Archiv der Kategorie: Ankündigung

Änderungen bei der VG Bild-​Kunst betreffen auch Stockfotografen

In den letz­ten Tagen erhiel­ten die Mitglieder der Verwertungsgesellschaft Bild-​Kunst (VG Bild-​Kunst) einen dicken Stapel Papier und die Einladung zur Mitgliederversammlung am 28.7.2018.

Außerdem wer­den vie­le, teils gra­vie­ren­de, Änderungen am Verteilungsplan bekannt gege­ben, wel­cher sich auf die Vergütungen der ein­zel­nen Fotografen auswirkt.

Wer nicht weiß, was die VG Bild-​Kunst ist und was sie macht, kann hier einen – etwas ver­al­te­ten – Überblick von mir lesen.

Termin:
Die Frist für die Meldung von Webseitennutzungen für die Jahre 2016 und 2017 endet am 31.8.2018. Aktuell ist nur die Meldung in Papierform mög­lich, es wird aber an einer Möglichkeit der digi­ta­len Meldung gear­bei­tet [Update: Mittlerweile soll die digi­ta­le Meldung mög­lich sein].

Verstanden habe ich, dass wir bis zum 31.8.2018 die Meldungen für 2016 und 2017 ein­ge­reicht haben müs­sen. Aber ich bin nicht sicher, was man unter Einzelverwendungen auf Webseiten mel­den kann. Die Bilder, die Agenturen von uns haben, kann man wohl nicht mehr melden…

Da ich mit mei­ner Ratlosigkeit nicht allei­ne dastand, son­dern etli­che Zuschriften zum Thema erhielt, erstell­te ich die­sen Fragenkatalog, den ich offi­zi­ell an die VG Bild-​Kunst zur Beantwortung einreichte.

Nach fünf Wochen Wartezeit und vier Nachfragen bekam ich end­lich eine Antwort von Dr. Urban Pappi, dem geschäfts­füh­ren­den Vorstand der VG Bild-Kunst.

Ich gebe sei­ne Antwort hier im Original wie­der, um kei­ne inhalt­li­chen Verkürzungen oder Verzerrungen zu erhal­ten, fett­ge­druck­te Stellen sind jedoch Markierungen von mir:

Der ordent­li­chen Mitgliederversammlung 2018, die in gut einer Woche am 28. Juli in Bonn tagen wird, liegt ein Antrag zur Neuregelung von Verteilungsregeln im Bild-​Bereich (BG II) vor, die die Ausschüttung der Privatkopiegelder betref­fen, die auf das Kopieren von digi­ta­len Quellen zurück­zu­füh­ren sind. Vorausgegangen war die Außerkraftsetzung des alten „Verteilungsplans 7“ mit Wirkung ab 2016. Wir haben der­zeit somit eine Lücke im Verteilungsplan, die jetzt geschlos­sen wer­den soll.

Die geplan­ten Regelungen stell­ten eine schwie­ri­ge Herausforderung für die Bild-​Kunst dar, denn aus dem Internet kann bekannt­lich welt­weit Bildmaterial aus allen erdenk­ba­ren Quellen her­un­ter­ge­la­den wer­den. Nutzungsdaten exis­tie­ren nicht. Vor die­sem Hintergrund ist es nicht ein­fach, eine ange­mes­se­ne Verteilungsregel zu schaf­fen, die dem tra­gen­den Leistungsprinzip Rechnung trägt. Außerdem ist die dis­kri­mi­nie­rungs­freie Verteilung der Vergütungen an Berechtigte der Bild-​Kunst und an Berechtigte der aus­län­di­schen Schwestergesellschaften sicher­zu­stel­len. Der alte, bis 2015 gel­ten­de „Verteilungsplan 7“ wies in bei­den Bereichen Mängel auf.

Die neu­en Verteilregeln sind in vie­len Fachsitzungen der Bild-​Kunst und schließ­lich in der Berufsgruppenversammlung am 3. Mai 2018 aus­führ­lich bera­ten wor­den. Sie stel­len somit kei­nes­falls eine Eigenkreation der Geschäftsstelle dar. Die Geschäftsstelle hat viel­mehr den Findungsprozess mode­riert und sorgt dafür, dass alle recht­li­chen Bestimmungen beach­tet werden.

Das geplan­te Verteilsystem für Privatkopievergütungen (digi­ta­le Quellen) berück­sich­tigt in sei­ner ers­ten, jetzt zur Entscheidung ste­hen­den Stufe, das Kopieren von Abbildungen von Websites. E‑Books und Social Media sol­len in einer spä­te­ren Stufe ein­ge­baut wer­den. Die Websites als Kopierquellen wer­den zunächst auf der Grundlage der Ergebnisse einer empi­ri­schen Untersuchung auf Verwertungsgesellschaften auf­ge­teilt. Die Bild-​Kunst admi­nis­triert die Kopien von deut­schen Websites. Sodann hat sich die Berufsgruppenversammlung für ein Honorarmeldesystem ent­schie­den. Hintergrund ist die stän­di­ge Rechtsprechung des EuGH, der die Privatkopievergütung als eine Art Schadenersatz betrach­tet. Koppelt man die Höhe der Vergütung an die mit der Erstverwertung erziel­ten Honorare, erfolgt dadurch eine hin­rei­chen­de Berücksichtigung der Höhe des Schadens. Die Einzelbildmeldung soll nur als Komplementär die­nen, für den Fall, dass ein Berechtigter kei­ne Honorare erzielt hat. Sie ist nur als Auffangnetz gedacht und hat den Charakter einer Mindestvergütung. Pro Jahr kön­nen pro Ausschüttungssparte ent­we­der Honorare oder Einzelbilder gemel­det werden.

Die Begrenzung auf 200 Einzelbilder gilt pro Ausschüttungssparte: einer­seits „Fotografie“, ande­rer­seits „Illustration/​Design“. Die Begrenzung gilt pro Jahr für alle Webseiten. Im Folgejahr kön­nen jedoch die­sel­ben Bilder wie­der gemel­det wer­den. Das gilt für Honorare nicht, die nur ein­ma­lig gemel­det wer­den können.

Die Begrenzung wur­de pri­mär ein­ge­führt, um zu ver­hin­dern, dass das System aus­ge­nutzt wird von Berechtigten, die sel­ber vie­le Webseiten schaf­fen und mit eige­nen Abbildungen bestü­cken. Außerdem soll ver­hin­dert wer­den, dass die Vergütungen rein quan­ti­ta­tiv nach der Anzahl der im Web auf­find­ba­ren Einzelbilder abge­rech­net wird. Denn die rei­ne Quantität sagt nur bedingt etwas aus über die Kopierhäufigkeit oder den Schaden durch das Kopieren. Die Berufsgruppenversammlung hat sich am 3. Mai dafür aus­ge­spro­chen, die Begrenzung zu über­prü­fen, nach­dem die ers­te Ausschüttung gelau­fen ist.

Meldungen von Einzelbildern auf Webseiten von Bildagenturen sol­len nicht zuge­las­sen wer­den, weil Bildagenturen schon im Eigeninteresse meis­tens durch Wasserzeichen, gerin­ge Auflösung oder ande­re Maßnahmen ein sinn­vol­les Kopieren verhindern.

Die Ergebnisse der empi­ri­schen Untersuchungen lie­gen dem Vorstand und dem Verwaltungsrat vor. Wir ver­öf­fent­li­chen sie jedoch nicht, weil wir auch dar­auf ach­ten müs­sen, dass unse­re eige­nen Studien nicht gegen uns ver­wen­det wer­den, z.B. von den Vergütungsschuldnern. Natürlich lie­gen die Studienergebnisse auch der Aufsichtsbehörde vor.

Von der Einführung von Wertungsfaktoren zum jet­zi­gen Zeitpunkt rät die Fachgruppe, die sich mit dem Thema befasst hat, zum der­zei­ti­gen Zeitpunkt ab. Es wird somit aktu­ell nicht zu Wertungsfaktoren kom­men. Es wird dis­ku­tiert, ob man zu einem spä­te­ren Zeitpunkt „Kulturfaktoren“ ein­füh­ren soll. Hierüber müss­te dann aber die Mitgliederversammlung entscheiden.

Die ein­zel­nen Erlössparten kön­nen aus dem Geschäftsbericht der Bild-​Kunst ent­nom­men werden.

Das Melden von Fotos für deut­sche Bücher 2017 hat sich gegen­über frü­her nicht geän­dert. Meldeschluss war der 30.06.2018. Ich füge ein Merkblatt bei.

Ihre Fragen zum Umgang mit Bildagenturen wer­den der­zeit noch intern bespro­chen. Das neue System wird an vie­len Stellen Fragen auf­wer­fen, die wir erst nach und nach beant­wor­ten können.

Ich hof­fe, Ihnen mit die­sen Antworten gehol­fen zu haben.

Mit bes­tem Gruß,
Urban Pappi“

Einige wei­te­re Fragen zum neu­en Verteilungsplan wer­den an die­ser Stelle ver­sucht zu beantworten.

Ich weiß nicht, wie es euch beim Lesen geht, aber bei mir hin­ter­las­sen die Antworten ein sehr unbe­frie­di­gen­des Gefühl.

Leider wur­den die rich­tig span­nen­den Fragen nicht beant­wor­tet, zum Beispiel ob Honorare deut­scher Bildagenturen kom­plett gemel­det wer­den kön­nen oder wie „deut­sche Nutzung“ genau defi­niert wird. Die „empi­ri­schen Untersuchungen“, auf die sich der gesam­te Verteilungsplan stützt, bleibt lei­der geheim und dass Fragen offen sind, ist bekannt und bleibt ein­fach so.

Protest gegen den neuen Verteilungsplan der VG Bild-Kunst

Nicht alle wol­len die omi­nö­sen Änderungen am Verteilungsplan wider­spruchs­los hin­neh­men. Zum Beispiel enga­giert sich der „berufs­ver­band bil­den­der künstler*innen ber­lin“ seit 2017 hier gegen die Änderungen.

Auch die dar­aus ent­stan­de­ne Initiative ich-krieg-weniger.de for­dert eine Rücknahme der geplan­ten Änderungen und lis­tet auch der Webseite etli­che Details auf.

Jedes Mitglied der VG Bild-​Kunst kann am Samstag, den 28.7.2018 in Bonn selbst ent­schei­den, wie es abstim­men will. Wer nicht per­sön­lich dabei sein kann, kann hier noch bis zum 24.7.2018 sein elek­tro­ni­sches Stimmrecht wahr­neh­men, sofern die Zugangsdaten recht­zei­tig ange­for­dert wur­den. Die gra­vie­rends­ten Änderungen ver­ste­cken sich hin­ter „Antrag: Die Ergänzungen §§ 43, 44, 45 des Verteilungsplans wer­den vor­ge­nom­men gemäß dem Wortlaut des Dokuments „Antrag 11 – Neues Veteilungsschema „Privatkopie Bild digi­tal“.“

10 Jahre Alltag eines Fotoproduzenten

Wow, fast hät­te ich ein wich­ti­ges Jubiläum verschlafen!

Seit nun­mehr zehn Jahren gibt es mei­nen Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“!

Am 2. Februar 2008 erschien mein ers­ter klei­ner „Willkommen“-Beitrag im Blog, seit­dem sind fast tau­send wei­te­re Artikel gefolgt (die­ser hier ist Nummer 990).

Es gibt unzäh­li­ge Blogs im Internet, es gibt auch hau­fen­wei­se Blog zum Thema Fotografie, aber die meis­ten exis­tie­ren lei­der nur eini­ge Jahre. Wenige Ausnahmen sind neunzehn72 von Patrick Ludolph, stil­pi­rat von Steffen Böttcher (mit einer Pause im zwei­ten Halbjahr 2012) oder foto­grafr von Michael Kirchner, ande­re haben sich im Laufe der Zeit zum Magazin mit wech­seln­den Autoren (kwer­feld­ein) gewan­delt.

Auch bei mir hat sich der Output deut­lich ver­rin­gert, weil ich den Anspruch ent­wi­ckelt habe, in jeden Artikel eini­ge Informationen zu packen, die ihr nicht so schnell irgend­wo anders fin­den würdet.

Der ursprüng­li­che Plan zu Beginn, mit dem Blog vie­le neue Bildkäufer an Land zu zie­hen, ist ver­mut­lich stark dane­ben gegan­gen, dafür habe ich inten­si­ve Kontakte zu ande­ren Fotokollegen, Agenturmitarbeitern und Bloggern her­stel­len können.

Ich gebe zu, als der Jubiläumstermin noch in wei­ter Ferne lag, hat­te ich eine bom­bas­ti­sche Verlosung geplant mit vie­len tol­len Preisen, aber plötz­lich war der Termin ver­stri­chen und ich hat­te nicht mal ange­fan­gen, etwas für die Feierlichkeiten vorzubereiten.

Deswegen will ich das Jubiläum in Zahlen Revue passieren lassen:

  • 5.165.786 Aufrufe des Blogs ins­ge­samt (seit Wechsel zu WordPress)
  • 1.604.838 Besucher des Blogs ins­ge­samt (seit Wechsel zu WordPress)
  • 559.559 Wörter geschrie­ben gesamt (ohne die­sen Artikel), das sind mehr als 5 Harry Potter-Bände
  • 11.036 Kommentare von euch Leserinnen und Lesern
  • 5875 Aufrufe des Blogs am bes­ten Tag (19.12.2014)
  • 990 geschrie­be­ne Artikel
  • 658 Wörter Artikellänge im Durchschnitt
  • aus 189 Ländern kamen die Besucher des Blogs (es gibt ins­ge­samt nur 194 Länder!)
  • 144 Kommentare beim meist­kom­men­tier­ten Artikel
  • 83 unver­öf­fent­lich­te Artikelentwürfe
  • 50 Kommentare kamen vom aktivs­ten Kommentator (Max II)
  • 33 Artikel-​Kategorien
  • 29 Gastartikel (dan­ke an die Gastautoren)
  • 10,48 Kommentare pro Artikel im Durchschnitt
  • 3,21 Seiten liest jeder Besucher im Durchschnitt
  • 2 ver­öf­fent­lich­te Bücher dank des Blogs
  • 1 Gerichtsverfahren wegen eines Artikel-​Screenshots
  • 0 ver­kauf­te Lightroom-Presets

Die 10 meistgelesenen Blogartikel:

  1. 12 Tipps für Model-Posen
  2. Warum ich mein Adobe Creative Cloud-​Abo gekün­digt habe (und was ich jetzt nutze)
  3. Tutorial: Geniale Tropfenfotos selbst machen
  4. Geld ver­die­nen mit dem Verkauf von Fotos? Umsätze und Erfahrungen von Microstock-Anfängern
  5. Frag den Fotograf: Welche Kamera für pro­fes­sio­nel­le Fotos?
  6. Wie Models sich bei mir bewerben
  7. Stockfotos kau­fen: Was ist redak­tio­nel­le und kom­mer­zi­el­le Nutzung?
  8. Tutorial: Drei ein­fa­che Licht-​Setups mit 2–3 Blitzen im Studio
  9. Bezahlung der Models
  10. Die bes­ten 22 Smartphone-​Apps für Profi-Fotografen

Ich möch­te die­se Stelle nut­zen, um mich bei vie­len Leuten zu bedanken:
Danke an alle, die mei­ne Bilder kau­fen. Ohne euch hät­te ich nicht die Ressourcen, die­sen Blog zu betreiben.
Danke an euch Leserinnen und Lesern, die mir durch euer Feedback gezeigt haben, was euch interessiert.
Danke an alle, die hilf­rei­che und span­nen­de Kommentare geschrie­ben haben.
Danke an mei­ne Foto-​Kolleginnen und Kollegen, die mir im Hintergrund oft genug mit ver­trau­li­chen Informationen, Meinungen oder Quellen aus­ge­hol­fen haben.
Danke an mei­ne Neider, Hater und Kritiker, die dafür gesorgt haben, dass ich sorg­fäl­tig und genau arbei­ten musste.
Danke an die Journalismus-​Kollegen, die auf mei­nen Blog hin­ge­wie­sen und ver­linkt haben.

Auf die nächs­ten zehn Jahre!

Zum 7. Mal: Meine Spende an „Reporter ohne Grenzen“ mit eurer Hilfe und Verlosung

Seit sie­ben Jahren spen­de ich an die­ser Stelle regel­mä­ßig zu Weihnachten an die gemein­nüt­zi­ge Organisation „Reporter ohne Grenzen“. Auch die­ses Jahr ist es lei­der nötig, dar­an zu erin­nern, dass die Pressefreiheit nicht über­all so selbst­ver­ständ­lich ist wie in Deutschland.
Dieses Jahr star­ben schon mehr als 50 Journalisten wäh­rend ihrer Arbeit, mehr als 180 Journalisten sind wegen ihrer Arbeit inhaf­tiert und in zwei Dritteln aller Länder hat sich die Situation ver­schlech­tert, was vor allem an Entwicklungen in demo­kra­ti­schen Ländern liegt, wo Spitzenpolitiker ihrer Abscheu gegen­über Medien frei­en Lauf las­sen oder Überwachungsgesetze stärken.
Um vie­le Spenden zu sam­meln, möch­te ich mei­ne Aktion vom letz­ten Jahr wiederholen:
Mit freund­li­cher Unterstützung von Reporter ohne Grenzen wer­de ich hier 5x das aktu­el­le Fotobuch „Fotos für die Pressefreiheit 2017″ ver­lo­sen.

Teilnahme an der Verlosung

Um an der Verlosung teil­zu­neh­men, hin­ter­lasst unter die­sem Artikel ein­fach den Kommentar „Ja, ich unter­stüt­ze die Pressefreiheit!“. Für jeden Kommentar wer­de ich 10 Euro an Reporter ohne Grenzen spenden*.

Die Verlosung/​Spendenaktion läuft bis zum 03.01.2018.

Danach wer­de ich die 5 Gewinner aus­lo­sen und hier im Blog bekannt geben sowie die erziel­te Spendensumme.

Wer will, kann auch hier ger­ne direkt an Reporter ohne Grenzen spenden.

Im Gegensatz zu den letz­ten Jahren zählt eine Verlinkung in ande­ren Blogs nicht mehr für eine Losteilnahme, aber ich freue mich natür­lich trotz­dem, wenn ihr auf die­se Aktion auf­merk­sam machen wollt.

Ich drü­cke euch die Daumen!

* Obergrenze gesamt 5.000 Euro

Vorstellung: Mein neuer „Podcast eines Fotoproduzenten“

Seit fast zehn Jahren gibt es mei­nen Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ und in die­ser Zeit sind die­se 16 Interviews im Blog erschienen.

Podcast eines Fotoproduzenten

Für die Zeit ist das rela­tiv wenig und das hat sei­ne Gründe.

Es gibt ver­schie­de­ne Arten, Interviews zu füh­ren und zu veröffentlichen.

Interviews kön­nen schrift­lich via Email geführt wer­den, wo der Befragte eine Liste mit Fragen erhält und die­se gebün­delt zurück­schickt. Das hat den Nachteil, dass man nicht fle­xi­bel auf span­nen­de Antworten oder unkla­re Äußerungen ein­ge­hen kann.

Etwas fle­xi­bler sind Interviews via Skype-​Chat o.ä., wo die Fragen und Antworten live getippt wer­den, die­se dau­ern aber fast genau­so lan­ge wie per­sön­li­che Gespräche und erfor­dern mehr Editierung vor dem Veröffentlichen im Blog.

Telefonische Interviews sind eben­falls eine Möglichkeit, haben jedoch den Nachteil, dass die­se für die Veröffentlichung in Schriftform umständ­lich tran­skri­biert wer­den müssen.

Mein letz­tes Interview im Blog war die­ses Video-​Interview, was tech­nisch jedoch auf­wän­di­ger zu rea­li­sie­ren ist und ich hat­te das Gefühl, dass es als Audio-​Interview fast genau­so span­nend gewe­sen wäre.

Da ich selbst seit etli­chen Monaten eini­ge Fotografie- und Business-​Podcasts höre (z.B. kreativ[ge]recht von Sebastian Deubelli oder Benventures von Ben Hammer) und von bei­den schon inter­viewt wur­de, lag es nahe, nun eben­falls einen Podcast auf die Beine zu stel­len, den „Podcast eines Fotoproduzenten“.

Hier will ich mit Fotografen, Videografen, Illustratoren, 3D-​Künstlern, Bildagenturen, Models, Bildbearbeitern und ande­ren Branchenkollegen fach­sim­peln über die pro­fes­sio­nel­le Fotografie und spe­zi­ell natür­lich die Stockfotografie.

Ich hof­fe, er wer­det min­des­tens eben­so viel span­nen­de Infos mit­neh­men kön­nen wie ich aus den ande­ren Podcasts, die ich so höre.

Die ers­te Folge soll hier in weni­gen Tagen erschei­nen und bei iTunes etwas spä­ter (da die Indexierung der ers­ten Folge ca. eine Woche dau­ert). Eine Übersicht über alle Podcast-​Folgen wer­det ihr hier oder hier finden.

Ich freue mich wie immer auf euer Feedback, Kommentare, Verbesserungsvorschläge und natür­lich vie­le Abonnements für den neu­en Podcast.

Rezension: WordPress-​Themes für Fotografen von TemplateMonster (mit Verlosung)

Schon seit eini­gen Monaten stand ein Punkt hart­nä­ckig auf mei­ner To-Do-Liste:
Meine fast zehn Jahre alte Webseite (nicht zu ver­wech­seln mit mei­nem Blog), die ich noch müh­sam selbst html-​codiert hat­te, ist tech­nisch ein­fach ver­al­tet und soll­te durch ein neu­es, schi­ckes WordPress-​Design ersetzt werden.

Das Layout mei­ner neu­en Webseite

Leider gibt es WordPress-​Themes wie Sand am Meer und ange­sichts der über­wäl­ti­gen­den Auswahl schob ich das Projekt immer wei­ter vor mir her.

Kürzlich frag­te mich jedoch eine Mitarbeiterin der Webseite www.templatemonster.com/de*, ob ich nicht ihr Angebot und ein Theme tes­ten wol­len wür­de. Das nahm ich als Wink des Schicksals, end­lich die­se Aufgabe von mei­ner To-​Do-​Liste strei­chen zu können.

Vor der Auswahl eines pas­sen­den WordPress-​Themes soll­te sich jeder eini­ge Fragen bant­wor­ten. Hauptsächlich natür­lich: Was will ich mit der Seite?

Mit WordPress als CMS (Content Management System) kön­nen zum Beispiel sowohl inter­ak­ti­ve Blogs als auch sta­ti­sche Webseiten, Webshops oder Landing Pages erstellt werden.

Außerdem soll­te man sich grob über eine inhalt­li­che Ausrichtung im Klaren sein. Bei mir war klar, dass ich eine „Portfolio-​Seite“ will, das heißt, das Theme soll­te eini­ge Funktionen zur schö­nen Präsentation von Fotos mitbringen.

Auch der Designstil soll­te bekannt sein: Ich wuß­te, dass mein Theme „respon­si­ve“ sein soll­te, sich also dyna­misch an ver­schie­de­ne Bildschirmgrößen (Smartphone, Tablet, Monitor) anpas­sen kann. Es gibt auch „Parallax“-Themes, wel­che unend­lich scroll­bar sind, ohne das Seitenende zu errei­chen. Sowas fin­de ich jedoch eher ner­vig. Dazu soll­te mei­ne Seite hell und schlicht sein.

Nach vie­len die­ser Merkmale kann auf templatemonster.com gefil­tert wer­den und so wur­de ich bald fün­dig und ent­schied mich für die­ses „Geographic“ Theme*. Nervig fand ich an die­ser Stelle die viel­fa­chen Versuche des „Upselling“, also ob man nicht noch eini­ge Plugins, Hosting oder einen Installationsservice dazu buchen wol­le. Auch die diver­sen Emails nach dem Download fand ich etwas zu viel, die­se kön­nen aber abbe­stellt werden.

Die Installation des WordPress-​Themes ver­lief pro­blem­los, ein Plugin muss­te noch instal­liert wer­den und dann konn­te ich das Theme anpas­sen. Die mit­ge­lie­fer­te Dokumentation in eng­lisch erklär­te gut die ver­schie­de­nen Möglichkeiten und dank des Baukastensystems war die neue Seite schnell im wahrs­ten Sinne des Wortes „zusam­men­ge­klickt“.

Responsive Design hori­zon­tal auf dem Smartphone

Etwas Zeit hat die Auswahl der Bilder gekos­tet, die ich auf mei­ner Seite zei­gen woll­te, vor allem, da die­se durch das „respon­si­ve“ Theme mal sehr pan­o­r­amisch und mal fast qua­dra­tisch beschnit­ten werden.

Responsive Design ver­ti­kal auf dem Smartphone

Einziges Manko war, dass bei der Verwendung der Textfelder im Baustein-​System kei­ne HTML-​Links im Editor ein­füg­bar sind, wes­halb ich an die­ser Stelle in die Quellcode-​Ansicht wech­seln und mei­ne rudi­men­tä­ren HTML-​Kenntnisse auf­fri­schen musste.

Theoretisch könn­te ich sogar einen Online-​Shop in das Theme ein­bin­den, aber das habe ich nicht getes­tet. Getestet habe ich hin­ge­gen den Kundendienst, weil ich an eini­gen Stellen Kategorien, Kommentare und so wei­ter aus­blen­den woll­te. Nach einem Tag bekam ich vom Kundendienst einen kur­zen Code-​Schnipsel, den ich nur an einer Stelle im Backend ein­tra­gen muss­te und schwups, war das Theme mei­nem Wunsch ent­spre­chend geändert.

Wer will, kann sich das neue Layout ger­ne auf mei­ner neu gestal­te­ten Webseite www.robertkneschke.de anschauen.

Verlosung von 3 WordPress-Themes

TemplateMonster war so freund­lich, die Verlosung von je einem WordPress-​Theme für ins­ge­samt drei Leser anzubieten.

Was müst ihr dafür tun?

  1. Geht auf die Webseite von TemplateMonster* und sucht euch das WordPress Theme aus, wel­ches euch am meis­ten zusagt.
  2. Schreibt hier unter die­sem Artikel einen Kommentar mit deer Artikelnummer des gewünsch­ten Themes und einer Begründung, war­um und wofür ihr das Theme braucht.
  3. Aus allen Teilnehmern wäh­le ich per Zufall drei Gewinner aus, die dann nach Ablauf des Gewinnspiels per Email einen Gutschein-​Code zum Download erhalten.
  4. Das Gewinnspiel endet nach Ablauf des 01. August 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Glück wün­sche ich euch!

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