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass ich Amateurfotograf bin.
Sorry
m.f.G.
Manfred König
@Manfred: Schicken sie mir doch bitte einfach eine Email, die ich an die Fotografin weiterleiten kann.
Ich finde es schön, das alle Jahre wieder dieselben völlig unnötigen Diskussionen desselben ermüdenden Themas auftauchen.
Abgesehen vom hier absolut richtig platzierten Zitat Feiningers gibt es ja auch nur eine wirklich wahre Antwort: Für professionelle Bilder (was auch immer das sein soll) benötigt man nur ein Werkzeug: Das professionelle Hirn. Gestaltung, Schnitt, Tonwerte, Umgang mit der Technik, alles ist im Kopf und der bedient sich der Werkzeuge, die er zur Verfügung hat. Und wenn die Werkzeuge das nicht mehr umsetzen können, müssen eben neue her.
@Robert
Es gibt auf YouTube übrigens genügend Vergleichstests von Top-Objektiven auf Entry-Bodys mit dem umgekehrten Fall ( http://www.youtube.com/channel/UCuw8B6Uv0cMWtV5vbNpeH_A ). Da muss man jetzt nur etwas wühlen, ich habe gerade den richtigen Link nicht parat. Und je mehr man natürlich die Zeit sparen möchte, Abbildungsfehler wie Abberationen oder Verzerrungen von Hand zu beseitigen, umso mehr wird man sich der besseren Objektivtechnik bedienen müssen. Aber auch darüber wurde hier ja schon viel Richtiges geschrieben. Und auch über Serienbilder etc.
Die Industrie wird es immer wieder schaffen, dem Amateur einzureden, dass die Kamera die Bilder macht 😉 Und der Amateur wird sich immer wieder ärgern, etwas gekauft zu haben, was er garnicht richtig bedienen kann … und dann das Programmwählrad auf „Auto“ stellen.
Und schwupps, ist sie wieder da, die Diskussion 😀
Übrigens @ alle Amateure dieser Diskussion ein kleiner Videotipp:
http://www.youtube.com/channel/UCEsShlYbwnuPr8t51OmgMlA
Viel Spaß!
nehmen wir das doch Olympisch – Profis leben von ihrem tun – Amateure nicht.