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Auswirkungen der Preisänderungen bei Fotolia

Zum Beginn des Jahres hat­te die Microstock-​Bildagentur Fotolia ihre Preisstruktur geän­dert. Kurz gesagt wur­den die Preise etwas erhöht und Bildgrößen zusam­men­ge­fasst und die Fotografenhonorare meist etwas gesenkt. Fotolia hat behaup­tet, dass unter dem Strich mehr Geld für die Fotografen blei­ben wür­de, was in Fotografen-​Foren eher bezwei­felt wur­de. Deswegen habe ich mal wie­der in mei­ne Zahlen geschaut und kann euch hand­fes­te Ergebnisse nennen.

Mein Verdienst bei Fotolia pro Verkauf (RPD = Revenue per Download) lag in den letz­ten drei Monaten 2009 zwi­schen 1,06 und 1,08 Euro. Im Januar 2010 lag mein Verdienst pro Verkauf bei 1,11 Euro. Das ist eine mini­ma­le Steigerung. Als Grundlage habe ich nur die „nor­ma­len“ Verkäufe genom­men, eini­ge Erweiterte Lizenzen habe ich nicht berück­sich­tigt, da sie die RPD-​Werte ver­fäl­schen wür­den. Da sich sowohl mei­ne Verkäufe als auch mei­ne Einnahmen im hohen drei­stel­li­gen Bereich bewe­gen, sind die­se Werte sta­tis­tisch gese­hen sehr „sicher“. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass mei­ne RPD-​Werte Anfang 2009 eher um 1,25 Euro lagen, was sicher damit zu tun hat, dass ich zu der Zeit mehr exklu­si­ve Fotos ein­ge­stellt hat­te, die höhe­re Einnahmen erzielen.

Revenue per Download bei Fotolia

Übrigens hat Fotolia am Montag den Wert eines Credits von 1 Euro auf 1,20 Euro ange­ho­ben. Wie es scheint, betrifft das aber nur den Wert der Credits für Käufer, die Fotografen tau­schen die Credits 1:1 zurück.


Habt ihr mal nach­ge­rech­net, wie sich Euer RPD bei Fotolia ent­wi­ckelt hat?

Stockfotografie-​News 2010-01-29

Viel los war nicht die­se Woche:

  • Die Bildagentur Clipdealer, wel­che neben Fotos auch Videos und Audio ver­treibt, mel­de­te für das Geschäftsjahr 2009 eine Verachtfachung des Umsatzes.
  • Die Firma Lookstat haut zur Zeit eine inter­es­san­te Statistik nach der ande­ren raus: So mel­de­ten sie eine Rangliste der Feiertage mit den am meis­ten ver­schick­ten Grußkarten. Platz Eins hält unan­ge­foch­ten Weihnachten, danach folgt der Valentinstag, auf Platz Drei über­ra­schen­der­wei­se der Muttertag, gefolgt vom Vatertag und als Fünfter kommt Ostern. Eine wei­te­re Statistik zeigt die fünf Sportarten in den USA, in denen am meis­ten Geld für Zubehör aus­ge­ge­ben wird. Auf Platz Eins steht Fitness/​Bodybuilding, auf Platz Zwei die Jagd (und Schusswaffen), danach kommt Golf, gefolgt von Angeln und Camping.
  • iSyndica bie­tet zur Zeit 40% Rabatt auf ihren Dienst, Fotos, Vekoren oder Videos zu ver­schie­de­nen Bildagenturen gleich­zei­tig hoch­zu­la­den. Der Code lau­tet: „ILOVESTOCK“
  • PhotoShelter bie­tet kos­ten­los ein 55seitiges PDF mit Tipps für Fotografen zum Umgang mit „Social Media“ an.
  • Im Blog der Bildagentur Fotolia gibt es hilf­rei­che Tipps für das Verschlagworten von Fotos.
  • Übrigens: Etwas Geduld mit mei­nem Stockfotografie-​Buch: Es ist fer­tig und ich hab’s schon in der Hand. An Amazon wur­den die ers­ten Bücher gelie­fert, aber es dau­ert immer etwas, bis sie dort ins System über­nom­men werden.

Ich wün­sche Euch ein schö­nes Wochenende.

Teil 10: Fotos von Bildagenturen in Aktuell für die Frau, Fit For Fun, Mini, SuperIllu, FHM

Wer die „Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften“ schon gele­sen hat, kann nach dem Foto wei­ter­le­sen, ansons­ten emp­feh­le ich, sich dort einen Überblick zu verschaffen.

Cover der Zeitschriften

Zeitschrift: Aktuell für die Frau
Untertitel: …bie­tet ein­fach mehr
Ausgabe: 11/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 0,75 Euro
Zeitschriftenthema: Mode, Schicksale, Stars, Gesundheit, Rezepte
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Leitung: Christine Hahn-Patzt)
Verlag: MS MedienTeam GmbH

Billig ist die Zeitschrift, bil­lig auch die Bilder. Im Heft fin­den sich 99 Fotos von 7 Bildagenturen. Drei Mal dürft ihr raten, ob die­se Zeitschrift ein Shutterstock-​Abo hat oder nicht. Auch die rest­li­chen Bilder sind bei Microstock-​Agenturen ein­ge­kauft wor­den. Bemerkenswert: Mindestens ein Quotenfoto ist trotz­dem vom Marktführer Getty Images.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Shutterstock: 50
istock­pho­to: 25
foto­lia: 18
Wikipedia: 3
Fotgorafenagentur.de: 1
Getty Images: 1
Irisblende: 1

Bemerkungen:
Die Zeitschrift nennt meist die kom­plet­ten Fotografennamen, vor allem bei den Microstock-​Bildagenturen. Löblich, so soll­te das sein. Weniger löb­lich, dass eini­ge Fitness-​Fotos von genau der Pharma-​Firma sind, die auch lobend im dazu­ge­hö­ri­gen Fließtext erwähnt wird. Leider sind auch nicht alle Bildzuordnungen nachvollziehbar.

Zeitschrift: Fit For Fun

Untertitel: kei­ner
Ausgabe: 11/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 3,80 Euro
Zeitschriftenthema: Sport, Ernährung, Entspannung
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Leitung: Klas Neidhardt)
Verlag: Fit For Fun Verlag GmbH

Auch bei den Hochglanzmagazinen macht der Trend zu Microstock-​Agenturen nicht halt. In die­sem Heft zähl­te ich 79 Fotos aus 25 Bildagenturen. Zusätzlich gibt es vie­le eige­ne Auftragsfotos, vor allem für die Fitness-​Bildstrecken mit Übungsabläufen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

istock­pho­to: 113 (6 ohne Titelthema)
Corbis: 19
Stockfood: 11
Getty Images: 6
Folio-ID.com: 6
AP: 5
Jahreszeiten Verlag: 4
Bulls Press: 3
Masterfile: 3
Plainpicture: 3
alimdi.net: 2
Mauritius: 2
Wildlife: 2
foto­lia: 1
Action Press: 1
doc-​stock: 1
F1 Online: 1
Fotex: 1
Imago: 1
Laif: 1
Patitucci Photo: 1
Picture Press: 1
Roba Press: 1
Ullstein Bild: 1
Vario Images: 1
Waldhaeusl: 1

Bemerkungen:
Die Foto-​Credits sind super­kurz, aber die Zuordnung ist gut mög­lich. Der enor­me Vorsprung von istock­pho­to auf Platz eins kommt durch das Titelthema „Muskeln statt Fett“ im Heft, bei dem eine Doppelseite mosa­ik­ar­tig nur mit Fotos der Microstock-​Agentur bestückt wur­de. Ohne die­se Doppelseite läge die Anzahl der istock-​Fotos nur bei 6.

Zeitschrift: Mini

Untertitel:Mehr Tipps, mehr Spaß & vie­le Rätsel
Ausgabe: 40/​2009
Erscheinungsweise: wöchentlich
Preis: 0,85 Euro
Zeitschriftenthema: Rätsel, Mode, Schicksale, Rezepte
Größe der Bildredaktion: Vier Personen
Verlag: Pabel-​Moewig Verlag KG

Die Mini bleibt beschei­den. Es waren 61 Fotos aus 9 Bildagenturen zu fin­den, mit einer gleich­mä­ßi­gen Mischung aus Microstock- und Macrostock-Agenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Getty Images: 12
Mauritius: 12
deco & style: 12
foto­lia: 8
istock­pho­to: 7
Irisblende: 5
MEV: 3
Bildagentur Huber: 1
Globus Press: 1

Bemerkungen:
Im Heft sind so gut wie aus­schließ­lich Agenturfotos (und PR-​Fotos) zu fin­den. Die Credits sind sehr knapp gehalten.

Zeitschrift: SuperIllu

Untertitel:keiner
Ausgabe: 42/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 1,50 Euro
Zeitschriftenthema: Politik, Schicksale, „Ostthemen“, Ratgeber
Größe der Bildredaktion: Sechs Personen (Leitung: Georg Hardenberg)
Verlag: SUPERillu Verlag GmbH & Co. KG

In die­ser Ausgabe zähl­te ich 78 Fotos aus 30 Bildagenturen. Die Auswahl der Agenturen ist bunt gemischt, mit vie­len klei­nen und eher unbe­kann­te­ren Agenturen. Die Agentur GARP konn­te ich nicht mal einer Webseite zuordnen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

foto­lia: 19
dpa: 7
Vario Images: 6
Stockfood: 5
Getty Images: 4
Jump: 4
Irisblende: 3
Imago: 3
Mauritius: 2
istock­pho­to: 2
Bildstelle: 2
Cinetext: 2
Imagebroker: 2
Bildagentur Huber: 1
Jahreszeiten Verlag: 1
Action Press: 1
doc-​stock: 1
A1pix: 1
BILD: 1
Bilderbox: 1
Eco-​Pix: 1
Eventpress: 1
flash­light mediz­in­fo­to: 1
GARP: 1
Keystone: 1
PhotoContrast: 1
Picture Point: 1
Superbild: 1
Vision Photos: 1
Wedopress: 1

Bemerkungen:
Interessant fin­de ich, dass im Impressum zusätz­lich zur Bildredaktion sechs Personen nur für die Bildbearbeitung auf­ge­führt wer­den. Das ken­ne ich sonst nur von QG, Vogue und ähn­li­chen Titeln. Die Bildcredits sind aus­führ­lich und unter­schied­lich plat­ziert. Es schei­nen vie­le eige­ne Fotografen (geschät­ze drei bis vier Vollzeit-​Fotografen) für das Blatt zu arbei­ten und dem­entspre­chend viel eige­nes Bildmaterial wird auch verwendet.

Zeitschrift: FHM
Untertitel:Mäner sind so.
Ausgabe: 01/​2010
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 4,20 Euro
Zeitschriftenthema: Erotik, Technik, Fitness, Kultur
Größe der Bildredaktion: Fünf Personen (Artdirector: Brian Struble)
Verlag: MS MedienTeam GmbH

Erstaunlicherweise liegt auch in die­ser Hochglanz-​Zeitschrift die Microstock-​Agentur istock­pho­to vor­ne. Insgesamt waren 156 Fotos aus 26 Agenturen zu fin­den. Die Größe der Bildredaktion muss­te ich schät­zen, da im Impressum neben der Fotoredaktion zusätz­lich der Artdirector, des­sen Stellvertreter und eini­ge Mitarbeiter im Bereich „Grafik“ auf­ge­zählt werden.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

istock­pho­to: 65
dpa: 14
Getty Images: 12
Imago: 11
Ullstein Bild: 9
Action Press: 8
Cinetext: 7
InterTopics: 4
foto­lia: 3
DDP: 3
Reflex: 3
Laif: 2
photocase.de: 2
Mauritius: 1
AP: 1
Bulls Press: 1
F1 Online: 1
Agentur Bischoff: 1
Agentur Focus: 1
Augenklick: 1
Bildagentur Online: 1
Bildmaschine: 1
Interfoto: 1
Rex Features: 1
Schneider-​Press: 1
Stillsonline: 1
Vario Images: 1

Bemerkungen:
Trotz der vie­len Agenturfotos, sind auch vie­le eige­ne Fotostrecken im Heft, vor allem die Erotikfotos zäh­len dazu. Die Fotocredits sind kurz und unge­nau. Immerhin wur­den bei eini­gen Cinetext-​Credits auch die Filme in Klammern genannt, aus denen die Fotos ent­nom­men sind.

Kurze Zusammenfassung:
Die Zahlenspielchen spa­re ich mir heu­te, da ich in der nächs­ten Folge einen Überblick über die Top-​Agenturen geben wer­de. Nach 50 ana­ly­sier­ten Zeitschriften (Jubiläum, Jubiläum!) kris­tal­li­sie­ren sich nun deut­lich die Platzhirsche und die Außenseiter her­aus. Deutlich zu mer­ken ist aber schon, dass die Microstock-​Agenturen schnell Einzug in den Zeitschriften-​Alltag gefun­den haben. Als ich vor andert­halb Jahren mit die­ser Analyse-​Serie begon­nen habe, waren istock­pho­to, Fotolia und Konsorten nur mal am Rande mit dabei, heu­te gibt es etli­che Zeitschriften, in denen deren bil­li­ges Bildmaterial domi­niert. Allein in die­ser Folge lie­gen bei vier der fünf Zeitschriften Microstock-​Agenturen vor­ne. Und deren Motive wer­den nicht nur als Füllmaterial benutzt, son­dern auch teil­wei­se auch für die Titelbilder und groß­for­ma­ti­ge Titelthemen.

Kostenloser Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner

Ich bin stolz, Euch heu­te mei­nen Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner vor­stel­len zu können.

Ihr fin­det das Online-​Tool in mei­nem Blog, wenn ihr oben auf „Stock Photography Income Calculator“ klickt oder unten in die­sem Blogbeitrag.

Oben rechts ist beim Rechner ein klei­nes Auswahlfeld, mit dem zwi­schen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gewech­selt wer­den kann.

Dieser Rechner erlaubt es Stockfotografen, ein­fach ihr zu erwar­ten­des Einkommen und ande­re hilf­rei­che sta­tis­ti­sche Daten auszurechnen.

Der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner errech­net das vor­aus­sicht­li­che Einkommen bis zum Jahresende und dem nächs­ten Jahr, basie­rend auf eini­gen Daten, die ein­ge­ge­ben wer­den. Er schätzt auch das zu erwar­ten­de Portfolio-​Wachsum eines Fotografen und berück­sich­tigt es in der Kalkulation.

Darüber hin­aus wer­den wich­ti­ge Analyse-​Zahlen für das Stockfotografie-​Geschäft berech­net, zum Beispiel der „Return per Image“ (RPI), also der Umsatz pro Bild und Jahr und die „Verkäufe pro Foto“ für jede Bildagentur. Das Tool berück­sich­tigt auch, dass eini­ge Agenturen ver­schie­de­ne Währungen benut­zen und lässt Euch selbst so vie­le Agenturen hin­zu­fü­gen, wie ihr wollt.

So, jetzt bin ich gespannt, wie ihr es fin­det. Schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren.

Für mehr Informationen und die Hilfe-​Funktion lest unten weiter.

[stockincome_​calculator]

Wie funk­tio­niert das Teil?

Vier ver­schie­de­ne Daten müs­sen ein­ge­ge­ben wer­den, die der Rechner für die Analyse braucht:

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn

Wie tra­ge ich die­se Daten ein?

Hier sind eini­ge Beispiele, wie Du die­se Daten von den Agentur-​Webseiten aus­le­sen kannst. Du musst hier kei­ne Login-​Daten ein­ge­ben, damit der Rechner funk­tio­niert. Stattdessen gehst Du ein­fach wie gewohnt in den Mitgliedsbereich Deiner Bildagenturen und suchst dort nach den pas­sen­den Daten.

istock­pho­to

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben links auf Deinen Benutzernamen und dann auf den Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Dort gibt es im Bereich „Monat“ ein Feld namens „Downloads“, was so was anzeigt wie: „2009: XXXX Downloads“. XXXX ist die Zahl, die Du in den Rechner eingibst.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Genau über der Zahl mit den Downloads steht der Betrag, den Du bis­her im Jahr ver­dient hast. Das sieht so aus: „2009: $XXXX,XX royal­ties“. XXXX ist das, was Du im Rechner eingibst.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Oben rechts unter dem Wort „Portfolio“ steht: „Dateien: XXXX“. Diese Zahl gibst Du ein.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Die Zahl ist etwas kom­pli­zier­ter zu fin­den. Gehe in den Bereich „Meine Uploads“ und sor­tie­re Deine Fotos nach „Upload“. Dann gehe die Seiten durch, bis Du das ers­te Bild des Jahres mit einem Datum die­ses Jahres fin­dest. Nun musst Du alle Dateien zäh­len, die Du davor hoch­ge­la­den hat­test. Du kannst Dir das ver­ein­fa­chen, indem Du nur die Seiten zählst und mit 20 mul­ti­pli­zierst und die Bilder der Seite addierst, auf der der Jahreswechsel sicht­bar ist. Das ist dann die gesuch­te Zahl. Profi-​Fotografen brau­chen die­se Zahl sowie­so öfter, des­we­gen schrei­be sie Dir ruhig für spä­ter auf.

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Fotolia

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke auf „Dateien“ und dann auf das Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Wähle bei Zeitraum „Alle“ und bei Intervall „Jährlich“. Als Information wählst Du „Wieviele mei­ner Werke wur­den her­un­ter­ge­la­den?“ und klickst dann auf „Statistik anzei­gen“. Das Ergebnis trägst Du in den Rechner ein.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ändere die Information zu „“ und tra­ge das Ergebnis in den Rechner ein.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: In der lin­ken Mitgliedskonto-​Spalte steht „Portfolio“ und dahin­ter eine Zahl. Die kommt wie­der in den Rechner.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Das ist wie­der schwie­rig. Klicke im Dateien-​Bereich auf „Uploads“ und sor­tie­re die Bilder nach „Datum“ und zäh­le, wie vie­le Bilder Du bis Jahresbeginn hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Seitenzahl mit der Zahl der ange­zeig­ten Bilder mul­ti­pli­zierst. Achte dar­auf, dass die Funktion „Gelöschte Dateien ein­blen­den“ deak­ti­viert ist.

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Shutterstock

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert) und addie­re die Summe unten links (wel­che die Anzahl der Downloads im Monat anzeigt) für alle Monate die­ses Jahres.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Mache das glei­che für die Einnahmen, nur das Du die Summe unten rechts (wel­che die monat­li­chen Gesamteinnahmen zeigt) addierst. Es gibt noch eine ande­re Methode, bei­de Zahlen zu bekom­men: Klicke unten auf „Tabellenkalkulation Ihrer Verdienste her­un­ter­la­den“ und gebe als Startdatum den 01.01. die­sen Jahres ein und als Enddatum das heu­ti­ge Datum (ähn­lich wie im Bild unten gezeigt). In der Excel-​Tabelle, die dann erstellt wird, ist die ers­te Zahl in der unters­ten Zeile die Anzahl der bis­he­ri­gen Verkäufe im Jahr und die letz­te Zahl in der unters­ten Spalte die bis­he­ri­gen Einnahmen in die­sem Jahr.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Klicke in der obe­ren Spalte auf „Home“ und unter „Bildstatistiken“ steht rechts neben „Bilder in der Galerie:“, wie vie­le Bilder Du online hast.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke unten auf der Account-​Seite auf „Status der ein­ge­reich­ten Fotos“ und dann auf den Tab „Genehmigte Fotos“. Dann zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder bis zum Anfang des Jahres frei­ge­schal­tet wur­den. Ich weiß, es ist frus­trie­rend, des­we­gen zäh­le ein­mal und schrei­be Dir die Nummer auf.

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Dreamstime

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein und kli­cke auf „Verwaltungsbereich“ und dann auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert). In der Spalte „Einkommen/​Sales“ addie­re die Zahlen für jeden Monat in die­sem Jahr.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ebenfalls auf der Statistik-​Seite addie­re die Werte bei Einkommen/​Ertrag für jeden Monat die­sen Jahres. Du kannst Dir das Zählen erleich­tern, indem Du oben bei Archive“ auf „Quarterly“ klickst und nur die Quartalszahlen addie­ren musst. Du kannst Du auch alle Zahlen als Excel-​Tabelle aus­ge­ben las­sen mit der Funktion „Download Excel Archives“ und dann Excel das Zählen über­neh­men lassen.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Ganz oben rechts im Bereich „Konto Statistik“ steht „Uplaods: XXXX“. Das ist die benö­tig­te Zahl.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke im Verwaltungsbereich auf „Online Dateien“ und sor­tie­re sie nach „Hochgeladen am“ und zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder vor Jahresanfang Du hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Anzahl der ver­blei­ben­den Seiten mit 20 (Anzahl der ange­zeig­ten Bilder) multiplizierst.

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Was bedeu­ten die Ergebnisse?

Vorausgesetzt, Du hast die Daten rich­tig ein­ge­tra­gen, gibt der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner die­se Informationen aus:

Downloads pro Bild/​Jahr: Prognose, wie vie­le Downloads pro Bild Du in die­sem Jahr erzie­len wirst. Diese Zahl berück­sich­tigt Dein Portfolio-​Wachstum und kom­men­de Downloads im Jahr.
Gewinn pro Bild/​Jahr: Diese Nummer ist auch als RPI (Return per Image) bekannt und zeigt an, wie viel Geld Du pro Bild in der Agentur in die­sem Jahr ver­dient hast. Das Portfolio-​Wachstum wird wie­der berücksichtigt.
Gesamteinnahmen die­ses Jahr: Prognose, wie viel Geld Du gesamt die­ses Jahr bei die­ser Agentur ver­die­nen wirst.
Gewinn pro Download: Dieser RTD (Return per Download) zeigt an, wie viel Geld Du bis­her pro Download erhal­ten hast.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit den heu­ti­gen Bildern: Das ist eine Prognose, wie viel Du nächs­tes Jahr ver­die­nen wür­dest, wenn Du kei­ne neu­en Bilder hochlädst.

Anzahl der Bilder bis Jahresende mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Jahresende bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Ende nächs­ten Jahres mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Ende des nächs­ten Jahres bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit Portfolio-​Wachstumsrate: Prognose, wie viel Du das gesam­te nächs­te Jahr ver­die­nen wirst, wenn Du wie bis­her Bilder hochlädst.

Unten beim Rechner ste­hen die Gesamtergebnisse für alle Agenturen kom­bi­niert. Stelle sicher, dass Du immer even­tu­ell ver­schie­de­ne Währungen berück­sich­tigst, sonst addiert der Rechner ein­fach ver­schie­de­ne Währungen und erzeugt fal­sche Ergebnisse. Bei der nächs­ten Frage steht, wie ver­schie­de­ne Währungen ein­ge­tra­gen wer­den können.

Unter dem Strich erzeugt der Rechner sei­ne Ergebnisse basie­rend auf Deinen bis­he­ri­gen Einnahmen und Verkäufen und dem Wachstum Deines Portfolios. Aber die Formeln sind kei­ne Hexerei und sie berück­sich­ten NICHT Faktoren wie Vergrößerung oder Verkleinerung von Marktanteilen einer Bildagentur, höhe­re pro­zen­tua­le Beteiligungen nach einer bestimm­ten Summe von Verkäufen oder Einnahmen und so weiter.

Wie benut­ze ich die Währung-Funktion?

Standardmäßig wer­den die Ergebnisse in der glei­chen Währung aus­ge­ge­ben wie sie ein­ge­ge­ben wer­den. Einige Agenturen zah­len ihre Mitglieder jedoch in ver­schie­de­nen Währungen aus (zum Beispiel über­weist mir istock­pho­to US-​Dollar, Fotolia aber Euro). Deswegen ist es mög­lich, auf „ande­re Währung“ zu kli­cken und einen Wechselkurs ein­zu­ge­ben, damit die Ergebnisse wie­der ver­gleich­bar werden.

Ein Beispiel: Wenn Dich alle Agenturen in US-​Dollar bezah­len, aber eine Agentur Dir Euro über­weist und der Umrechnungskurs beträgt 1 Euro = 1,48 USD, dann gibst Du die 1,48 als „Umrechnungskurs“ ein und erhältst die Ergebnisse in US-​Dollar. So sind die Gesamteinnahmen am Ende des Rechner wie­der in der glei­chen Währung.

Kann ich mei­ne Daten spei­chern und laden?

Der Rechner funk­tio­niert, ohne dass Du Dich ein­log­gen musst. Aber wenn Du Deine Zahlen für eine spä­te­re Verwendung spei­chern wilst, kannst Du oben auf „Login und Daten laden“ kli­cken und einen Benutzernamen Deiner Wahl ein­ge­ben. Dann kannst Du Deine Daten spei­chern und wie­der laden, bis Du auf „Ausloggen“ klickst. Warnung: Die Daten wer­den nur lokal auf Deinem Computer mit einem Cookie gespei­chert, das Löschen des Cookies löscht also auch Deine Daten.

Sind mei­ne pri­va­ten Daten sicher?

Na klar. Ich kann kei­ne Deiner Zahlen sehen, die Du in den Rechner ein­gibst oder die als Ergebnis ange­zeigt wer­den. Alle Berechnungen wer­den auf Deinem Computer vor­ge­nom­men und wenn Du die Login-​Funktion nutzt, wer­den alle Informationen nur in einem Cookie auf Deinem Computer gespei­chert. Ich habe kei­nen Zugriff auf die­se Informationen! Wenn Du Deine Daten löschen willst, lee­re ein­fach alle Felder und kli­cke auf „Speichern“ oder lösche den Cookie manu­ell aus Deinem Browser-Cache.

Warum gibt es die­ses Tool?

Ich bin selbst ein pro­fes­sio­nel­ler Stockfotograf und hat­te die­se Idee schon vor einer Weile. Ich berech­ne die genann­ten Daten (und vie­le ande­re) in einer Excel-​Tabelle für mein Geschäft und ich möch­te die­se Möglichkeit mit ande­ren Foto-​Kollegen tei­len. Der von mir hoch respek­tier­te Stockfotograf Yuri Arcurs hat selbst ein ähn­li­ches Tool online, wel­ches mei­ner Meinung noch nach eini­ge Funktionen ver­mis­sen lässt. So berech­net es nur die Einnahmen bis zum Monatsende und berück­sich­tigt nicht das Portfolio-​Wachstum. Der „Nachteil“ mei­nes Rechners hin­ge­gen ist, dass er im Vergleich zu Yuris Rechner vier mal so vie­le Daten erfor­dert, um arbei­ten zu können.

Ideen? Vorschläge? Brauchst Du Hilfe?

Wenn Du Vorschläge oder Ideen hast, wie der Verdienst-​Rechner bes­ser oder genau­er gemacht wer­den könn­te, kannst Du ger­ne einen Kommentar schrei­ben oder mir eine Email schi­cken. Ich ver­su­che, so gut wie mög­lich zu ant­wor­ten und den Rechner zu ver­bes­sern, aber den­ke dar­an, dass ich vor allem Fotoproduzent und kein Programmierer bin und der Rechner nur ein Nebenprodukt mei­ner Arbeit ist. Deswegen auch noch mal ein gro­ßes Danke an Ralf Baumbach, ein befreun­de­ter Programmierer, der mir schnell und unkom­pli­ziert gehol­fen hat, mei­ne Idee tech­nisch umzusetzen.

Wenn Du mehr über Stockfotografie ler­nen willst, kannst Du wei­ter in mei­nem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ stöbern.

Wenn Du eine wei­te­re Übersetzung für den Rechner bei­tra­gen willst, kannst Du Dich eben­falls ger­ne bei mir melden.

Haftungsausschluss

Ich habe mir größ­te Mühe gege­ben, die Ergebnisse so akku­rat wie mög­lich wer­den zu las­sen. Trotzdem über­neh­me ich kei­ne Garantie für die Richtigkeit der Ergebnisse des Rechners und haf­te nicht für even­tu­el­le Schäden, die aus der Nutzung resul­tie­ren könnten.
Micros

Analyse: Durchschnittliche Einnahmen bei Fotolia

Die Bildagentur Fotolia ist für vie­le Änderungen bekannt, die für Aufregung unter den Fotografen sorgen.

Eine der letz­ten Änderungen betraf exklu­si­ve Inhalte: Wer kein exklu­si­ver Fotograf war, bekam je nach Rang nicht mehr gut die Hälfte der Verkaufserlöse, son­dern nur noch ca. ein Drittel. In mei­nem Fall bedeu­te­te das: Mein Anteil sank von 52% auf 34%. Im Gegenzug wur­de der Preis für das mitt­le­re Dateiformat ange­ho­ben. Das soll­te die finan­zi­el­len Verluste ausgleichen.

Sparschwein locken
Gut einen Monat noch Einführung habe ich nach­ge­rech­net, was die­se Änderung für mich bedeutet.

Mittlerweile habe ich bei Fotolia ein Portfolio von über 550 Fotos, davon sind 39% exklusiv.

Zuerst hat mich inter­es­siert, wie viel mehr ich beim Verkauf eines exklu­si­ven Fotos ver­die­ne. Dazu habe ich die Verkäufe seit 1.3.2009 gezählt.

Die exklu­si­ven Bilder ver­kauf­ten sich im Durchschnitt für 5,37 Euro pro Download. Das macht 1,83 Euro pro Download für den Fotograf.

Die nicht-​exklusiven Bilder ver­kauf­ten sich durch­schnitt­lich für 3,03 Euro pro Download. Das ergibt 1,03 Euro pro Download. Pro Verkauf ver­die­ne ich dem­nach 0,80 Euro mehr mit exklu­si­ven Fotos!

Danach habe ich anhand einer exklu­si­ven Fotosession geschaut, wie sich die Einnahmen einen Monat vor und nach der Honorarsenkung mit gleich­zei­ti­ger Preisanhebung aus­ge­wirkt haben.

Pro Verkauf erziel­te ich im Februar 2009 durch­schnitt­lich 2,78 Euro pro Download mit den exklu­si­ven Bildern. Da sind jedoch drei „Extended License“-Verkäufe ent­hal­ten. Werden die­se abge­zo­gen, lie­ge ich bei 1,90 Euro Einnahmen pro Download.

Im März 2009 brach­ten mir die glei­chen Fotos 1,98 Euro pro Download an Einnahmen. Die Einnahmen sind dem­nach kon­stant geblieben.

Die Abo-​Downloads, wel­che für nicht-​exklusive Fotos auto­ma­tisch ange­bo­ten wer­den und wel­che ich auch für exklu­si­ve Fotos akti­viert habe, sind in der obi­gen Rechnung nur zu 50% bei den exklu­si­ven Fotos ent­hal­ten. Das kann die Statistik etwas verfälschen.

Noch eine Punkte, die beim Vergleich mit dem eige­nen Portfolio berück­sich­tigt wer­den sollten:

  • Die Preise für exklu­si­ve Dateien kann der Fotograf höher anset­zen. Bei nicht-​exklusiven Fotos sind die Fotolia-​Mindestpreise fest vorgeschrieben.
  • Fast par­al­lel zur Honorarsenkung stieg ich im Fotolia-​Rang von „Bronze“ auf „Silber“. Das führ­te eben­falls zu einer klei­nen Honorarerhöhung, die ich nicht ein­kal­ku­liert habe.
  • Ich ver­mu­te, dass Fotos bei der Suche eher ange­zeigt wer­den, je bes­ser sie sich ver­kau­fen. Das bedeu­tet, dass sich nach einer Weile „Dauerbrenner“ aus einer Fotosession her­aus­kris­tal­li­sie­ren, die für einen gro­ßen Teil der Umsätze ver­ant­wort­lich sind. So sorgt bei mir eins von 50 Fotos einer exklu­si­ven Fotosession für ca. 25% der Verkäufe die­ser Fotosession.
  • Abonnement-​Downloads wer­den in der Freigaben-​Übersicht weder als Download noch als Credit gezählt.

Wer sei­ne Umsatzzahlen mit mei­nen ver­glei­chen möch­te, kann das grob ganz ein­fach machen. Im Mitgliedsbereich von Fotolia unter „Dateien/​Freigaben“ steht zu jedem Model Release, wie viel Credits mit dem Model bei wie­viel Verkäufen umge­setzt wur­den. Ihr soll­tet nur drei Dinge berücksichtigen.

  1. Die ange­zeig­ten Credits zei­gen den Verkaufswert, nicht die Ausschüttung an den Fotografen.
  2. Früher galt nicht ein Credit = 1 Euro, son­dern ein Credit = 0,83 Euro.
  3. Seit dem 1.3.2009 wur­den die Honorare für exklu­si­ve Fotos gekürzt.
  4. Ähem: Diese Rechnung geht natür­lich nur bei Fotos, die einen Model Release oder Property Release benötigen. 🙂

So, nach­dem ich hier Zahlen genannt habe, bin ich gespannt, wie Eure durch­schnitt­li­chen Zahlen bei Fotolia sind. Was ver­dient ihr pro Verkauf?