Die Google Bildersuche ist für Fotografen schon lange sowohl Fluch als auch Segen.
Zwar finden Bildsucher mit dieser Funktion sehr schnell geeignete Bilder, aber leider scheren sie sich dabei oft einen Dreck um Nutzungsrechte oder gar Bezahlung. Darauf führen einige Bildagenturen sogar ihre sinkenden Umsätze zurück.
Ich hatte erst heute ein Schreiben im Posteingang, nachdem ich eine Webseite mit einem Bild von mir nach einer gültigen Nutzungslizenz gefragt hat, in dem sinngemäß stand: „Wir haben das Bild weder in böser Absicht und bar jeder Kenntnis, dass hier Nutzungsrechte bestehen, verwendet.“
Viele Leute, die Bilder ohne Lizenz benutzen, bedienen sich bei Google Images, meist mit der Ausrede, dass ihnen nicht bewusst war, dass diese erstens geschützt sind und zweitens ihnen der Urhebername nicht bekannt war.
Auf beide Einwände hat Google reagiert. Auf den ersten schon vor einer Weile, weshalb nun unter der Detailansicht bei jedem Bild steht:
„Bilder sind in der Regel urheberrechtlich geschützt.“
Seit kurzem liest Google Images nun auch den Urheber aus den IPTC-Daten aus und blendet diesen als „Bildnachweis“ ein. Klickt man darauf, erhält man so ein Pop-Up-Fenster:
Dieser Schritt von Google ist aus Fotografensicht sehr zu begrüßen!
Zwei weitere Schritte liegen nun auf der Hand und sollten umgesetzt werden:
Erstens sollte die illegale Praxis der Metadaten-Löschung durch Social Media-Seiten (Aktualisierung von 2016 hier) aufhören und zweitens sollten auch Bildagenturen bei ihren Vorschaubildern die IPTC-Daten intakt lassen. Beide Schritte würden dazu führen, dass Google Images auch von diesen Quellen die korrekten Urheberangaben anzeigen kann.
Mehr zum Thema könnt ihr hier bei den Bildbeschaffern lesen.
Was sagt ihr zu dieser Neuerung von Google? Findet ihr sie gut oder schlecht?