Erste Erfahrungen mit Funkauslösern FlexTT5 und MiniTT1 von PocketWizard

Vor vier Monaten habe ich mir die lang ersehn­ten neu­en Funkauslöser der Firma PocketWizard gekauft, den FlexTT5* und den MiniTT1*. Mittlerweile habe ich sie mehr­mals unter­wegs benutzt und will über die ers­ten Erfahrungen berichten.

Im Vergleich zu den alten PocketWizards (Plus II Transceiver*) sind sie nur gering­fü­gig teu­rer, sol­len aber dafür auch die auto­ma­ti­sche Blitzsteuerung (bei Canon E‑TTL) beherr­schen. An einer Version für Nikons i‑TTL-​System wird gearbeitet.

pocketwizards_new

Zuerst fällt auf, dass mit dem – fin­de ich – genia­len Prinzips des Transceivers (Funk-​Sender und ‑Empfänger in einem Gerät) gebro­chen wur­de. Das hat den Vorteil, dass die rei­ne Sendeeinheit bedeu­tend klei­ner kon­stru­iert wer­den kann, aber den Nachteil, dass nicht bei Bedarf schnell auf ein ande­res Gerät gewech­selt wer­den kann. Das ist in der Praxis nötig, wenn die Batterie ver­sagt, ein Gerät defekt ist oder dem Kollegen ein Gerät gelie­hen wer­den soll.

Während in den FlexTT5 (der Empfänger) zwei nor­ma­le AA-​Batterien kom­men, benö­tigt der MiniTT1 (der Sender) eine CR2450-​Knopfzelle. Die AA-​Batterien sind welt­weit immer leicht und güns­tig zu fin­den. Außerdem sind vie­le gute Akkus erhält­lich (ich schwö­re auf eneloop-​Akkus*). Die Knopfzellen sind zum einen teu­rer und zum ande­ren schwie­ri­ger zu fin­den, vor allem bei ent­le­ge­nen Outdoor-​Shootings. Dazu kommt, dass sie nicht als Akkus ver­füg­bar sind und – ähn­lich wie bei den vie­len Ladegeräten – nun eine wei­te­re Sorte Energiequellen im Gepäck berück­sich­tigt wer­den muss. (Update: Ich wur­de in den Kommentaren dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die FlexTT5 immer noch als „Transceiver“ genutzt wer­den kön­nen. Das Auch das Batterieproblem wür­de sich damit lösen…)

Beim Aufbau macht sich stö­rend bemerk­bar, dass kei­ne Lasche vor­han­den ist, an der eine Schlaufe befes­tigt wer­den kann. Bei den alten war die Schlaufe sogar dabei. Damit konn­te man die Dinger irgend­wo an den Blitz hän­gen. Klar, wenn die neue TTL-​Funktion genutzt wer­den soll, muss der Funkauslöser sowie­so am Blitzfuß befes­tigt wer­den. Aber nicht immer ist das sinn­voll. Zum Beispiel ist die Kombination der neu­en Pocket Wizards mit der Lastolite-​Softbox*, die ich unter­wegs ger­ne nut­ze, schwie­rig, da der FlexTT5 tie­fer ist und damit der Blitz nicht mehr rich­tig in die Softbox gescho­ben wer­den kann.

Auch die Benutzung selbst ist kom­pli­zier­ter. Während die alten Pocket-​Wizards Knöpfe, über­sicht­li­che Schiebeschalter (Plus II) oder ein ver­ständ­li­ches Display (MultiMax) hat­ten, kom­mu­ni­zie­ren die neu­en Funkempfänger über Blinksignale, die in Frequenz und Farbe vari­ie­ren. Da zum Beispiel das Blinksignal „Funkfrequenz wird erlernt“ (3 kurz grün) mit dem Signal „Warten auf Auslöser“ (kurz grün bli­cken alle 2 Sekunden) sehr ähn­lich sind, ist schwer zu erken­nen, in wel­chem Modus sich das Gerät gera­de befindet.

Früher wur­den bei­de Funkauslöser akti­viert und wenn die Auslöser auf den sel­ben Kanal ein­ge­stellt waren, konn­te es los­ge­hen. Fertig. Das geht auch bei den neu­en Geräten. Aber um die neue E‑TTL-​Unterstützung zu nut­zen, muss an allen Geräten meh­re­re Sekunden lang ein Testknopf gedrückt gehal­ten wer­den, der eini­ge Testblitze aus­sen­det und die Geräte „kali­briert“. Danach funk­tio­niert das ent­fes­sel­te Blitzen per TTL – wenn die Blinksignale rich­tig gedeu­tet werden.

In der Praxis brauch­te ich am Anfang meh­re­re Anläufe, in denen ich die Knöpfe in ver­schie­de­nen Kombinationen ver­schie­den lan­ge gedrückt gehal­ten habe (auch ein Mindestabstand zwi­schen den Geräten muss berück­sich­tigt wer­den), bis ich mir sicher sein konn­te, dass die E‑TTL-​Erkennung funk­tio­nier­te. Wer genaue­re Einstellungen an den Funkauslösern vor­neh­men will, muss die Dinger sogar via USB an einen Computer anschlie­ßen und eine wei­te­re Software instal­lie­ren. Das nen­ne ich einen Rückschritt.

Selbst wenn E‑TTL funk­tio­niert, habe ich bei mei­nen letz­ten Shootings oft gemerkt, dass TTL nicht immer sinn­voll ist. Genau wie sich Joe McNally* gro­ße Mühe gibt, das TTL-​System mög­lichst oft und krea­tiv aus­zu­trick­sen, so schal­te­te auch ich schnell auf „Manuell“ um. Das war immer dann der Fall, wenn der Blitz nicht mehr nur als Aufhellblitz benutzt wer­den konn­te, weil es zu dun­kel wur­de. Wird der Blitz zur Hauptlichtquelle, blit­ze ich lie­ber indi­rekt mit gro­ßer Leistung an die Decke, um trotz­dem den wei­chen, mög­lichst schat­ten­frei­en Look zu erzie­len, den Bildagenturen so lie­ben. Nichts gegen schat­ti­ge Bilder, aber mei­ne Motive gehen nun mal mehr in die „hap­py go lucky“-Richtung.

Alles in allem bin ich lei­der ernüch­tert. Am meis­ten stört mich wirk­lich die Kommunikation nur über Blinksignale, gefolgt vom Batterie-​Risiko. Klar, die Dinger funk­tio­nie­ren. Anstecken und Auslösen geht immer. Aber alles dar­über hin­aus ist umständ­li­cher als vor­her geworden.

Welche Erfahrungen habt ihr mit den (neu­en) Pocket Wizards oder ande­ren Funkauslösern gemacht? Welche Vor- und Nachteile habt ihr festgestellt?

Affiliate-​Link (Ich erhal­te eine klei­ne Provosion bei Käufen, ihr zahlt nicht mehr)

Fotosession mit einem Labrador Retriever

Manchmal sind mei­ne Ideen schnel­ler als die Zeit, die ich brau­che, um sie umzusetzen.

Ich bin mit Hunden in der Familie groß gewor­den und woll­te schon lan­ge auch nied­li­che Tierbabys im Studio fotografieren.

Labrador im Herbst

Die Tierfotografin (und Stockfotografie-​Kollegin) Gabi „Weh-​Zet“ gab mir den Tipp, mich mal an Tierzüchter zu wen­den. Die Fotografin Mareike Rohlf ver­mit­tel­te mir auch gleich den Kontakt zu einem Züchter, der wie­der­um einer Käuferin Bescheid gab (Danke noch mal!). So kam es, dass ich mit der Sylvia tele­fo­nier­te, einer Frau, die schon zwei Hunde hat und ger­ne einen ganz jun­gen Labrador Retriever auf­neh­men woll­te. Sie inter­es­siert sich eben­falls für Fotografie und fän­de es span­nend, bei so einem „pro­fes­sio­nel­len“ Fotoshooting dabei zu sein.

Lauschender Labrador Retriever

Gesagt, aber noch nicht getan. Wegen ande­rer Termine zog sich der Zeitpunkt für das Shooting um vie­le Wochen nach hin­ten. Das führ­te lei­der dazu, dass aus dem ver­knautsch­ten Welpen schon ein statt­li­cher jun­ger Hund gewor­den ist, als Besitzerin und Labrador im Studio eintreffen.

Stolzer Labrador Retriever im Park

Das hier ist mein Lieblingsbild, in dem der Jagdhund deut­lich zum Vorschein kommt. Und ich lie­be die­se stol­ze Nase, auch wenn ich weiß, dass sie nur die Leckerlis erschnup­pern, die knapp außer­halb des Bildes für ihn bereit gehal­ten werden.

Labrador Retriever Portrait

Aber rich­tig nied­lich sieht er immer noch aus, oder?

Stockfotografie-​News 2010-03-05

Letzte Woche sind die News aus­ge­fal­len wegen einer Berlin-Reise.

Dafür geht es heu­te gleich wie­der los:

  • Nach dem Kauf der Bildagentur BigStockPhoto durch Shutterstock kommt Bewegung in die Bude. Der Name wur­de zu „Bigstock“ geän­dert, das Layout erneu­ert, die Suchfunktion ver­bes­sert, die Bildvorschau ver­grö­ßert und so wei­ter. Jetzt fehlt nur noch eine wich­ti­ge Funktion: Automatischer Import von Shutterstock-​Fotos zu Bigstock.
  • Corbis eröff­net jetzt eine „National Geographic“-Kollektion und zeigt die bes­ten Bilder in einer Dia-​Show.
  • Nach Twitter ver­bin­det sich Shutterstock jetzt auch mit Facebook. Nun kön­nen dort eben­falls auto­ma­tisch Statusmeldungen über akzep­tier­te oder ver­kauf­te Bilder ver­öf­fent­licht wer­den, im Gegensatz zu Twitter sogar mit klei­nen Thumbnails. Diese Facebook-​Funktion muss hier manu­ell im Shutterstock-​Account frei­ge­schal­tet werden.
  • Die Bildagentur Veer ver­öf­fent­licht ihre Pläne, die­ses Jahr ver­stärkt auf Microstock zu setzen.
  • In die glei­che Kerbe schlägt LookStat. Sie ver­öf­fent­li­chen ein PDF für Profi-​Fotografen, die in die Microstock-​Welt ein­stei­gen wol­len. Der Guide kann hier kos­ten­los ange­for­dert werden.
  • Die Berliner Bildagentur ShotShop kün­digt für den 15. März einen umfang­rei­chen Relaunch der Webseite an. Dazu gehört eine Übersetzung ins Englische, die Einführung einer güns­ti­ge­ren Web-​Lizenz, einer teu­re­ren Merchandising-​Lizenz, eine Anhebung der Preise für die bis­he­ri­ge Standard-​Druckgröße und eine Änderung der Fotografenhonorare.
  • Alamy ver­öf­fent­licht Umsatzzahlen für 2009 und muss einen Rückgang der Einnahmen um 13% melden.
  • Der Fotolia-​Gründer Oleg Tscheltzoff wird CEO von Flixtime, einer Webseite, die es Nutzern erlaubt, aus eige­nen Fotos und Videos Slide-​Shows zu erstel­len. Ich kann mir die „Cross-Marketing“-Ideen schon vor­stel­len, wenn den Usern irgend­wann Fotolia-​Videos oder Audio-​Clips zur Nutzung ange­bo­ten werden.


Was gibt es sonst noch Neues? Immer rein in die Kommentare.

10 + 2 Tipps zum Finden der eigenen Fotos

Vor lan­ger Zeit hat­te ich hier im Blog einen Artikel zum Thema „10 Tipps zum Finden der eige­nen Fotos“ gepos­tet. Heute gibt es noch zwei klei­ne Hinweise, wie Fotografen ihre Fotos leich­ter fin­den können.

Tipp 11: MyON-ID
Die Idee hin­ter der Webseite MyON-​ID ist, dass sich Benutzer aus ihrem digi­tal Datenstrom die Informationen über sich raus­su­chen kön­nen, mit denen sie sich am vor­teil­haf­tes­ten prä­sen­tiert füh­len. Also so eine Art Yasni oder 123people, bei der die Nutzer die Möglichkeit haben, selbst zu ent­schei­den, wel­che Suchergebnisse ange­zeigt wer­den. Ich nut­ze den Dienst jedoch etwas anders. Nutzer kön­nen kos­ten­frei zwei Suchbegriffe ange­ben, nach denen auto­ma­tisch gesucht wird. Die neu­en Ergebnisse wer­den dann regel­mä­ßig angezeigt.

myon-id-fotosuche

Ich habe als Suchbegriff mei­nen Namen ein­ge­ge­ben, weil ich damit auch bei den Microstock-​Bildagenturen ange­mel­det bin. Wenn Bildkäufer dann gemäß den Nutzungsbedingungen zu einem gekauf­ten Foto von mir als Credit „Foto: Robert Kneschke“ schrei­ben, wer­de ich von MyON-​ID dar­über infor­miert. Ähnlich wür­de es funk­tio­nie­ren, wenn man sich bei Google Alerts eine auto­ma­ti­sche Meldung wünscht. Dieser Weg funk­tio­niert natür­lich nur, wenn ein Foto gekauft wur­de. Die nächs­te Möglichkeit dient vor allem zum Finden ille­ga­ler Nutzungen der eige­nen Fotos.

Tipp 12: Log-Dateien
Viele Fotografen prä­sen­tie­ren ihre Bilder im Internet, um Käufer zu fin­den. Zwar ent­brann­te auch hier im Blog schon eine Diskussion, ob ein Fotograf sei­ne Bilder zei­gen dür­fe, wenn er nicht möch­te, dass sie kos­ten­frei genutzt wer­den, aber die­se Meinung tei­le ich nicht. Je nach­dem, wo der Fotograf sei­ne Webseite hos­tet, bie­tet der Hoster (also die Firma, wel­che den Speicherplatz zur Verfügung stellt) mehr oder weni­ger umfang­rei­che Log-​Dateien, die zei­gen, was auf der Webseite ange­klickt wurde.

Diese Log-​Dateien ver­zeich­nen auch, wenn von ande­ren Webseiten auf die eige­ne Seite ver­wie­sen wird (soge­nann­te „Referrer“). Das ist meist voll­kom­men legi­tim. Manchmal kopie­ren aber Leute kei­ne Fotos, son­dern fügen sie in frem­de Webseiten ein, indem sie auf die Originaldatei auf dem Server des Fotografen ver­lin­ken (soge­nann­tes „Hotlinking“). Solche Fälle las­sen sich mit einem Blick in die Log-​Datei erken­nen. Hier ein Beispiel:

image-referrer

Die meis­ten Verweise auf mei­ne Webseite kom­men von Google, eini­ge von mei­nem Blog. Aber von Seiten wie Kwick oder Jappy kom­men eben­falls Verweise. Das ist meist ille­ga­les Hotlinking der eige­nen Fotos. Sam hat in sei­nem Blog hier übri­gens berich­tet, wie sol­che Seiten gesperrt wer­den kön­nen, damit sie kei­ne Bilder mehr klau­en kön­nen. (Da fällt mir ein, das steht auch schon lan­ge auf mei­ner To-Do-Liste).

So, jetzt seid ihr wie­der dran. Gibt es noch ande­re Wege, durch die ihr Eure Fotos im Einsatz gefun­den habt?

Bildverteilung an Agenturen mittels FTP und Webserver

Heute gibt es mal etwas Sinnvolles zum Basteln für die Informatiker, Programmierer und ande­ren IT-​Berufler unter Euch.
Im Blog von Dreamstime hat­te der Softwareentwickler Marco Schwarz mal auf eng­lisch eine Anleitung gepos­tet, wie man mit­tels eines eige­nen Webservers ein Foto ein­fach auto­ma­tisch an ver­schie­de­ne Bildagenturen schi­cken kann. Ich bat ihn, die­se Anleitung mal ins Deutsche zu über­tra­gen. Viel Spaß beim Lesen und Danke an Marco.
Viele Kabel in Hand
_​_​_​_​_​_​_​ab_​hier_​schreibt_​Marco_​_​_​_​_​_​_​_​_​_​_​_​_​
Wer kennt das nicht? Da hat man eine arbeits­rei­che Woche hin­ter sich und eine Menge Bilder auf der Festplatte – und nun wol­len die­se zu den ver­schie­de­nen Bildagenturen.
Nehmen wir mal an, 50 Bilder mit einer durch­schnitt­li­chen Dateigröße von je 8MB sind zu ver­tei­len. Das sind 400MB die zu jeder Agentur gela­den wer­den müs­sen. In mei­nem Fall wäre dies bei 8 Agenturen ein Transfervolumen von ca. 3.2 Gigabyte.
Mit dem ‚tra­di­tio­nel­len Weg‘, also Upload zu jeder ein­zel­nen Agentur per FTP-​Client, dau­ert dies bei einer 16MBit DSL-​Leitung ca. 9 Stunden (bei 100KB Upload-Geschwindigkeit).
Um dies zu beschleu­ni­gen, hat­te ich die Idee, mei­nen Webserver zur Verteilung zu benut­zen. Er steht im 1&1‑Rechenzentrum und hat eine etwas schnel­le­re Anbindung als ich zu Hause 😉

Zwei Voraussetzungen gibt es für die von mir beschrie­be­ne Methode:

  • Der Webserver läuft mit Linux
  • Ein Zugang per SSH ist möglich

Wem das alles nichts sagt oder wer sich kei­nen Webserver zule­gen will, der soll­te sich mal pic­work­flow* anse­hen, das Prinzip ist ähnlich.

Nun aber zum Verteilen der Bilder:
  1. Verzeichnis anle­gen
    Zuerst soll­te man sich ein Verzeichnis für die benö­tig­ten Scripte (sie­he 2.) sowie die Bilddateien anle­gen. Darauf ach­ten, daß die­ses nicht im Web-​Verzeichnis liegt, wo über den Browser dar­auf zuge­grif­fen wer­den kann – ansons­ten könn­te jemand auf die Benutzer/​Passwortinformationen zugreifen!
  2. Scripte anle­gen
    Jede Seite erhält ein klei­nes Script, mit dem die Bilder aus dem aktu­el­len Verzeichnis zur Agentur gela­den wer­den. Das sieht dann z.B. für die Agentut 123rf so aus:— Start up123rf.sh —

    #!/​usr/​bin/​expect
    set time­out ‑1
    spawn ftp ‑v ‑i submit.123rf.com
    expect „Name („
    send „der_​benutzername_​kommt_​hierhinn“
    expect „Password:“
    send „und_​hier_​das_​passwortn“
    expect „ftp>“
    send „mput *.jpgn“
    expect „ftp>
    „send „quitn“

    — Ende —

    Die Zeilen mit dem „Start“ und „Ende gehö­ren natür­lich nicht mit in das Script.

    Einfach Benutzername und Passwort durch die eige­nen Werte erset­zen und schon wird hef­tig hochgeladen.
    In der spawn-​Zeile wird ein­fach für jede Agentur der ent­spre­chen­de FTP-​Server eingetragen.
    Eventuell müs­sen die expect-​Zeilen etwas ange­passt wer­den, falls der FTP-​Server der Agentur ande­re Meldungen ausgibt.

    Wenn meh­re­re Dateitypen gela­den wer­den sol­len, ein­fach wei­te­re expect/​send für das mput ergän­zen, das kann dann z.B. so aussehen:

    expect „ftp>“
    send „mput *.jpgn“
    expect „ftp>“
    send „mput *.zipn“
    expect „ftp>“
    send „mput *.avin“

    Muss in ein Unterverzeichnis auf dem FTP-​Server gewech­selt wer­den, fol­gen­des Kommando anpas­sen und vor die mput-​Befehle einfügen:

    expect „ftp>“
    send „cd ein_ftp_unterverzeichnisn“

  3. Liste eini­ger Bildagenturen mit FTP-Servern
    ftp.shutterstock.com
    upload.dreamstime.com
    submit.fotolia.com
    ftp.canstockphoto.com
    ftp.bigstockphoto.com
    ftp.clipdealer.com

    panthermedia.net
    usw.
    Eventuell müs­sen die FTP-​Zugänge noch bei der jewei­li­gen Agentur frei­ge­schal­tet wer­den, falls man bis jetzt nur mit dem Webinterface gela­den hat.
  4. Haupt-​Script zum Aufruf der ein­zel­nen Scripte anlegen
    Man kann die Einzelscripte natür­lich von Hand auf­ru­fen, schnel­ler gehts aber mit noch einem klei­nen Script:— Start upall.sh —
    #!/​bin/​bash
    ./upshut.sh
    ./upcan.sh
    ./upbigs.sh
    ./updream.sh
    ./upfotolia.sh
    ./uppanther.sh
    ./upclip.sh
    ./up123rf.sh
    — Ende —

    Der Inhalt vari­iert natür­lich je nach belie­fer­ten Agenturen. Die Namen der Scripte müs­sen denen ent­spre­chen, die bei Schritt zwei ver­ge­ben wurden.

    Zum Schluss für alle Scripte den Befehl

    chmod 700 *.sh

    aus­füh­ren, damit sie aus­führ­bar, aber nicht für jeden les­bar sind.

  5. Bilder ver­tei­len
    Jetzt kommts: Sind alle Scripte vor­han­den, lädt man sei­ne Bilddateien auf den Webserver und ruft das Hauptscript auf:./upall.sh

    Nun kann man zuse­hen, wie die Verbindungen auf­ge­baut und die Bilder nach­ein­an­der gela­den wer­den. Z. B. bei Shutterstock gibt es schon mal Transferraten von 4–5 Megabyte pro Sekunde – wenn gera­de wenig los ist.

  6. Sicherheitshinweis
    Vorsicht mit den Scripten und wo sie abge­legt wer­den! Sie ent­hal­ten Benutzername und Passwort für die Agenturen, das soll nicht in die fal­schen Hände gelangen!
    Ein Root-​Server ist nicht für jeden geeig­net, da man die­sen selbst ver­wal­ten muss! Ein gema­nag­ter Hosting-​Vertrag tut es da auch oder ein gema­nag­ter Server.
  7. Beispiele für geeig­ne­te Webserver-Angebote
    1&1 Virtual Server (L,XL,XXL)
    1&1 Homepage (Business Pro)
    Hetzner Webhosting (Level 19)
    Hetzner Root Server
    Hetzner Managed Server
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