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Black Friday: Adobe gibt 40% Rabatt auf die Creative Cloud (auch für Bestandskunden)

Am Freitag, den 23.11.2018 ist in den USA der „Black Friday“, an dem seit Jahren mas­si­ve Rabatte auf Produkte ange­bo­ten werden.

Auch Adobe betei­ligt sich dar­an und gibt zum Beispiel 40% Rabatt auf die kom­plet­te Creative Cloud:

Statt wie üblich 713,86 € kos­tet das gesam­te Paket mit Adobe Photosop, Lightroom Illustrator, Première, InDesign, Acrobat und vie­len ande­ren nütz­li­chen Programmen aktu­ell nur 428,13/​Jahr.

Das Angebot gilt bist zum 23.11.2018.
Selbst wer Bestandskunde ist, kann über einen klei­nen Umweg die­sen Deal nut­zen. Wer den Adobe-​Support anruft (Tel: 0800 752 25 80), kann sein aktu­el­les Abo kün­di­gen, bekommt den Restwert erstat­tet und kann den obi­gen Deal nutzen.
Wer will, kann hier die Chance* bis Freitag nutzen!
Update 21.11.2018:
Je nach Kundendienstmitarbeiter kann es sein, dass 50% der Kosten für die ver­blei­ben­den Monate ein­be­hal­ten wer­den. Rein rech­ne­risch lohnt sich der Deal dann trotz­dem noch, wenn neun oder weni­ger Monate beim CC-​Abo zum vol­len Preis verbleiben.
* Affiliate (Ich bekom­me eine Provision beim Kauf, ihr zahlt aber nicht mehr)

Fotolia ändert Mechanismus für Preissenkungen

Ich hin­ke wie­der etwas hin­ter­her, aber viel­leicht haben eini­ge es ja noch nicht bemerkt: Fotolia hat den Mechanismus für Preissenkungen geän­dert. Was genau sich geän­dert hat und wel­che Auswirkungen das hat, will ich heu­te beleuchten.

Vor ziem­lich genau drei Jahren ent­schied sich Fotolia, die Bildpreise für Fotos, die sich inner­halb der letz­ten 12 Monate nicht ver­kauft haben, her­ab­zu­set­zen, in der Hoffnung, dass sich durch den güns­ti­ge­ren Preis doch noch Käufer für die­se Bilder ent­schei­den wür­den. Die Bildpreise wur­den dann auf 1 Credit für die Größe XS bis hin zu 10 Credits für die XL-​Größe. Wenn sich ein Bild dann 5x ver­kauft hat­te, bestand die Möglichkeit, die Preise wie­der selbst anzuheben.

Diese Regelung traf vor allem Anbieter, wel­che ihre Fotos mit dem Startpreis von 2 oder 3 Credits ange­bo­ten hat­ten, denn die Creditspanne von 1–10 Credits war iden­tisch wie beim Startpreis von einem Credit.

Ende Juli schick­te Fotolia die­se kur­ze Mail an alle Anbieter:

Sehr geehr­te Anbieter,

um auch Bildern, die seit 6 Monaten nicht ver­kauft wur­den, eine Chance zu geben, haben wir uns ent­schlos­sen, die Verkaufspreise anzupassen.

Nach 6 Monaten ohne Verkauf wer­den die Preise wie folgt verändert:

- XS & S = 1 Credit
– M & L = 2 Credits
– XL, XXL & V = 3 Credits

Diese Preisanpassung wird sicher­lich dazu bei­tra­gen, neue Käufer für Ihre Dateien zu fin­den und so Gewinn zu generieren.

Nach drei Verkäufen wird der Preis auto­ma­tisch zurück­ge­setzt und Sie haben wie­der die Möglichkeit, die Preise zu ändern.

Mit freund­li­chen Grüßen
Ihr Fotolia Team“

Die Aufregung in den Foren war groß, einer­seits, weil die Änderung 1–2 Tage vor der Email unan­ge­kün­digt in Kraft trat, ande­rer­seits weil das für den Fotografen im ungüns­tigs­ten Fall eine Preissenkung von fast 92% bedeu­tet hät­te. Im Schnitt über alle Ranking-​Stufen und Bildgrößen hin­weg ergä­be die obi­ge Änderung eine Preissenkung von fast 74%.

Hier wur­de aber nach ca. zwei Tagen schnell zurück­ge­ru­dert. Statt der 1–2‑3-Credits wur­den die Credits etwas mode­ra­ter gesenkt und zwar wie in der fol­gen­den Tabelle in der Spalte „6 Monate unver­kauf­te Bilder (aktu­el­le Änderung)“ erkenn­bar ist. Kommuniziert wur­de die­se noch­ma­li­ge Änderung jedoch lei­der nicht Bei der neu­en Preissenkung gibt es im Schnitt „nur“ noch ca. 60% Rabatt.

Die ande­ren Spalten zei­gen an, wie die Credit-​Preise je nach Startpreis und Ranking-​Stufe bei Fotolia nor­ma­ler­wei­se ver­teilt sind. Exklusive Fotografen dür­fen die Startpreise schon ab dem Silber-​Level höher anset­zen, bei nicht­ex­klu­si­ven Bildern dür­fen die Preise erst ab dem Gold-​Level ange­ho­ben werden.

Was bedeu­tet das nun für die Fotografen?

In der zwei­ten Tabelle (sie­he oben) ist zu sehen, um wie­viel Prozent die Preise mit der aktu­el­len Änderung gekürzt wer­den, wenn sich ein Bild inner­halb von sechs Monaten nicht ver­kauft hat. Ich habe die „Rabatte“ je nach Stärke farb­lich mar­kiert. Deutlich erkenn­bar ist, dass die Fotografen mit einem höhe­ren Ranking stär­ker betrof­fen sind als die Fotografen in den unte­ren Stufen. Das ist ver­mut­lich gewollt, weil die­se Fotografen län­ger dabei sind und sich damit auch mehr Bilder ansam­meln kön­nen, die sich nicht so oft verkaufen.

Auch exklu­si­ve Fotografen sind stär­ker betrof­fen als nicht­ex­klu­si­ve Fotografen, weil die­se ihre Startpreise oft höher anset­zen und somit der Preisverfall teil­wei­se dop­pelt so stark ist (z.B. 83,33% im Vergleich zu 40%).

Negativ ist auch: Die Frist von nur sechs Monaten ohne Bildverkauf ist rela­tiv gering. Ein Kollege mein­te sinn­ge­mäß kürz­lich: „Da wer­den sich die Käufer von Weihnachtsbaum-​Bildern aber freu­en“. Obwohl ich kaum sai­so­na­le Bilder im Angebot habe, habe ich aber bei­spiels­wei­se etli­che Weihnachtsbilder, die sich jedes Jahr 6 Monate nicht ver­kau­fen und dann wie­der eini­ge Monate hintereinander:

Auswertung eines mei­ner Weihnachtsmotive mit­tels Stockperformer

Positiv hin­ge­gen sind zwei ande­re Dinge: Einerseits wur­de die Schwelle gesenkt, ab der die Bilder wie­der zum Normalpreis ange­bo­ten wer­den. Waren frü­her fünf Verkäufe nötig, sind es jetzt nur noch drei. Außerdem geschieht jetzt die Rücksetzung des Preises auto­ma­tisch, wäh­rend frü­her das bei jedem Bild selbst gemacht wer­den muss­te. Die Rücksetzung erfolgt jedoch auf den Startpreis mit einem Credit. Wer stan­dard­mä­ßig höhe­re Startpreise ver­gibt, muss das wei­ter­hin manu­ell machen. Eine klei­ne Hilfe ist da das Greasemonkey-​Skript „Dashboard anpas­sen“ von Fotogestoeber. Die ande­ren Vorteile die­ser Skripts hat­te ich hier schon mal erläutert.

In der Praxis habe ich aktu­ell ca. 1% Verkäufe mit Bildern, die von die­ser Preissenkung betrof­fen sind. Das ist rela­tiv wenig, weil es eben wirk­lich alte Bilder sind, die sich bis­her nur schlep­pend ver­kauft hat­ten. Deshalb sind finan­zi­el­le Einbußen bei mir zumin­dest dadurch kaum zu spü­ren. Fotografen jedoch, die sich auf sai­so­na­le Motive spe­zia­li­siert haben, wer­den hier sicher mehr Federn las­sen müssen.

Update 20.08.2013:
Wie es scheint, hat Fotolia eine zwei­te Änderung vor­ge­nom­men, ohne per Rundschreiben dar­über zu infor­mie­ren. Jetzt gilt aktuell:

Wird ein Werk inner­halb von 6 Monaten (180 Tagen) nicht ver­kauft, wer­den die Verkaufspreise auto­ma­tisch ent­spre­chend der ange­führ­ten Preistabelle auf den Mindestpreis gesetzt. Wird die Datei inner­halb von 6 Monaten drei mal ver­kauft, kön­nen die Preise wie­der aktua­li­siert wer­den. Die Verkaufspreise einer Datei wer­den nach 24 Monaten (720 Tage) ohne Verkauf auf fol­gen­de Preise gesetzt: XS = 1 cre­dit, S = 2 cre­dits, M = 3 cre­dits, L = 4 cre­dits, XL = 5 cre­dits, XXL = 6 cre­dits. Wird die Datei inner­halb von 24 Monaten drei mal ver­kauft, wer­den die Verkaufspreise auto­ma­tisch ent­spre­chend der ange­führ­ten Preistabelle auf den Mindestpreis gesetzt. Erfolgen die drei Verkäufe inner­halb von 6 Monaten, erhält der Anbieter erneut die Gelegenheit, die Preise selb­stän­dig anzupassen.“

Das heißt, wird ein Werk inner­halb von sechs Monaten nicht ver­kauft, wird es erst auf den Basispreis von 1 Credit run­ter­ge­stuft (sie­he die ers­ten bei­den Spalten oben in mei­ner Tabelle). Erst nach zwei Jahren ohne Verkäufen tritt die dras­ti­sche­re Preissenkung in Kraft.

Wie wirkt sich die­se Änderung bei euch aus?

Stockfotografie-​News 2011-10-01

Die letz­ten Wochen woll­te ich mich immer wie­der an die News set­zen, aber jedes­mal kam eine grö­ße­re Meldung von einer Bildagentur, die einen eige­nen Artikel wert war und die News wur­den aufgeschoben.

Jetzt arbei­te ich aber mal die lan­ge Liste an Neuigkeiten ab, damit ihr wie­der infor­miert und auf dem Laufenden seid.

  •  Die Bildagenturen schei­nen jetzt Studenten als zukünf­ti­ge Fotografen zu ent­de­cken: Alamy ver­spricht Studierenden jetzt 100% Umsatzbeteiligung für die ers­ten zwei Jahre. Zur Zeit kön­nen sich nur bri­ti­sche und us-​amerikanische Studenten bewer­ben und es gibt einen stren­gen Auswahlprozess, damit wirk­lich nur Kunst- oder Designstudenten teilnehmen.
  • Die Aktion ist lei­der schon vor­bei, ich möch­te sie jedoch trotz­dem erwäh­nen, weil es zur Alamy-​Meldung passt: Dreamstime lock­te im September Studenten als neue Bildkäufer mit 25% Rabatt und einem Gewinnspiel.
  • Noch mal Alamy: Die Agentur zahlt jetzt auch über PayPal aus.
  • Bislang war Shutterstock nur als Abo-​Agentur bekannt, jetzt will Shutterstock test­wei­se auch Einzelverkäufe ein­füh­ren. Über die genau­en Konditionen ist noch nicht viel bekannt, aber wahr­schein­lich soll der Verkaufspreis 19 US-​Dollar betra­gen, Fotografen sol­len ja nach Gesamtverkäufen 20–30% des Umsatzes erhal­ten. Damit nimmt der Wettbewerb wie­der ein biß­chen mehr zu, denn es ist klar, dass Shutterstock damit in den Geschäftsgebieten ande­rer Agenturen wil­dern will, wenn die­se immer stär­ker ihre Abo-​Modelle anbieten.
  • Fotolia hat mal wie­der still und heim­lich die Bedingungen für die Fotografen ver­schärft. Fotolia behält sich ab sofort das Recht vor, Fotografen, wel­che ihre Bilder auch bei bil­li­ge­ren Agenturen oder zu nied­ri­ge­ren Kommissionen anbie­ten, auf das Level „Weiß“ run­ter­zu­set­zen. Meine Vermutung: Betroffen sind vor allem Fotografen, wel­che auch über Agenturen wie Depositphotos, PhotoDune (Erweiterte Lizenz für 15 Dollar) oder IngImage (Abos für bis zu 5 Cent pro Download). Theoretisch könn­te Fotolia damit auch nicht-​exklusive istockphoto-​Anbieter (15–20% Honoraranteil) bestra­fen, aber ich bezweif­le stark, dass Fotolia es auf die­sen Kampf ankom­men las­sen will.
  • Protest scheint übri­gens etwas zu bewir­ken. Nach nur weni­gen Tagen rudert Veer mit ihrem umstrit­te­nen Abo-​Programm zurück, dass eine Mindestauszahlung von 10 Cent pro Download ent­hielt und Fotografen pro erwei­ter­ter Lizenz mit bis zu 13 Cent abspeis­te. Nach viel Kritik, auch von mei­ner Seite, wur­den die Bedingungen deut­lich ver­bes­sert, sodaß ich mei­nen Rat von „Finger weg!“ zu „Klingt gut“ ändere.
  • Ironischerweise lockt Depositphotos gera­de Fotografen mit gro­ßen Portfolios mit eini­gen Versprechen wie bes­se­rer Platzierung in den Suchergebnissen etc. an. So lan­ge die Agentur jedoch die unsäg­lich nied­ri­gen Preise bei SMS-​Bezahlung anbie­tet, ist mein Rat: Finger weg!
  • Noch mal Fotolia: Fotolia setzt ab sofort alle Bilder auf den Startpreis von 1 Credit, die sich inner­halb von sechs Monaten nicht ver­kauft haben, egal, wie oft sie ins­ge­samt ver­kauft wur­den. Nachdem ein Bild dann wie­der fünf Mal ver­kauft wur­de, kann der Fotograf den Startpreis wie­der höher set­zen. Das betrifft vor allem exklu­si­ve oder teil-​exklusive Fotografen bei Fotolia und ärgert ins­be­son­de­re die Anbieter von sai­so­na­len Themen, die meist nur weni­ge Monate im Jahr ver­kauft wer­den. Die Regelung gab es schon vor­her, nur der Zeitraum wur­de von 12 auf 6 Monate verkürzt.
  • Vor zwei Tagen hat­te ich über Photolibrary und deren Übernahme von Getty Images geschrie­ben. Davon sind auch die Fotografen betrof­fen, die ihre Bilder bei Imagebroker anbie­ten. Deren RF-​Bilder wer­den jetzt auch über Jupiterimages und Getty ver­trie­ben, für den Abo-​Vertrieb via Thinkstock ist eine Opt-​In-​Möglichkeit geplant.
  • Immer wie­der unter­halt­sam zu sehen, was die Galeonsfigur der Stockfotografie vor­hat: Yuri Arcurs plant ein kos­ten­lo­ses 3‑Jahres-​Intensiv-​Programm, um 10–20 Leuten (Stock-)Fotografie bei­zu­brin­gen. Die Teilnehmer soll­ten sich jedoch dar­auf ein­stel­len, Teil einer „Reality-​TV-​Show“ zu wer­den, sprich: sowas wie „Yuri sucht the next Super-​Fotograf“. Außerdem kann die Ankündigung auch anders­rum gele­sen wer­den: Yuri erhält kos­ten­los 10–20 Auszubildende, deren Bilder er mun­ter ver­kau­fen darf.
  • Zum Abschluss noch etwas Lustiges: Kennt ihr Planking? Nein? Egal, ist schon wie­der out. Der neus­te Trend ist es, Stockfotos nach­zu­stel­len, wie hier auf der Seite Stockisthenewplanking zu sehen. Positiv zu erwäh­nen ist, dass die Macher angeb­lich jedes gezeig­te Stockfoto auch lizen­zie­ren und das Wasserzeichen aber drin las­sen, weil sich Inhalte über Tumblr & Co schnell ver­brei­ten. Interessant ist es auch zu sehen, war­um die Stockfotos meist per­fek­ter aus­se­hen: Liegt es am Licht, an der Kleidung, den Models? Wer sei­nen Blick dafür schärft, wird auch ver­käuf­li­che­re Fotos machen.

Habe ich was über­se­he? Dann bit­te in den Kommentaren nachtragen.