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Zweiter Zusatztermin für den Praxis-​Workshop „KI in der Berufsfotografie“ mit Silke Güldner am 25.10.2023 in Hamburg

Vor zwei Monaten hat­te ich hier den Praxis-​Workshop „KI in der Berufsfotografie“ ange­kün­digt, wel­cher jedoch schon einen Tag nach der der Ankündigung aus­ge­bucht war.

Auch der eilig ange­setz­te Zusatztermin war in weni­gen Stunden aus­ge­bucht, daher haben Silke Güldner und ich ent­schie­den, dass wir noch einen wei­te­ren Zusatztermin anbie­ten werden.

Der neue Termin wird Mittwoch, der 25.10.2023 in Hamburg sein, hier kann der neue Termin gebucht werden.

Ankündigung: Praxis-​Workshop „KI in der Berufsfotografie“ zusammen mit Silke Güldner am 02. Juni 2023 in Hamburg

Bilderstellung durch Künstliche Intelligenz führt zu tief­grei­fen­den Umwälzungen in der Kreativbranche und seit fast einem Jahr beschäf­ti­ge ich mich inten­siv mit die­sem Thema.

Zusammen mit mei­nem Team habe ich mitt­ler­wei­le ein Portfolio von über 3000 KI-​Bildern, wel­che ich bei Bildagenturen anbiete.

Die Neugier und der Lernwunsch bei Kreativen im Bereich KI sind hoch und daher freue ich mich, zusam­men mit der Fotografenberaterin Silke Güldner erst­ma­lig einen ganz­tä­gi­gen Praxis-​Workshop zum Thema „KI in der Berufsfotografie“ anbie­ten zu können:

Hintergründe & Möglichkeiten der KI-​Tools in der foto­gra­fi­schen Praxis mit KI-​Experte & Fotograf Robert Kneschke und Fotografenberaterin Silke Güldner 

Der Workshop bie­tet eine ein­zig­ar­ti­ge Gelegenheit, um tie­fer in die Welt der künst­li­chen Intelligenz ein­zu­tau­chen und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Fotografie zu ent­de­cken. Hier ler­nen Profi- und Nachwuchsfotografen die Funktionsweise und ver­schie­de­nen KI-​Tools ken­nen, kön­nen die­se im prak­ti­schen Teil selbst aus­pro­bie­ren und die­se für ihre eige­ne Positionierung im Markt reflek­tie­ren. Durch Diskussionen und den Austausch mit der Gruppe und den Referenten erhal­ten sie dar­über hin­aus auch Feedback und Inspirationen für ihre künf­ti­ge Arbeit und die Kommunikation mit ihren Kunden. Am Ende des Workshops sind die Teilnehmer bes­tens vor­be­rei­tet, um die Entwicklungen und Herausforderungen im Kontext von KI und Fotografie zu ver­ste­hen und zukünf­ti­ge Möglichkeiten zu nutzen.

Inhalte 

Einführung KI 

  • Wie funk­tio­niert KI-Bilderstellung 
  • Vorstellung der Tools Stable Diffusion, Dall‑E 2, Midjourney, Google Imagen 
  • Anwendungsmöglichkeiten, Unterschiede und Motivbeispiele 

Praxis Teil 1 

  • Anhand der Teilnehmer-​Portfolios spre­chen wir über Möglichkeiten, die KI für die eige­nen Ziele bie­ten kann und wann kon­ven­tio­nel­le Fotografie der bes­se­re Weg ist 
  • Portfolio Vorstellung der Teilnehmenden 
  • Vorteile und Nutzen von kon­ven­tio­nel­ler Fotografie gegen­über KI-​Lösungen in der Kundenberatung 

Praxis Teil 2 

  • Hands On & Live Demos 
  • Testen der KI-Tools 
  • Erläuterung von Prompt-​Engineering, In- and Outpainting 
  • Tools für den KI Workflow 
  • Überblick der Nutzungsmöglichkeiten & Best Practice Beispiele

Meta Themen 

  • Rechtliche & mora­li­sche Probleme der KI-Nutzung 
  • Veränderung der Berufsfotografie & Einfluss auf die Preisfindung 
  • Ausblick & Kooperationsmöglichkeiten“

Der Workshop wird am Freitag, den 02.06.2023 in Hamburg statt­fin­den, mehr Informationen zur Veranstaltung fin­det ihr hier auf der Webseite des Veranstalters Photo+Medienforum Kiel.

Die Teilnehmer*innen ist auf 8 begrenzt, also zögert nicht, euch bei Interesse recht­zei­tig euren Platz zu sichern.

Ich freue mich auf euch!

Verlosung: 3x Drei-​Tages-​Tickets für die Photopia 2022 in Hamburg

Vor paar Wochen habe ich hier im Blog dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ich am Sonntag, den 16.10.2022 auf der Photopia Hamburg einen Vortrag über „Künstliche Intelligenz“ hal­ten werde.

Der Veranstalter war nun so freund­lich, mir 3x je ein Drei-​Tages-​Ticket für die Creative Content Conference der Photopia 2022 vom 14.–16.10.2022 in Hamburg für eine Verlosung zur Verfügung zu stel­len. Die Tickets haben jeweils einen Wert von 199 Euro.

Das Ticket ent­hält auch den Zugang zum Photopia Summit, mit vie­len Fotoausstellungen, Workshops, Ausstellern und mehr.

In den drei Tagen gibt es hau­fen­wei­se geball­tes Wissen für Fotograf*innen und ande­re Content Creators.

Thematisch sind die Tage auf­ge­teilt, am Freitag dreht sich alles um „Wedding & Portrait“, am Samstag um „Editorial & Documentary“ und am Sonntag geht es um „Commercial & Lifestyle“ und da wer­det ihr mich um 16:30 Uhr zusam­men mit Katja Kemnitz von kwer­feld­ein auf der Bühne im Gespräch finden.

Wie nehme ich an der Verlosung teil?

Da die­se Aktion etwas kurz­fris­tig ist und die Veranstaltung schon in einer Woche beginnt, sind die Fristen dies­mal etwas kürzer. 

Kommentiert bit­te unter die­sem Artikel, dass ihr gewin­nen wollt und schreibt dazu, wel­cher der Vorträge euch am meis­ten inter­es­siert (sie­he dazu das kom­plet­te Programm hier). Aus allen gül­ti­gen Kommentaren wäh­le ich dann per Zufallsgeneratur drei aus. Teilnahmeschluss ist Montag, der 10.10.2022 23:59 Uhr.

Die Gewinner wer­den hier und per Email benach­rich­tigt, denkt also bit­te dar­an, eine gül­ti­ge Emailadresse anzugeben.

Der Rechtsweg ist wie immer aus­ge­schlos­sen. Ich wün­sche euch viel Glück!

Pimp My Stock: Bildbesprechungen von Stockfotos 55

Nach lan­ger Pause gibt es heu­te eine neue Folge von „Pimp My Stock“. Sascha möch­te ein fun­dier­tes Feedback zur Verkäuflichkeit sei­ner Motive erhal­ten. Er schreibt über sich und sei­ne Fotografie in sei­ner Mail:

Moin Robert, mit den bei­gefüg­ten Bildern stel­le ich mich Deiner ein­ge­hen­den Bildanalyse in der Kategorie „Pimp my Stock“. Gerne kannst Du wenn Du magst dar­aus auch einen ent­spre­chen­den Blog-​Beitrag entwerfen. 🙂

Folgendes vor­ab: Als lei­den­schaft­li­cher Amateurfotograf habe ich mich im Dezember 2017 unter dem Pseudonym EMOZION bei Shutterstock ange­mel­det und stel­le mich seit­dem mei­ner eige­nen Challenge zur Bildkritik.
Seitdem habe ich vie­les über die Anforderungen von Bildsuchenden und Marketing von Stockfotos gelernt: Konkret sind dies vie­le Erkenntnisse über alter­na­ti­ve Blickwinkel und Perspektiven und vor allem the­ma­ti­sche Fotografie.
Parallel zu der von mir initi­ier­ten Foto-​Community „Fotowalk – Discovery Hamburg“ gene­rie­re ich das über­wie­gen­de Bildmaterial mit dem Smartphone, wobei sich aktu­ell aber wei­ter­hin fest­stel­len lässt, dass das Bildmaterial im Vollformat deut­lich gefrag­ter ist. Warum eigentlich?

Ein klei­nes Favorit mei­ner eige­nen Bilder-​Challenge sind die zahl­rei­chen Hintergrundmotive in den zwei Sets Textures & Backgrounds und Simple Pattern. 

Beim Verschlagworten der Bilder gebe ich mir ent­spre­chend Mühe, die mobi­le App und die algo­rith­men­ba­sier­te Intelligenz der Bilderkennungssoftware von Shutterstock ist hier­bei lau­fend bes­ser gewor­den.
Insgesamt muss ich fest­hal­ten: Es ist ein abso­lut anspruchs­vol­les Métier um mit Stockfotos wirk­lich Geld zu ver­die­nen, aber dar­um geht es mir auch gar nicht. Wenn ich den Aufwand und den Kostenanteil sowie den steu­er­li­chen Anteil abrech­ne, dann brau­chen wir über die Wirtschaftlichkeit die­ser Challenge kei­ne ein­zi­ge Sekunde nach­zu­den­ken… Es macht mir aber ein­fach Spaß den Erfolg der eige­nen Bilder zu ver­fol­gen und dabei für mich zu ent­de­cken wel­che Art von Bildmaterial und Motiven ver­mark­tungs­ge­recht sind. Dementsprechend ent­wick­le ich mich foto­gra­fisch wei­ter und stel­le mir mei­ne eige­nen Foto-​Aufgaben. Trotzdem ist es ein­fach unver­schämt wie Shutterstock und alle ande­ren Stock-​Agenturen Fotografen ent­loh­nen und sich selbst berei­chern. Hier wächst die Kluft zwi­schen Bildanbietern und Plattformbetreibern wei­ter auseinander. 

Worüber ich mich immer wie­der wun­de­re ist auf­grund wel­cher absur­den Kriterien Bilder von den Algorithmen und ver­mut­lich zahl­reichs­ten „Off-Shore“-Mitarbeiten im Upload-​Prozess abge­lehnt wer­den. Das Interview mit Alex Lauer bestä­tigt mei­ne Erfahrungen. Sehr viel von dem, was er sagt, kann ich bestä­ti­gen, aller­dings gehe ich anders mit der Situation um… Wer etwas tut, macht das immer im eige­nen Interesse. Allerdings – und das ist unum­strit­ten – fin­det im Stockbereich ein immer weit­rei­chen­der Machtmissbrauch durch Quasi-​Monopolisten statt. 

Aktuell sind es rund 1500 Bilder in 66 ver­öf­fent­li­chen Sets. Nachdem ich – ana­log zu Deinen Empfehlungen die Top3 der Stockagenturen ange­tas­tet habe – begren­ze ich mich inzwi­schen aus­schließ­lich auf Shutterstock.
Das Bildmaterial gene­rie­re ich inzwi­schen sowohl mit einem iPhone X und einer Canon EOS 5D Mark III.

Mit bes­ten Grüßen aus Hamburg
Sascha“

Schauen wir uns sei­ne Bilder an:

Das ers­te Bild zeigt ein Mädchen auf einem Segelboot. Der wei­ße Rahmen ist etwas, was bei jeder Bildagenturen uner­wünscht ist und so gut wie immer zu einer Ablehnung führt, denn der Kunde soll nicht für unnö­ti­ge wei­ße Flächen bezah­len, die er leicht selbst hin­zu­fü­gen könn­te. Abgesehen davon ist das Bild durch­aus brauch­bar. Der Horizont ist gera­de, der Himmel fast wol­ken­los blau. Einzig die gro­ße dunk­le Fläche rechts unten im Bild wirkt etwas stö­rend, aber nicht so sehr, dass das Foto nicht trotz­dem zum Thema „Reisen“ und „Urlaub“ ver­wen­det wer­den könn­te. Noch bes­ser als die anony­me Rückenansicht wäre sicher eine seit­li­che Ansicht der Person gewe­sen, wo sie ver­träumt in die Weite schaut, aber ich ver­ste­he, wenn das aus per­sön­li­chen Gründen even­tu­ell uner­wünscht ist.

Beim Foto des brau­nen Labradors wird es schwie­ri­ger. Haustiere sind auf­grund der leich­ten Verfügbarkeit ein sehr oft umge­setz­tes Motiv und ent­spre­chend hoch ist die qua­li­ta­tiv star­ke Konkurrenz auf die­sem Gebiet. Ich mag das Licht in die­sem Bild, befürch­te aber, dass die Haltung der Pfoten und vom Schwanz ungüns­tig ist, weil der Hund so auf klei­ne­ren Formaten weni­ger gut erkenn­bar ist. Außerdem wirkt der Hintergrund mit sei­nem har­ten Schatten unru­hig und trägt wenig zur Bildstimmung bei. Insofern sehe ich hier lei­der nur gerin­ge Verkaufschancen.

Dieses Herz aus Laub bedient sich eines Konzepts, was immer sehr gefragt ist: Liebe. Die Umsetzung lässt aller­dings noch eini­ge Verbesserungen zu. Am auf­fäl­ligs­ten ist der Baumstamm in der obe­ren lin­ken Ecke, der pro­blem­los hät­te retu­schiert wer­den kön­nen. Ähnliches gilt für das Laub und Gras unten links. Etwas ungüns­tig ist auch, dass das Herz links sehr eng beschnit­ten ist und Designern so kei­nen Spielraum für eige­ne Formate lie­fert. Insgesamt hät­te ich mir auch eine Perspektive direk­ter von oben gewünscht, was je nach Begebenheiten vor Ort viel­leicht schwie­rig war. Deshalb: Idee gut, Ausführung verbesserungswürdig.

Das nächs­te Foto zeigt Sarnico Paratico in Italien. Für ein Tourismusfoto hat es alles, was es braucht: Blauer Himmel mit wei­ßen Wolkentupfern, schö­ne Farben und Reflexionen im Wasser und mit dem roten Gebäude rechts einen pas­sen­den Farbtupfer. Ich wür­de das Bild etwas wei­ter nach links kip­pen, um die Strandpromenade hori­zon­ta­ler aus­zu­rich­ten, aber ansons­ten ist es ein gutes Stockfoto. Ob die Gegend selbst häu­fig genug nach­ge­fragt wird, um das Bild lukra­tiv zu machen, kann ich spon­tan lei­der nicht beurteilen.

Diese grü­nen Wände einer Hamburger U‑Bahn-​Station eig­nen sich gut als Hintergrund. Ich hät­te viel­leicht ver­sucht, zumin­dest eine der Linien am Bildrand aus­zu­rich­ten, ver­mut­lich am ehes­ten die unte­re, aber trotz­dem hat das Bild eine Dynamik, die gefragt sein könn­te. Ich wür­de das Bild noch blau ein­fär­ben, um es moder­ner und tech­ni­scher wir­ken zu lassen.

Dieses Hollandrad in Hamburg sorgt für eine gute Tiefenwirkung im Bild, was es sehr gut für Reiseführer oder Webseiten geeig­net macht. Mit der rich­ti­gen Verschlagwortung funk­tio­niert das Foto auf jeden Fall.

Das Gleiche kann ich bei die­sen Spaziergängern am Strand lei­der nicht sagen. Der Mann im Vordergrund ist zu sehr im Schatten, die Frau rechts wirkt durch den Wind in der Jacke zu unför­mig und die Frau hin­ter dem vor­de­ren Mann sorgt dafür, dass die Konturen von bei­den qua­si inein­an­der­lau­fen und nicht gut erkenn­bar sind. Dazu kommt, dass der Mann nicht bar­fuß läuft, was für das Sommer-​Sonne-​Strand-​Feeling deut­lich hilf­rei­cher wäre. Im Kontrast zu die­sem Strand-​Bestseller* wird deut­lich, was ich meine.

Ein wei­te­rer Hintergrund aus Linien in ver­schie­de­nen Grüntönen. Schlicht, aber wir­kungs­voll. Einzig die win­zi­ge hel­le Ecke rechts unten hät­te noch retu­schiert wer­den kön­nen. Außerdem hät­te das Motiv ver­mut­lich sehr leicht auf die dop­pel­te Breite gestreckt wer­den kön­nen, um es als Panorama anbie­ten zu kön­nen. Kann als Stockfoto funk­tio­nie­ren, aber das Angebot ist hier eben­falls schon sehr groß.

An die­sem Nachtpanorama der Porta Westfalica bei Minden habe ich nichts aus­zu­set­zen. Das Licht wirkt fan­tas­tisch und das Kaiser-​Wilhelm-​Denkmal fällt durch die Beleuchtung gut auf, was ange­sichts sei­ner tou­ris­ti­schen Bedeutung sehr hilf­reich für das Stockfoto ist. Die Bäume links und rechts unten sor­gen für Tiefenwirkung. Ein sehr gutes Foto, was sicher sei­ne Abnehmer fin­den wird.

Als letz­tes Foto haben wir eini­ge Häuser im Hamburger Stadtteil Eppendorf. Aus archi­tek­tur­fo­to­gra­fi­scher Sicht lei­der eher ein Schnappschuss, obwohl der blaue Himmel und das seit­li­che Licht den wei­ßen Häusern sehr schmei­cheln. Ungünstig sind aber die Verzerrungen durch die seit­li­che und nied­ri­ge Perspektive. Auch der Baum oben rechts wirkt zu dun­kel. Trotzdem mag es eini­ge Käufer geben, die mit dem Bild Immobilienthemen, stei­gen­de Mieten oder Eigentumswohnungen illus­trie­ren wür­den, ich wür­de es also nicht ganz abschreiben.

Insgesamt haben mir die Landschaft- und Städtaufnahmen am meis­ten zuge­sagt und ich wür­de in die­ser Richtung weitermachen.

Falls ihr eben­falls an einer kos­ten­lo­sen Bewertung eurer Fotos inter­es­siert seid, fin­det ihr auf die­ser Seite alle not­wen­di­gen Informationen.

* Affiliate

Schnee und Fotos in Hamburg

Die letz­ten Tagen war ich mit mei­ner Freundin in Hamburg.

Hamburg 2009

Es ist eine schö­ne Stadt mit sehr freund­li­chen Menschen – in den vier Tagen wur­den wir min­des­tens sechs Mal von Einwohnern gefragt, wo wir denn hin wol­len und ob wir Hilfe benö­tig­ten. Wir haben uns nach einer Weile kaum noch getraut, auf den Stadtplan zu schau­en. Ebenfalls typisch für Hamburg war das „Schietwetter“.

Hamburg 2009

Pünktlich nach unse­rer Ankunft im Hotel fing es zu schnei­en an. Das ermög­lich­te es mit immer­hin, eini­ge Winterfotos in der Hansestadt zu machen.

Hamburg 2009

Ein Profi denkt natür­lich auch an sei­ne Weiterbildung und so besuch­ten wir die Ausstellung „Gute Aussichten 2008/​2009″ im Haus der Photographie in den Deichtorhallen. Dort wur­den die neun Preisträger gezeigt, wel­che eine Jury aus über 100 Einsendungen von Hochschulen und Universitäten aus­ge­wählt hatte.

Hamburg 2009
Für mich ist immer span­nend, ob bei die­sen Ausstellungen neue Trends zu beob­ach­ten sind, die ich ken­nen soll­te. Basierend auf den gezeig­ten Arbeiten sah ich folgendes:

  • Das qua­dra­ti­sche Bildformat gewinnt an Beliebtheit. Durch die Handy- und Digitalkamera-​Bilderflut ermü­den die bis­he­ri­gen Formate und schon ein klei­ner Formatwechsel kann wie­der span­nend wirken.
  • Das (Pseudo)-Dokumentarische domi­niert. Von den neun gezeig­ten Künstlern hat­te nur das Konzept von Markus Georg einen stren­gen Inszenierungscharakter. Alle ande­ren Arbeiten waren ent­we­der kom­plett doku­men­tie­rend oder wur­den mit Hinblick auf eine zu erzäh­len­de Geschichte teils doku­men­tiert. So zum Beispiel die beein­dru­cken­den Fotos von Maziar Moradi, wel­che ihre ira­ni­sche Großfamilie por­trai­tiert hat. Die Szenen wir­ken wie zufäl­li­ge Alltagsbegebenheiten, bei genau­er Betrachtung fällt jedoch auf, dass die Fotos allein wegen des Blitzaufbaus kei­ne Schnappschüsse sein können.
  • Matte, sanf­te Farben beherr­schen die Bilder. Datzu passt, dass par­al­lel zu „Gute Aussichten“ die Ausstellung „New Color Photography der 1970er Jahre“ gezeigt wur­de, in der sich zwar von der S/​W‑Ästhetik abge­grenzt, die Poppigkeit der 1980er und 90er Jahre jedoch noch nicht erreicht wurde.

Hamburg 2009

Was sagt ihr zu den Fotos und den – ver­mu­te­ten – Trends?

Hamburg 2009