Schon seit einigen Monaten stand ein Punkt hartnäckig auf meiner To-Do-Liste:
Meine fast zehn Jahre alte Webseite (nicht zu verwechseln mit meinem Blog), die ich noch mühsam selbst html-codiert hatte, ist technisch einfach veraltet und sollte durch ein neues, schickes WordPress-Design ersetzt werden.
Das Layout meiner neuen Webseite
Leider gibt es WordPress-Themes wie Sand am Meer und angesichts der überwältigenden Auswahl schob ich das Projekt immer weiter vor mir her.
Kürzlich fragte mich jedoch eine Mitarbeiterin der Webseite www.templatemonster.com/de*, ob ich nicht ihr Angebot und ein Theme testen wollen würde. Das nahm ich als Wink des Schicksals, endlich diese Aufgabe von meiner To-Do-Liste streichen zu können.
Vor der Auswahl eines passenden WordPress-Themes sollte sich jeder einige Fragen bantworten. Hauptsächlich natürlich: Was will ich mit der Seite?
Mit WordPress als CMS (Content Management System) können zum Beispiel sowohl interaktive Blogs als auch statische Webseiten, Webshops oder Landing Pages erstellt werden.
Außerdem sollte man sich grob über eine inhaltliche Ausrichtung im Klaren sein. Bei mir war klar, dass ich eine „Portfolio-Seite“ will, das heißt, das Theme sollte einige Funktionen zur schönen Präsentation von Fotos mitbringen.
Auch der Designstil sollte bekannt sein: Ich wußte, dass mein Theme „responsive“ sein sollte, sich also dynamisch an verschiedene Bildschirmgrößen (Smartphone, Tablet, Monitor) anpassen kann. Es gibt auch „Parallax“-Themes, welche unendlich scrollbar sind, ohne das Seitenende zu erreichen. Sowas finde ich jedoch eher nervig. Dazu sollte meine Seite hell und schlicht sein.
Nach vielen dieser Merkmale kann auf templatemonster.com gefiltert werden und so wurde ich bald fündig und entschied mich für dieses „Geographic“ Theme*. Nervig fand ich an dieser Stelle die vielfachen Versuche des „Upselling“, also ob man nicht noch einige Plugins, Hosting oder einen Installationsservice dazu buchen wolle. Auch die diversen Emails nach dem Download fand ich etwas zu viel, diese können aber abbestellt werden.
Die Installation des WordPress-Themes verlief problemlos, ein Plugin musste noch installiert werden und dann konnte ich das Theme anpassen. Die mitgelieferte Dokumentation in englisch erklärte gut die verschiedenen Möglichkeiten und dank des Baukastensystems war die neue Seite schnell im wahrsten Sinne des Wortes „zusammengeklickt“.
Responsive Design horizontal auf dem Smartphone
Etwas Zeit hat die Auswahl der Bilder gekostet, die ich auf meiner Seite zeigen wollte, vor allem, da diese durch das „responsive“ Theme mal sehr panoramisch und mal fast quadratisch beschnitten werden.
Responsive Design vertikal auf dem Smartphone
Einziges Manko war, dass bei der Verwendung der Textfelder im Baustein-System keine HTML-Links im Editor einfügbar sind, weshalb ich an dieser Stelle in die Quellcode-Ansicht wechseln und meine rudimentären HTML-Kenntnisse auffrischen musste.
Theoretisch könnte ich sogar einen Online-Shop in das Theme einbinden, aber das habe ich nicht getestet. Getestet habe ich hingegen den Kundendienst, weil ich an einigen Stellen Kategorien, Kommentare und so weiter ausblenden wollte. Nach einem Tag bekam ich vom Kundendienst einen kurzen Code-Schnipsel, den ich nur an einer Stelle im Backend eintragen musste und schwups, war das Theme meinem Wunsch entsprechend geändert.
Wer will, kann sich das neue Layout gerne auf meiner neu gestalteten Webseite www.robertkneschke.de anschauen.
Verlosung von 3 WordPress-Themes
TemplateMonster war so freundlich, die Verlosung von je einem WordPress-Theme für insgesamt drei Leser anzubieten.
Was müst ihr dafür tun?
Geht auf die Webseite von TemplateMonster* und sucht euch das WordPress Theme aus, welches euch am meisten zusagt.
Schreibt hier unter diesem Artikel einen Kommentar mit deer Artikelnummer des gewünschten Themes und einer Begründung, warum und wofür ihr das Theme braucht.
Aus allen Teilnehmern wähle ich per Zufall drei Gewinner aus, die dann nach Ablauf des Gewinnspiels per Email einen Gutschein-Code zum Download erhalten.
Das Gewinnspiel endet nach Ablauf des 01. August 2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Stockfotos sind nur ein Teil dessen, was viele Bildagenturen zum Verkauf anbieten. Immer öfter gibt es auch Videos, Vektorgrafiken, Illustrationen, Audio-Dateien, aber auch Fonts, Flash-Dateien, 3D-Modelle, Codeschnipsel oder Webseiten-Templates.
Was man mit dem Verkauf von Fotos verdienen kann, wissen die meisten meiner Leser ungefähr. Aber die wenigsten wissen, wie man zum Beispiel mit Themes für das beliebte Blogsystem WordPress Geld verdienen kann. Themes sind Layout-Vorlagen, welche das Aussehen von Blogs und anderen Webseiten bestimmen und dieses leichter verändern lassen.
Die Agentur Envato veröffentlichte Mitte Dezember eine Meldung in deren Blog, wonach der erste ihrer Kontributoren 1 Million US-Dollar Umsatz erzielt habe. Und das innerhalb von nur drei Jahren und mit nur 40 WordPress-Themes. Ihr könnt die Kinnladen jetzt wieder hochklappen.
Der Glückliche ist der 30jährige Wiener Programmierer Christian Budschedl, der unter dem Usernamen Kriesi seine selbstprogrammierten WordPress-Themes exklusiv bei ThemeForest (einem Bereich bei Envato) anbietet.
Christian „Kriesi“ Budschedl
Nehmen wir uns die Zeit, das mal auszurechnen.
Innerhalb von 3 Jahren, also 36 Monaten hat er knapp 32.000 Verkäufe erzielt, welche zusammen die erwähnte Million Umsatz erzielten. Das macht $ 31,25 pro Verkauf, was auch ungefähr der Durchschnitt seiner tatsächlichen Verkaufspreise ist.
Auf dieser Seite kann nachgelesen werden, was exklusive Anbieter bei ThemeForest pro Verkauf bekommen (50–70%) und wie sich die Werte in der Vergangenheit geändert haben. Nach der aktuellen Tabelle hat Kriesi von der Million ungefähr 692.125 US-Dollar Anteil bekommen. Legen wir einen niedrigen Umrechnungskurs von 70 Euro-Cent pro Dollar zugrunde (zur Zeit liegt der Dollar eher bei 75 Cent) und wir erhalten 484.488 Euro Einnahmen.
Geteilt durch 36 Monate wären das 13.458 Euro Einnahmen pro Monat. Das verdient Kriesi ausschließlich durch seine WordPress-Themes! Der Wert ist ein Durchschnittswert, das bedeutet, im ersten Jahr hat er garantiert weniger verdient, aber momentan verdient er deutlich mehr. Nicht berücksichtigt sind außerdem die Affiliate-Einnahmen von über 1000 Kunden, die er geworben hat.
In der oben verlinkten Meldung ist auch ein Interview mit dem Programmierer, in dem er erwähnt, dass er ca. 3 Wochen braucht, um ein neues WordPress-Theme zu erstellen. Selbst wenn wir das auf ca. einen Monat aufrunden, verdient er damit pro Theme noch über 13.000 Euro!
Ist das die Ausnahme oder die Regel?
Eher die Regel. Es gibt eine Rangliste der Top-Autoren bei Envato, wo die 15 Autoren mit den meisten Verkäufen alle über 10.000 Verkäufe haben und manchmal weniger als halb so lange wie Kriesi aktiv sind. Das legt nahe, dass sie alle ebenfalls mindestens 4.000 Euro im Monat verdienen.
Die Verkaufszahlen der Rangliste hinken etwas hinterher, aktuellere Zahlen sind auf den Detailseiten der Künstler einsehbar.
Dazu kommt, dass im Gegensatz zur Fotografie keine teuren Geräte wie Kameras, Objektive, Blitzanlage und so weiter benötigt werden. Ein guter Laptop und etwas Software reicht vollkommen aus.
Selbst wenn jemand nur ein Zehntel von Kriesi mit dem Verkauf von WordPress Themes verdienen würde, käme er immer noch auf 1.300 pro Monat, für die Programmierung von höchstens einem WordPress-Theme.
Deshalb: Auch mal über den Tellerrand schauen. In anderen Medienbereichen lässt sich mit anderen digitalen Produkten ebenfalls gut Geld verdienen. Fotografen haben sogar den Vorteil, dass sie die immens wichtige Verschlagwortung gut drauf haben.
Verkauft ihr neben Fotos auch andere Dateien? Wenn ja, welche und wie läuft es für Euch?
Heute wieder ein bunter Strauß an Stockfotografie-Nachrichten:
Das Microstock-Plugin für WordPress, mit dem Blogger direkt aus dem Redaktionssystem Stockfotos in ihre Artikel einbinden können, hat nach Fotolia- jetzt auch istockphoto-Bilder im Angebot.
Wo wir beim Thema sind: istockphoto hat sich zum 10jährigen Geburtstag einen kompletten Relaunch der Webseite gegönnt und das Ganze „F5“ (nach der „Refresh“-Taste auf der Tastatur) genannt.
Abgesänge auf die Stockfotografie werden an vielen Stellen angestimmt, aber wenn es von offizieller Seite kommt, hat das Hand und Fuß: Der Berufsverband CEPIC meldet das erste Mal einen deutlichen Mitgliederrückgang und starke Umsatzeinbußen der bestehenden Mitgliedsagenturen.
Wer sich mehr für realistischen Fotojournalismus als für retuschierte Werbefotos interessiert, findet bei Rising Blackstar ein kostenloses Ebook über die „Ethik im modernen Fotojournalismus“.
Meine Verlosung der Photokina-Tickets ist schon vorbei. Wer kein Glück hatte, kann seins bis zum 26.8.2010 bei Bildwerk3 versuchen. Dort werden ebenfalls 5 Tickets verlost. Da letzte Woche auch Sigma 5000(!) Tickets verschenkt hat, frage ich mich langsam, ob die Photokina damit die Besucherzahlen künstlich hoch halten will. Sind Messen an sich ein aussterbenes Medium?
Habt ihr kreative Ideen für ungewöhnliche Fotos und wollt diese auch mit anderen teilen? Dann könnt ihr Eure Vorschläge für die Fortsetzung des Buches „Die wilde Seite der Fotografie“ von Cyrill Harnischmacher einreichen. Für die angenommenen Ideen erhalten die Fotografen kein Honorar, aber eine Kurz-Vorstellung mit Foto im Buch und zehn Exemplare desselben.
Noch etwas für die Fotokäufer unter Euch: Für Firefox gibt es jetzt ein Plugin namens „The Ultimate Free Stock Photo Finder“. Damit lässt sich in vielen Bildagenturen, bei Flickr und anderen Fotoquellen parallel suchen.
Zum Schluss noch in eigener Sache: Ein ca. 90minütiges Interview mit mir gibt es in der noch viel längeren Folge 39 des Podcastes der Drei Vogonen zu hören.
Habe ich was vergessen? Dann wie immer rein in die Kommentare damit.
Oh Mann, wer Stockfotografie betreibt, dem wird nie langweilig. Letzte Woche gab es vor allem zwei Meldungen, welche die Branche erschütterten. Beide Male hatte der Marktführer Getty Images seine Hände im Spiel.
Die Microstock-Agentur StockXpert, die über den Umweg Jupiter Images von Getty aufgekauft wurde, wird nun endgültig geschlossen. Den genauen Wortlaut der Meldungen gibt es hier. Es gibt hier eine ausführliche Erklärung, was wie wann mit welchen Bildern passiert und auch im StockXpert-Forum gibt es nähere Infos.
Nur einen Tag vorher kündigte Getty Images den Start der Marke „ThinkStock“ an. Unter dieser Marke sollen jetzt Bilder von Getty Images, Jupiter Images und iStockphoto (sowohl „Reste“ des Portfolios von StockXpert) gebündelt als Abonnement verkauft werden. Die Grenzen zwischen RF und Microstock sind damit endgültig aufgehoben worden und Microstock ist in der Mitte des Bildermarktes angekommen.
Über das Microstock-Wordpress-Plugin hatte ich schon berichtet, jetzt gibt es das Ganze auf einer eigenen Webseite. Mit dem Plugin können Blogger direkt von WordPress aus Fotos der Bildagentur Fotolia kaufen und mit eventueller Kundenwerbung unter Umständen auch etwas verdienen. Übrigens: Alle Fotolia-Neukunden, die sich über den Link im Plugin anmelden, erhalten bis 30. April 2010 5 Credits gratis.
Canon stellt die neue Firmware 1.0.6 für die Canon EOS 1‑D Mark IV vor, die unter anderem den Autofokus verbessern soll.
iSyndica bietet mittlerweile neben der Distribution von Fotos, Videos und Vektoren jetzt auch Audio an.