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Stockfotografie-​News 2011-03-18

An die­sem Freitag ist es wie­der soweit: Nachrichten aus der bun­ten Bilderwelt. Kurz und knackig.

  • Canon hat ein neu­es Blitzgerät ver­öf­fent­licht, das Canon Speedlite 320EX*. Highlight ist neben der Funktion zum Entfesselten Blitzen („wire­less slave“) auch ein inte­grier­tes LED-​Licht für Videoaufnahmen. Den Produktfotos nach sieht die Lichtquelle jedoch ziem­lich klein aus, was zu har­ten Schattenkanten füh­ren wür­de. Ein Praxistest steht noch aus.
  • Die Bildagentur Bildmaschine plant eine Änderung ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen und damit auch eine Änderung der Fotografenhonorare. Für Fotografen, die inner­halb von 12 Monaten weni­ger als 1000 Fotos lie­fern oder weni­ger als 1000 Euro jähr­lich dort umset­zen, wird das Honorar von zur Zeit 50% auf bis zu 40% sin­ken, für ande­re Fotografen auf bis zu 60% stei­gen. Dass vie­le Hobby-​Fotografen jetzt frus­triert ihren Account dort gekün­digt haben, hat die Agentur wahr­schein­lich mit ein­kal­ku­liert bzw. sogar erhofft.
  • Die Agentur Dreamstime hat ihre Upload-​Funktionen um die Möglichkeit erwei­tert, manu­ell oder auto­ma­tisch aus den EXIF-​Daten die GPS-​Koordinaten eines Fotos ein­zu­le­sen. Diesen Schritt habe ich schon lan­ge erwar­tet von den Bildagenturen und ich bin mir sicher, dass Fotolia, istock­pho­to und Shutterstock nach­zie­hen werden.
  • Es ist immer sinn­voll, zu wis­sen, was einer der meist­ver­kau­fen­den Stockfotografen welt­weit plant. Deshalb der Hinweis auf die­ses Interview, in dem Yuri Arcurs ankün­digt, in den nächs­ten Monaten sei­nen eige­nen Bildershop zu eröff­nen. Ich bin gespannt, wie sich das auf die gro­ßen Microstock-​Agenturen aus­wir­ken wird: Mehr Umsätze für die ver­blie­be­nen Fotografen oder weni­ger Umsätze, weil Yuri denen die Kunden „weg­lo­cken“ wird?
  • Die Video-​Agentur Pond5 wird in Kürze auch Bilder und Vektorgrafiken* ver­kau­fen. Der Bildupload wird in Kürze mög­lich sein.
  • Asterix hät­te jetzt gesagt: „Die spin­nen, die Franzosen“. Aber so abwe­gig sind die Gedanken des fran­zö­si­schen Rechtsanwalts nicht, der „royal­ty free“-Microstock-Fotos in Frankreich ver­bie­ten las­sen will.
  • Noch mehr Lesestoff: Im Microstockgroup-​Forum wird eine Rebellion der Video-​Künstler bei istock­pho­to beschrie­ben. Grund ist wie­der eine Honorarkürzung.
  • Die Analyse- und Backend-​Firma Lookstat unter­stützt jetzt in ihrem Analyse-​Bereich end­lich auch den Datenimport von Fotolia.
  • Der Deutsche Journalistenverband DJV hat ein aktu­el­les PDF gra­tis ver­öf­fent­licht, in dem Fotojournalisten vie­le hilf­rei­che Vertragsmuster, Gesetzestexte und mehr finden.
  • Zu guter Letzt der Overkill: 15 kos­ten­lo­se Ebooks für Fotografen zu den Themen Recht, Foto-​Business und eben Fotografie lis­tet das Magazin Fotografr auf.
  • Wem das immer noch nicht genug ist, der fin­det hier 23 kos­ten­lo­se Ebooks für Selbständige und Webworker. Achtet beson­ders auf die Ebooks „Tipps für die Existenzgründung in der Kreativbranche“ und „Starting A Photography Business“.

Habe ich eine Neuigkeit über­se­hen? Dann bit­te in den Kommentaren nachtragen.

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Mein neues Canon EF 24–70mm 1:2.8L USM Objektiv

Vor paar Wochen hat­te ich in einem Fitnesscenter Testfotos für ein spä­te­res Shooting gemacht. Ich merk­te, dass ich mit dem benutz­ten 85mm-​Objektiv von Canon nicht wei­ter kam, da ich bei Gruppenaufnahmen mehr Weitwinkel bräuch­te und mein 24–105mm-Objektiv mit Blende 4 nicht licht­stark genug für die Räume.

Auch bei Outdoor-​Shootings hat­te ich manch­mal den Wunsch, genau jetzt in die­sem Moment ein licht­star­kes Zoom-​Objektiv mit mehr Weitwinkel zu besit­zen. Deswegen habe ich mir das 24–70mm f2,8 Objektiv* von Canon gekauft. Lange nach­zu­den­ken gab es da nix. Ich benut­ze seit Jahren die L‑Serie der Canon-​Objektive und bin sehr zufrie­den damit. Im Studio arbei­te ich immer noch mit dem 24–105mm-Objektiv*, da ich so dem Model nicht so dicht auf die Pelle rücken muss und mit Studiolicht gut im „sweet spot“ des Objektivs (Blende 10–11) arbei­ten kann.

Für Außenaufnahmen oder on loca­ti­on beglei­ten mich jetzt aber nur das 24–70mm und das 85mm f1.2* und das 50mm f1.8*. Die letz­te­ren bei­den Objektive sind nur dazu da, um für Notfälle noch Lichtreserven in der Tasche zu haben, da bei­de Objektive noch licht­stär­ker als das 24–70mm sind.

Besonders gut gefal­len mir die Ultraschallmotoren (erkenn­bar am Kürzel USM im Objektivname), mit denen die Fokussierung nicht hör­bar und super­schnell ist. Den Unterschied mer­ke ich vor allem in den sel­te­nen Fällen, in denen ich mein Sigma 105mm-​Makroobjektiv für Portraitaufnahmen ein­set­ze. Während der Autofokus noch laut brum­mend sein Ziel sucht, hat das Model ihre Mimik längst verändert.

Hilfreich ist auch der Bildstabilisator am 24–105mm-Objektiv. Den hät­te ich mir auch am 24–70mm-Objektiv gewünscht.


Die gro­ße Offenblende der genann­ten Objektive eig­net sich übri­gens sehr gut, um stö­ren­de Elemente im Hintergrund dezent in Unschärfe ver­schwin­den zu las­sen, wie ich das bei mei­nen Shootings im Fitnesscenter oder in der Apotheke gezeigt habe.

Was sind eure Lieblingsobjektive? Und warum?

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Stockfotografie-​News 2010-03-19

Heute gibt es wie­der einen Überblick über die Bewegungen in der welt­wei­ten Bilderbranche. Fangen wir an:

  • Deutsche und öster­rei­chi­sche Kunden der Bildagentur Shutterstock kön­nen ab jetzt neben der Kreditkarte auch mit PayPal bezah­len. Bald soll auch die Zahlung per Bankeinzug mög­lich sein.
  • Roberto Marinello und Amos Struck haben auf der Webseite http://www.microstock-news.com/ einen Überblick über die wich­tigs­ten Blogs und Webseiten der Microstock-​Welt geschaf­fen, ähn­lich wie Foto-​Radar.
  • Lee Torrens und Amos Struck haben mit Microstock Charts eine Webseite geschaf­fen, die bald die Excel-​Tabellen mit wich­ti­gen Umsatz-​Informationen für Stockfotografen ablö­sen soll. Noch gibt es aber eini­ges zu tun.
  • Das Portfolio der Bildagentur Polylooks ist nun auch über i‑picturemaxx verfügbar.
  • Bei John Lund gibt es ein sehr lesens­wer­tes Interview mit dem Stockfoto-​Veteranen Jim Pickerell über die Zukunft der Stockfotografie. Unbedingt lesen.
  • Canon über­ar­bei­tet deren „Profi-​Bereich“ CPS (Canon Professional Service). Dort ange­mel­de­te Fotografen müs­sen sich ab Mitte April neu regis­trie­ren, um wei­ter die Vorteile nut­zen zu können.
  • Nur als Erinnerung: Wer mein Buch „Stockfotografie. Geld ver­die­nen mit eige­nen Fotos“* noch nicht hat, soll­te es sich mal anschau­en. Die bis­he­ri­gen Rezensionen spre­chen für sich.

Wenn ich was Wichtiges ver­ges­sen habe, könnt ihr es ger­ne in den Kommentaren nachtragen.

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11 hilfreiche Einstellungen für eine neue Kamera

Tadaaa, Deine neue Kamera ist da. Du packt sie aus, freust Dich und willst die ers­ten Fotos machen. Mist, jetzt musst Du vor­her die Batterie auf­la­den. Dann aber kann es losgehen.

Doch Stopp! Bevor Du die ers­ten Fotos mit Deiner neu­en digi­ta­len Spiegelreflexkamera machst, emp­feh­le ich elf Einstellungen, die Du vor­neh­men soll­test, damit Du bes­ser foto­gra­fie­ren kannst. Einige Anmerkungen bezie­hen sich vor allem auf Canon-Kameras, da ich die­se seit Jahren nut­ze, aber es kann sein, dass es ver­gleich­ba­re Funktionen bei Nikon-​DSLRs gibt.

Blick ins Objektiv

  1. Datum ein­stel­len
    Die Fotos wer­den dadurch nicht bes­ser, aber auf jeden Fall kannst Du dann auch in zig Jahren anhand der EXIF-​Daten noch erken­nen, wann Du ein Foto gemacht hast.
  2. ISO-​Werte erweitern
    Bei den Canon-​Kameras gibt es in dem „Custom Functions“-Menü eine Funktion namens „ISO Expansion“, die akti­viert wer­den soll­te. Damit wer­den nicht nur die hohen ISO-​Werte zugäng­lich, son­dern auch der ISO-​Wert 50 statt ansons­ten erst ISO 100. Bei knal­len­dem Sonnenschein kann das manch­mal den Ausschlag geben, wenn Du Blende nicht wei­ter geöff­net wer­den kann oder Du eine län­ge­re Belichtungszeit wünschst.
  3. Speicherkarte for­ma­tie­ren
    Auch dadurch wer­den die Fotos nicht bes­ser, aber wer Speicherkarten nutzt, die vor­her in ande­ren Kameramodellen waren, kann unter Umständen das Zählsystem der Kamera ver­wir­ren, was Ddazu führt, dass Du auf Deiner Festplatte ver­schie­de­ne Fotos mit dem glei­chen Dateinamen erhältst. Ein hohes Datenverlustrisiko!
  4. Piep-​Töne ausschalten
    Die Kameras sind so vor­ein­ge­stellt, dass ein Piepton nach erfolg­ter Fokussierung zu hören ist. Einige Fotografen mögen das, weil sie dann wis­sen, dass die Kamera mit dem Fokussieren fer­tig ist. Ich hal­te das ers­tens für unnö­tig, weil ich beim Fokussieren sowie­so durch den Sucher oder auf den Display schaue und mir dort die been­de­te Fokussierung durch einen durch­ge­hend leuch­ten­den Punkt ange­zeigt wird. Zweitens ver­hin­dert das Piepen Schnappschüsse und ver­schreckt viel­leicht scheue Tiere. Zwei Gründe für mich, das Geräusch zu deaktivieren.
  5. AdobeRGB ein­schal­ten /​ Update: RAW einschalten
    Für Macrostock-​Bildagenturen und den Druck von Bildern ist der AdobeRGB-Farbraum statt des vor­ein­ge­stell­ten sRGB-​Farbraums die ers­te Wahl, da die­ser mehr Farbinformationen auf­neh­men kann. Unter dem Strich wer­den die Farben dann bes­ser. Wer sei­ne Bilder vor allem im Internet zei­gen will, kann sie spä­ter per Photoshop-​Aktion schnell wie­der in sRGB umwan­deln, behält aber in der RAW-​Datei mehr Farbwerte. Ein Leser merk­te rich­ti­ger­wei­se an, dass der Farbraum einer RAW-​Datei erst bei der Umwandlung zuge­wie­sen wird. Demnach bezieht sich der ein­ge­stell­te Farbraum vor allem auf die JPG-​Dateien einer Kamera und wird damit irrele­van­ter. Wichtiger wird damit aber, an sei­ner Kamera die Aufnahme im RAW-​Format ein­zu­stel­len. Ich akti­vie­re par­al­lel auch eine Aufnahme als klei­nes JPG, weil ich damit schnel­ler Bildauswahlen tref­fen kann.
  6. Neutralen Bilderstil einstellen
    Heutzutage erlau­ben die Kameras schon die Grundfunktionen der Bildbearbeitung: Farbton, Schärfung, Farbsättigung. Diese soge­nann­ten Bilderstile sind nett, aber vor allem für Stockfotografen nicht so nütz­lich, da die genaue­re Bearbeitung lie­ber am Computer erfol­gen soll­te. Hilfreich sind sie eher für Fotografen, die auf Veranstaltungen direkt gedruck­te JPGs an Kunden ver­kau­fen, zum Beispiel in Zoos oder Vergnügungsparks. Ich stel­le den stan­dard­mä­ßig rela­tiv stark geschärf­ten Look auf Null, damit ich eine neu­tra­le RAW-​Datei erhal­te, bei der ich zum Schluss selbst die Schärfe bestim­men kann.
  7. Auto-​Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung ein
    Das Gegenteil nut­ze ich bei der Rauschreduzierung. Im schon erwähn­ten „Custom Functions“-Menü akti­vie­re ich die Rauschreduzierung, die bei Aufnahmen, die län­ger als eine Sekunde belich­ten, Hotpixel und Nebelbildung redu­zie­ren, damit ich eben das nicht am Computer machen muss. Der gro­ße Nachteil: Die Technik funk­tio­niert, indem die Kamera ein zwei­tes Bild mit der glei­chen Belichungszeit, aber geschlos­se­nem Kameraverschluss macht, um die dort auf­tre­ten­den Fehler im Originalbild zu behe­ben. Das führt logi­scher­wei­se dazu, dass eine 30 Sekunden-​Belichtung erst nach einer Minute fer­tig ist. Nix für Ungeduldige.
  8. Netzgitter ein­blen­den
    Bei mei­ner Canon 5D Mark II kann ich wäh­len, ob ich bei Video-​Aufnahmen dün­ne hori­zon­ta­le und ver­ti­ka­le Linien ein­ge­blen­det haben möch­te oder nicht. Die Funktion heißt „Netzgitter“. Ich wäh­le immer der ers­te Netzgetter mit je 2 waa­ge­rech­ten und senk­rech­ten Linien. Das ist sehr hilf­reich, um den Horizont gera­de aus­zu­rich­ten oder die Komposition zu verfeinern.
  9. Focusing Screen auswechseln
    Wer die­se prak­ti­sche Funktion auch für Foto-​Aufnahmen haben möch­te, kann sich eine ande­re „Sucherscheibe“, im Original „Focusing Screen“ genannt, ein­bau­en. Seit eini­gen Jahren habe ich bei mir den Focusing Screen EG‑D* drin und will ihn nicht mehr mis­sen. Die Anordnung der Linien ist mit dem Netzgitter der Video-​Aufnahmen iden­tisch, aber die Linien selbst sind so dünn, dass sie nie stö­ren, aber immer sicht­bar, wenn ich sie brauche.
  10. Copyright set­zen mit EOS Utility
    Wer sei­ne Fotos öffent­lich zei­gen will, risik­iert schnell, dass die Bilder uner­laubt im Internet auf­tau­chen. Da ist es prak­tisch, wenn in den Metadaten jeden Fotos auto­ma­tisch ein Copyright-​Vermerk hin­zu­ge­fügt wird. Das kann bei vie­len Canon-​Kameras mit dem mit­ge­lie­fer­ten Programm EOS Utility ein­ge­stellt wer­den. Das ist zwar kei­ne allein aus­rei­chen­de Methode, um sei­ne Bilder zu schüt­zen, aber bes­ser als gar nichts.
  11. Firmware über­prü­fen
    Je nach­dem, wie lan­ge Dein Kameramodell auf dem Markt ist, kann es sein, dass es neue Firmware für den kame­rain­ter­nen Chip gibt. Meistens ver­bes­sern sie die Kamerafunktionen oder behe­ben Fehler. Bei dem letz­ten Firmware-​Update für die 5D Mark II wur­de bei­spiels­wei­se die Funktion ergänzt, Videos im manu­el­len Modus zu drehen.

Jetzt bist Du dran: Wie stellst Du Deine Kamera ein und warum?

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Stockfotografie-​News 2009-10-23

Hat es jemand gemerkt? Die News sind letz­te Woche kom­plett aus­ge­fal­len. Nun wird es aber höchs­te Zeit, weil sich die Neuigkeiten aus der Stockfotografie-​Branche schon stapeln.

  • Die Bildagentur Zoonar bie­tet nun die Möglichkeit, aus­ge­wähl­te Fotos in das APIS-​Netzwerk ein­zu­spei­sen, ein Distributionskanal vor allem für gro­ße Verlage.
  • Canon kün­digt für Ende des Jahres die Canon EOS 1D Mark IV an, die hier schon vor­be­stellt* wer­den kann. Die Kamera wird 16 MP, zwei DIGIC 4‑Prozessoren, 45 AF-​Messfelder, einen ISO-​Bereich bis 102.400 und eine FullHD-​Videofunktion haben und bis zu 10 Bildern pro Sekunde auf­neh­men kön­nen. Im Foto-​Modus wohlgemerkt… 😉
  • Canon kün­digt auch gleich ein neu­es Firmware-​Update für die 5D Mark II an, wel­ches Videoaufnahmen wahl­wei­se mit 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde ermög­li­chen soll. Leider ist die Veröffentlichung erst Mitte 2010 geplant.
  • Die Bildagentur Mauritius Images koope­riert mit der Firma pix­olu­ti­on, um deren Bildersuchsystem ImageSorter zu nut­zen. Das zeigt Fotos als nach Farben sor­tier­ten Clustern an und eig­net sich damit vor allem für Bildkäufer, bei denen die Farbauswahl eine ent­schei­de­ne Rolle spielt.
  • Nach istock­pho­to bie­tet nun auch Shutterstock eine ver­bind­li­che Rechte-​Garantie für gekauf­te Fotos und Videos an.
  • Auch Fotolia hat zwei span­nen­de Neuigkeiten: Zum einen ver­öf­fent­licht es mit „Fotolia Ribbon“* ein Microsoft Word und ein Powerpoint-​Plugin, mit dem Fotolia-​Fotos direkt aus die­sen Programmen ein­ge­fügt und gekauft wer­den können.
  • Die zwei­te Neuigkeit ist „Operation Level Ground“*. Damit bie­tet Fotolia neu­en Fotografen die Möglichkeit, gleich mit einem höhe­ren Ranking ein­zu­stei­gen, wenn sie min­des­tens 1.000 Bilder und einen Mindestgesamtumsatz mit­brin­gen, den sie bis­her bei ande­ren Bildagenturen erzielt haben. Somit kön­nen Profi-​Fotografen gleich vom Start mehr ver­die­nen als sie es könn­ten, wenn sie auf der Rangliste ganz unten anfangen.
  • Im Blog der Firma LookStat gab es gleich drei lesens­wer­te Artikel. Zum einen eine Ideen-​Liste mit den belieb­tes­ten Suchbegriffen für Weihnachten, ein Suchbegriff-​Vergleich zwi­schen „Hund“ und „Katze“ und die Meldung, dass im Statistik-​Bereich nun Fotos nach Serien sor­tiert wer­den kön­nen. Das ist hilf­reich, um zum Beispiel leicht zu erken­nen, wie viel die Fotos einer Fotosession zusam­men über meh­re­re Bildagenturen hin­weg ein­ge­bracht haben oder wel­che Models wie viel Umsatz gebracht haben.
  • Markus Wäger stellt in sei­nem Blog eine Erfindung von Tao Chen vor, mit der man nur ein Motiv unge­fähr skiz­zie­ren muss, damit das Programm ent­spre­chen­de Fotos raus­sucht. Wer das System in eine Bildagentur inte­griert, könn­te damit die Bildersuche revo­lu­tio­nie­ren und unab­hän­gi­ger von Suchbegriffen machen.
  • Die Bildproduktionsfirma Image Source ändert ihren Namen in taba­to und kon­zen­triert sich auf die Motivbereiche Healthcare und Finance.
  • Die Footage-​Agentur Pond5 ver­kauft jetzt auch Audio-​Clips.
  • Auch die Bildagentur PantherMedia rührt kräf­tig an ihren Verkaufsmethoden. Erst eröff­nen sie eine Zweigstelle in Polen, jetzt strei­chen sie die Anzahl ihrer Bildgrößen von 9 auf 6 zusam­men und ver­än­dern die Preise. Beim Credit-​Kauf eines DinA4-​Fotos wer­den nun zwi­schen 9,60 Euro bis 16,68 Euro fäl­lig, statt wie bis­her 49,90 Euro beim Kauf auf Rechnung. Das ent­spricht einer Preissenkung von 80%. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das gut fin­den soll.
  • Die Bildagentur Getty Images ent­lässt wie­der Mitarbeiter und schließt ihre Abteilung für Auftragsproduktionen. Diese soge­nann­ten „whol­ly owned shoots“ sind Fotoserien, die von einer Bildagentur in Auftrag gege­ben und bezahlt wer­den. Der Fotograf ver­dient dann nur an dem einen Auftrag, die Verkaufsprovisionen flie­ßen dann meist aus­schließ­lich (oder zu einem viel grö­ße­ren Teil) an die Bildagentur. Ich muss zuge­ben, dass ich die­sem Modell nie beson­ders eupho­risch gegen­über stand, da es lang­fris­tig die die Machtposition zu Lasten der Fotografen in Richtung Bildagentur ver­la­gert. Deswegen stimmt mich die­se Meldung nicht so trau­rig. Aber auch anders könn­te ein Schuh draus wer­den: Getty will das Risiko, ob sich eine Fotostrecke gut ver­kauft oder nicht, an die Fotografen aus­la­gern. Oder wie seht ihr das alles?

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