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Google Images liest endlich (einige) IPTC-​Metadaten aus

Die Google Bildersuche ist für Fotografen schon lan­ge sowohl Fluch als auch Segen.
Zwar fin­den Bildsucher mit die­ser Funktion sehr schnell geeig­ne­te Bilder, aber lei­der sche­ren sie sich dabei oft einen Dreck um Nutzungsrechte oder gar Bezahlung. Darauf füh­ren eini­ge Bildagenturen sogar ihre sin­ken­den Umsätze zurück.

Ich hat­te erst heu­te ein Schreiben im Posteingang, nach­dem ich eine Webseite mit einem Bild von mir nach einer gül­ti­gen Nutzungslizenz gefragt hat, in dem sinn­ge­mäß stand: „Wir haben das Bild weder in böser Absicht und bar jeder Kenntnis, dass hier Nutzungsrechte bestehen, verwendet.“

Viele Leute, die Bilder ohne Lizenz benut­zen, bedie­nen sich bei Google Images, meist mit der Ausrede, dass ihnen nicht bewusst war, dass die­se ers­tens geschützt sind und zwei­tens ihnen der Urhebername nicht bekannt war.

Auf bei­de Einwände hat Google reagiert. Auf den ers­ten schon vor einer Weile, wes­halb nun unter der Detailansicht bei jedem Bild steht:

Bilder sind in der Regel urhe­ber­recht­lich geschützt.“

Seit kur­zem liest Google Images nun auch den Urheber aus den IPTC-​Daten aus und blen­det die­sen als „Bildnachweis“ ein. Klickt man dar­auf, erhält man so ein Pop-Up-Fenster:

Dieser Schritt von Google ist aus Fotografensicht sehr zu begrüßen!

Zwei wei­te­re Schritte lie­gen nun auf der Hand und soll­ten umge­setzt werden:
Erstens soll­te die ille­ga­le Praxis der Metadaten-​Löschung durch Social Media-​Seiten (Aktualisierung von 2016 hier) auf­hö­ren und zwei­tens soll­ten auch Bildagenturen bei ihren Vorschaubildern die IPTC-​Daten intakt las­sen. Beide Schritte wür­den dazu füh­ren, dass Google Images auch von die­sen Quellen die kor­rek­ten Urheberangaben anzei­gen kann.

Mehr zum Thema könnt ihr hier bei den Bildbeschaffern lesen.

Was sagt ihr zu die­ser Neuerung von Google? Findet ihr sie gut oder schlecht?

Teil 12: Fotos von Bildagenturen in Von Frau zu Frau, Mit Liebe, klein & groß, P wie Papi, Focus Schule

Wer die “Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften” schon gele­sen hat, kann nach dem Foto wei­ter­le­sen, ansons­ten emp­feh­le ich, sich dort einen Überblick zu ver­schaf­fen. In die­ser Serie ana­ly­sie­re ich, bei wel­chen Bildagenturen wel­che Zeitschriften bevor­zugt Fotos kau­fen. Das ist unter ande­rem hilf­reich, um zu sehen, wel­che Bildagenturen wie­vie­le Kunden haben. Die gan­zen bekann­ten Zeitschriften habe ich in den vori­gen Folgen abge­grast, des­we­gen kom­men jetzt eini­ge unbe­kann­te­re Titel.


Zeitschrift: Von Frau zu Frau
Untertitel: [kei­ner]
Ausgabe: 3/​2011
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 0,85 Euro
Zeitschriftenthema: Mode, Gesundheit, Kochen, Gefühle
Größe der Bildredaktion: nicht bekannt (Layout-​Team sechs Personen, Cheflayout: Carina Nau)
Verlag: Alles Gute Verlag Ltd.

Bei dem Preis ist klar: Irgendwo muss gespart wer­den. Zum einen am Inhalt, den man kaum recher­chie­ren muss („Diese Lebensmittel soll­ten sie immer im Haus haben“) und an den Fotos. Ratet mal, bei wel­chen bei­den Bildagenturen die Zeitschrift ein Abo hat? Insgesamt fin­den sich im Heft 67 Fotos von 6 Bildagenturen. Die paar Ausreißer bei den News-​Agenturen waren für die obli­ga­to­ri­schen Celebrity-​Fotos, die es (noch) nicht bei den Microstock-​Agenturen gab.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Shutterstock: 29
foto­lia: 26
Action Press: 6
Aurora: 3
Splash News: 2
Reuters: 1

Bemerkungen:
Die Quellenangaben für die Bilder sind sehr unge­nau, genau genom­men voll­kom­men unzu­rei­chend. Wenn zum Beispiel auf einer Doppelseite 10 Bilder zu sehen sind, steht da nur: Fotos: Fotolia, Shutterstock. Welche Fotos jedoch bei wel­cher der Agenturen gekauft wur­den, ist so nicht ersicht­lich. Bei Rezeptfotos sind die Fotos gleich vom Hersteller wie Knorr oder Rama, deren Produkte „zufäl­lig“ bei den Zutaten des Rezepts nament­lich auf­tau­chen. Foto-​Aufträge wer­den nicht ver­ge­ben und selbst bei Reportagen wer­den Privatfotos der gezeig­ten Personen ver­wen­det. Honorarfrei? Sehr wahrscheinlich.

Zeitschrift: Mit Liebe
Untertitel: Das Genussmagazin
Ausgabe: 2/​2010
Erscheinungsweise: alle zwei Monate
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Essen, Genießen, Entspannen
Größe der Bildredaktion: eine Person (Ulrich Thiessen)
Verlag: EDEKA Verlagsgesellschaft mbH

Dieses Magazin ist die Kundenzeitschrift des Lebensmittelhändlers Edeka. Auch wenn die­se Firma im Impressum als Verlag genannt ist, obliegt die redak­tio­nel­le Betreuung einer Firma des Burda-​Verlags (BurdaYukom). Im Heft gab es 48 Fotos von 7 Bildagenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Stockfood: 20
Shutterstock: 11
foto­lia: 6
istock­pho­to: 5
Panthermedia: 3
Mauritius: 2
Getty Images: 1

Bemerkungen:
Wenig über­ra­schend liegt die Food-​Agentur Stockfood weit vor­ne, wenn es um das Heft eines Lebensmittelhändlers geht. Der Rest sind Microstock-​Agenturen, bis auf das „Alibi-​Bild“ von Getty. Bei Reportagen wer­den auch Foto-​Aufträge ver­ge­ben. Die Foto-​Kennzeichnung ist sehr schlicht, aber die Mengenangaben sind immer­hin klar nachzuvollziehen.

Zeitschrift: klein & groß
Untertitel: Das Elternmagazin
Ausgabe: 2/​2011
Erscheinungsweise: alle zwei Monate
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Kinder, Familie
Größe der Bildredaktion: eine Person (Katja Oweger)
Verlag: Oldenbourg Schulbuchverlag GmbH

Man sagt ja, Schulbuchverlage sind etwas behä­big in ihrem Handeln und so wun­dert es nicht, dass auch in die­sem kos­ten­lo­sen Heft, was in Kindergärten oder bei Kinderärzten aus­liegt, im Gegensatz zu vie­len ande­ren kos­ten­lo­sen Kundenzeitschriften noch vie­le Macrostock-​Agenturen zu fin­den sind, auch wenn der Großteil eben­falls von istock & Fotolia abge­deckt wird. Gezählt habe ich 38 Bilder aus 7 Agenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
foto­lia: 22
istock­pho­to: 6
Mauritius: 3
Corbis: 3
Getty Images: 2
F1 Online: 1
Masterfile: 1

Bemerkungen:
Neben den Agenturfotos gab es eini­ge Auftragsarbeiten, davon eine gro­ße mit 13 Bildern über meh­re­re Seiten zum Thema Basteltipps für Ostern.

Zeitschrift: P wie Papi
Untertitel: Das Magazin für wer­den­de Väter
Ausgabe: 1/​2011
Erscheinungsweise: halbjährlich
Preis: kostenlos
Zeitschriftenthema: Kinder, Familie
Größe der Bildredaktion: unbe­kannt, ver­mut­lich keine
Verlag: Büttner Medien GmbH

Noch eine kos­ten­lo­se Kinderzeitschrift mit einem neu­en Rekord. Alle 15 Fotos im Heft, inklu­si­ve Titelfoto, stam­men von einer Agentur: Fotolia. Einzige Ausnahme waren noch eini­ge Produktabbildungen, wel­che die genann­ten Firmen zur Verfügung gestellt haben.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
foto­lia: 15

Zeitschrift: Focus Schule
Untertitel: Das Magazin für enga­gier­te Eltern
Ausgabe: 3/​2011
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Preis: 4,95 Euro
Zeitschriftenthema: Kinder, Bildung, Wissen
Größe der Bildredaktion: fünf Personen (Leitung: Maike Feder)
Verlag: FOCUS Magazin Verlag GmbH

Endlich mal wie­der ein Magazin mit einem statt­li­chen Sammelsurium unter­schied­lichs­ter Bildagenturen, dar­un­ter fast nur bekann­te Namen. Insgesamt fand ich 53 Fotos von 19 Bildagenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Mauritius: 10
Panthermedia: 8
F1 Online: 4
Plainpicture: 4
Shotshop: 4
Picture Alliance: 3
Corbis: 2
Getty Images: 2
Action Press: 2
dapd: 2
Laif: 2
Ullstein Bild: 2
Vision Photos: 2
foto­lia: 1
Argus: 1
Colourbox: 1
Look: 1
Vario Images: 1
Walt Disney Pictures: 1

Bemerkungen:
Im Heft fan­den sich zusätz­lich noch vie­le eige­ne Fotos und die Bildcredits stan­den unten hori­zon­tal auf jeder Seite, nicht ver­ti­kal an den Falz gequetscht wie bei den meis­ten ande­ren. Dafür waren die Credits recht dürf­tig, eine Urhebernennung erfolg­te nur bei den eige­nen Fotos, nicht bei den Agenturfotos, auch wenn es bei vie­len ver­trag­lich not­wen­dig gewe­sen wäre.

Kurze Zusammenfassung:
In Teil 5 mei­ner Zeitschriftenanalyse, die vor knapp drei Jahren erschien, hat­te ich eine kur­ze Rangliste der Agenturen ver­öf­fent­licht, wel­che die meis­ten Fotos in den Zeitschriften unter­brin­gen konn­ten. Die Reihenfolge war: 1. Action Press, 2. Getty Images, 3. Corbis, 4. Mauritius und 5. dpa. Alles gro­ße Macrostock-​Bildagenturen. Mittlerweile, mit 61 Zeitschriften in der Datenbank, hat sich die Rangliste etwas geändert.

Die Agenturen mit den meis­ten Fotos sind:
1. Action Press (372 Fotos)
2. Getty Images (341 Fotos)
3. istock­pho­to (261 Fotos)
4. foto­lia (226 Fotos)
5. Corbis (209)

Die bei­den füh­ren­den Microstock-​Agenturen haben sich dem­nach noch vor Corbis und Mauritius gedrän­gelt. das kann aber auch dar­an lie­gen, dass ich in den letz­ten Folgen klei­ne­re Zeitschriften ana­ly­siert habe, wel­che öfter auch güns­ti­ge Fotos zurück­grei­fen (müs­sen).

Alle bis­he­ri­gen Folgen der Analyse könnt ihr hier nach­le­sen.

Teil 11: Fotos von Bildagenturen in BRAVO, baby & co, TV direkt, mein EigenHeim, Das Beste für die Frau

Wer die “Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften” schon gele­sen hat, kann nach dem Foto wei­ter­le­sen, ansons­ten emp­feh­le ich, sich dort einen Überblick zu verschaffen.


Zeitschrift: BRAVO
Untertitel: (kei­ner)
Ausgabe: 8/​2011
Erscheinungsweise: wöchentlich
Preis: 1,40 Euro
Zeitschriftenthema: Musik, Celebrity, Stars
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Photo Director: Christina Bigl)
Verlag: Bauer Verlag

Trotz ste­tig sin­ken­der Auflagenzahlen ist die BRAVO wei­ter­hin das auf­la­gen­stärks­te Jugendmagazin in Deutschland (wenn die Gratis-​Zeitung Spiesser nicht gezählt wird). Wenn ich das Heft heu­te so durch­blät­te­re, kann ich selbst nicht mehr ver­ste­hen, war­um ich frü­her andäch­tig Artikel aus­ge­schnit­ten und abhef­tet habe. Aber wen­den wir uns vom Inhalt den Fotos zu. Im Heft fin­den sich 142 Fotos von 26 Bildagenturen. Da sich die Zeitschrift vor allem mit Stars (bzw. sol­chen, die sich dafür hal­ten) beschäf­tigt, sind die meis­ten Bildagenturen im Celebrity- und News-​Bereich tätig. Die Fotolia-​Käufe waren meist Illustrationen für Hintergründe.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Getty Images: 33
Wireimage: 27
FilmMagic.com: 12
Action Press: 9
Splash News: 8
AP: 5
Bulls Press: 5
dpa: 5
foto­lia: 5
InterTopics: 4
Reflex: 4
Corbis: 3
DDP: 3
Sipa Press: 3
Wenn: 3
Mauritius: 2
NPG.com: 2
Abaca: 1
Bildmaschine: 1
Brauer Photos: 1
Face To Face: 1
Fotex: 1
Insight Celebtrity: 1
Planet Photos: 1
Public Address Presse AG: 1

Bemerkungen:
Eine schlech­te Sitte, die lei­der immer wei­ter zunimmt, ist die unge­naue Angabe von Bildcredits. Wenn zum Beispiel sie­ben Fotos auf einer Seite sind und ein­fach am Seitenrand drei Agenturen genannt wer­den, ist es lei­der unklar, wel­che Agentur wie vie­le Fotos bei­gesteu­ert hat, ganz abge­se­hen davon, wel­che Agentur wel­ches Foto gelie­fert hat. Bei eini­gen Agenturen wie Getty und Wireimage wer­den auch die Fotografennamen genannt, ver­mut­lich weil die sonst schnell abmah­nen wür­den. Die Bravo nutzt auch vie­le eige­ne Fotos. Die Poster in der Heftmitte waren jedoch aus­schließ­lich Werbefotos von Unterhaltungsfirmen (z.B. Universal oder Warner). Die Bildcredits „AP“, „AP Images“ und „AP Photo“ habe ich bei mei­ner Zählung unter „AP“ zusammengefasst.

Zeitschrift: baby & co
Untertitel: Die Elternzeitschrift
Ausgabe: 3/​2011
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 1,95 Euro
Zeitschriftenthema: Kinder, Familie
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Leitung: Christoph von Herrath)
Verlag: Family Media GmbH & Co. KG

Erstaunlich, dass bei nur 30 Fotos von 9 Bildagenturen im Heft die Bildredaktion genau­so stark besetzt ist wie bei der BRAVO. Dafür gibt es auch vie­le eige­ne Fotos, für die ger­ne mal der Nachwuchs der Mitarbeiter her­hal­ten muss. Die Mehrzahl der benutz­ten Agenturen sind die bekann­tes­ten Macrostock-​Agenturen, die meis­ten Fotos lie­fer­ten jedoch zwei Microstock-Agenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
istock­pho­to: 10
foto­lia: 4
F1 Online: 4
Getty Images: 3
Mauritius: 3
Jupiterimages: 3
Corbis: 1
fan­cy: 1
Masterfile: 1

Bemerkungen:
Eine genaue Zuordnung, wel­ches Bild aus wel­cher Agentur kommt, ist auch hier nicht mög­lich, dafür sind immer­hin die Mengenangaben bes­ser nach­voll­zieh­bar, im Format „Fotos: Agentur A, Agentur B (4), Agentur C (2)“.

Zeitschrift: TV direkt
Untertitel: 14 Tage vol­les Programm
Ausgabe: 5/​2011
Erscheinungsweise: zweiwöchentlich
Preis: 1,00 Euro
Zeitschriftenthema: Fernsehen, Celebrity
Größe der Bildredaktion: Zwei Personen (Leitung: Anna Reuter)
Verlag: Gong Verlag GmbH

Die Fernsehzeitschrift TV Direkt ist (neben der TV 14) einer der weni­gen TV-​Magazine mit einer posi­ti­ven Auflagenentwicklung. Bei den bil­li­gen Heften wird unter ande­rem an den „Zusatzstories“ gespart, die um den Programmteil her­um ver­teilt sind. Deswegen sind auch nur 40 Fotos von 19 Bildagenturen im Heft ver­teilt. Die gan­zen Screenshots der erwähn­ten aktu­el­len Filme wur­den nicht mit­ge­zählt. Bis auf Fotolia liest sich die Liste der Bildagenturen sehr „klas­sisch“ und wäre vor zehn Jahren kaum anders gewesen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Getty Images: 5
foto­lia: 4
Imago: 4
Stockfood: 4
Action Press: 3
InterTopics: 3
DDP: 3
Corbis: 2
Cinetext: 2
Mauritius: 1
Splash News: 1
AP: 1
dpa: 1
Insight Celebtrity: 1
Bildagentur Huber: 1
Biosphoto: 1
Icon International: 1
Interfoto: 1
Schapowalow: 1

Bemerkungen:
Im Heft gab es kein ein­zi­ges eige­nes Foto, die genutz­ten Fotos zei­gen fast aus­schließ­lich Prominente. Eine genaue Zuordnung der Fotocredits zu den Bildern ist lei­der auch hier nicht möglich.

Zeitschrift: mein EigenHeim
Untertitel: Bauen Wohnen Leben
Ausgabe: 1/​2011
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Preis: 0,95 Euro
Zeitschriftenthema: Wohnen, Lifestyle, Ratgeber
Größe der Bildredaktion: Zwei Personen
Verlag: J. Fink Verlag GmbH & Co. KG

Zwar kann die­se Zeitschrift auch abon­niert wer­den, aber die hohe Auflage von über 1,6 Millionen ergibt sich vor allem dar­aus, dass die Zeitschrift als Kundenzeitschrift von drei ver­schie­de­nen Bausparkassen benutzt wird, allem vor­an der Wüstenrot Bausparkasse. Der Mantelteil ist iden­tisch, nur ca. 20 Seiten in der Heftmitte sind bei jeder Bausparkasse unter­schied­lich. Insgesamt habe ich 33 Fotos von 11 Bildagenturen im Heft gezählt. Fast aus­nahms­los wur­den Microstock-​Agenturen genutzt, was sich mit ande­ren Kundenmagazinen deckt.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
foto­lia: 16
Panthermedia: 6
Dreamstime: 3
Getty Images: 1
istock­pho­to: 1
Jupiterimages: 1
Picture Press: 1
Shutterstock: 1
123rf: 1
Zoonar: 1
Botanikfoto: 1

Bemerkungen:
In der heu­ti­gen Folge mei­ner Zeitschriftenanalyse gewinnt „mein EigenHeim“ ganz klar den Preis für die kor­rek­tes­ten Fotocredits. Die Fotocredits sind meist direkt neben dem jewei­li­gen Foto und fast immer mit Fotografen- und Agenturname. Sehr löb­lich! Eine eige­ne Bildredaktion scheint es dem Impressum nach nicht zu geben, ver­mut­lich erle­di­gen die bei­den Grafiker die­se Aufgabe gleich mit.

Zeitschrift: Das Beste für die Frau
Untertitel: (kei­ner)
Ausgabe: 3/​2011
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 0,70 Euro
Zeitschriftenthema: Prominente, Beauty, Mode, Ratgeber
Größe der Bildredaktion: unbekannt
Verlag: ConPart Verlag GmbH & Co. Zeitschriften KG

Was täten die­se gan­zen Billig-​Frauenzeitschriften nur ohne die güns­ti­gen bis kos­ten­lo­sen Bilderquellen? Vermutlich gäbe es sie nicht. Im Heft zähl­te ich 73 Fotos von 6 Bildagenturen. Ca. 34% der Fotos wur­den aus der kos­ten­lo­sen Bilderdatenbank Pixelio ver­wen­det, 26% aus der Microstock-​Agentur Fotolia. Die etwas teu­re­ren Bilder der dpa zei­gen vor allem die unver­meid­li­chen Prominenten. Auf dem Titel (sie­he Bild oben) ist übri­gens auch eins mei­ner Fotos zu sehen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:
Pixelio: 25
dpa: 24
foto­lia: 20
djd: 2
MEV: 1
Wedopress: 1

Bemerkungen:
Ärgerlich ist die Tatsache, dass die Zeitschrift es zwar schafft, bei den kos­ten­lo­sen Fotos von Pixelio immer den Fotografennamen anzu­ge­ben, bei Fotolia hin­ge­ben nicht, obwohl das in deren Nutzungsbedingungen eben­falls aus­drück­lich vor­ge­schrie­ben ist: „Bei Verwendungen von Bildern im redak­tio­nel­len Kontext und in Formaten, die über ein Impressum ver­fü­gen (Zeitungen, Magazine, Bücher, Websites etc.), muss die Urhebernennung und Quellenangabe erfol­gen.“ Vermutlich liegt es dar­an, dass Pixelio-​Nutzer als viel kla­ge­freu­di­ger bekannt sind, wenn sie für ihre Fotos schon kein Geld bekommen.
Für den Verbraucher schwer erkennt­lich ist auch der Einfluss von Firmen auf den Inhalt. Zum Beispiel waren die Rezept-​Strecken in Frauenzeitschriften frü­her eine Domäne der Agentur Stockfood, hier wer­den fast nur Food-​Fotos von Firmen wie Rama, Pfanni oder Melitta genom­men und – wer hät­te es gedacht – wie zufäl­lig tau­chen die Produkte die­ser Firmen dann in den Rezepten auf. Noch schwe­rer zu erken­nen ist der Einfluss von djd. Diese Firma hat sich dar­auf spe­zia­li­siert, Themen im redak­tio­nel­len Bereich der Medien so zu plat­zie­ren, dass die Verbraucher nicht ahnen, dass eigent­lich ein Firmeninteresse dahin­ter steckt, zum Beispiel, indem über güns­ti­gen Zahnersatz geschrie­ben wird und bestimm­te Hersteller als Bezugsquellen genannt werden.

Kurze Zusammenfassung:
Der Trend zu bil­li­ge­ren Fotos ist wei­ter­hin deut­lich zu erken­nen. Mittlerweile fin­det sich fast kei­ne Zeitschrift mehr, wel­che nicht wenigs­tens ein paar Fotos von Microstock-​Agenturen nutzt – wenn sie nicht gleich auf kos­ten­lo­ses Bildmaterial oder Gratis-​Fotos von PR-​Firmen zurück­grei­fen. Der Verbraucher pro­fi­tiert durch nied­ri­ge Zeitschriftenpreise, zahlt aber durch eine Vermischung von Werbung und redak­tio­nel­lem Inhalt.

Teil 10: Fotos von Bildagenturen in Aktuell für die Frau, Fit For Fun, Mini, SuperIllu, FHM

Wer die „Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften“ schon gele­sen hat, kann nach dem Foto wei­ter­le­sen, ansons­ten emp­feh­le ich, sich dort einen Überblick zu verschaffen.

Cover der Zeitschriften

Zeitschrift: Aktuell für die Frau
Untertitel: …bie­tet ein­fach mehr
Ausgabe: 11/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 0,75 Euro
Zeitschriftenthema: Mode, Schicksale, Stars, Gesundheit, Rezepte
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Leitung: Christine Hahn-Patzt)
Verlag: MS MedienTeam GmbH

Billig ist die Zeitschrift, bil­lig auch die Bilder. Im Heft fin­den sich 99 Fotos von 7 Bildagenturen. Drei Mal dürft ihr raten, ob die­se Zeitschrift ein Shutterstock-​Abo hat oder nicht. Auch die rest­li­chen Bilder sind bei Microstock-​Agenturen ein­ge­kauft wor­den. Bemerkenswert: Mindestens ein Quotenfoto ist trotz­dem vom Marktführer Getty Images.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Shutterstock: 50
istock­pho­to: 25
foto­lia: 18
Wikipedia: 3
Fotgorafenagentur.de: 1
Getty Images: 1
Irisblende: 1

Bemerkungen:
Die Zeitschrift nennt meist die kom­plet­ten Fotografennamen, vor allem bei den Microstock-​Bildagenturen. Löblich, so soll­te das sein. Weniger löb­lich, dass eini­ge Fitness-​Fotos von genau der Pharma-​Firma sind, die auch lobend im dazu­ge­hö­ri­gen Fließtext erwähnt wird. Leider sind auch nicht alle Bildzuordnungen nachvollziehbar.

Zeitschrift: Fit For Fun

Untertitel: kei­ner
Ausgabe: 11/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 3,80 Euro
Zeitschriftenthema: Sport, Ernährung, Entspannung
Größe der Bildredaktion: Vier Personen (Leitung: Klas Neidhardt)
Verlag: Fit For Fun Verlag GmbH

Auch bei den Hochglanzmagazinen macht der Trend zu Microstock-​Agenturen nicht halt. In die­sem Heft zähl­te ich 79 Fotos aus 25 Bildagenturen. Zusätzlich gibt es vie­le eige­ne Auftragsfotos, vor allem für die Fitness-​Bildstrecken mit Übungsabläufen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

istock­pho­to: 113 (6 ohne Titelthema)
Corbis: 19
Stockfood: 11
Getty Images: 6
Folio-ID.com: 6
AP: 5
Jahreszeiten Verlag: 4
Bulls Press: 3
Masterfile: 3
Plainpicture: 3
alimdi.net: 2
Mauritius: 2
Wildlife: 2
foto­lia: 1
Action Press: 1
doc-​stock: 1
F1 Online: 1
Fotex: 1
Imago: 1
Laif: 1
Patitucci Photo: 1
Picture Press: 1
Roba Press: 1
Ullstein Bild: 1
Vario Images: 1
Waldhaeusl: 1

Bemerkungen:
Die Foto-​Credits sind super­kurz, aber die Zuordnung ist gut mög­lich. Der enor­me Vorsprung von istock­pho­to auf Platz eins kommt durch das Titelthema „Muskeln statt Fett“ im Heft, bei dem eine Doppelseite mosa­ik­ar­tig nur mit Fotos der Microstock-​Agentur bestückt wur­de. Ohne die­se Doppelseite läge die Anzahl der istock-​Fotos nur bei 6.

Zeitschrift: Mini

Untertitel:Mehr Tipps, mehr Spaß & vie­le Rätsel
Ausgabe: 40/​2009
Erscheinungsweise: wöchentlich
Preis: 0,85 Euro
Zeitschriftenthema: Rätsel, Mode, Schicksale, Rezepte
Größe der Bildredaktion: Vier Personen
Verlag: Pabel-​Moewig Verlag KG

Die Mini bleibt beschei­den. Es waren 61 Fotos aus 9 Bildagenturen zu fin­den, mit einer gleich­mä­ßi­gen Mischung aus Microstock- und Macrostock-Agenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Getty Images: 12
Mauritius: 12
deco & style: 12
foto­lia: 8
istock­pho­to: 7
Irisblende: 5
MEV: 3
Bildagentur Huber: 1
Globus Press: 1

Bemerkungen:
Im Heft sind so gut wie aus­schließ­lich Agenturfotos (und PR-​Fotos) zu fin­den. Die Credits sind sehr knapp gehalten.

Zeitschrift: SuperIllu

Untertitel:keiner
Ausgabe: 42/​2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 1,50 Euro
Zeitschriftenthema: Politik, Schicksale, „Ostthemen“, Ratgeber
Größe der Bildredaktion: Sechs Personen (Leitung: Georg Hardenberg)
Verlag: SUPERillu Verlag GmbH & Co. KG

In die­ser Ausgabe zähl­te ich 78 Fotos aus 30 Bildagenturen. Die Auswahl der Agenturen ist bunt gemischt, mit vie­len klei­nen und eher unbe­kann­te­ren Agenturen. Die Agentur GARP konn­te ich nicht mal einer Webseite zuordnen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

foto­lia: 19
dpa: 7
Vario Images: 6
Stockfood: 5
Getty Images: 4
Jump: 4
Irisblende: 3
Imago: 3
Mauritius: 2
istock­pho­to: 2
Bildstelle: 2
Cinetext: 2
Imagebroker: 2
Bildagentur Huber: 1
Jahreszeiten Verlag: 1
Action Press: 1
doc-​stock: 1
A1pix: 1
BILD: 1
Bilderbox: 1
Eco-​Pix: 1
Eventpress: 1
flash­light mediz­in­fo­to: 1
GARP: 1
Keystone: 1
PhotoContrast: 1
Picture Point: 1
Superbild: 1
Vision Photos: 1
Wedopress: 1

Bemerkungen:
Interessant fin­de ich, dass im Impressum zusätz­lich zur Bildredaktion sechs Personen nur für die Bildbearbeitung auf­ge­führt wer­den. Das ken­ne ich sonst nur von QG, Vogue und ähn­li­chen Titeln. Die Bildcredits sind aus­führ­lich und unter­schied­lich plat­ziert. Es schei­nen vie­le eige­ne Fotografen (geschät­ze drei bis vier Vollzeit-​Fotografen) für das Blatt zu arbei­ten und dem­entspre­chend viel eige­nes Bildmaterial wird auch verwendet.

Zeitschrift: FHM
Untertitel:Mäner sind so.
Ausgabe: 01/​2010
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 4,20 Euro
Zeitschriftenthema: Erotik, Technik, Fitness, Kultur
Größe der Bildredaktion: Fünf Personen (Artdirector: Brian Struble)
Verlag: MS MedienTeam GmbH

Erstaunlicherweise liegt auch in die­ser Hochglanz-​Zeitschrift die Microstock-​Agentur istock­pho­to vor­ne. Insgesamt waren 156 Fotos aus 26 Agenturen zu fin­den. Die Größe der Bildredaktion muss­te ich schät­zen, da im Impressum neben der Fotoredaktion zusätz­lich der Artdirector, des­sen Stellvertreter und eini­ge Mitarbeiter im Bereich „Grafik“ auf­ge­zählt werden.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

istock­pho­to: 65
dpa: 14
Getty Images: 12
Imago: 11
Ullstein Bild: 9
Action Press: 8
Cinetext: 7
InterTopics: 4
foto­lia: 3
DDP: 3
Reflex: 3
Laif: 2
photocase.de: 2
Mauritius: 1
AP: 1
Bulls Press: 1
F1 Online: 1
Agentur Bischoff: 1
Agentur Focus: 1
Augenklick: 1
Bildagentur Online: 1
Bildmaschine: 1
Interfoto: 1
Rex Features: 1
Schneider-​Press: 1
Stillsonline: 1
Vario Images: 1

Bemerkungen:
Trotz der vie­len Agenturfotos, sind auch vie­le eige­ne Fotostrecken im Heft, vor allem die Erotikfotos zäh­len dazu. Die Fotocredits sind kurz und unge­nau. Immerhin wur­den bei eini­gen Cinetext-​Credits auch die Filme in Klammern genannt, aus denen die Fotos ent­nom­men sind.

Kurze Zusammenfassung:
Die Zahlenspielchen spa­re ich mir heu­te, da ich in der nächs­ten Folge einen Überblick über die Top-​Agenturen geben wer­de. Nach 50 ana­ly­sier­ten Zeitschriften (Jubiläum, Jubiläum!) kris­tal­li­sie­ren sich nun deut­lich die Platzhirsche und die Außenseiter her­aus. Deutlich zu mer­ken ist aber schon, dass die Microstock-​Agenturen schnell Einzug in den Zeitschriften-​Alltag gefun­den haben. Als ich vor andert­halb Jahren mit die­ser Analyse-​Serie begon­nen habe, waren istock­pho­to, Fotolia und Konsorten nur mal am Rande mit dabei, heu­te gibt es etli­che Zeitschriften, in denen deren bil­li­ges Bildmaterial domi­niert. Allein in die­ser Folge lie­gen bei vier der fünf Zeitschriften Microstock-​Agenturen vor­ne. Und deren Motive wer­den nicht nur als Füllmaterial benutzt, son­dern auch teil­wei­se auch für die Titelbilder und groß­for­ma­ti­ge Titelthemen.

Teil 9: Fotos von Bildagenturen in ADAC Reisemagazin, Neue Welt, Life&Style, ideenMagazin und Reader’s Digest

Wer die “Einleitung: Fotos von Bildagenturen in Zeitschriften” schon gele­sen hat, kann nach dem Foto wei­ter­le­sen, ansons­ten emp­feh­le ich, sich dort einen Überblick zu verschaffen.

Zeitschriftencover

Zeitschrift: ADAC Reisemagazin
Untertitel: keiner
Ausgabe: Mai/​Juni 2009
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Preis: 7,80 Euro
Zeitschriftenthema: Reise, Kultur, Autos
Größe der Bildredaktion: Zwei Personen
Verlag: ADAC Verlag GmbH

Fangen wir heu­te mit einem Reisemagazin an. Im Heft fin­den sich 46 Fotos aus 26 Bildagenturen. Der größ­te Teil besteht aber aus Auftragsfotos zu den Reisethemen, die bebil­dert wer­den sol­len. Ich fand auf­fäl­lig (und gut), dass die Fotos rela­tiv groß abge­druckt wer­den. In den Bildcredits wird immer die Agentur und der Fotografenname genannt.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Cinetext: 5
Ullstein Bild
: 5
AKG-​Images: 4
Getty Images: 3
Laif: 3
A1pix: 2
Bildagentur Huber: 2
F1 Online: 2
Fotex: 2
Mauritius: 2
Anzenberger: 1
Arco Images: 1
Artur: 1
Bilderberg: 1
DEFD: 1
Diagentur: 1
Food Centrale Hamburg: 1
Granata Images: 1
Interfoto: 1
Parallelozero: 1
Picture Press: 1
Rex Features: 1
Schapowalow: 1
Stockfood: 1
Superbild: 1
Visum: 1

Bemerkungen:
Die Dominanz der Reise- und Reportageagenturen (Laif, Ullstein, Huber, etc.) über­rascht hier nicht, wohl aber die Führung von Cinetext, die auf Filmfotos spe­zia­li­siert sind. Das hängt jedoch damit zusam­men, dass eine Reise auf den Spuren der „Don Camillo und Peppone“-Filme wan­delt und ent­spre­chend bebil­dert wurde.

Zeitschrift: Neue Welt
Untertitel: Für die Frau
Ausgabe: 14/​2009
Erscheinungsweise: wöchentlich
Preis: 1,50 Euro
Zeitschriftenthema: Stars, Adel, Mode, Gesundheit
Größe der Bildredaktion: Sechs Personen (Leitung: Christiane Doerk)
Verlag: Westdeutsche Zeitschriftenverlag GmbH

In der Neuen Welt zähl­te ich 104 Fotos aus 32 Agenturen. Auffällig war, dass der Reiseteil fast nur aus PR-​Fotos bestand, im Gegensatz zur Zeitschrift oben und auch die Trennung von redak­tio­nel­lem Inhalt und Werbung ist – nun ja- schwam­mig. Zum Beispiel wird für einen Gesundheitsartikel ein PR-​Foto eines Medikamentenherstellers genom­men, der auch im Artikel emp­foh­len wird. Die Bildcredits gel­ten mal für eine ein­zel­ne Seite und mal für eine Doppelseite.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Action Press: 13
Panthermedia: 11
dpa: 8
Bilderbox: 7
Dana Press: 7
Face To Face: 6
Roba Press: 6
Schneider-​Press: 5
Wahapress: 5
Jump: 4
PPE: 3
Mauritius: 2
Agency People Image: 2
a‑way: 2
Babirad-​Picture: 2
Breuelbild: 2
CMK Images: 2
People Image: 2
Schickinger: 2
Cinetext: 1
AP: 1
Bildagentur Strauß: 1
Brauer Photos: 1
Bulls Press: 1
Colourpress: 1
doc-​stock: 1
EB-​Stock: 1
InterTopics: 1
Most Wanted Pictures: 1
Newpix: 1
peo­p­le pic­tu­re: 1
Seeger-​Press: 1

Bemerkungen:
Da ich sehr vie­le Fotos bei Panthermedia habe, fin­de ich des öfte­ren mei­ne Fotos in der Zeitschrift. Roba/​Dana/​Scheider Preis sind alle­samt auf Adel- und Celebrity-​Bilder spe­zia­li­siert und damit für eine Zusammenarbeit prädestiniert.

Zeitschrift: Life&Style
Untertitel: weekly
Ausgabe: 17/​2009
Erscheinungsweise: wöchentlich
Preis: 1,90 Euro
Zeitschriftenthema: Stars, Mode, Beauty
Größe der Bildredaktion: Sechs Personen (Leitung: Maike Kie Godbersen)
Verlag: Heinrich Bauer Verlag KG

Die Zeitschrift scheint ein Familienbetrieb zu sein. Sie erscheint im Bauer-​Verlag und sowohl Herausgeberin und Chefredakteurin tra­gen eben­falls den Nachnamen Bauer. Im Heft fin­den sich fast nur Stockfotos und so gut wie kei­ne Auftragsfotos, außer für eini­ge Kleidungsfotos. Trotz der Bildfülle, wer­den rela­tiv wenig Agenturen genutzt: 190 Fotos aus 29 Bildagenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Action Press: 46
Splash News
: 38
Wirepress: 13
Getty Images: 11
Reflex: 8
Eliot Press: 7
paulpics.de: 7
Bulls Press 6
Colourpress: 6
Most Wanted Pictures: 6
HGM Press: 5
Wenn: 5
Face To Face: 4
Insight Celebtrity: 4
Sipa Press: 4
Starface: 3
dpa: 2
Babirad-​Picture: 2
InterTopics: 2
Picture Press: 2
Cinetext: 1
AP: 1
Fotex: 1
Interfoto: 1
Stockfood: 1
Angeli: 1
FilmMagic.com: 1
Finest Images: 1
Reuters: 1

Bemerkungen:
Die Top-​Agenturen der Paparrazi kämp­fen hier um die ers­ten zehn Plätze. Gewonnen hat wie so oft Action Press. Bei den Bildcredits wer­den nur die Agenturnamen angegeben.

Zeitschrift: ideenMagazin
Untertitel: Das Haus
Ausgabe: 2/​2009
Erscheinungsweise: quartalsweise (?)
Preis: 2,95 Euro
Zeitschriftenthema: Deko, Einrichtung, Garten
Größe der Bildredaktion: Eine Person (Christine Meinel-Höß)
Verlag: Internet Magazin Verlag GmbH

Ich bin mir nicht sicher, wie genau die­se Zeitschrift funk­tio­niert. Sie scheint ein Ableger der Zeitschrift „Das Haus“ zu sein, der ab und zu Einrichtungs- und Gestaltungsideen vor­stellt. Deshalb schei­nen vie­le Fotos auch aus (im Heft bewor­be­nen) Büchern zu sein, zum Beispiel beim Vorstellen von Rezepten oder Drinks. Wenn Agenturfotos genutzt wer­den, wird oft auch der Fotografenname ange­ge­ben. Insgesamt fin­den sich 56 Fotos aus 15 Bildagenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

Flora Press: 16
foto­lia
: 10
istock­pho­to: 7
Stockfood: 4
Picture Press: 3
Jahreszeiten Verlag: 3
Bildagentur Strauß: 2
Camera Press: 2
GAP Photos: 2
Planet Syndication: 2
Jump: 1
Mauritius: 1
Corbis: 1
Jupiterimages: 1
Loupe Images: 1

Bemerkungen:
Mit istock­pho­to und foto­lia sind hier Microstock-​Agenturen ganz gut ver­tre­ten, flan­kiert wer­den sie aber wei­ter­hin von den eher teu­ren Bildagenturen.

Zeitschrift: Reader’s Digest Deutschland
Untertitel: keiner
Ausgabe: April 2009
Erscheinungsweise: monatlich
Preis: 3,70 Euro
Zeitschriftenthema: Reportagen, Geschichten
Größe der Bildredaktion: Eine Person (Markus Ward)
Verlag: Verlag Des Beste GmbH

Der Reader’s Digest ist sowas wie der kleins­te gemein­sa­me Nennen der Zeitschriftenbranche. Das Heft erscheint in 50 Ausgaben und 21 Sprachen. Gezählt habe ich in der deut­schen Ausgabe, da fand ich 47 Fotos aus 22 Bildagenturen.

Hier die Liste der Agenturen, sor­tiert nach Häufigkeit der Fotos:

foto­lia: 9
Corbis: 8
Getty Images: 3
AP: 3
Look: 3
dpa: 2
Reuters: 2
Masterfile: 2
pd‑f.de: 2
HGM Press: 1
AKG-​Images: 1
F1 Online: 1
Rex Features: 1
Age Fotostock: 1
Alamy: 1
Colourbox: 1
manfredbaumann.com: 1
MAXPPP: 1
Newscom: 1
pho­to­al­to: 1
Project Photos: 1
Zentralbild: 1

Bemerkungen:
Bei eini­gen Reportagen im Heft wer­den auch Auftragsfotos genutzt. foto­lia und Corbis sind im Heft am häu­figs­ten ver­tre­ten und die Zuordnung ist vor­bild­lich: Direkt am Bild mit Agentur- und Fotografennamen. Insgesamt wer­den die Fotos im Heft jedoch eher zur Auflockerung und Illustration statt als Blickfang genutzt.

Fast eine Zusammenfassung:
Nach zehn Ausgaben mei­ner Zeitschriftenanalyse – dann hät­te ich 50 ver­schie­de­ne Zeitschriften ana­ly­siert – woll­te ich eine Bilanz zie­hen und auf­lis­ten, wel­che Agenturen ins­ge­samt am meis­ten genutzt wur­den etc. Mittlerweile gehen mir aber lang­sam die Zeitschriften aus. Falls mit jemand in Köln mal eini­ge aus­ge­le­se­ne Hefte in den Briefkasten wer­fen will oder mir jemand wel­che per Post schi­cken möch­te, bit­te ich um eine kur­ze Mail. Vielen Dank.