Praxistest Dauerlicht für Videoaufnahmen

Lange habe ich mich geziert. Ich will seit Monaten mehr Videos mit mei­ner 5D Mark II dre­hen, aber wuß­te lan­ge nicht, wel­ches Dauerlicht ich dafür benut­zen sollte.

Vor paar Wochen kam der freund­li­che Vertreter der Firma Hensel zu mir und bot mir an, ein­fach mal deren Geräte zu tes­ten. Aber da ein Test ohne Vergleich kaum hilf­reich ist, frag­te ich noch zwei ande­re Hersteller, ob sie mir eben­falls ein Gerät lei­hen wür­den. Gesagt, getan. Wenige Tage spä­ter stan­den drei kom­plett ver­schie­de­ne Lichtsysteme in mei­nem Studio.

Die Kandidaten

Vergleich Dauerlicht Hedler Hensel Litepanels

Das „klas­si­sche“ Licht ist ein Hensel C‑Light 1000, eine Halogenleuchte mit einer Farbtemperatur von ca. 3200K. Ziemlich neu sind die bei­den ande­ren Lichter. Zum einen die Hedler DX 15, eine Halogenmetalldampflampe, aber mit Tageslicht und die Litepanels 1x1 D‑Flood, eine flä­chi­ge LED-Leuchte.

Der Testaufbau

Ich lie­be zwar Statistik, aber ich habe weder die tech­ni­schen Möglichkeiten, um die Lampen auf einer psysikalisch-​theoretischen Ebene zu tes­ten noch sehe ich die Notwendigkeit. Wichtig ist doch, ob ich in der Lage wäre, mit den Lampen Video-​Clips zu erzeu­gen, wel­che von den Bildagenturen ange­nom­men und hof­fent­lich von Kunden gekauft wer­den. Deshalb habe ich ein­fach eine hüb­sche Freundin genom­men, mit ihr eini­ge Clips gedreht und die Ergebnisse bei den Agenturen hoch­ge­la­den. Zusätzlich haben sowohl das Model als auch ich geschaut, wie die Geräte in der Handhabung sind.

Ein Hinweis: Viele Film-​Profis wür­den kei­ner der Lampen auch nur eines Blickes wür­di­gen. Diese Profis nut­zen zum Beispiel Lampen von Arri, aber als Fotograf füh­le ich mich „Blitz-​Firmen“ näher. Aber hey, wenn Arri mir Geräte zum Testen schi­cken will, kann ich ger­ne einen zwei­ten Praxistest machen. Doch erst mal der erste…

Die tech­ni­schen Daten

Hier die Infos laut Herstellerangaben zu den ein­zel­nen Geräten:

Hedler DX 15
Lichtquelle: Halogenmetalldampflampe 150 W
Farbtemperatur: ca. 5800 K
Größe (L/​B/​H): 160 x 165 x 180 mm
Gewicht: 2,35 kg
Lüfter: nein
Helligkeit: 5200 Lux bei 1,5 Meter Abstand (ISO 100)
Sonstiges: Anschluss für Hedler Lichtformer vorhanden
Preis z.Zt.: 470,05 Euro (inkl. Mwst.)

HENSEL C‑LIGHT 1000
Lichtquelle: Halogenlampe 1000 W
Farbtemperatur: ca. 3200 K
Größe (L/​B/​H): 216 x 122 x 223 mm
Gewicht: 1,4 kg
Lüfter: ja (abschalt­bar)
Helligkeit:  Blende 45 7/​10 (aus 2m, 100ASA, Verschlusszeit 1 s)
Sonstiges: Schirmhalterung inklu­si­ve, Anschluss für Hensel Lichtformer vorhanden
Preis z.Zt.: 410,55 Euro (inkl. Mwst.)

LITEPANELS 1X1 D‑FLOOD
Lichtquelle: 576 LEDs (ins­ge­samt 40 W)
Farbtemperatur: ca. 5600 K
Größe (L/​B/​H): 305 x 305 x 44 mm
Gewicht: 1,36 kg
Lüfter: nein
Helligkeit: 560 Lux (=f2.8) bei 2,4 Meter Abstand (bei ISO 200, 24fps)
Sonstiges: Lichtdimmung mög­lich, Akku-​Betrieb optio­nal mög­lich, auch als Version mit 3200 K lie­fer­bar, Farbfilterfolien kön­nen vor­ne ein­ge­scho­ben werden
Preis z.Zt.: 1724,31 Euro (inkl. Mwst.)

Wie sieht das Licht aus? Ich habe eini­ge Clips hin­ter­ein­an­der geschnit­ten. Da die Litepanels mit der gro­ßen Fläche auto­ma­tisch ein eher wei­ches Licht erzeu­gen, habe ich die ande­ren bei­den Geräte je 1x ohne und 1x mit einem wei­ßen Durchlicht-​Schirm getes­tet. In die­sem YouTube-​Clip seht ihr die Varianten:

Die Handhabung

Auffällig war zuerst die unter­schied­li­che Temperatur der Geräte. Während das Hensel C‑Light gleich los­bret­zel­te und in weni­gen Sekunden sicher ein Spiegelei gegart hät­te, steigt die Temperatur bei dem Hedler DX lang­sa­mer an, kann aber laut Gehäuse auch bis zu 120°C errei­chen. Das Litepanels 1x1 hin­ge­gen wur­de auch nach einer hal­ben Stunde nur lau­warm und konn­te sicher mit den Händen berührt wer­den. Die bei­den ande­ren Geräte brauch­ten auch nach dem Ausschalten viel Zeit, um sich soweit abzu­küh­len, dass die Gehäuse berührt wer­den konnten.

Vom Licht emp­fand das Model eben­falls die LED-​Lichter am ange­nehms­ten, wahr­schein­lich auch des­halb, weil sie sub­jek­tiv am wenigs­ten hell wir­ken. Sichtbar wird das auf die­sem Foto:

Vergleich Dauerlicht Hedler Hensel Litepanels dark

Das Hedler-​Licht rechts ist deut­lich über­strahlt, das Hensel-​Licht eben­falls noch, wäh­rend das Litepanels 1x1 „dunk­ler“ erscheint. Nervig waren auch die Lüfter-​Geräusche. Das Hensel-​Gerät braucht stan­dard­mä­ßig einen Lüfter, der einen tie­fen Grundton hat, jedoch kaum stört. Es gibt auch einen Schalter, mit dem für eine (wirk­lich) kur­ze Zeit sogar der Lüfter abge­schal­tet wer­den kann, damit die Geräusche auf der Aufnahme nicht zu hören sind. Die Hedler-​Lampe wirbt hin­ge­gen damit, ohne Lüfter und damit „her­vor­ra­gend für O‑Tonaufnahmen geeig­net“ zu sein. Dann weiß ich nicht, ob mein Testgerät defekt war, jeden­falls hat die Lampe ein durch­gän­gi­gen hohen Piepston erzeugt, der – O‑Ton des Models – „einen schnell in den Wahnsinn treibt“. Für Aufnahmen mit Sound defi­ni­tiv unbrauch­bar, beim Hensel-​Gerät wäre der Sound mit Einsatz eines Richtmikrofons viel­leicht sogar nutz­bar. Laut Aussage des Hedler-​Kundendienst sei das aber nicht nor­mal und kön­ne am Testgerät liegen.

Hier der Vergleich:

Vergleich Gerätesound Dauerlicht by robert_​k

Beim Hedler-​Gerät trat anfangs auch manch­mal für Sekundenbruchteile ein Farbflackern auf,das heißt, die Farbtemperatur wech­sel­te für einen Sekundenbruchteil so stark, dass das Licht sicht­bar rot wur­de, bevor es wie­der die nor­ma­le Farbtemperatur annahm. Ebenfalls nach­tei­lig bei Hedler war, dass kei­ne Schirmhalterung vor­han­den ist. So muss­te ich mei­nen Manfrotto-​Schirmneiger bemü­hen, was aber dazu führ­te, dass das Licht den Schirm nicht in der Mitte traf, son­dern weit ober­halb davon, was etwas Licht ver­schwen­de­te. Manchmal stell­te ich auch ein Lichtflackern fest, was ich mir nicht erklä­ren konn­te. So sieht es aus:

Während Hedler und Litepanels mit ihrer Tageslichtfarbe ohne Probleme gemischt mit Tageslicht genutzt wer­den kön­nen, ist das bei der Hensel-​Lampe wegen der ansons­ten ent­ste­hen­den Mischlichtsituation schwie­ri­ger.

Aber auch die Litepanels waren nicht makel­frei. Zwar kann dort im Gegensatz zu den ande­ren Geräten die Helligkeit stu­fen­los von 0 bis 100% gere­gelt wer­den. Im unte­ren Helligkeitsbereich fiel jedoch auf, dass eine ver­ti­ka­le Reihe von ca. 11 LEDs viel stär­ker leuch­te­te als der Rest. Sollte laut Hersteller zwar nicht so sein, war aber so.

Litepanels 1x1 Dimmer

Die Ergebnisse

Ich habe ins­ge­samt ver­schie­de­ne 11 Clips bei 5 Video-​Agenturen hoch­ge­la­den, wel­che ich mit den drei Lampen erstellt habe. Clipdealer, Pond5 und Fotolia haben alle Videos ange­nom­men, Shutterstock hat 8 Videos ange­nom­men, nur eins wegen „schlech­ter Beleuchtung“ abge­lehnt, wobei ande­re mit dem glei­chen Lichtaufbau akzep­tiert wur­den und zwei wur­den wegen zu ähn­li­cher Motivwahl abge­lehnt. Bei istock­pho­to sind die Videos noch in der Warteschlange.

Wer will, kann die Lichtwirkungen selbst ver­glei­chen anhand die­ser Clips:

Aufnahme* mit Hedler, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Hedler und Durchlichtschirm, Aufnahme* mit Hensel und Durchlichtschirm, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Litepanels, Aufnahme 1* und Aufnahme 2* mit Litepanels vor­ne und Hedler als Hintergrundlicht.

Meine Entscheidung

Mit vier 500W-​Halogenstrahlern aus dem Baumarkt habe ich mei­ne ers­ten Fotos gemacht und es hat­te sei­ne Gründe, war­um ich schnell davon abge­kom­men bin. Die getes­te­ten Halogenlampen sind damit nicht ver­gleich­bar, aber die Hitze und der Stromverbrauch schon. Deswegen habe ich mir die Litepanels bestellt, auch wenn der deut­lich höhe­re Preis und die etwas gerin­ge­re Lichtleistung ein Nachteil ist. Aber mich über­zeugt, dass das System modu­lar auf­ge­baut wer­den kann (es kön­nen mit einem Adapter auch 2x1, 2x2, 4x2, oder 4x2 Litepanels zusam­men mon­tiert wer­den), es Zubehör wie Akku-​Packs und Fernsteuerung (für den Deckenbetrieb) gibt und es siche­rer ist.

Trotzdem brau­che ich sicher noch was für den Hintergrund, dafür sind mir meh­re­re Litepanels doch noch zu teu­er. Wahrscheinlich pro­bie­re ich wei­ter die Hedler-​Leuchte, bis die Lichtfirmen auch da was als LED-​Lösung ent­wi­ckelt haben. Aber die Annahmequoten bei den Bildagenturen zei­gen, dass mit jeder der vor­ge­stell­ten Lampen brauch­ba­re Ergebnisse erzielt wer­den können.

Mit was für Licht macht ihr Eure Videoaufnahmen und wie sind Eure Erfahrungen damit?


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15 Gedanken zu „Praxistest Dauerlicht für Videoaufnahmen“

  1. Hi Robert,

    das Lichtflackern hat­te ich auch schon mal bei der D90 bemerkt und im Netz dann fol­gen­den Artikel gefun­den: http://www.nikonblog.de/d90/video-tipps-56. Dort wird auch erklärt, wie man es mini­mie­ren kann. Hat also nichts mit der spe­zi­el­len Lampe zu tun, son­dern ist wohl ein gene­rel­les Problem.

    Viele Grüße,
    Peter

  2. Kanns sein, dass beim Litepanel die Reihe LEDs des­halb staer­ker leuch­tet, weil ein LED gestor­ben ist? (das 2. von oben in dem Bild)? – Oder sieht das in dem Photo nur so aus als wuer­de das zwei­te nicht leuchten?

    super Test, vie­len Dank 🙂
    lg

  3. @elexx: Ja, das zwei­te LED von oben leuch­te­te bei die­ser Lichtstärke nicht, aber wenn ich die Helligkeit auf­dre­he, leuch­tet es zum Schluss wie die ande­ren. Ganz tot kann es also nicht sein.

  4. Ja, ich habe Ausschnitte der Folge gese­hen. Und auch „in echt“ habe ich schon eini­ge Filmleute mit der 5D Mark II dre­hen sehen, dann aber meist mit so viel Zubehör drum­her­um (Mikro, Videokopf, Stative, Fokusringe, etc.), dass das Zubehör teu­rer als die Kamera war.

  5. Ich benutz zum Filmen 75w Energiesparlampen mit 5500k (pro­xi­star Studioleuchte PS-​26). Zwei davon sind aus­rei­chend hell und bren­nen nicht gleich die Bude ab.
    Zum Fotografieren ist mir das Farbspektrum zu lücken­haft, aber beim Filmen hab ich nicht die rie­sen Ansprüche.

  6. Die Hedler DX 15 ist kei­ne Halogenlampe, son­dern eine
    Halogenmetalldampflampe – das ist ein ganz ande­res Tier.
    Die Lampe braucht typisch rund 3 Minuten um auf volle
    Betriebstemperatur zu kom­men und ihre nomi­nel­le Lichtfarbe
    zu errei­chen. Das ist kei­ne Lampe die man mal eben schnell
    ein und aus schal­tet. Sie erreicht einen Farbwiedergabeindex
    von 90, das reicht für die meis­ten Videoanwendungen, nicht
    aber für Fotos mit kri­ti­scher Farbwiedergabe. Dafür ist
    sie aber auch nicht gemacht. Die LED Litepanels haben
    aller­dings eine noch schlech­te­re Farbwiedergabe, weil sie
    deut­li­che Spitzen im Spektogramm haben. Und die Lichtausbeute
    reicht eher nur für klei­ne Kämmerchen. Reguläres Halogenlicht
    wie im C‑Light (C steht für Cine) lie­fert von allen
    drei hier in Rede ste­hen­den Lampen das gleichmässigste
    Spektrum mit der bes­ten Farbwiedergabe.

    Den Ton für die Hedlerleuchte (und zwar genau dieses
    Exemplar) kann ich nicht bestä­ti­gen, die ist am Tag
    bevor sie zu Dir nach Köln gefah­ren wur­de noch bei uns
    gelau­fen ohne auf­fäl­li­ge Töne zu pro­du­zie­ren. Da würde
    ich eher auf Interaktion mit ande­rem elektronischem
    Gerät tippen.

    Gänzlich unver­ständ­lich fin­de ich die Aussage dass
    die DX15 den Schirm nicht in der Mitte getrof­fen hat.
    Was hat ver­hin­dert die Lampe ein­fach mit dem eingebauten
    Neigegelenk auf die Schirmmitte auszurichten?

    Ansonsten zu der Frage was wir verwenden:

    Wir ver­wen­den das Pilotlicht aus „roten“ (230V/​650W
    Pilotlicht) Hensel Blitzköpfen des Typs EH Pro Mini
    auf vol­le Pulle an Hensel Blitzgeneratoren.

    Das erlaubt uns die Verwendung sämt­li­cher Lichtformer
    aus dem Henselprogramm und lie­fert maxi­ma­le Flexibilität.
    Dazu ver­wen­den wir ggf noch Baustrahler und Fresnelspots
    von Arri wenn O‑Ton zwin­gend nötig ist und auch direkte
    Abnahme des Tons an den Akteuren nicht weiterhilft.

    Gruss, MQ

  7. » bei uns gelau­fen ohne auf­fäl­li­ge Töne zu pro­du­zie­ren. Da würde
    ich eher auf Interaktion mit ande­rem elektronischem
    Gerät tippen.

    Was für Interaktionen kön­nen da in Frage kommen?

  8. Hallo,

    wenn bei den 1X1 von Litepanels eine LED defekt ist, hat das Auswirkungen auf 12. Bei der Litepanels müß­ten also 12 LEDs getauscht wer­den, damit sie wie­der voll funk­ti­ons­fä­hig ist.

    Gruß
    Barbara Jaumann

  9. Hallo Robert,
    mit einem Lightpanel-​Modul hast du sicher­lich eine gute Wahl getrof­fen. Jedoch ist dein Test nicht ganz ‚fair‘. Du ver­gleichst Spot Lampen mit Flood Modulen (LP). Das wäre auf die Fotografie über­tra­gen das Vergleichen von Blitzen mit Wabe mit einem Flächenblitz (Stichwort Automobielfotografie).

    Ich habe mich vor ein paar Monaten lan­ge mit dem Thema ‚Ausleuchten für HDSLR Aufnahemn‘ beschäf­tigt und eigent­lich alles getes­tet was es so gibt. Der wich­tigs­te Punkt der dabei raus­ge­kom­men ist: Wenn kein Kinofilm/​Imagefilm – dann kei­ne Spot-​Lampen. Spot Lampen sind sehr gut dazu zu gebrau­chen Szenen par­ti­ell auf­zu­hel­len – das wird in ‚unse­rem‘ Anwendungsgebiet aber fast nie benö­tigt. Und die Spots immer mit Diff-​Folie zu ver­se­hen ist für mich kei­ne Dauerlösung.

    Um es kurz zu machen: Für mich hat man aktu­ell eigent­lich von der Technik her nur die Wahl zwi­schen LED-​Flächenleuchten und Kinoflo-​Flächenleuchten. Wenn man ein Freund von Arri ist, kann man sich auch für Arri Spots mit Chimera-​Softboxen ent­schei­den. Wichtig zu beach­ten, dass man da noch teu­res Zubehör braucht wie ein Entflickerer und ein Dimm-​Modul. Eine OctaPlus von Chimera zum Beispiel kann man dann übri­gens auch zum Fotografieren neh­men – wenn man eh schon 2.2k für ne Softbox ausgibt.

    Ergebniss: LED, Kinoflo oder Arri mit Softbox.
    Ich habe mich übri­gens sel­ber noch nicht ent­schie­den, auf wel­ches System ich jetzt set­ze. (Einrichtung eines Podcast-Studios)

    Hoffe es war hilfreich…
    Edward Black

  10. Für Stockagenturen benut­ze ich zum Filmen mit mei­ner HDSLR Tageslichtlampen mit 5600K und klei­ne zusam­men­faltba­re 50x70cm Softboxen von valueproducts24 sowie ein selbst­ge­bau­ter Skater-​Dolly ähn­lich dem von P+S Technik. Damit bin ich ziem­lich mobil und kann fast alles machen.

    Um das fla­ckern bei Tageslichtlampen zu ver­mei­den soll­te man nicht über 1/​60 Belichtungszeit gehen.
    Außerdem soll­te man sowie­so die bei HDSLRs die „180 degree rule“ einhalten.

  11. @Cruiser: Jede Form von Interferenz mit ande­ren Geräten ist
    denk­bar, viel­leicht liegt auch ein Kabel ungüns­tig, strahlt
    even­tu­ell in die Stereoanlage ein, oder als Oberwelle im Mix
    mit $wasauch­im­mer.

    Ich kann nur für genau die­ses Exemplar der Leuchte sagen,
    dass es bei uns im Studio kei­ne auf­fäl­li­gen Töne produziert
    hat. Unser Studio ist in Grenzen ton­si­cher, und wir haben
    die Leuchte mit 3 Leuten begut­ach­tet – das wäre uns auf­ge­fal­len, denn wir haben die Leuchte spe­zi­ell im Hinblick
    auf O‑Tonaufnahmen in kri­ti­schen Umfeldern evaluiert.

    Genau die­se Leuchte ist per Direktfahrt von uns zu Robert
    Kneschke gelangt – da ist ein Transportschaden sehr
    unwahr­schein­lich. Von daher neh­me ich an, dass es in
    Kombination mit etwas ande­rem in sei­nem Umfeld zu
    den von ihm wahr­ge­nom­me­nen Effekt kam.

  12. @ Edward Black
    Ich habe dei­nen Beitrag so ver­stan­den, als wenn du die Hedler DX-​15 als rei­ne „Spotlampe“ betrach­test. Und weil du ja wei­ches, flä­chi­ges Licht benö­tigst, kom­men für dich nur die Varianten „LED, Kinoflo oder Arri mit Softbox“ in betracht.

    Ich hät­te jetzt aber gedacht, dass man die Hedler Leuchte auch mit Lichtformern ver­se­hen kann. Zum Beispiel mit einen Hedler-​Speedring auch Chimera Softboxen ver­wen­den kann etc. .….
    Ist das nicht mög­lich? Was spricht dagegen?
    Bei mei­nem jet­zi­gen (wahr­schein­lich unvoll­stän­di­gen) Kenntnisstand, wäre ich davon aus­ge­gan­gen, dass man mit der Hedler Leuchte so ziem­lich alle Lichtcharakteristiken erzeu­gen kann, mit den ent­spre­chen­den Reflektoren und Softboxen.

    Gruß,
    Christian

  13. Ich hat­te ges­tern 2 Hedler DX 15 Leuchten zum tes­ten im Studio.
    Ich fin­de die Leuchte näm­lich SEHR inter­es­sant und woll­te letz­te Zweifel ausräumen.
    Geräusche: Jede der bei­den Lampen hat­te auf jeden Fall ein Grundgeräusch. So ein elek­tri­scher Grundton, als wenn man neben ein Transformatoren-​Häuschen steht. Wenn man ein Mikrofon direkt an die Lampe hält, dann hört man das Geräusch auch deut­lich (wie oben im Test). Bei nor­ma­len Aufnahmen, bei denen das Mikrofon mind. 1 Meter von der Lampe ent­fernt ist, hört man abso­lut NICHTS!
    Ich habe diver­se Testaufnahmen mit dem Tonaufnahmegerät Zoom H4n gemacht, mit und ohne Lampe und kann sagen: In der Praxis ist die Hedler DX 15 abso­lut geräuschlos!
    Ansonsten ist die Hedler Leuchte sehr wer­tig ver­ar­bei­tet. Ich wer­de mir jetzt 3 Stk. davon bestel­len, zzgl. 2 Softboxen und Reflektoren. Somit kann ich ein sehr fei­nes foto­gra­fi­sches Licht erzeu­gen. Der Nachteil, dass man die Lampe nicht Dimmen kann, lässt sich durch den Einsatz von Graufolien kom­pen­sie­ren. Für die Softboxen (von Chimera) gibt es Fronttücher mit unter­schied­li­cher Lichtdurchlässigkeit.
    Fazit: Ich habe jetzt ein HMI-​Lichtset zu einem unschlag­ba­ren Preis! Der Preis für die­se Leuchte (unter 500,- €) ist unfass­bar. Neben die­ser Lampe habe ich noch kei­ne HMI-​Leuchte für unter 2.000,- Euro ent­deckt. Ich glau­be in punk­to Preis-​Leistung gibt es nichts ver­gleich­ba­res auf dem HMI-​Leuchten-​Markt. Falls ich mich irre, bit­te um Infos.…

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