Zum Jahresanfang habe ich mich hingesetzt und meine Zahlen etwas ausführlicher analysiert.
Diesmal ging es vor allem um die Performance der vielen kleinen Bildagenturen, die ich parallel zu den „Big Playern“ im Microstock-Business beliefere. Gibt es eine Veränderung bei den kleinen Agenturen? Ins Positive oder Negative?
Dazu habe ich die umfangreiche Liste meiner eigenen Umsatzzahlen zur Hilfe genommen.
Meine Liste umfasst aktuell 37 Agenturen, die ich im Laufe der Jahre beliefert habe. Dazu zählen auch zwei Agenturen, die ich doppelt mit unterschiedlichem Material zu verschiedenen Preispunkten (Micro/Macro) beliefert habe bzw. hatte sowie mein mittlerweile aufgegebener eigener Bildershop. Außerdem sind da noch einige Agenturen enthalten, welche schon längst nicht mehr auf dem Markt sind, zum Beispiel StockXpert, Polylooks oder Fotocent.
Weggelassen habe ich außerdem Agenturen, welche ich nur mit Videos beliefere (z.B. Pond5, Revostock oder Clipcanvas) sowie Agenturen, welche ich erst seit weniger als fünf Jahren beliefere (z.B. Canva, Mostphotos oder Alamy).
Übrig geblieben ist eine Liste mit 20 Agenturen. Ich habe lange überlegt, ob ich konkrete Namen oder Zahlen nenne, aber mich aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden. Die Motivation, meine Umsatzzahlen nicht mehr zu nennen, habe ich hier dargelegt und da die Kurven einiger Agenturen nicht zu positiv aussehen, möchte ich nicht noch mal einen Rechtsstreit vom Zaun brechen.
Ich finde jedoch, dass die Diagramme trotzdem eine gewisse Aussagekraft haben.
Wichtig war mir, langfristige Trends zu erkennen, ohne von saisonalen Ausreißern wie dem Weihnachtsgeschäft oder der Sommerflaute abgelenkt zu werden. Deswegen habe ich von jeder Agentur den Monatsumsatz als Jahresmittelwert genommen, also wie viel Geld ich bei dieser Agentur über das Jahr gerechnet (und durch zwölf geteilt) eingenommen habe.
Insgesamt sieht das dann so aus:
Das Pareto-Prinzip ist hier sofort erkennbar. Zwei der zwanzig Agenturen liefern den größten Teil meiner Umsätze. Da es ohnehin kein großes Geheimnis ist, kann ich die beiden Namen auch nennen: Fotolia* (grün) und Shutterstock* (lila). Leider verzerren die beiden Ausreißer nach oben die Aussagekraft, weshalb ich die beiden Agenturen in der folgenden Grafik weggelassen habe:
Schon besser. Die restlichen 18 Agenturen sind fast alle als Linie zu erkennen. Die beiden Ausreißer nach oben diesmal sind Dreamstime* (türkis) und 123rf* (gelb).
Wenn wir diese weglassen, verteilen sich die restlichen 16 Agenturen so:
Endlich kommt Licht in das, was auf der ersten Grafik noch wie ein dicker bunter Strang aussah. Gut zu erkennen ist, dass fast alle der 16 Agenturen mühsam vor sich hin vegetieren oder ganz klar jedes Jahr weniger Umsatz für mich erwirtschaften. Es gibt nur zwei Ausnahmen: Die hellgraue Linie (wurde vor einigen Jahren von einer großen Agentur aufgekauft) sowie die orangene Linie, die sich mühsam auf den dritten (bzw. insgesamt siebten Platz) hochgearbeitet hat. Auch diese Agentur gehört einer anderen großen Agentur.
Fairerweise muss ich an dieser Stelle einwerfen, dass ich bei einigen dieser Agenturen das Hochladen von Bildern schon eine Weile eingestellt habe, weil der zeitliche Aufwand größer war als der Umsatz auf dieser Seite. Eine gleichbleibende Portfolio-Größe wird in der Microstock-Branche oft als Faktor für einen langfristigen Umsatzrückgang gewertet, weil die Bilder „veralten“ und irgendwann weniger gekauft werden.
Wenn ich diese neun Agenturen ebenfalls entferne, bleiben sieben Agenturen übrig und das Diagramm sieht so aus:
Egal welche der letzten beiden Grafiken ich mir ansehe, sie sehen beide traurig aus. Vor allem, wenn man im Hinterkopf hat, dass sich bei jeder dieser 7 Agenturen mein Bildbestand mindestens verdoppelt, in einigen Fällen sogar mehr als verzehnfacht hat. Wer als Agentur mit einem zehnfachen Bildbestand trotzdem fünf Jahre lang umsatzmäßig stagniert, wird auch in Zukunft keine rosigen Zeiten erwarten können.
Eine der neun nicht mehr belieferten Agenturen, die österreichische Agentur Waldhäusl, hat im April 2014 den Betrieb einstellen müssen und eine andere Agentur dieser neun wurde ebenfalls 2014 von einer anderen Bildagentur aufgekauft und geschlossen. Vor wenigen Wochen wurde bekannt gegeben, dass eine der restlichen sieben Agenturen in den kommenden Monaten das gleiche Schicksal ereilen wird.
Was sagt mir das?
Für mich sind die Zeichen eindeutig: Die kleinen Bildagenturen sterben weg!
Die vier großen Agenturen haben alle über 30 Millionen Bilder im Portfolio, die weiteren Agenturen mit einem positiven Trend haben alle eine andere große Agentur im Rücken. Der Rest erwirtschaftet nur niedrige drei- oder sogar nur zweistellige Beträge im Monat mit meinen teils über 10.000 Fotos. Da ich weiß, dass ich damit in der Regel zu den oberen 10% der Bildlieferanten gehöre, kann ich über den Daumen gepeilt vermuten, dass die Gesamtumsätze der jeweiligen Bildagenturen bescheiden sind. Da wundere ich mich manchmal, wie die Agenturen teilweise zwei Geschäftsführer oder Eigentümer bezahlen können.
Teilweise finde ich die mäßige Performance schade, weil ich weiß, wie viel Herzblut die Agenturinhaber in ihre Agenturen stecken. Nüchtern betrachtet erleichtert es mir aber meine Arbeit, meine Bilder nicht mehr bei 15 oder 20 Agenturen zu streuen, sondern sich auf die zehn umsatzstärksten zu konzentrieren.
Ich vermute stark, dann in diesem und dem nächsten Jahr noch einige der Agenturen aus den letzten beiden Grafiken den Betrieb einstellen werden oder von anderen Agenturen übernommen werden. Erst gestern kam zum Beispiel die Info rein, dass Mauritius Images, vormals eine der großen deutschen Agenturen, vom in der Szene eher unbekannten Stefan Ploghaus aufgekauft wurde.
Zwar habe ich in der Vergangenheit viel Zeit (und damit auch Geld) in den Aufbau meines Portfolios bei kleinen Agenturen gesteckt, aber mittlerweile ist es mir lieber, wenn weniger Agenturen meine Bilder vertreiben, weil es neben der Zeitersparnis auch das Risiko von unseriösen Partneragenturen oder undurchsichtigen Deals mit anderen Agenturen verringert. Deshalb werde ich in den nächsten Monaten beginnen, meine Bilder aus einigen Agenturen abzuziehen und die Accounts schließen zu lassen.
Was sind eure Erfahrungen? Wie schätzt ihr die Entwicklung ein?
* Affiliate
Hallo Herr Kneschke,
interessante Grafik, danke für Ihre Mühe!
Kleine Korrektur: Herr Ploghaus ist kein Unbekannter in der RM-Bilderbranche (dpa, AFX, dapd)
Gruß nach Köln,
Monika
Ebenso wie Robert, der seine Zahlen und die Agenturen, mit denen er seine Umsätze generiert, nicht offenlegt, möchte ich Anonym bleiben.
Auch ohne eine Statistik zu führen, kann ich diesen Trend nur bestätigen. Es macht kaum noch Sinn durch Bildproduktionen zu versuchen, wegbrechende Umsätze auszugleichen, wenn man nicht bei der richtigen Agentur ist.
Der Trend, dass offenbar nur noch 4 amerikanische Agenturen den Bildermarkt dominieren, ist erschreckend. Das betrifft nicht nur eine andere Rechtsauffassung am Bild, es ist auch eine große Hürde für deutsche Fotografen die Agenturverträge in englischer Sprache zu verstehen und ggf. ihre Ansprüche gegen diese Agenturen durchzusetzen.
Gerade auch der rechtliche Aspekt würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wie kann ich mich als Fotograf gegen potenielle Forderung absichern?
@Monika: Wenn ich das seinem Linkedin-Profil richtig entnehme, hat er vor über 15 Jahren mal 3 Jahre bei dpa gearbeitet und AFX würde ich eher als Nachrichtenagentur einstufen. Aber kann schon sein, dass ihn einige Leute noch kennen, ich sowie einige Kollegen, die ich gefragt habe, kannten ihn nicht.
Prinzipiell sehe ich das genauso, inwieweit die Dominanz der großen Agenturen für uns Fotografen gut oder schlecht ist, wird sich zeigen. Konkurenz belebt das Geschäft, aber wie du bereits festgestellt hast ist es für uns natürlich deutlich einfacher weniger Agenturen zu beliefern. Ganz klar wird mir bei deinem Beitrag aber nicht, ob alle Agenturen bei dir das gleiche Material bekommen. Waldhäusl war doch eine Makroagentur, hast du die mit exklusivem Material versorgt? Du belieferst ja auch noch andere Makroagenturen, die sind in deiner Auflistung auch enthalten?
@Stan: Waldhäusl hat einerseits Macro-Material erhalten und andererseits in eine zweite Collection das Microstock-Material, was sie aber nach einer Weile nicht mehr wollten. Die anderen Macrostock-Agenturen sind in der Liste meist nicht enthalten, weil ich sie entweder 2010 noch nicht beliefert habe oder die Belieferung zwischendrin eingestellt habe.
Hallo zusammen,
tausend Dank für die Analyse und die ausführlichen Informationen, ich finde diese sehr aufschlussreich und habe großen Respekte davor, dass du diese Auswertung mit uns teilst. Merci.
Ich selbst stehe erst am Anfang meiner „Stockfotografie“-Kariere und kann aufgrund der bisher eher geringen Verkaufszahlen auf den unterschiedlichen Plattformen (Shutterstock, Fotolia, iStock, Dreamstime und noch ein paar kleiner „Exoten“) noch nicht für mich klar erkennen, welches langfristig die stärksten „Pferde“ sind, auf die es zu setzen gilt. Grundsätzlich möchte ich aber mittel- bis langfristig genau wie Robert meine Bilder nur noch über wenige, dafür aber profitable Seiten zu vertreiben. Der Zeitaufwand für das Hochladen und Bearbeiten stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Hier eine kurze Frage: Wie sieht euer Workflow beim Hochladen von Bildern bei „X“ unterschiedlichen Anbietern aus? Gibt es beispielweise Tools/Services, die mir das Uploaden auf mehrere Seiten gleichzeitig erleichtern?
Tausend Dank nochmals und Grüße,
Nico
@Nico: Ja, diese Tools gibt es, eins, was ich getestet habe, ist z.B. Picworkflow: http://www.picWorkflow.com/?by=153 (Affiliate-Link). Ansonsten gibt es z.B. noch ProStockMaster, StockSubmitter und einige andere, mehr dazu bald hier im Blog…
Hi Robert,
danke für die schnelle Antwort. Mega. Bin schon super gespannt auf deinen Blogeintrag. Gibt es schon einen kleinen tipp vorweg, mit welchem Dienst du arbeitest, oder muss ich mich da noch gedulden? 😉
@all: Wie sind eure Erfahrungen mit Diensten wie PicWorkFlow oder ProStockMaster? Gibt es bereits Tests irgendwo online?
Wünsch euch allen noch einen schönen Tag!
Nico
@Nico: Nein, ich arbeite mit keinem dieser Dienste, ich nutze relativ klassisch die Kombination aus Metadaten/FTP-Upload und Assistentin.
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass jede Bildagentur einmal klein beginnt. Wenn jetzt jeder nur noch bei den großen Agenturen hoch lädt, dann wird deine Prophezeiung natürlich automatisch wahr!
Auch ich schaue, wo mein Geld her kommt, und beliefere natürlich bevorzugt die Agenturen, die nennenswerten Umsatz generieren. Darüber hinaus bin ich auch gerne bereit ein paar „Versuchsballons“ zu starten und kleinere, vorzugsweise innovative, Agenturen zu beliefern.
@Markus: Na ja, ich habe ja extra fünf Jahre in die Vergangenheit berücksichtigt, da kann man von „neu“ sicher nicht mehr reden. Alle Agenturen, die ich erst nach 2010 beliefert habe, sind in der Aufstellung ja noch gar nicht dabei.
Hallo Robert,
Danke für deinen Blog und deine Infos.
Ich bin jetzt 5 Jahre dabei und bei mir haben sich folgende Agenturen in Reihenfolge als Bringer ergeben:
1. shut
2. istock
3. 123rf
4. Fotolia
5. depositphotos
6. dreamstime
7. bigstock
8. canstock
Als Bringer bezeichne ich alle Agenturen die mindestens 100 $ Umsatz im Monat machen. Da ich viel editorial mache ist Fotolia nur auf Platz 4 gerückt.
Ich habe noch ein paar andere Agenturen ausprobiert, teilweise auch mit 10 – 20.000 Bildern beliefert aber muss jetzt feststellen das ich noch nicht einmal meinen upload Aufwand „reinbekomme“. Auch sehe ich bei gleicher Belieferung bei allen kleineren eine geringere prozentuale Steigerung wie bei den ersten 8 Agenturen. Mein Fazit ist jetzt das ich mich auf obige Agenturen konzentriere und den Rest ruhen lasse – also identisch zu deinen obigen Kurven – auch wenn mir einige kleine sehr sympatisch sind.
Ein weiteres Fazit nach den 4 Jahren – ich habe dazu recht lange gebraucht – ist das ich viel mehr auf Qualität achten muss – und dadurch dann auch effektiver mit meiner Zeit werde. Ich habe mich am Anfang meiner Versuche über deine Annahmequoten gewundert – lag bei mir teilweise unter 40%. Über die 4 Jahre merke ich jetzt das sich letztlich nur Qualität durchsetzt. Da hat mir die Auswertung mit Stockperformer sehr geholfen.
Kurz noch mein Fazit zur Zukunft der Stock Fotografie. Ich selber mache etwas Studio aber hauptsächlich intensive Urlaubs Reisefotografie. Gerade die schon so oft fotografierten Landmarks laufen bei mir gut. Stadtansichten sind immer wieder nachgefragt – Nachfrage sehe ich stark bei einfachen Urlaubsbildern aus Amerika aber auch generell aus Europäischen Metropolen.
Dir nochmal Dank zu deinen Blog – hat mir oft gute Anregungen gegeben. Vielleicht bietest du ja mal einen Shooting Kurs in Köln an – ich wäre dabei.
Grüße Jörg
Shut
Der Trend ist schon interessant, aber war ja auch irgendwo zu erwarten. Es ist wie immer bei neuen Geschäftsmodellen. Erst sprießen die Anbieter wie Pilze aus dem Boden, dann ist der große Hype vorbei und es überleben nur die, die sich – warum auch immer – am Markt etablieren konnten. Kennt eigentlich noch jemand Bubble Tea ;-)?
Mir war der Aufwand, meine Fotos selbst an möglichst viele Agenturen zu verteilen, schon immer viel zu hoch. Das Verhältnis Aufwand/Ertrag erschien mir von Anfang an nicht gerechtfertigt zu sein. Die ein oder andere Agentur beliefere ich zwar auch direkt, aber andere versorge ich nur über Distributoren mit Bildern. Ein Anteil der Erlöse verbleibt dann zwar noch bei den Distributoren, aber dafür bekommen diese erstens höhere Erlöse von den Agenturen, da sie entsprechend viele Bilder dort anbieten und zweitens kümmern sie sich (je nachdem) um die nötige Verschlagwortung der Fotos nach den Anforderungen der jeweiligen Agentur und regeln alle anderen Modalitäten. Darüber hinaus kommt man über einen Distributor zum Teil überhaupt nur in bestimmte Agenturen rein, die ansonsten für einen kleinen Anbieter zu hohe Anforderungen haben.
Ich beobachte die Entwicklung auf dem Bildermarkt mit durchaus positiven Erwartungen. Eine Marktbereinigung ist sicher nicht verkehrt. Es macht das Leben sowohl für Anbieter als auch für Bildkäufer einfacher. Wer guckt schon gerne in 20 Agenturen nach einem passenden Bild? Die Zeit hat doch heute niemand mehr.
Olaf
Gegen so eine Arbeitserleichterung habe ich im Prinzip nichts. Da ich bei istock alles gelöscht habe und vom Verhalten der Macrostock Agenturen abgeschreckt bin. So bleiben bei mir nur mehr um die 5 bis 6 Microstock Agenturen über, welche ich beliefern werde.
Deine Zahlen hier, bzw der Trend zu einigen wenigen Umsatzbringern, haben mein Vorhaben bestärkt.
Das wären bei mir demnach
Fotolia
Shutterstock
Dreamstime
123RF
Canstock
Bigstock
Wenn ich hier die Kommentare so lese, weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ihr sprecht davon, dass immer mehr Agenturen schließen und bedient die Großen? Was bedeutet das? Es wird nur noch ein paar große Agenturen geben, die noch mehr die Fotografen knebeln werden. Ich erinnere mich, dass ich hier schon Artikel gelesen habe – mit den entsprechenden Kommentaren – wenn einer der großen Agenturen ihre Bedingungen für die Fotografen verschlechtert haben. Die Agenturen, die ich beliefer, da kenne ich die Besitzer persönlich, telefoniere mit den Bildredateuren und spreche über die Auswahl, hole mir Tipps und auch Kritik ab. Bei Fotolia und Co. wäre ich nur eine Nummer. Nein, das will ich nie werden: nur eine Nummer.
Also ich sehe das sehr skeptisch, auch wenn es nicht neu ist.
Aber große Agenturen zahlen oft viel weniger, oft nur im Cent Bereich. Da geht es nur über die Masse.
Diese nur noch zu beliefern bedeutet automatisch das Aus für die Kleinen, die oft fotografenfreundlich sind und vernünftig zahlen. Das sollte man bei einigen kleineren deutschen Agenturen auch weiterhin unterstützen. Sonst sind wir selber daran schuld, wenn die wegsterben. Und ständig liest man Beschwerden über geringe Vergütungen bei den Großen. Wie passt das zusammen?
Also dieser Trend wird durch ein nicht mehr beliefern nur noch beschleunigt und das Geschreie wird nicht weniger.
Stichwort: weniger Wettbewerb und weiterhin sinkende Provisionen.…
Hallo Robert,
auch wenn ich bisher nur 12 Bildagentur mit meinen Fotos beliefert habe, kann ich deine Einschätzung bestätigen.
Auch ich beliefere nur die Hälfte davon mit neuen Bildmaterial, da die übrig gebliebenen kaum noch Umsätze machten bzw. machen.
Das ist eine in der Marktwirtschaft übliche Markkonzentriation. Das gibt es in fast jeder Branche. Am Ende werden ein paar wenige der heutigen Bildagenturen übrig bleiben.
Ob und in welchem Umfang diese dann den Markt, auch auf Blick auf die Fotografen-Honorare, diktieren wird man sehen müßen.
Schönen Gruß
Bernd