Meine Antworten in der ProfiFoto

Diese Meldung kommt etwas ver­spä­tet, aber immer­hin noch recht­zei­tig: In der aktu­el­len Ausgabe 12/​2009 der Zeitschrift ProfiFoto fin­det ihr auf Seite 24 mei­ne Antworten auf eine Umfrage zum Thema „VG Bild-​Kunst“ und auf Seite 10 eine kur­ze Meldung über mei­nen kos­ten­lo­sen Online-​Verdienst-​Rechner für Stockfotografen. Viel Spaß beim Lesen.

profifoto_12_2009

Rätsel um verschwundene IPTC-​Daten in Photoshop und Bridge gelöst?

Im Juli hat­te ich einen Artikel ver­öf­fent­licht, in dem ich nach den Ursachen für feh­len­de IPTC-​Daten in Fotos gesucht habe, wenn die­se auf eine bestimm­te Art in Adobe Photoshop oder Bridge bear­bei­tet wer­den. Die Metadaten kön­nen mit Photoshop selbst meist aus­ge­le­sen wer­den und ich mer­ke die­sen Fehler erst, wenn ich mei­ne Fotos zu Bildagenturen hoch­la­de und dort kei­ne oder nicht alle IPTC-​Daten ange­zeigt wer­den. Auf mei­nem Rechner kann ich es über­prü­fen, indem ich schaue, ob IrfanView die IPTC-​Daten aus­le­sen kann.

Mittlerweile weiß ich, wie das Problem gelöst wer­den kann. Der Leser Peter hat in einem Kommentar unter dem Artikel eine mög­li­che Ursache genannt und in der STOCKPHOTO-​Yahoo Group bin ich auf eine wei­te­re gesto­ßen. Deswegen hier vier Gründe, die unter Umständen zu feh­len­den IPTC-​Daten führen.

  1. Die simp­le Variante: Wer sei­ne Bilder mit der Funktion „Für Web und Geräte spei­chern“ sichert, ver­liert die Metadaten. Das lässt sich leicht behe­ben, indem auch Bilder für das Internet mit der Funktion „Speichern unter…“ gesi­chert wer­den, nur in gerin­ge­rer JPG-Qualität.
  2. Einige älte­re Versionen von Adobe Bridge kön­nen unter Umständen die Metadaten nur als XMP abspei­chern statt als „lega­cy“ IPTC. Wenn ande­re Software dann nur IPTC, aber nicht XML-​Metadaten aus­le­sen kann, sieht es schlecht aus. Das ist ein Ansatz aus dem genann­ten Forum und er klingt ver­wandt mit dem dort eben­falls als nächs­tes beschriebenen.
  3. Jetzt kommt der Punkt, der mein Problem am wahr­schein­lichs­ten beschreibt: Es scheint, dass man­che Software die Metadaten nur aus­le­sen kann, wenn sie „an einem Stück“ geschrie­ben wur­den oder nur, wenn sie zusam­men beim Speichern geschrie­ben wur­den. Wer ein gespei­cher­tes Bild z.B. in Bridge bear­bei­tet, muss es ja nicht zwangs­wei­se neu spei­chern, nach­dem er neue Metadaten ein­ge­tra­gen hat. Das wäre dann etwas, was eini­ge Programme nicht rich­tig inter­pre­tie­ren kön­nen. Die Lösung hier heißt: Ein wei­te­rer Speicherschritt muss her, am bes­ten nach der Verschlagwortung eines Ordners als gespei­cher­te Aktion. Beim neu­en Speichern wer­den auch die Metadaten „syn­chro­ni­siert“ und die Bildagenturen kön­nen die Daten aus­le­sen. So mache ich das jetzt und seit­dem habe ich kei­ne Probleme.
  4. Peter hat ver­mut­lich das Gleiche Problem auf eine ähn­li­che Weise beschrie­ben: „Es gibt wohl zwei IPTC-​Standards und die meis­ten Programme arbei­ten mit dem Standard‑1. Photoshop (hier: CS3 für Mac, aber auch Elements 6.0 für Windows) über­nimmt vor­han­de­ne IPTC-​Daten nach Standard‑1 meist pro­blem­los auch in den Standard‑2. Damit kom­men die Agenturen meist auch klar. Problematisch wird es, wenn man zwi­schen den Standards wech­selt, also mit einem Programm nach Standard‑1 nach­bes­sern will, aber schon Standard‑2 im Bild steht. Manche Agenturen lesen dann trotz­dem Standard‑2 aus, ande­re wie­der nach Standard‑1. Und wenn man – wie Du – gera­de die ande­re Variante zum Verschlagworten hat­te, kommt bei der Agentur womög­lich nichts mehr an oder es sind ver­al­te­te Daten, wenn im fal­schen Standard nach­ge­bes­sert wur­de. Ich hab das Problem gera­de bei Veer.“

Etwas frus­trie­rend war, dass auch ein wochen­lan­ger Mail-​Wechsel mit dem Adobe-​Kundendienstnichts nicht zu die­sen Ergebnissen geführt hat, da der Support-​Mitarbeiter das Problem weder nach­voll­zie­hen konn­te, weil er kei­ne Fremdprogramme benut­zen woll­te. Ich zitiere:

Guten Tag,

anbei eine Beispieldatei, bei der ich die Metadaten mit Bridge und Photoshop aus­le­sen kann, aber alle ande­ren Programme (z.B. IrfanView) und auch Bildagenturen die IPTC-​Daten nicht lesen können.

Sehr geehr­ter Herr Kneschke, vie­len Dank für Ihre Anfrage.

Leider kann ich das Problem nicht nach­stel­len da mir die von Ihnen genann­ten Programme dazu feh­len. So wie bei Ihnen wer­den mir in den Adobe Programmen die IPTC-​Daten voll­stän­dig ange­zeigt. Das heisst, ein Bildfehler kann nicht vorliegen.“

Leider scheint der Mitarbeiter inso­fern recht zu haben, dass das Problem nicht auf der Seite von Adobe liegt, denn die defi­nier­ten Standards für Metadaten las­sen ein nach­träg­li­ches Schreiben von Metadaten zu. Hier eine Übersicht über die fest­ge­leg­ten Definitionen für ITPC- und XML-​Metadaten. Trotzdem wäre es doch für Adobe ein Leichtes, in den Voreinstellungen eine Funktion anzu­bie­ten, die auto­ma­tisch ein Bild kom­plett in iden­ti­scher Qualität spei­chert, wenn ein Teil der Metadaten geän­dert wird. Die Funktion wäre mäch­tig, da beim Speichern als JPG Verluste auf­tre­ten, aber wer wie ich in der bes­te Qualitätsstufe spei­chert, kann frei­wil­lig 1–2 zusätz­li­che Speicherungen verkraften.

Kurz zusam­men­ge­fasst: Wer Probleme mit ver­schwun­de­nen IPTC-​Daten hat, die sich nicht auf Punkt 1 zurück­füh­ren las­sen, soll­te die betref­fen­den Bilder noch mal neu abspeichern.

Hat Euch das gehol­fen? Oder ist jetzt mehr unklar als vorher?

Gewinner der Foto-Puzzles

Vor einer Woche habe ich hier im Blog zwei kos­ten­lo­se Foto-​Puzzles mit dem eige­nen Bild ver­lost. Gestern war Teilnahmeschluss und heu­te habe ich den Zufallszahlengenerator auf Umrechnung.org ange­schmis­sen, um mir aus den zehn Teilnehmern zwei Gewinner picken zu lassen.

Der ers­te Gewinner erhält das 1000-​Teile-​Puzzle, der zwei­te Gewinner das 500-Teile-Puzzle.

Wer hat gewon­nen? Trommelwirbel… und…

gewinner-foto-puzzle

Kommentar 3: Spielkind (1000 Teile)
Kommentar 6: Denny (500 Teile)

Gezählt wur­den nur die Kommentare, wel­che die Teilnahmebedingungen erfüll­ten, chro­no­lo­gisch sortiert.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner, den Gutschein-​Code für Euer Puzzle schi­cke ich Euch gleich per Mail.

Fotolia verlangt jetzt auch Steuer-Informationen

Nachdem die Microstock-​Bildagentur Shutterstock vor einem hal­ben Jahr mit der Einführung von Steuerformularen für viel Wirbel gesorgt hat, zieht die Bildagentur Fotolia jetzt nach.

fotolia-steuer-bibliothek

Von vie­len unbe­merkt fin­det sich seit kur­zem im Mitgliedsbereich ganz rechts der Menü-​Eintrag „Steuer-​Bibliothek“ (sie­he Screenshot). Wer da rauf­klickt, kommt zu dem W‑8 BEN-​Formular, was die US-​Regierung ver­langt, um Steuern von us-​amerikanischen Käufern kor­rekt abzu­rech­nen. Da die USA mit Deutschland ein Steuerabkommen haben, emp­fiehlt es sich für deut­sche Fotografen bei Fotolia, das Fomular kor­rekt aus­zu­fül­len, um in den Genuss von Steuererleichterungen zu kom­men, bzw. genau­er for­mu­liert: Keine zusätz­li­chen Steuern zah­len zu müssen.

Einzelpersonen fül­len das Formular am bes­ten so aus:

  1. In der Steuer-​Bibliothek im Abschnitt „Personen mit Wohnsitz in Ländern mit Besteuerungsabkommen“ (dar­un­ter fällt auch Deutschland) den Link „Online W‑8 BEN Formular“ anklicken.
  2. Bei 1. (Name der natür­li­chen Person) den Namen des ange­mel­de­ten Fotografen eingeben.
  3. Bei 2. (Gründungsland der Gesellschaft) nur „N/​A“ ein­tra­gen. Das steht für „not appli­ca­ble“ und bedeu­tet „nicht zutref­fend“, da Einzelpersonen ja kei­ne Gesellschaften gründen.
  4. Bei 3. (Typ der Nutzungsberechtigten) „Einzelperson“ anklicken.
  5. Bei 4. die beim Meldeamt hin­ter­leg­te Wohnadresse ange­ben. Nummer steht für Hausnummer, die Felder „Wohnung“ und „Landkreis“ kön­nen ggf. frei gelas­sen werden.
  6. Bei 9.a (haupt­an­säs­sig in) aus der Liste „Deutschland“ wählen
  7. Den Rest alles frei lassen.
  8. Auf „Vorschau“ klicken
  9. Im neu­en Fenster bei „Unterschrift“ den Namen ein­ge­ben (muss iden­tisch mit dem bei Schritt 2 sein.
  10. Auf „Absenden“ klicken.

Ich wei­se aus­drück­lich dar­auf hin, dass alle mei­ne Angaben ohne Gewähr sind und jeder im Einzelfall selbst für sei­ne Angaben ver­ant­wort­lich ist.

Hilfe gibt es zum Beispiel im Steuer-​Thread des Fotolia-​Forums oder – kom­pli­zier­ter – auf der offi­zi­el­len Hilfe-​Seite der us-​amerikanischen Steuerbehörde IRS.

Update 06.01.2010: Hier gibt es neue Infos zur Besteuerung bei Fotolia.

Vorbestellung: Mein Stockfotografie-Buch

Mein Buch „Stockfotografie. Geld ver­die­nen mit eige­nen Fotos“* ist jetzt end­lich bei Amazon.de gelis­tet und kann vor­be­stellt wer­den. Gehört zu den ers­ten, die es lesen!

Als Erscheinungsdatum wird Februar 2010 ange­zeigt, aber wir geben uns gro­ße Mühe, dass wir schon Ende Januar die fer­ti­gen Bücher in den Händen hal­ten. Mein Manuskript habe ich abge­ge­ben, jetzt ist es in der Sprachkorrektur. Danach kom­men die Unterlagen in den Satz und dann zur Druckerei.

Wer sich die Mühe macht und die Seitenzahlen der erhält­li­chen Bücher zum Thema „Stockfotografie“ zu ver­glei­chen, wird mer­ken, dass mein Buch am meis­ten Seiten hat. Ich ver­spre­che, dass dar­in mehr Informationen zu fin­den sein wer­den als in den ande­ren Büchern. Danke auch an Euch Blogleser, die mir per Kommentar oder Email wei­te­re Anregungen gege­ben haben, die ich letz­te Woche noch mit auf­ge­nom­men habe.

So, nun genug der Eigenwerbung. Ich freue mich auf Eure Vorbestellungen.

* Affiliate-​Link (Du zahlst nicht mehr, ich erhal­te eine klei­ne Provision beim Kauf)

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