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Making Of einer Stockvideo-Produktion

Vor paar Wochen habe ich mei­ne Einnahmen aus zwei Jahren Footage-​Verkäufen im Blog ver­öf­fent­licht. Die Umsätze waren erschre­ckend nied­rig, was auch dar­an lag, dass ich viel zu wenig Videos bei den Agenturen online habe. Deswegen habe ich mich auf­ge­rafft, paar Pillen in die Hand genom­men und eini­ge neue Videoclips gedreht. Damit ihr auch dar­an teil­ha­ben könnt, habe ich – ganz ama­teur­haft mit mei­ner Mini-​Casio – den Aufbau gefilmt.


Aber schaut euch erst mal einen kur­zen Zusammenschnitt der fer­ti­gen Clips an:

Hier gibt es das Making-​Of dazu zu sehen:

Diese Art der Clips wer­den „Turntable“ genannt, weil sie so pro­du­ziert wer­den. Mit einem Plattenspieler. In mei­nem Fall jedoch nur fast, denn ein Plattenspieler hät­te sich mit 33 oder 45 Umdrehungen pro Minute viel zu schnell gedreht. Deshalb habe ich mir einen Spieluhr-​Motor gekauft und auf die Spitze mit Alleskleber einee gro­ße Unterlegscheibe geklebt. Das ist lei­der etwas wack­lig, aber von der Geschwindigkeit mit 3 Umdrehungen/​Minute opti­mal. Leider hat der Motor kei­nen An/​Aus-​Schalter, wes­halb ich ihn an eine Steckdosenleiste mit Schalter gesteckt habe.

Beleuchtet habe ich die Szene seit­lich mit einem Hedler DX15-​Dauerlicht mit einem davor mon­tier­ten Durchlichtschirm. Von hin­ten leuch­tet ein LitePanels LED-​Dauerlicht. Das ist jetzt kei­ne per­fek­te oder theo­re­tisch wohl­über­leg­te Ausleuchtung, son­dern ein­fach das, was ich an Geräten zur Verfügung habe.

Die Pillen und Tabletten hat mir eine befreun­de­te Apothekerin gesam­melt, mir mir auch schon ein Shooting ermög­licht hat. Ich habe sie gebe­ten, mög­lichst bun­te Pillen auf­zu­he­ben, da ein wei­ßer Haufen ja lang­wei­lig aus­sä­he. Dann muss­te ich die mit den Markennamen oder Logos aus­sor­tie­ren und übrig blieb eine far­ben­fro­he Mischung, die – wie ich fin­de – sehr tele­gen ist.

Die Kamera hat eine ungüns­ti­ge Position, um auf das Display zu schau­en. Deswegen habe ich mir nach einer Anleitung aus der d.r.f. Newsgroup einen Wireless-​USB-​Anschluss für mei­ne Kamera gebaut. Damit kann ich – mehr oder weni­ger – draht­los die Kamera direkt vom Laptop aus bedie­nen mit­tels der Canon EOS Utility Software. Das hat auch den Vorteil, dass der Fokus auf dem gro­ßen Bildschirm genau­er kon­trol­liert wer­den kann. Da ich am Laptop auch die Aufnahme star­ten und been­den kann, ver­mei­de ich Verwacklungen beim Druck auf den Kameraauslöser, die auch bei der Stativnutzung ent­ste­hen kön­nen. Erst spä­ter habe ich gemerkt, dass ich bei mei­nem Aufbau die Kamera auch mit einem nor­ma­len USB-​Kabel vom PC aus hät­te star­ten können.

Ich hof­fe, die Wireless USb-​Lösung bald wie­der bei Shootings ein­set­zen zu kön­nen, um die Bilder direkt nach der Auslösung zur Kontrolle von Details auf einem Monitor betrach­ten zu können.

Außerdem habe ich mir einen Movie-​Slider bestellt, um end­lich auch etwas Kamerafahrten in mei­ne Bilder zu krie­gen und die Testgeräte für mei­ne ange­dach­te Outdoor-​Akku-​Dauerlicht-​Lösung sind auch ange­kom­men. Aber dazu mehr, wenn ich Zeit hat­te, bei­des auszuprobieren.

Mit wel­cher Ausrüstung dreht ihr Eure Videos? Habt ihr noch Tipps für mich zum Selberbasteln?

Zwei Jahre Footage für Video-​Agenturen – Meine Einnahmen und Erfahrungen

Neben Fotos ver­kau­fe ich seit einer Weile auch Footage. Footage sind kur­ze Video-​Clips, die genau wie Bilder über Agenturen ver­kauft wer­den kön­nen. Meine ers­ten Videos mei­ner Canon 5D Mark II habe ich im Mai 2009 hoch­ge­la­den. Mittlerweile sind ca. zwei Jahre ver­gan­gen und ich will eine ers­te Bilanz ziehen.


Wie viel habe ich ver­dient, hat es sich gelohnt, was habe ich gelernt?

Zur Zeit belie­fe­re ich aktiv sechs Video-​Agenturen: Pond5*, Fotolia*, Shutterstock*, Revostock*, ClipCanvas* und Clipdealer*. Bis vor zehn Monaten hat­te ich auch noch istock­pho­to* belie­fert, bis dort die Umsatzbeteiligung auf 15% gekürzt wur­de. Einige the­ma­tisch pas­sen­de Videos habe ich auch bei Stockfood.

Portfolio-​Größe

Bei den genann­ten sechs Agenturen habe ich mitt­ler­wei­le so vie­le Videos online, sor­tiert nach Menge:

Pond5: 122 (Annahmequote: 100%)
ClipCanvas: 120 (Annahmequote: 100%)
Clipdealer: 109 (Annahmequote: 90%)
Shutterstock: 97 (Annahmequote: 81%)
Fotolia: 83 (Annahmequote: 70%)
Revostock: 69 (Annahmequote: 96%)
istock­pho­to: 35 (Annahmequote: 75%)
Stockfood: 9 (Annahmequote: 100%)

Wie ihr sehen könnt, habe ich in zwei Jahren ca. 120 Motive erstellt. Das ist rela­tiv wenig und gut ein Drittel habe ich auch erst in den letz­ten Monaten gefilmt, nach­dem ich vor­her vie­le Fehler gemacht hat­te, aus denen ich ler­nen konn­te. Zu Revostock habe ich erst seit paar Wochen nach­träg­lich mein Material hoch­ge­la­den und viel ist noch in der Warteschlange, wes­halb die Zahlen hier sehr nied­rig sind. Die Annahmequoten sind rela­tiv hoch, gemes­sen dar­an, dass mei­ne ers­ten Videos noch kei­ne per­fek­te Qualität hat­ten. Hier habe ich das Glück, dass der Markt noch jung ist und vie­le Agenturen selbst noch nicht genau wis­sen, was sich gut ver­kau­fen könn­te und des­halb lie­ber etwas mehr als zuwe­nig annehmen.

Motive

Ursprünglich war mein Plan gewe­sen, die Motive als Video umzu­set­zen, die sich bei mir als Fotos am bes­ten ver­kau­fen: Schöne, glück­li­che Menschen. Bisher habe ich von 120 Videos nur ca. ein Drittel mit Personen. Das liegt vor allem dar­an, dass es zum Üben ein­fa­cher war, Naturaufnahmen oder Objekte zu fil­men, ohne sich um Regieanweisungen für das Model küm­mern zu müs­sen. Außerdem habe ich erst seit eini­gen Monaten Dauerlicht, ohne das die Ausleuchtung im Studio zu schwie­rig wäre.

Auch die Nachbearbeitung der Videos erfor­der­te eini­ges an Übung, um nach­träg­lich Weißabgleich oder Sättigung zu kor­ri­gie­ren und klei­ne Bildfehler aus­zu­bes­sern. Die Codierung der Videos in ein mög­lichst geeig­ne­tes Format für die Agenturen kos­te­te mich auch vie­le Versuche und erst vor ca. zwei Monaten habe ich end­lich zufrie­den­stel­len­de Einstellungen fin­den können.

Verkäufe und Umsätze

Wie ver­kau­fen die Agenturen nun? Hier mei­ne Liste, sor­tiert nach Umsatz:

Pond5: 9 Verkäufe, 225 $ Umsatz (RPD 25 $)
Fotolia: 18 Verkäufe, 110 Euro (RPD 6,11 Euro)
Shutterstock: 5 Verkäufe, 49,25 $ Umsatz (RPD 9,85 $)
istock­pho­to: 4 Verkäufe, 35,30 $ Umsatz (RPD: 8,83 $)
ClipCanvas: 1 Verkauf, 24,50 $ Umsatz (RPD 24,50 $)
Clipdealer: 0 Verkäufe, kein Umsatz bisher
Revostock: 0 Verkäufe, kein Umsatz bisher
Stockfood: 0 Verkäufe, kein Umsatz bisher

Gesamte Verkäufe: 37, Gesamtumsatz: ca. 411 US-​Dollar, Durchschnitt-​RPD: 11,10 $

411 Dollar? Wenn man die nack­ten Zahlen nüch­tern betrach­tet, könn­te man glatt den Glauben an den Footage-​Markt ver­lie­ren. Angesichts der Tatsache, dass ich über 1000 Euro Investitionskosten hat­te (Stativ, Videoneiger, LED-​Dauerlicht, LitePanels-​Dauerlicht, Hedler-​Dauerlicht, Software) und noch mehr dazu­kom­men muss, um bes­se­re Videos zu machen, ist es bis­lang ein­deu­tig ein Minusgeschäft. Hier erhof­fe ich mir durch mein neu­es People-​Material ein­deu­tig mehr. Für den Gesamtumsatz habe ich übri­gens die Euro-​Angaben von Fotolia in Dollar umge­rech­net, um eine Summe bil­den zu können.

Der nied­ri­ge RPD (Revenue per Download) bei Fotolia liegt vor allem an den dort mög­li­chen güns­ti­gen Abo-​Downloads für Videos, was vie­le Videofilmer davon abhält, dort Material hoch­zu­la­den. trotz­dem (oder viel­leicht genau des­halb), konn­te Fotolia deut­lich mehr abso­lu­te Verkäufe und auch Umsatz erzie­len als ande­re Agenturen, bei denen ich teil­wei­se deut­lich weni­ger Videos im Angebot habe.

Bei Revostock und Clipcanvas bin ich erst seit kur­zem, wes­halb die Videos dort kaum Zeit hat­ten, Verkäufe zu gene­rie­ren. Die feh­len­den Verkäufe bei Clipdealer irri­tie­ren mich immer. Ich kann nur ver­mu­ten, wor­an das liegt: Ich ver­schlag­wor­te mei­ne Videos nur in eng­lisch und die Suchbegriffe wer­den von Clipdealer ins Deutsche über­setzt. Vielleicht sit­zen die meis­ten Käufer in Deutschland und fin­den durch eine holp­ri­ge Übersetzung mei­ne Videos nicht.

Die Zukunft

Die ers­ten Ergebnisse sind sehr ernüch­ternd, aber mei­ne Anfangsinvestitionen sind getä­tigt und die gröbs­ten Fehler habe ich began­gen und kann sie nun ver­mei­den. Deshalb wer­de ich min­des­tens ein Jahr flei­ßig wei­ter Videos hoch­la­den. Ich hof­fe, dass ich in einem Jahr von 120 Videos auf min­des­tens 300 kom­me. Mal sehen, wie sich das dann auf die Downloads auswirkt.

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10 Tipps für Videos-​Aufnahmen mit einer DSLR

Mittlerweile habe ich etli­che Testvideos gemacht und auch – mehr oder weni­ger erfolg­reich – bei den Bildagenturen eingestellt.

Dabei habe ich gemerkt, dass beim Filmen eini­ge Dinge von ele­men­ta­rer Bedeutung sind, die beim Fotografieren total uner­heb­lich sind. Deshalb hier eini­ge grund­le­gen­de Tipps für den Einstieg in die DSLR-​Filmerei.

1. Das Stativ ist Dein Freund!
Ja, ich weiß: Es ist schwer, sper­rig und unhand­lich! Trotzdem. Ohne Stativ wer­den Dir nur in den sel­tens­ten Fällen ruhi­ge Bilder gelin­gen. Es gibt ver­schie­de­ne Varianten. Als Standard nut­ze ich das Manfrotto-​Stativ MA 190XPROB Pro*. Das ist rela­tiv leicht (1,8 Kilo), mit 5 Kilo belast­bar (also gera­de aus­rei­chend für die 5D Mark II und ein schwe­res Objektiv), ziem­lich hoch aus­zieh­bar und die Mittelsäule kann gekippt wer­den, um Aufnahmen von oben direkt nach unten zu machen (Vogelperspektive). Zuerst hat­te ich den Fehler gemacht, einen nor­ma­len Kugelkopf zu neh­men, aber damit gibt es bei Kameraschwenks (Panning) und Kamerakipps (Tilting) beim Anfahren und Abbremsen immer einen Ruck. Deshalb habe ich mir als Stativkopf zusätz­lich den Mini Fluid Videoneiger 700RC2 von Manfrotto* gekauft. Die Aufnahmen wer­den damit viel ruhi­ger, aber die Bedienung der Schnellwechselplatte fin­de ich noch nicht opti­mal. Sehr wack­lig, bevor sie umständ­lich fest­ge­schraubt wird.

Die zwei­te Möglichkeit, wenn ich kei­nen Platz für Stativ plus Kopf habe, ist mein Einbeinstativ 685B*. Das ist zwar auch nicht das leich­tes­te oder kür­zes­te, aber dafür ist es eins der weni­gen, wel­ches sich mit einer Hand in der Höhe ver­stel­len lässt, ohne die ande­re Hand von der Kamera zu neh­men. So ver­mei­de ich wenigs­tens Wackler nach oben und unten und gut schwen­ken lässt es sich auch.

Andere Möglichkeiten zur Stabilisierung des Bildes sind Steadicams, Dollys oder Schulterhalterungen.

2. Halte Deinen Sensor sauber!
Ein klei­ner Fleck auf dem Kamerasensor? Kein Problem bei einem Foto. Ein Klick mit Photoshop und weg ist er. Bei Flecken auf Video geht das nicht so ein­fach und ich muss­te schon eini­ge Videos in den Papierkorb beför­dern, weil sie unüber­seh­ba­re Flecken zeig­ten. Deshalb vor aus­ge­dehn­ten Filmaufnahmen vor­her sowohl den Sensor als auch die Objektive reinigen.

3. Bringe Bewegung ins Bild!
Bewegungen in einem Foto dar­zu­stel­len, ist eine Kunst für sich. Für Videos sind sie eine Notwendigkeit. Ansonsten blie­ben nur 24 iden­ti­sche Fotos pro Sekunde übrig. Es gibt ver­schie­de­ne Möglichkeiten:

Entweder bewegt sich das Motiv, zum Beispiel ein Mensch geht, dreht sich, springt, rennt, fällt. Oder das Motiv wird bewegt, wie Blumen, die sich im Wind wie­gen, Bälle, die ange­sto­ßen oder Flüssigkeiten, die in Gefäße gefüllt werden.

Alternativ kann sich auch die Kamera um ein sta­ti­sches Motiv bewe­gen. Das erfor­dert vor allem bei DSLR-​Kameras durch das manu­el­le Scharfstellen viel Übung und Genauigkeit. Hier kön­nen ent­we­der Movie-​Slider, die oben genann­ten Dollys oder ande­re Dinge mit Rädern oder Rollen benutzt wer­den. Die Königsdisziplin ist das Bewegen der Kamera, um sich bewe­gen­de Objektive zu filmen.

4. Mach den Ton an!
Bei vie­len Footage-​Clips für Videoagenturen rei­chen Aufnahmen ohne Originalton. Der Kunde legt sich oft sowie­so Musik oder Ambience-Geräusche drun­ter. Deshalb wür­de es sich anbie­ten, gleich an der Kamera den Ton abzu­schal­ten. Trotzdem rate ich dazu, das blei­ben zu las­sen. Nachdem ich vie­le Videos direkt in der Kamera ohne Ton auf­ge­nom­men habe, hat­te ich den 60. Geburtstag mei­ner Oma foto­gra­fiert. Ihr alter Mädchenchor – jetzt eben­falls rüs­ti­ge Damen – hat­te ein Überraschungsständchen geplant und mei­ne Oma sang mit Tränen in den Augen gerührt mit. Es ent­stand ein sehr bewe­gen­der Video-​Mitschnitt – nur lei­der ohne Ton.

Außerdem gibt es immer mal wie­der Motive, bei denen die Videos sich mit Ton bes­ser ver­kau­fen, sei­en es gur­geln­de Gebirgsbäche oder Vogelgezwitscher auf einer Sommerwiese. In der Regel muss das Video sowie­so kon­ver­tiert wer­den, dann kann der Ton immer ohne viel Aufwand noch entfernt.

Manchmal eig­net sich der Ton auch für Kommentare aus dem Off, die beim Schneiden des Films o.ä. hel­fen. Ich habe zum Beispiel bei mei­nem Dauerlichttest für Videoaufnahmen die Tonspur genutzt, um zu kom­men­tie­ren, wel­chen Lichtaufbau ich gera­de außer­halb des sicht­ba­ren Bildes nutze.

5. Denke wie ein Kameramann!
Ich habe das Glück, dass ein guter Freund von mir pro­fes­sio­nel­ler Videojournalist ist, mit dem ich auch schon zusam­men Videos rea­li­siert habe. Dadurch lern­te ich eine Denkweise ken­nen, die Fotografen meist noch nicht ver­in­ner­licht haben.

Um beim Schneiden fle­xi­bler zu sein, soll es zum Beispiel am Anfang und Ende einer Szene immer eini­ge Sekunden Ruhe geben, in denen sich das Motiv noch nicht bzw. nicht mehr bewegt. Wenn das nicht mög­lich ist, wird zum Beispiel eine ruhi­ge Stelle wie der Fußboden oder die Wand gefilmt, damit von dort zur Bewegung geschwenkt wer­den kann. Fünf Sekunden Vorlauf und Nachlauf soll­ten reichen.

Außerdem gibt es eini­ge Regeln, die in Fotografiebüchern nicht auf­tau­chen, aber Allgemeinwissen bei Kameraleuten sind. Zum Beispiel gilt es, einen Achsensprung zu vermeiden.

6. Mach’s manu­ell, Baby!
Das betrifft sowohl Belichtung als auch Fokussierung. Bei einer auto­ma­ti­schen Belichtung ent­ste­hen Helligkeitsschwankungen, wenn der Bildausschnitt bei Schwenks ver­än­dert wird, die sehr ama­teur­haft wir­ken. Der Autofokus bei digi­ta­len Spiegelreflexkameras mit Videofunktion ist noch sehr lang­sam und wäh­rend einer Aufnahme prak­tisch nicht zu gebrau­chen. Das kann sich noch ändern, bis­her ist die manu­el­le Einstellung jedoch das Maß der Dinge. Für eine genaue­re Fokussierung kann eine Displaylupe hel­fen, zum Beispiel von Hoodman*.

7. Kenne die rich­ti­gen Einstellungen!
Genau wie für das Fotografieren gibt es auch beim Filmen Einstellungen an der Kamera, die vor­teil­haf­ter sind. Dazu gehört zum Beispiel eine Reduzierung des Kontrasts.

Da ich selbst mit der Canon 5D Mark II arbei­te, beschrän­ken sich die Kameraeinstellungen auf das Modell. Im Prinzip gilt es aber für alle Video-​DSLRs. Am ein­fachs­ten ist es, zum Beispiel bei Canon als Bildstil „Neutral“ zu wäh­len, wo Schärfe, Kontrast und Sättigung unver­än­dert blei­ben. Bei schwie­ri­gen, kon­trast­rei­chen Lichtverhältnissen wie Nachtaufnahmen oder Gegenlicht hilft auch der „Traumflieger Picture-​Style für Video“. Als Anzeigemodus für das Live-​Bild emp­feh­le ich das Netzgitter 1, wel­ches das Bild in drei gleich gro­ße hori­zon­ta­le und ver­ti­ka­le Bereiche teilt. das hilft unge­mein bei der Bildgestaltung.

Für Canon 5D Mark II-​Nutzer selbst­ver­ständ­lich soll­te das Firmware-​Update auf 2.0.7 sein, wel­ches im Vergleich zur Firmware 1.1.0 mehr Auswahl bei der Bildrate und dem Ton bie­tet und nun auch ein Histogramm für Videos anzeigt etc. Mehr Auswahl heißt jetzt aber auch mehr Entscheidungen zu tref­fen. Eine Bildrate von 24 Bildern/​Sekunde (fps) wird bei Kinofilmen genutzt, 25 fps hat das PAL-​System (u.a. im euro­päi­schen Fernsehen) und 30 fps hat das us-​amerikanische NTSC-​System. Auch für Zeitlupen-​Aufnahmen sind 30 fps zu emp­feh­len, da dem Schnittprogramm dann mehr Ausgangsmaterial zur Verfügung steht, um Zwischenbilder zu berech­nen. Wer beim Filmen jedoch auf Dateigröße oder Mindestlaufzeit des Videos ach­ten muss, soll­te lie­ber weni­ger Bilder pro Sekunde wählen.

Ganz Mutige kön­nen sogar – auf eige­nes Risiko – den Firmware-​Hack „Magic Lantern“ benut­zen, den eini­ge Filmemacher ent­wi­ckelt haben. Damit sind bei­spiels­wei­se fas­zi­nie­ren­de Dinge wie ein Live-​Histogramm und Schnittmarken wäh­rend der Aufnahme oder Focus Pulling möglich.

8. Freunde Dich wie­der mit Filtern an!
Geht es um das Fotografieren, rate ich heu­te nur noch zu zir­ku­la­ren Polarisationsfiltern*. Der Rest wur­de durch RAW und Photoshop ersetzt. Aber beim Filmen wer­den Filter noch gebraucht, da die Möglichkeiten zur Nachbearbeitung, vor allem ver­lust­frei, deut­lich gerin­ger sind. Neben dem Polfilter zur Reduzierung von Spiegelungen hel­fen Graufilter* bei hel­lem Licht, die Schärfentiefe zu ver­rin­gern. Graue Farbverlauffilter eig­nen sich, um den Kontrast zwi­schen hel­lem Himmel und dunk­ler Landschaft bei Außenaufnahmen aus­zu­glei­chen. Da bei Videoaufnahmen oft die inter­nen Antialiasing-Filter der Kameras umgan­gen wer­den, hel­fen auch in sol­chen Fällen exter­ne Filter.

9. Spiele mit der Unschärfe!
Je klei­ner der Sensor, des­to eher ist ein Bild oder Video von vor­ne bis hin­ten scharf. Dadurch wirkt es jedoch auch flach. Die teu­ren Kameras mit gro­ßen Sensoren kön­nen sehr gerin­ge Tiefenschärfe erzeu­gen, was die Tiefenwirkung im Bild ver­stärkt. Beide Faktoren, Wirkung und Preis, füh­ren dazu, den Look mit wenig Tiefenschärfe für edel und pro­fes­sio­nell zu hal­ten. Nutze das zu Deinem Gunsten! Manchmal reicht es, vor dem Motiv einen unschar­fen Gegenstand zu haben oder eben dort­hin zu stel­len, um Tiefe zu simulieren.

Statt sich mit der Kamera zu bewe­gen, um auf ande­re Objekte scharf zu stel­len, kann auch die Fokussierung am Objektiv ver­stellt wer­den. Dadurch wirkt der Übergang sehr weich. Diese Methode ist jedoch an den Video-​DSLRs sehr kom­pli­ziert, wes­halb Hersteller-​Firmen schnell teu­res Zubehör (Stichwort „Follow Focus“) ent­wi­ckelt haben.

10. Denke in Serien!
Für einen Stockfotografen soll­te es selbst­ver­ständ­lich sein, von einem Motiv meh­re­re Varianten zu foto­gra­fie­ren, um dem Bildkäufer Auswahl zu bie­ten. Ähnliches gilt für Stock-​Footage, auch wenn ich zuge­be, das bis­her ver­nach­läs­sigt zu haben. Auch beweg­te Bilder kön­nen aus ver­schie­de­nen Richtungen, als Close-​Up oder Weitwinkel-​Ansicht gefilmt wer­den. Nur ver­ti­ka­le Aufnahmen soll­ten unter­las­sen wer­den. Zumindest bis sich Fernseher stan­dard­mä­ßig um 90° dre­hen lassen…

Was sind Eure Erfahrungen? Was habt ihr bei Euren ers­ten Videos gelernt? Wo lie­gen die größ­ten Schwierigkeiten?

* Affiliate-​Link (Ich erhal­te eine klei­ne Provision beim Kauf, ihr zahlt nicht mehr)

Praxistest Dauerlicht für Videoaufnahmen

Lange habe ich mich geziert. Ich will seit Monaten mehr Videos mit mei­ner 5D Mark II dre­hen, aber wuß­te lan­ge nicht, wel­ches Dauerlicht ich dafür benut­zen sollte.

Vor paar Wochen kam der freund­li­che Vertreter der Firma Hensel zu mir und bot mir an, ein­fach mal deren Geräte zu tes­ten. Aber da ein Test ohne Vergleich kaum hilf­reich ist, frag­te ich noch zwei ande­re Hersteller, ob sie mir eben­falls ein Gerät lei­hen wür­den. Gesagt, getan. Wenige Tage spä­ter stan­den drei kom­plett ver­schie­de­ne Lichtsysteme in mei­nem Studio.

Die Kandidaten

Vergleich Dauerlicht Hedler Hensel Litepanels

Das „klas­si­sche“ Licht ist ein Hensel C‑Light 1000, eine Halogenleuchte mit einer Farbtemperatur von ca. 3200K. Ziemlich neu sind die bei­den ande­ren Lichter. Zum einen die Hedler DX 15, eine Halogenmetalldampflampe, aber mit Tageslicht und die Litepanels 1x1 D‑Flood, eine flä­chi­ge LED-Leuchte.

Der Testaufbau

Ich lie­be zwar Statistik, aber ich habe weder die tech­ni­schen Möglichkeiten, um die Lampen auf einer psysikalisch-​theoretischen Ebene zu tes­ten noch sehe ich die Notwendigkeit. Wichtig ist doch, ob ich in der Lage wäre, mit den Lampen Video-​Clips zu erzeu­gen, wel­che von den Bildagenturen ange­nom­men und hof­fent­lich von Kunden gekauft wer­den. Deshalb habe ich ein­fach eine hüb­sche Freundin genom­men, mit ihr eini­ge Clips gedreht und die Ergebnisse bei den Agenturen hoch­ge­la­den. Zusätzlich haben sowohl das Model als auch ich geschaut, wie die Geräte in der Handhabung sind.

Ein Hinweis: Viele Film-​Profis wür­den kei­ner der Lampen auch nur eines Blickes wür­di­gen. Diese Profis nut­zen zum Beispiel Lampen von Arri, aber als Fotograf füh­le ich mich „Blitz-​Firmen“ näher. Aber hey, wenn Arri mir Geräte zum Testen schi­cken will, kann ich ger­ne einen zwei­ten Praxistest machen. Doch erst mal der erste…

Die tech­ni­schen Daten

Hier die Infos laut Herstellerangaben zu den ein­zel­nen Geräten:

Hedler DX 15
Lichtquelle: Halogenmetalldampflampe 150 W
Farbtemperatur: ca. 5800 K
Größe (L/​B/​H): 160 x 165 x 180 mm
Gewicht: 2,35 kg
Lüfter: nein
Helligkeit: 5200 Lux bei 1,5 Meter Abstand (ISO 100)
Sonstiges: Anschluss für Hedler Lichtformer vorhanden
Preis z.Zt.: 470,05 Euro (inkl. Mwst.)

HENSEL C‑LIGHT 1000
Lichtquelle: Halogenlampe 1000 W
Farbtemperatur: ca. 3200 K
Größe (L/​B/​H): 216 x 122 x 223 mm
Gewicht: 1,4 kg
Lüfter: ja (abschalt­bar)
Helligkeit:  Blende 45 7/​10 (aus 2m, 100ASA, Verschlusszeit 1 s)
Sonstiges: Schirmhalterung inklu­si­ve, Anschluss für Hensel Lichtformer vorhanden
Preis z.Zt.: 410,55 Euro (inkl. Mwst.)

LITEPANELS 1X1 D‑FLOOD
Lichtquelle: 576 LEDs (ins­ge­samt 40 W)
Farbtemperatur: ca. 5600 K
Größe (L/​B/​H): 305 x 305 x 44 mm
Gewicht: 1,36 kg
Lüfter: nein
Helligkeit: 560 Lux (=f2.8) bei 2,4 Meter Abstand (bei ISO 200, 24fps)
Sonstiges: Lichtdimmung mög­lich, Akku-​Betrieb optio­nal mög­lich, auch als Version mit 3200 K lie­fer­bar, Farbfilterfolien kön­nen vor­ne ein­ge­scho­ben werden
Preis z.Zt.: 1724,31 Euro (inkl. Mwst.)

Wie sieht das Licht aus? Ich habe eini­ge Clips hin­ter­ein­an­der geschnit­ten. Da die Litepanels mit der gro­ßen Fläche auto­ma­tisch ein eher wei­ches Licht erzeu­gen, habe ich die ande­ren bei­den Geräte je 1x ohne und 1x mit einem wei­ßen Durchlicht-​Schirm getes­tet. In die­sem YouTube-​Clip seht ihr die Varianten:

Die Handhabung

Auffällig war zuerst die unter­schied­li­che Temperatur der Geräte. Während das Hensel C‑Light gleich los­bret­zel­te und in weni­gen Sekunden sicher ein Spiegelei gegart hät­te, steigt die Temperatur bei dem Hedler DX lang­sa­mer an, kann aber laut Gehäuse auch bis zu 120°C errei­chen. Das Litepanels 1x1 hin­ge­gen wur­de auch nach einer hal­ben Stunde nur lau­warm und konn­te sicher mit den Händen berührt wer­den. Die bei­den ande­ren Geräte brauch­ten auch nach dem Ausschalten viel Zeit, um sich soweit abzu­küh­len, dass die Gehäuse berührt wer­den konnten.

Vom Licht emp­fand das Model eben­falls die LED-​Lichter am ange­nehms­ten, wahr­schein­lich auch des­halb, weil sie sub­jek­tiv am wenigs­ten hell wir­ken. Sichtbar wird das auf die­sem Foto:

Vergleich Dauerlicht Hedler Hensel Litepanels dark

Das Hedler-​Licht rechts ist deut­lich über­strahlt, das Hensel-​Licht eben­falls noch, wäh­rend das Litepanels 1x1 „dunk­ler“ erscheint. Nervig waren auch die Lüfter-​Geräusche. Das Hensel-​Gerät braucht stan­dard­mä­ßig einen Lüfter, der einen tie­fen Grundton hat, jedoch kaum stört. Es gibt auch einen Schalter, mit dem für eine (wirk­lich) kur­ze Zeit sogar der Lüfter abge­schal­tet wer­den kann, damit die Geräusche auf der Aufnahme nicht zu hören sind. Die Hedler-​Lampe wirbt hin­ge­gen damit, ohne Lüfter und damit „her­vor­ra­gend für O‑Tonaufnahmen geeig­net“ zu sein. Dann weiß ich nicht, ob mein Testgerät defekt war, jeden­falls hat die Lampe ein durch­gän­gi­gen hohen Piepston erzeugt, der – O‑Ton des Models – „einen schnell in den Wahnsinn treibt“. Für Aufnahmen mit Sound defi­ni­tiv unbrauch­bar, beim Hensel-​Gerät wäre der Sound mit Einsatz eines Richtmikrofons viel­leicht sogar nutz­bar. Laut Aussage des Hedler-​Kundendienst sei das aber nicht nor­mal und kön­ne am Testgerät liegen.

Hier der Vergleich:

Vergleich Gerätesound Dauerlicht by robert_​k

Beim Hedler-​Gerät trat anfangs auch manch­mal für Sekundenbruchteile ein Farbflackern auf,das heißt, die Farbtemperatur wech­sel­te für einen Sekundenbruchteil so stark, dass das Licht sicht­bar rot wur­de, bevor es wie­der die nor­ma­le Farbtemperatur annahm. Ebenfalls nach­tei­lig bei Hedler war, dass kei­ne Schirmhalterung vor­han­den ist. So muss­te ich mei­nen Manfrotto-​Schirmneiger bemü­hen, was aber dazu führ­te, dass das Licht den Schirm nicht in der Mitte traf, son­dern weit ober­halb davon, was etwas Licht ver­schwen­de­te. Manchmal stell­te ich auch ein Lichtflackern fest, was ich mir nicht erklä­ren konn­te. So sieht es aus:

Während Hedler und Litepanels mit ihrer Tageslichtfarbe ohne Probleme gemischt mit Tageslicht genutzt wer­den kön­nen, ist das bei der Hensel-​Lampe wegen der ansons­ten ent­ste­hen­den Mischlichtsituation schwie­ri­ger.

Aber auch die Litepanels waren nicht makel­frei. Zwar kann dort im Gegensatz zu den ande­ren Geräten die Helligkeit stu­fen­los von 0 bis 100% gere­gelt wer­den. Im unte­ren Helligkeitsbereich fiel jedoch auf, dass eine ver­ti­ka­le Reihe von ca. 11 LEDs viel stär­ker leuch­te­te als der Rest. Sollte laut Hersteller zwar nicht so sein, war aber so.

Litepanels 1x1 Dimmer

Die Ergebnisse

Ich habe ins­ge­samt ver­schie­de­ne 11 Clips bei 5 Video-​Agenturen hoch­ge­la­den, wel­che ich mit den drei Lampen erstellt habe. Clipdealer, Pond5 und Fotolia haben alle Videos ange­nom­men, Shutterstock hat 8 Videos ange­nom­men, nur eins wegen „schlech­ter Beleuchtung“ abge­lehnt, wobei ande­re mit dem glei­chen Lichtaufbau akzep­tiert wur­den und zwei wur­den wegen zu ähn­li­cher Motivwahl abge­lehnt. Bei istock­pho­to sind die Videos noch in der Warteschlange.

Wer will, kann die Lichtwirkungen selbst ver­glei­chen anhand die­ser Clips:

Aufnahme* mit Hedler, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Hedler und Durchlichtschirm, Aufnahme* mit Hensel und Durchlichtschirm, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Litepanels, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Litepanels vor­ne und Hedler als Hintergrundlicht.

Meine Entscheidung

Mit vier 500W-​Halogenstrahlern aus dem Baumarkt habe ich mei­ne ers­ten Fotos gemacht und es hat­te sei­ne Gründe, war­um ich schnell davon abge­kom­men bin. Die getes­te­ten Halogenlampen sind damit nicht ver­gleich­bar, aber die Hitze und der Stromverbrauch schon. Deswegen habe ich mir die Litepanels bestellt, auch wenn der deut­lich höhe­re Preis und die etwas gerin­ge­re Lichtleistung ein Nachteil ist. Aber mich über­zeugt, dass das System modu­lar auf­ge­baut wer­den kann (es kön­nen mit einem Adapter auch 2x1, 2x2, 4x2, oder 4x2 Litepanels zusam­men mon­tiert wer­den), es Zubehör wie Akku-​Packs und Fernsteuerung (für den Deckenbetrieb) gibt und es siche­rer ist.

Trotzdem brau­che ich sicher noch was für den Hintergrund, dafür sind mir meh­re­re Litepanels doch noch zu teu­er. Wahrscheinlich pro­bie­re ich wei­ter die Hedler-​Leuchte, bis die Lichtfirmen auch da was als LED-​Lösung ent­wi­ckelt haben. Aber die Annahmequoten bei den Bildagenturen zei­gen, dass mit jeder der vor­ge­stell­ten Lampen brauch­ba­re Ergebnisse erzielt wer­den können.

Mit was für Licht macht ihr Eure Videoaufnahmen und wie sind Eure Erfahrungen damit?


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Kostenlose Kataloge für Footage- und Bildkäufer

Wer einen Überblick über die Bildbranche haben will, fin­det im Internet genug Ressourcen.

Eine die­ser Übersichtsseiten bie­tet die­se Informationen jedoch auch in Buchform kos­ten­los an.

Es gibt vier ver­schie­de­ne Kataloge, die kos­ten­frei (damit mei­ne ich kom­plett kos­ten­los, auch ohne Versandkosten) bestellt wer­den können:

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Stock Index UK | Europe
In die­sem Katalog stel­len sich euro­päi­sche Bildagenturen auf je einer Seite vor, inklu­si­ve ver­schie­de­ner Fotos, Kontaktdaten und manch­mal auch Spezialisierung, Archivgröße, Kundenliste etc.

Stock Index USA
Hier gibt es einen Überblick über die us-​amerikanischen Bildagenturen.

Stock Footage Index
In die­sem Buch stel­len sich Agenturen vor, die Videomaterial anbieten.

Creative Production Index
Dieser Katalog lie­fert einen Überblick über Creative-​Dienstleister, zum Beispiel Druckereien, Übersetzer, Verschlagworter, Software für Bildagenturen und mehr.

Diese Kataloge sind logi­scher­wei­se für Bildkäufer hilf­reich, um neue Agenturen ken­nen­zu­ler­nen oder Spezialisten für ein gesuch­tes Motiv zu fin­den. Auch für Bildanbieter ist die Auflistung lehr­reich, da so even­tu­ell neue Vertriebswege gefun­den wer­den kön­nen. Der aktu­el­le Footage-​Katalog prä­sen­tiert bei­spiels­wei­se 84 Agenturen auf ca. 100 Seiten, im „Stock Index UK | Europe“ sind 126 Bildagenturen dabei.

Fairerweise muss erwähnt wer­den, wie­so die Kataloge kos­ten­los ver­trie­ben wer­den: Die Agenturen zah­len als „Inserenten“ eine hohe drei­stel­li­ge Summe, um im Buch (und auf der „Stock Index Online“-Webseite) ver­tre­ten zu sein. Das bedeu­tet für die Nutzer auch, dass die Auswahl weder reprä­sen­ta­tiv noch voll­stän­dig ist. Aber eine Hilfe blei­ben die Kataloge trotzdem.