Heute habe ich eine besondere Urlaubslektüre für Euch. Dieser Artikel kann wahrscheinlich den Anspruch erheben, der längste in der Geschichte dieses Blogs zu sein. Es ist aber auch einer der sehr wenigen Analysen, die versuchen, den Microstock-Bildermarkt betriebswirtschaftlich zu betrachten. Da das jedem, der professionell Stockfotografie betreibt, interessieren sollte, habe ich mich entschlossen, euch diese geballte Ladung Informationen am Stück zu servieren.
Der Text ist dankenswerterweise ein Gastbeitrag von Florian Loebermann, Fotograf und Doktorand an der LMU München. Ab hier schreibt jetzt Florian:
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Heute habe ich das Vergnügen euch mit einem längeren Artikel über Microstock zu beschäftigen. Zunächst ein paar Worte zu meiner Person: Mein Name ist Florian, und ich bin unter anderem selbständiger Fotograf in München. Meine Bilder können über die Agenturen plainpicture und Westend61 lizensiert werden.
Alle reden von Microstock. Sogar die Bildzeitung schreibt, wie leicht es ist, damit Geld zu verdienen. Man braucht nur eine knips-knaps Kamera, lädt die Schnappschüsse bei den Agenturen hoch und schon rollt der Rubel. Es gibt auch zahlreiche Beispiele von sehr erfolgreichen Fotografen, die sich auf Microstock spezialisiert haben. Yuri Arcurs ist Millionär geworden. Eine wahre Goldgrube also!
Doch wenn man ein bisschen an der Oberfläche kratzt merkt man schnell, dass es doch nicht so einfach ist, davon zu leben und daß diese Aussage vielleicht einmal gestimmt hat, sich der Markt aber rasant weiterentwickelt hat. Der Weg zum Erfolg ist doch steiniger und beschwerlicher als die Bildzeitung einen glauben machen will. Deswegen habe ich mir die theoretische Frage gestellt:
„Was ist eigentlich der Microstock-Markt und wie ist es um ihn bestellt? Wo entwickelt er sich hin und in welcher Situation befinden sich die Microstockfotografen tatsächlich?“
Alle reden zwar darüber, aber ich habe bisher noch keine Analyse gefunden, welche die bisher durchgemachten Entwicklungen untersucht und festgestellt hat, welchen Gesetzmäßigkeiten die Marktdynamik unterworfen ist. Zunächst jedoch erstmal eine Einschränkung: Ich habe mich dieser Thematik von einem sehr theoretischen Ausgangspunkt genähert. Alle Facetten können hierbei nicht beleuchtet werden. Was der Leser aus dieser Analyse mitnimmt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich nehme auch nicht für mich in Anspruch, dass dies der Wahrheit letzter Schluss ist – vielmehr soll dieser Artikel als Diskussionsgrundlage dienen.
Bevor es zur Sache geht, möchte ich auf ein paar einfach makroökonomische Zusammenhänge eingehen, die nötig sind, um den Markt zu analysieren. Der versierte Leser kann diese oberflächliche Einführung überspringen. Wer sich mit diesem Thema im Selbststudium intensiver auseinander setzen möchte, dem lege ich das hervorragende Lehrbuch der Makro- und Mikroökonomie* von Samuelson und Nordhaus ans Herz. Es muss bei der Lektüre berücksichtigt werden, dass die hier vorgestellten volkswirtschaftlichen Modelle immer eine Vereinfachung der Realität darstellen, diese deshalb selten exakt beschreiben.
Angebot- und Nachfragekurven
Jeder hat sicher schon einmal gehört, dass das Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage den Preis bestimmt. Betrachten wir zunächst den Einfluss des Preises auf die Nachfrage. Die Nachfragekurve gibt die Beziehung zwischen Marktpreis und nachgefragter Menge wieder. Für die Nachfragefunktion gilt daher: je niedriger der Marktpreis eines Gutes, desto größere Stückzahlen werden durch die Konsumenten nachgefragt.[1]
Die Nachfrage nach einem Gut wird wesentlich von demographischen Faktoren (durschnittliches Einkommen, Bevölkerungszahl), Preise verwandter Güter (Folgekosten durch Nutzung des Gutes), persönlicher und gesellschaftlicher Vorlieben (z.B. gesteigerte Nachfrage nach Autos) sowie von sogenannten speziellen Einflüssen (Angebot von Ersatzprodukten, Produkteigenschaften) geprägt. Ändert sich nun einer oder mehrere dieser Einflussfaktoren, so folgt daraus eine Verschiebung der Nachfragekurve D (Demand).[1]

In Abbildung 1 ist die Verschiebung einer Nachfragefunktion nach rechts aufgetragen. Das heißt durch Änderung der Einflussfaktoren (in diesem Fall wäre eine Erhöhung des durchschnittlichen Einkommens eine denkbare Erklärung) wird bei gleichem Preis eine größere Menge des Guts nachgefragt.
Umgekehrt beschreibt die Angebotsfunktion S (Supply) das Verhältnis zwischen Marktpreis und der zu diesem Preis angebotene Menge. Daher gilt: Je höher der Marktpreis für ein nachgefragtes Gut, desto größere Mengen stellen die Produzenten bereit. Ähnlich wie die Nachfragekurve ist die Angebotskurve das Ergebnis vom Zusammenspiel der bestimmenden Faktoren. Die verfügbaren Technologien, sowie die Faktorpreise (Arbeitslöhne und Rohstoffkosten) bestimmen entscheidend, zu welchen Kosten und in welchen Stückzahlen produziert werden kann. Preise von verwandten Gütern, wirtschaftspolitische Entwicklungen (z.B. Import- und Exportzölle), sowie spezielle Einflüsse (z.B. neue Vertriebswege) bestimmen zusätzlich in welcher Menge das Gut auf den jeweiligen Markt gebracht werden kann.[1]

In Abbildung 2 ist illustriert, was passiert, wenn durch eine entscheidende Veränderung der Produktionsbedingungen zum gleichen Marktpreis eine größere Menge eines Guts angeboten wird. Die gesamte Angebotskurve ist nach rechts verschoben, was beispielsweise durch eine technologische Revolution zu erklären wäre. Bei diesen Überlegungen ist es wichtig, eine Verschiebung der gesamten Kurve, bzw. eine Verschiebung auf der Kurve durch eine Preisänderung sauber zu unterscheiden. Der Preis, welcher sich im sogenannten Marktgleichgewicht einstellt, wird als Gleichgewichtspreis bezeichnet. Graphisch wird dieser Preis als Schnittpunkt aus Angebots- und Nachfragekurve dargestellt. Da in diesem Punkt die Bedürfnisse von Konsumenten und Produzenten im gleichen Maße befriedigt werden, stellt sich bei freiem Wettbewerb das Marktgleichgewicht automatisch ein.[1]
Ein sehr wichtige Frage aus Anbietersicht ist, wie stark die Konsumenten auf eine Preiserhöhung reagieren. Der Einfluss auf die nachgefragte Menge durch eine Preisänderung lässt sich aus der Preiselastizität der Nachfrage ablesen. Ändert sich die Nachfrage bei einer 1% Preisänderung um mehr als einen Prozentpunkt, so handelt es sich um eine preiselastische Nachfrage. Von einer preisunelastischen Nachfrage spricht man, wenn sich die Nachfrage entsprechend um weniger als einen Prozentpunkt ändert. Analog gilt das Gleiche für die Preiselastizität des Angebots.
Graphisch lässt sich die Preiselastizität aus der Steigung der Angebots- bzw. Nachfragekurve ablesen. Je steiler die Steigung der Kurven, desto unelastischer die Preiselastizität (Grenzfall Senkrechte) und je flacher die Steigung, desto elastischer ist die Preiselastizität (Grenzfall Waagerechte). Ein sehr gutes Beispiel für ein Produkt mit einer sehr unelastischen Preiselastizität sind lebensnotwendige Medikamente oder Benzin. Sehr elastische Preiselastizitäten finden wir beispielsweise bei Luxugütern. Verschiedene Kundensegmente können unterschiedliche Nachfrageelastiziäten aufweisen. Bei Kenntnis der Nachfrageelastizität können Lieferanten dieses Wissen zur Preisdiskriminierung nutzen.[1] Mit diesen einfachen Analysetools lassen sich Entwicklungen in Märkten leicht qualitativ beschreiben und bei Kenntnis der marktspezifischen Hintergründe bewerten.

Vollkommener und unvollkommener Wettbewerb
Um die Wettbewerbssituation, die auf einem bestimmten Markt herrscht analysieren zu können, muss man sich zu Beginn mit dem Konzept des vollkommenen und unvollkommenen Wettbewerbs auseinander setzen.
Es wird in der Volkswirtschaftslehre zwischen vollständigem und unvollständigem Wettbewerb unterschieden. Dabei spricht man im vollständigem Wettbewerb von einem Polypol. Am Markt existieren also viele Anbieter und Nachfrager. Die Anbieter sind im Vergleich zum Gesamtmarkt so klein, dass sie keinen Einfluss auf den Marktpreis nehmen können und bieten ein homogenes Produkt an, was bei vollkommener Markttransparenz zu einem Preis gehandelt wird.
Unternehmen im vollkommenem Wettbewerb haben also keine Verhandlungsmacht, da die Nachfrage perfekt elastisch ist. Daher werden Anbieter in vollkommenen Märkten auch als Preisnehmer bezeichnet. Der maximale Output der Produzenten hängt, wie in Abbildung 4 gezeigt, von den Grenzkosten MC (das sind die Kosten, die für die zusätzliche Produktion einer weiteren Mengeneinheit anfallen).[1] Das bedeutet, dass sich bei veränderlichen Marktpreisen der Output der Unternehmung entlang der Grenzkostenkurve bewegt. Durch Innovationen im Produktionsprozess oder andere Änderung der Kostenstruktur kann sich die Grenzkostenkurve MC nach rechts verschieben; damit steigt auch der optimale Output des Unternehmens.

Abbildung 4: Angebotskurve eines Produzenten im vollkommenen Wettbewerb bei bekannten Kostenstrukturen.
(MC Grenzkosten, AC Durchschnittskosten, AVC durchschnittliche variable Kosten)
Unvollständiger Wettbewerb herrscht immer dann, wenn einzelne Anbieter zu einem gewissen Grad Einfluss auf den Marktpreis des von ihnen angebotenen Produktes nehmen können. Es wird zwischen Monopolen (nur ein Anbieter, freie Bestimmung von Preis und Menge), Oligopolen (wenige Anbieter, strategisches Verhalten) und monopolistischer Konkurrenz (viele Anbieter, differenzierte Produkte, keine strategische Preis- und Outputgestaltung) unterschieden.
Unvollkommene Märkte treten vor allem dann auf, wenn potentielle Konkurrenten durch Marktschranken (Markteintritts- und Marktaustrittsbarrieren) am Marktein- oder austritt gehindert werden.[2] Auch unternehmensspezifische Wettbewerbsvorteile, wie absolute Kostenvorteile oder Differenzierungsvorteile, wirken als Markteintrittsbarriere. Nach Schumpeter sind kapitalistische Märkte prinzipiell im Ungleichgewicht. Dieses Ungleichgewicht wird auf die Innovationskraft von Unternehmen, welche sich am Markt durchsetzen wollen, zurückgeführt: innovative Unternehmen können zunächst einen Monopolgewinn erzielen, bis durch Nachahmer der zusätzliche Gewinn durch den Wettbewerb aufgefressen wird.[3]
Im monopolistischen Wettbewerb spielen die Opportunitätskosten und die Produktqualität (Verarbeitung, Service) eine wichtige Rolle.[4] Auch positive Skaleneffekte (economies of scale) können zu einer Monopolisierung eines Marktes führen. Das heißt, eine große Firma kann effektiver wirtschaften als zwei Firmen mit je halber Größe. Das führt bei hinreichend großer Skalierbarkeit schließlich dazu, dass sich der Markt immer weiter konzentriert und somit der Wettbewerb abgeschwächt wird.
Jetzt haben wir die nötigen Grundlagen gelegt, um uns dem Stockfotomarkt zu nähern.
Anwendung auf den Bildermarkt
Die Fotografie hat im Laufe ihrer Geschichte mehrere technologische Revolutionen durchgemacht. Ab den 1990er Jahren begann die digitale Revolution, welche die Fotografie beeinflusste wie kein anderer technologischer Fortschritt zuvor. Fotos waren plötzlich sofort verfügbar. Der Fotograf kann auf einem Display das Resultat sofort überprüfen und eventuelle Fehler noch vor Ort korrigieren. Die Kosten für Filmmaterial und Entwicklung fielen plötzlich weg. Auch Laien können nun über trial and error gute oder auch manchmal sehr gute Bilder machen.
Im Jahr 2005 haben die Deutschen allein mit 20 Mio Digitalkameras 460 Bilder pro Kopf geschossen.[5] Diese starke Durchdringung der Gesellschaft mit visuellen Reizen hat nicht nur die Angebotskurve von Fotos verschoben, sondern auch zu einer stark erhöhten Nachfrage nach Bildern geführt. Insbesondere das Internet hat dazu geführt, dass Fotografien nicht mehr auf einen Träger gebunden sind, sondern global frei verfügbar sind. Durch die neuen Medien ist der Bedarf an Bildmaterial zwar explodiert, aber wegen der größeren Masse an Bildern hat das Einzelbild einen anderen Stellenwert als noch vor 20 Jahren.[5]
Was hat das Ganze nun mit Microstock zu tun?
Zu Beginn des neuen Jahrtausends tauchte im Internet ein neues Phänomen auf, was von vielen Professionellen aus der Bilderbranche belächelt oder lange Zeit sogar ignoriert wurde. Allerdings wuchs dieses Phänomen binnen kürzester Zeit rasant und konnte den Etablierten relevante Marktanteile abnehmen, bevor diese überhaupt verstanden, was da passiert ist. Die Rede ist von sogenannten Microstockagenturen, welche von neuen Marktteilnehmern gegründet wurden, die mit dem klassischen Geschäft der Bildagenturen keine Berührungspunkte hatten und sich auch so nicht an marktübliche Konventionen hielten.[6]
Diese Agenturen vertreiben Bildlizenzen konsequent als Massenware. Eine RF-Bildlizenz mit fast uneingeschränkten Nutzungsrechten ist schon für einen Euro zu haben – im Vergleich dazu kostete eine RM-Lizenz mit eingeschränkter Nutzung bei einer klassischen Agentur wie Getty Images ab 100 EUR. Die bekannteste Microstockagentur iStockphoto wurde von Bruce Livingston im Jahr 2000 in Calgary, Kanada gegründet und mittlerweile von Getty Images für 50 Mio $ aufgekauft.
iStockphoto begann als Fotocommunity, wo Amateure Bilder hochladen und tauschen konnten. Aus dem sogenannten User Generated Content (UGC) entwickelte sich ein profitables Geschäftsmodel. Die hohen Markteintrittsbarrieren für Fotografen in die etablierten Bildagenturen existieren hier nicht. Jeder kann sich anmelden und Fotos hochladen. Die Anforderungen an Bildqualität und Kamera sind weniger streng als bei Getty und Co. (in diesem Zusammenhang auch oft als Macrostock bezeichnet). Das heisst, um als Marktteilnehmer auf dem Microstockmarkt aktiv zu werden, müssen relativ geringe Markteintrittsbarrieren überwunden werden. Man braucht lediglich eine digitale Kamera und etwas Zeit. Auch der Marktaustritt ist mit sehr geringen Kosten verbunden.
Die zu Beginn qualitativ schlechten Amateurbilder wurden relativ bald durch zunehmend professionelles Bildmaterial verdrängt. Die Art der Fotos in den Microstockagenturen ist im Gegensatz zu den Macrostockagenturen allerdings ziemlich homogen, da Microstockagenturen exklusives Bildmaterial nicht voraussetzen und so viele Fotografen ihr Bildmaterial über alle verfügbaren Agenturen streuen. Durch den geringen Preis konnten trotz zu Beginn massiver qualitativer Mängel und einer einfachen Bildsprache schnell neue Käuferschichten mobilisiert werden, z.B. private Blogger. Dieses neue Geschäftsmodell hat eine im Vergleich zum Macrostock stark nach rechts verschobene und wesentlich flachere Angebotskurve. Das bedeutet, dass sich Microstock und Macrostock immer der prinzipiell gleichen Nachfragekurve nach Bildmaterial gegenüber sehen. Kunden von Microstockagenturen sind also bereit, für den geringen Preis eine wesentlich größere Menge an Bildern zu konsumieren.

Warum ist diese Erkenntnis so wichtig? Aus Abbildung 5 lässt sich die Marktsituation von Microstock leicht ablesen. Wenn wir uns an den Abschnitt über die Preiselastizität erinnern, dann merken wir an der extrem flachen Nachfragekurve, der sich Microstockfotografen ausgesetzt sehen, dass die Nachfrage sehr elastisch auf eine Preisänderung reagiert (extremfall: waagerechte Nachfragekurve).
Dies ist ein sehr wichtiges Kriterium, über den ein Markt mit vollkommenen Wettbewerb charakterisiert wird. Es sprechen aber noch andere Kriterien dafür, dass sich die Fotografen auf dem Microstockmarkt einem vollkommenen Wettbewerb ausgesetzt sehen:
- Die Anbieter haben keine Marktmacht
Der einzelne Fotograf mit seinen kleinen Portfolios kann gegenüber den Agenturen keine Forderungen durchsetzen. Er muss sogar Kommissionskürzungen kompromisslos hinnehmen, wenn er nicht aus dem Markt aussteigen möchte. - Vollkommene Markttransparenz
Man kann in den Bildagenturen sehr genau analysieren, welches Bild wie oft und zu welchem Preis gekauft oder angeklickt wurde etc. Bestseller lassen sich leicht identifizieren. Für Anbieter ist es langfristig unmöglich, sich durch Innovation einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. - Alle Marktteilnehmer reagieren schnell auf Änderungen
Diese Voraussetzung ist am schlechtesten erfüllt, da jeder natürliche Markt per se eine gewisse Trägheit aufweist. Jedoch passt das auch hier ganz gut: Kürzt iStock die Kommissionen, zieht Fotolia bald nach. - Die angebotenen Güter sind gleich
Durch die Transparenz lassen sich die Bestseller identifizieren und diese werden dann bald 100fach kopiert. Hinzu kommt, dass auf dem Microstockmarkt eine flache, synthetische Bildsprache herrscht (alles vor weißem Hintergrund, gestellte Szenen etc…). - Den Kunden ist egal, wo sie einkaufen
Hauptsache, der Preis stimmt – das Material ist austauschbar. Daher ist es den Kunden auch egal, von welcher Agentur sie ihre Bilder beziehen.
Was sind die Folgen aus einem vollkommenen Wettbewerb?
Zunächst einmal bedeutet das für die Fotografen, dass sie prinzipiell keinerlei Marktmacht ausüben können. Sie sind dem vollkommenen Markt hilflos ausgeliefert und müssen jede Preis- und Kommissionssenkung schlucken. Deswegen kann man sie auch als Preisnehmer bezeichnen. Ein Beleg dafür bietet die Entwicklung der Fotografenbeteiligung bei Fotolia. Der nicht-exklusive Fotograf musste je nach Fotografenumsatz in den letzten fünf Jahren Kommissionskürzungen von mehr als 50% hinnehmen (Abbildung 6).

Microstockfotografen können nur so lange Bilder mit Gewinn produzieren, bis der Preis der Bilder dem Schnittpunkt aus Grenzkosten- und Durchschnittskostenkurve entspricht (siehe Abbildung 4). Sinkt der Marktpreis weiter, dann werden die Fotografen mit einer ungünstigen Kostenstruktur schnell aus dem Markt gedrängt. Oder anders formuliert: Wwer zu teuer produziert, wird sich nicht lange halten können. All diese Dinge sind mehr oder weniger Fakten, die sich auch wegdiskutieren lassen.
Was sind mögliche Strategien von Microstockfotografen, um sich am Markt durchzusetzen?
Aus der Erkenntnis heraus, dass man sich in einem nahezu vollkommenen Markt bewegt, lassen sich einige Strategien ableiten, wie man als Microstockfotograf dennoch erfolgreich sein kann. Hierzu können alle Voraussetzungen, die zu einem vollkommenen Markt führen, als Ansatzpunkt für die Entwicklung der eigenen Strategien sein. Man muss seine Position so verändern, dass man nicht mehr dem vollkommenen Wettbewerb ausgesetzt ist.
Zunächst einmal der vermutlich wichtigste Punkt ist das kontinuierliche Senken der Produktionskosten. Diese Strategie ist auch für unvollkommene Märkte immer gültig. Ein großes Problem der Stockfotografie ist, dass dem Markt nicht nur Profis ihre Produkte anbieten, sondern diese durch Amateure immer stärkere Konkurrenz bekommen haben.
Warum ist das im Zusammenhang mit den Kosten ein Problem? Der rein profitorientierte Fotograf wird bei konstanten Kosten, wie vorhin dargelegt, nur solange Bilder anbieten können bis der Preis unter die Gewinnschwelle fällt. Für Amateure gilt dieses Verhalten nur bedingt. Da die Fotografie als Hobby ausgeübt wird, muss man bei dieser Betrachtung den emotionalen Wert berücksichtigen, den ein Fotograf einem Verkauf beimisst. Die Verkäufe sind in etwa so zu werten, wie ein positiver Kommentar in der Fotocummunity (oder Flickr, oder 500px etc.…). Da sich beim Microstock relativ leicht, schnell und häufig der Verkaufserfolg einstellt, bleiben diese Fotografen natürlich entsprechend motiviert. Der Gesamtwert einer verkauften Lizenz für den Fotografen setzt sich also aus der emotionalen Komponente (Belohnung, Zustimmung, Anerkennung etc.) und der finanziellen Komponente zusammen. Gegen diese „Kostenstruktur“ kann ein Profi nicht konkurrieren.
Wie die Grenzkosten für die Fotoproduktion effizient gesenkt werden können, haben erfolgreiche Microstockfotografen wie Yuri Arcurs vorgemacht. Sie nutzen die sogennanten economies of scale – also den Kostenvorteil, der sich durch eine Massenproduktion von Gütern ergibt. Um die economies of scale nutzen zu können, wird es wohl immer mehr Produktionsfirmen oder Zusammenschlüsse von Fotografen zu Gemeinschaften geben, da diese einen höheren Output bei geringeren Grenzkosten haben. Ein weiterer Vorteil von großen Produktionsfirmen wie Yuri Arcurs Productions oder Monkey Business Images ist die neue Marktmacht, die sich daraus ergibt.
Durch die Größe des einzelnen Anbieters ergibt sich nun eine Position der Stärke, so dass Forderungen gegenüber den Nachfragern (hier Agenturen) durchgesetzt werden können. Der erste Punkt für die Erfüllung eines vollkommenen Marktes wird also erfolgreich außer Kraft gesetzt. Die Tatsache, dass sich economies of scale auf Anbieterseite realisieren lassen, wird auf lange Sicht zu einer weiteren Konzentration der Anbieter führen. Das Bildangebot wird in der Zukunft noch stärker von wenigen Großproduzenten dominiert werden.
Die Gleichheit der Produkte lässt sich durch einen kreativen fotografischen Ansatz umgehen. Konzepte ungewöhnlich und neu umgesetzt oder das Bearbeiten von Nischen führt zu einer Differenzierung des eigenen Bildmaterials. Allerdings kann man der fast vollkommenen Markttransparenz eigentlich nicht entkommen. Die Bestseller sind für alle sichtbar und werden immer kopiert werden. Der Vorteil durch eine kreative Bildsprache wird meist von kurzer Dauer sein und bald vom Wettbewerb aufgeholt werden. Eine Ausnahme bilden hier Motive, die sehr schwierig oder teuer zu kopieren sind – allerdings ist hier auch das finanzielle Risiko ungleich höher einzuschätzen.
Eine mögliche Strategie, um den Kunden möglichst an sich zu binden, ist die Entwicklung einer eigenen Bildsprache in Kombination mit einem großen Portfolio, welches viele relevante Themen abbildet. Auch hier sind die großen Produktionsfirmen wieder im Vorteil, da diese eben auch ein sehr breites Spektrum abbilden können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Microstockfotografen ihren Output erhöhen und gleichzeitig ihre Grenzkosten senken müssen, um in diesem Markt bestehen zu können. Dies kann beispielsweise durch den Zusammenschluss mehrerer Fotografen oder das Gründen von großen Produktionsfirmen erreicht werden. Kleinere, unabhängige Anbieter können sich auf Dauer wohl nur durch eine ungewöhnliche Bildsprache, die schwer zu kopieren ist, differenzieren. Das Bearbeiten von Nischen ist ebenfalls eine erfolgsversprechende Strategie.
Man darf dabei natürlich nie aus den Augen verlieren, dass der Markt immer dynamisch ist und auf Veränderungen reagiert. Egal welche Strategie man einschlägt, man darf sich nie zu lange auf dem Erfolg ausruhen, sonst wird man schnell von der Realität überholt.
Wohin wird sich der Microstockfotomarkt vermutlich entwickeln?
Neben der Konzentration der Fotografen wird es vermutlich zu einer Konzentration auf dem Markt der Microstockagenturen kommen. Der Markt für Microstock ist lange Zeit schnell gewachsen. Nun hat er jedoch einen Punkt der Reife erreicht, in dem es zum Zusammenschluss von Agenturen kommen wird. Einen ähnlichen Prozess haben unter anderem auch die klassischen Makrostockagenturen durchgemacht.
Durch die gesteigerte Rechenleistung von Computern war es Anfang der 1990er Jahre möglich, große Datenbestände digital zu verwalten und über das Internet zugänglich zu machen. In seinem Buch Der Weg nach vorn. Die Zukunft der Informationsgesellschaft* beschreibt Bill Gates das Potential des Informationszeitalters mit folgenden Worten:
„Der Information Highway wird den elektronischen Markt ausweiten und ihn zum entscheidenden Mittler, zum allgegenwärtigen Makler machen. Damit werden wir in eine neue Wirtschaftswelt eintreten, einen Kapitalismus mit geringer Reibung und niedrigen Gemeinkosten, mit einem überreichen Angebot an Marktinformationen und bescheidenen Transaktionskosten. Es wird ein Paradies für Konsumenten sein.“[7]
Entsprechend früh erkannte Gates das Potential von digitalen Bilddatenbanken und gründete 1989 die Firma Corbis. Mark Getty, etablierte ab 1995 die Firma Getty Images als zweiten globalen Player auf dem Bildermarkt. Beide Konzerne kauften auf dem bis dahin stark fragmentierten Markt der Bildagenturen zahlreiche Bildarchive auf und begannen das analoge Bildmaterial zu digitalisieren.[8] Da durch den Ausbau von Online-Diensten das Bildmaterial in hoher Qualität immer und überall verfügbar war, konnten die Bilder zu geringeren Kosten an den Markt gebracht werden. Der umständliche und teure Versand von Katalogen und originalen Bildträgern entfiel plötzlich. Bis zur Digitalisierung hatten die Bildarchive durch den hohen Verwaltungsaufwand des analogen Materials eine gewisse Grenze bis zu welcher sie wirtschaftlich arbeiten konnten.
Das Geschäftsmodell der digitalen Bilddatenbanken war durch Standardisierung und Vereinfachung der Vertriebswege plötzlich leicht auf globalem Maßstab skalierbar. Diese durch technologischen Fortschritt getriebenen Konzentrationsprozesse führten zu einer nachhaltigen Veränderung der gesamten Marktstruktur. Der Bildermarkt ist mittlerweile stark von dem Duopol Corbis und Getty Images geprägt. Diese Marktmacht bekommen nicht nur die Kunden und Konkurrenten aber auch vor allem die Lieferanten der beiden Bildgiganten zu spüren. Zum einen wurden Verträge mit Fotografen gekündigt, zum anderen wurde das Verhältnis in dem die Einnahmen geteilt werden zu ihren Ungunsten beschnitten. Aber nicht nur die finanzielle Freiheit wurde eingeschränkt, den Lieferanten wurde auch für den kreativen Prozess über agenturinterne Richtlinien genaue Vorgaben über das zu produzierende Bildmaterial gemacht. Diese Größenvorteile und die Finanzmacht schrecken neue Bildagenturen vor einem Markteintritt zunehmend ab, was die Monopolisierung der Bildvermarktung weiter voran treibt.[9]
Diese positiven Skaleneffekte können analog auch bei Microstockagenturen realisiert werden. Es wird außerdem der Punkt kommen, in dem die Microstockagenturen Marktanteile nicht alleine durch ein wachsendes Bildarchiv gewinnen können, sondern nur durch gezielte Übernahme von Konkurrenten. Ein sehr starker Hinweis, dass in diesen Prozess bald mehr Dynamik kommen wird, ist die Tatsache, dass sich beispielsweise Fotolia und Shutterstock mit frischem Kapital versorgt haben. Durch die niedrigen Marktein- und austrittsbarrieren können natürlich immer wieder neue Agenturen in den Markt treten. Allerdings werden diese es schwer haben, sich gegen die enorme Marktmacht eines Oligopols durchzusetzen.
Eine weitere Konzentration des Microstockmarktes wird zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Position von kleinen Produzenten und der Kunden führen. Vermutlich werden die Preise für Microstockbilder weiter steigen, die Beteiligung der Fotografen höchst wahrscheinlich nicht.
Was ist eure Meinung zu dieser Thematik?
Quellen:
[1] P. A. Samuleson, W. D. Nordhaus, Volkswirtschaftlehre, mi-Wirtschaftsbuch, FinanzBuch GmbH, München, 4. Auflg. 2010.
[2] Hartmut Berg, Wettbewerbspolitik. In: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik. Band 2.; Vahlen-Verlag, München; 7. Auflg., 1999.
[3] J. Röpke, O. Stiller (Hrsg.), Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung*, Berlin 1911; Berlin; Neuauflg. 2006.
[4] P. Krugman, M. Obstfeld; Internationale Wirtschaft, 7. Auflg., München, 2006.
[5] Radiopodcast: Treffpunkt vom Freitag, 26.9.2008, 09.05 Uhr, DRS 1 http://pod.drs.ch/mp3/treffpunkt/treffpunkt_200809261155.mp3.
[6] http://www.freelens.com/freelens-magazin-23/auf-dem-weg-zum-bildermonopol.
[7] Bill Gates, Der Weg nach vorn. Die Zukunft der Informationsgesellschaft*, Hamburg 1995, S. 230.
[8] M. Bruhn, Bildwirtschaft. Verwaltung und Verwertung der Sichtbarkeit*. Weimar [VDG] 2003.
[9] E. Grittmann, I. Neverla, I. Ammann (Hrsg.), Global, lokal, digital – Fotojournalismus heute*. Köln 2008.
* Affiliate-Link
Gut recherchiert – wissenschaftlich aufgebaut. Aber für mich persönlich leider keine wirklich neuen Erkenntnisse.
Microstock ist transparent. In jedem Blog wird über folgende Themen geschrieben: Es gibt ein Überangebot von Bildern, die Honorare werden gekürzt (obwohl das für Fotografen ((I‑Stock mal abgesehen)) wie mich nicht das große Problem ist. Ab einem bestimmten Ranking werden die Preise nicht mehr – oder nur sehr moderat gekürzt. Das ist eher ein Problem für die, die noch nicht lange genug dabei sind). Und Amateure berechnen ihre Kosten nicht so wie Profis. Auch eine bekannte Tatsache.
Interessant wäre für mich (und wahrscheinlich viele andere hier) eine ähnliche Analyse für Makro. Ist die geplant?
Seit Jahrzehnten raten Unternehmensberater: „Erhöhen sie die Verkäufe und senken sie die Kosten!“. Gilt das nicht für jeden Wirtschafts-/Produktionszweig?
Ich denke auch das die Bilderfabriken à la Yuri nicht wirklich Einfluss/Marktmacht bei Micros haben. Sonst hätten sie ihm bei FT nicht vor einiger Zeit die Credits von 4 auf 3 gesenkt. Das hat ausschliesslich ihn betroffen. Das sind 25% Umsatzverlust. Und dann noch die Suchranking Umstellung im Frühjahr. Ich denke dass sind noch einmal 25% Umsatzrückgang bei ihm. Wenn man das mit der Nummer 1 macht…
Völlig richtig, dass man als Fotograf im Micro keinerlei Macht gegen die Agenturen hat. Aber welche Marktmacht hat den der einzelne Fotograf bei Makro?
Das „Bestseller kopieren“ ist meiner Meinung nach nicht wirklich ein Problem. Ein guter Stockfotograf erkennt ein gutes Bild/Thema auch ohne auf Downloadzahlen achten zu müssen. Egal ob er ein Bild in der Zeitung sieht, in einem Fernsehbeitrag, im Kino oder auf einer Agentur-Webseite. Dafür hat man einfach ein Gespür. Und wenn man das nicht hat, sondern nur auf Downloadzahlen schielt, fehlt einem meistens ohnehin das notwendige Wissen/Können um daraus Nutzen/Kapital zu schlagen. Von totalen 08/15 Motiven mal abgesehen. Aber wie viele schlechte Kopien die sich dann aber nie verkaufen gibt es von der berühmten „Tomate auf weiß“.
Im Beitrag wird auch etwas der „typisch weiße Hintergrund der Microstock Bilder“ kritisiert. (Derzeit) werden von den Micros kreativere Belichtungen oft nicht angenommen. Das kann sich jederzeit ändern wenn die Agenturen mal mitbekommen, dass es dafür Kunden gibt.
Das es Firmenübernahmen im Microstock geben wird – davon gehe ich aus. Aber was macht Getty seit vielen Jahren? Sie kaufen jede Makroagentur die sie bekommen können.
Ich denke, dass vieles was im Beitrag erwähnt wird, auch auf Makro zutrifft.
Wenn dem nicht so ist: Eine Analyse über die Entwicklung des Makromarktes und die Folgen/Chancen/Risken für die Fotografen wäre toll! Darüber weis man nicht so viel wie über den Micromarkt. Und es gibt bestimmt einige, die von Micro auf Makro umsteigen wollen.
@Walter
ich werde den Florian mal bitten, so eine Analyse für den Macrostockblog zu entwerfen, falls er die Zeit dazu findet.
Was den Arcurs betrifft würde ich auch widersprechen, sonst hätte er keine eigene Agentur gegründet. Die können selbst mit ihm machen was sie wollen. Ich muss ehrlich sagen, wenn mir vor ein paar Jahren jemand erzählt hätte, dass professionelle Fotografen ihre Bilder selbst bearbeiten, verschlagworten und sie dann ab einem Euro bei einem Anteil von 20% anbieten, ich hätte ihn ausgelacht. Aber man lernt ja nie aus. So betrachtet sind es die Fotografen, die sich das Leben gegenseitig schwer machen und die Fotografie entwerten.
Im übrigen ist die Marktmacht der Macrostockfotografen größer, wenn sie richtig gut sind. Vor allem die der Peoplefotografen auf höchstem Niveau. Jeder will sie haben und bietet ihnen gute Verträge an, pflegt sie und will sie binden.
Ein wirklich guter Artikel, ein bisschen fehlt die Vision, alles beschriebene ist inzwischen schon so eingetreten. Allerdings trifft folgendes auch auf Macrofotografen zu “ Zunächst einmal bedeutet das für die Fotografen, dass sie prinzipiell keinerlei Marktmacht.…. “
Sorry – habe vorhin überlesen, das in dem Artikel ja bereits darauf eingegangen wird, dass Getty und Co. alles aufkaufen.
Und meine Frage nach der Macht der Makrofotografen wurde auch bereits im vorhinein beantwortet:
Zitat: „Zum einen wurden Verträge mit Fotografen gekündigt, zum anderen wurde das Verhältnis in dem die Einnahmen geteilt werden zu ihren Ungunsten beschnitten. Aber nicht nur die finanzielle Freiheit wurde eingeschränkt, den Lieferanten wurde auch für den kreativen Prozess über agenturinterne Richtlinien genaue Vorgaben über das zu produzierende Bildmaterial gemacht“.
Das war der Teil der „Geschichte der Stockfotografie“, den habe ich etwas zu schnell gelesen… Tut leid!
@GeraldStaufer: Zitat: „Im übrigen ist die Marktmacht der Macrostockfotografen größer, wenn sie richtig gut sind. Vor allem die der Peoplefotografen auf höchstem Niveau. Jeder will sie haben und bietet ihnen gute Verträge an, pflegt sie und will sie binden.“
Darüber würde ich mich ja gerne besser informieren, aber dazu fehlen mir Namen, Beispiele an denen ich das Nachvollziehen kann. Ich habe den Makromarkt jetzt ein paar Jahre aussen vor gelassen. Und daher kenne ich keine Fotografen mehr, die hier wirklich erfolgreich sind.
@Walter
was ist denn wirklich erfolgreich?
So erfolgreich wie vor Microstock ist keiner mehr, stimmt. Dafür sorgt ihr ja alle. Da war ein RPI von 5 Euro und weitaus mehr keine Seltenheit, sondern eher die Regel.
Namen und Beispiele kann ich ohne Zustimmung nicht nennen, da bitte ich um Verständnis. Nur so viel: Wer bei uns viel liefert, verdient auch gutes Geld, kein Privileg der Micros. Und niemand muss sich in diese Produktionsmühle begeben, um erfolgreich zu bleiben. Diesen Rankingmist gibt es zum Glück nicht.
@Walter
„Ich denke, dass vieles was im Beitrag erwähnt wird, auch auf Makro zutrifft.“
Nein. Ich empfehle dir den Artikel nocheinmal genau zu lesen. Insbesondere den Abschnitt: Was hat das ganze mit Microstock zu tun?
Dann müsstest du eigentlich selbst erkennen, wo der Unterschied liegt. Natürlich gibt es auch Gemeinsamkeiten, aber es handelt sich doch prinzipiell um zwei unterschiedliche Märkte. Es gibt zwar durchaus Überlappungen, würde es sich aber um den gleichen Markt handeln, dann wäre der Makrostock schon längst verschwunden.
„Das es Firmenübernahmen im Microstock geben wird – davon gehe ich aus. Aber was macht Getty seit vielen Jahren? Sie kaufen jede Makroagentur die sie bekommen können.“
Die Gründe und Gedanken dazu findest du auch im Artikel. Hierzu würde ich nochmal Absatz„Wohin wird sich der Microstockmarkt vermutlich hinentwickeln?“ empfehlen. Microstock ist eine nicht mehr ganz junge Industrie, die nun in einer Reifephase steckt. Der Vergleich mit der Entwicklung der traditionellen Agenturlandschaft liegt da natürlich nahe. (siehe Text)
Dass die Veröffentlichung von Downloadzahlen nicht zum Kopieren animiert, kann ich mir nicht ernsthaft vorstellen.
@ Max
Nun eine Vision ist etwas schwierig, da dafür die Datenbasis fehlt. Konkrete Zahlen wird man wohl nicht zu sehen bekommen…
Aber qualitativ kann man wohl sagen, dass sich die bestehenden Trends noch weiter verschärfen werden. Die Luft wird im aktuellen Modell nach oben und unten vermutlich dünner werden. Wirklich profitabel wird Microstock so wie er jetzt ist nur noch für wenige bleiben.
Was natürlich immer sein wird, ist dass sich auch die Agenturen weiter verändern. Ein mögliches Szenario wäre dann, dass sich die beiden Angebotskurven aus Abbildung 5 immer weiter annähern und wir so bald nur noch einen Markt zu betrachten haben. Ob das wünschenswert ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen…
@Florian:
Das Makro und Micro 2 verschiedene Märkte sind bedarf wohl keiner Diskussion.
Was ich gemeint habe: Die Nachteile die hier für Microfotografen aufgezählt werden: Gibt es die bei Makro nicht? Mal abgesehen von der Markttransparenz. Die ist nur dann ein Problem, wenn man sich auf seinen Lorbeeren ausruhen will, weil man vielleicht einmal eine gute Idee hatte. also: Es wird dadurch sicher kopiert. Wenn man dann aber wieder die Downloadzahlen ansieht, gibt es nur wenige Kopien, die das Original schlagen.
Ich habe jetzt einmal bei Getty nach „Teamwork“ gesucht. Hier gleichen sich doch auch die Bilder alle.…
Das mit den Firmenübernahmen habe ich ja schon weiter oben geklärt.
Zu den Zukunftsaussichten: Wirklich profitabel ist Micro auch jetzt nur für wenige hundert Fotografen. So viele leben davon denke ich. Für die anderen wird es so wie auch jetzt ein mehr oder weniger großes Zubrot sein. Und wenn es sich nicht mehr rechnet werden viele einfach wieder aufhören. So wie auch jetzt.
Wenn man sich im alten Forum von Thomas 2–3 Jahre alte Beiträge rausgesucht hat. Da gab es nur ganz, ganz wenige, die am Schluss noch dabei waren.
@GeraldStaufer: Ich habe ja nicht gemeint, dass Sie mir Ihre Fotografenliste mit den Umsätzen senden. 😉
Ich habe mehr an internationale Größen à la Yuri gedacht. Das ist eine reale Person an der man sich orientieren kann.
Damit wir „erfolgreich“ klären können: Mindestens 15.000 Dollar monatlich im Durchschnitt.
Zitat: „So erfolgreich wie vor Microstock ist keiner mehr, stimmt. Dafür sorgt ihr ja alle.“
Sie wissen aber schon, dass Sie mich damit wieder zum Verteidiger von Micro machen? was ich eigentlich nicht will.
Ich habe Mirco nicht erfunden! Und ich mag es ebenso wenig wie Sie. Wenn mir eine Macro ein brauchbares Konzept bietet, bei dem meine Umsätze gehalten werden können – gerne, jederzeit.
Wer hat den Makromarkt kaputt gemacht? Vielleicht die Kamerahersteller? Ohne die könnte sich nicht jeder eine Digiknipse kaufen. Oder warum hat Getty, nachdem es I‑Stock gekauft hat diese Microagentur nicht gleich dicht gemacht? Hat damit nicht die größte Makroagentur der Welt Micro erst Salonfähig und nachahmenswert gemacht?
Ich habe mich lediglich an das Sprichwort: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ gehalten. Und FÜR MICH war es damals die richtige Entscheidung. Was nicht heißt, dass das immer so bleiben muss.
@ Walter
wieso erwarten Sie von Macrostockagenturen eigentlich irgendwelche Garantien, die Sie von Microstock nie verlangt haben? Sie können in meinem Blog gerne nachlesen, dass Fotografen, die konstant liefern, ihre Umsätze halten oder ausbauen. Das ist dann ähnlich wie in Micro, aber Garantien gibt keiner. Gibt ja auch keine Microstockagentur.
15.000 Dollar bekommt ein Fotograf mit ein paar tausend People-Bildern, die gut sind, auf jeden Fall. Ich glaube, da gibt es viele Leute, die das verdienen, aber sie sprechen halt nicht ständig darüber. Ich nehme mal ein Beispiel, ohne Namen zu nennen. Ich habe vor 10 Monaten eine sehr gute People Produktion reinbekommen, von der wir 140 Bilder genommen haben. Normalerweise dauert es ja, bis Umsätze erwirtschaftet werden, da die Bilder erst exportiert werden müssen usw.. Haben wir alles schon mal geklärt. So, sie hat bisher ca. 7000 Umsatz gebracht, der Fotograf erhält die Hälfte. Ich glaube, kein schlechter Schnitt, noch dazu, wenn man weiß, dass die meisten Umsätze erst im zweiten Jahr kommen. Ich gebe aber zu, dass die wirklich guten Umsätze nur bei richtig guten Bildern zustande kommen und da ich Ihr Portfolio nicht kenne, kann ich das auch nicht einschätzen. Ich bekomme eine Menge Bewerbungen rein und sage da jedem ehrlich die Meinung, ob ich Aussicht auf Erfolg sehe oder nicht. Sie können mir ja mal Ihr Portfolio per Mail schicken und ich werde Ihnen sagen, ob wir etwas damit anfangen könnten. Aber reden muss man mit Agenturen schon, nicht immer nur schreiben, dass keine ein Konzept anbietet. Wer nicht gefragt wird, kann nicht antworten und ohne Bilder gesehen zu haben, kann man nichts sagen. Ich denke, das kann jeder verstehen.
Wer den Markt kaputt gemacht hat? Auf jeden Fall die guten Fotografen, die billig Bilder anbieten, die man auch teuer verkaufen könnte. So einfach ist das. Ohne Angebot keine Nachfrage. Und im übrigen: Der Macromarkt ist nicht kaputt, es ist nur so, dass sich am Ende die durchsetzen, die sehr hohe Qualität liefern. Es ist eben schwieriger geworden. Wie es ja bei Micro auch ständig schwieriger wird.
@Walter: Nach dieser Definition wäre ich z.B. auch nicht erfolgreich. 🙂
@GeraldStauzfer:
Dann bin ich für Sie ohnehin wertlos, da ich nicht sehr viele People-Bilder mache 🙂
Und Umsatz-Garantien verlange ich ja keine. Was ich mir wünschen würde ist eine Macroagentur, mit der man Themen überlegen und ausarbeiten kann, und das Thema dann für andere Fotografen eine Zeitlang tabu ist. Wenn ich also z.B. ein Shooting in einem Operationssaal mache und exklusiv der Agentur gebe, sollte sie nicht eine Woche drauf von 2 anderen Fotografen Bilder zu diesem Thema annehmen, sondern zumindest einige Monate vergehen lassen. Das verstehe ich unter „Garantie“. So wie es früher auch bei den festen und freien Illustrierten-Fotografen war. Aber auch das ist Geschichte. Auch bei diesen Zeitschriften gibt es nur mehr Bilder-Junkfood.
Die anderen Fotografen würden ebenfalls „ihre“ Themen machen, die für mich tabu sind. So hätten alle was davon. Jeder wäre für sein Thema Spezialist und könnte aufwändigere Shootings machen.
Das funktioniert so aber nicht. Leider. Agenturen denken anders – aus dem Druck den sie mittlerweile haben auch verständlich.
So das war mein gedanklicher Ausflug in die Makro-Romantik…
@Robert:
Ich wusste dass das mit der Zahl ein Fehler war… 😉 .
Aber in Deiner Statistik sind ja nur 5 Agenturen aufgeführt oder? Und überhaupt: Erfolg ist das was man sich selber als Ziel setzt. Oder nicht? 🙂
@Walter
also das ist in einem Markt, in dem es mittlerweile so viele Teilnehmer gibt nun wirklich utopisch. Selbst wenn wir die Garantie geben würden, könnte ich nicht verhindern, dass irgendjemand der 100.000 Marktteilnehmer die Bilder blitzschnell kopiert, wenn er sie bei uns sieht.
Wenn Sie vom Shooting im OP-Saal sprechen, sind Sie übrigens bei People. Tolles Thema, wir würden es vielleicht zur Hälfte finanzieren, um Ihr Risiko zu senken oder die Produktion zu ermöglichen, falls sie den üblichen Kostenrahmen sprengt. Oder einen Art Director zur Verfügung stellen oder der Ideenfindung helfen. Das nur als Beispiel für eine Agentur, die eng mit ihren Fotografen zusammenarbeitet, so wie wir das machen. Aber ich höre schon Max Wuterich im Hintergrund: Die Agentur ist nie der Freund des Fotografen. Na ja…
Ich denke, wir sollten alle lieber über den hervorragenden Artikel diskutieren anstatt über Macro und Micro. Ich denke, Florian hat Recht. Für den einzelnen wird es immer schwieriger, sich bei dieser Bilderflut im Microstockmarkt durchzusetzen bzw. seine Umsätze zu halten. Außer die Preise steigen. Und dann sind wir irgendwann wieder da angelangt, wo wir schon einmal waren.
@Gerald Staufer: Das habe ich so sicher nicht gesagt: „Die Agentur ist nie der Freund des Fotografen“ Aber ich glaube nicht, dass es viele Fotografen
im Macro gibt die $ 15.000 monatlich machen – das halte ich schlicht weg für Unsinn.
@Max Wuterich
ja sorry, dann habe ich das verwechselt.
Ich kann das natürlich nicht statistisch beweisen mit den Macroleuten, aber jeder, der bei Getty oder Corbis ein aktuelles Portfolio von mehreren tausend Peoplebildern hat, schafft das. Und da gibt es sicherlich einige, wenn auch nicht Massen. „Viele“ war vielleicht das falsche Wort.
Anders herum sind es bei Micro auch nicht die Massen, die das hinkriegen und um wieder auf den Artikel zurückzukommen, um den es hier gehen sollte: Aufgrund des wachsenden Angebots und der stabilen Nachfrage werden das immer weniger werden. Selbst wenn die Preise steigen.
Nicht nur, dass die Nachfrage nicht im gleichen Maße steigt wie das Angebot, sondern die Kommissionen werden weiter sinken. Man kann sich diesen Vorgang wie folgt vor Augen führen: es kommt zu einer sukzessiven Verschiebung der Angebotskurve nach rechts, wie in Abb. 2 illustriert – und damit werden die Preise, welche die Fotografen realisieren können noch niedriger werden.
De Beers ist übrigens ein schönes Beispiel wie es genau andersherum funktioniert: durch eine künstliche Verknappung des Angebots wird die Angebotskurve nach links verschoben und der realisierte Preis steigt. Meist überkompensiert ein höherer Preis den Verlust der Nachfrage. (hier kommt es auf die Preiselastizität an. Generell kann man sagen, je flacher die Angebotskurve und damit höher der Druck der Anbieter auf den Markt ist, desto sensibler reagieren Kunden auf Preiserhöhungen.
Falls jemand etwas ausführlicher erklärt haben möchte oder anderer Meinung ist, können wir das gerne hier diskutieren!
So einfach, leicht und schnell Geld verdienen mit Fotos können nur wenige. Ich nicht.
Meine letzte 10 Kommissionen sehen so aus (fotolia):
Lizenz XL – 0,27 €
Lizenz XS – 0,23 €
Lizenz XS – 0,23 €
Lizenz XXL – 0,27 €
Lizenz XXL – 0,27 €
Lizenz XXL – 0,27 €
Lizenz XXL – 0,27 €
Lizenz S – 0,69 €
Lizenz XXL – 0,27 €
Lizenz XXL – 0,27 €
10 Fotos für 3,31 €
Bei der Tagengeld verdiene ich mehr.
@Zlatko
Deinem Posting entnehme ich, dass du im Vergleich zu Robert ein relativ kleines Portfolio hast. Du kannst (als Hobbyist?!) also nur eine relativ kleine Menge an Fotos produzieren. Wie in Abb. 2 zu sehen ist, handelt es sich bei Mikrostock um einen Massenmarkt. Wenn man diese Mengen nicht liefern kann, dann kommt hinten weniger raus als bei Tagegeld… Das ist frustrierend!
Du hast im Prinzip drei Möglichkeiten:
1) Weiter Micro beliefern (und versuchen mehr Zeit/Geld für mehr Output zu investieren)
2) Aufhören mit Stock (und nur noch aus Spass fotografieren)
3) Makro beliefern
Ich denke, dass wenn die Qualität stimmt, Option 3 vielleicht interessant sein könnte. Wie in Abb 2 zu sehen ist, werden im Makrostock weniger Bilder zu einem höheren Preis verkauft. Du kannst dich also leicht durch Qualität und musst dich nicht über Masse differenzieren.
Sehr interessante Thesen hier. Die Analyse ist nichts anderes als die wirtschaftliche Entwicklung in mehreren Bereichen der globalen Wirtschaft! Eine gemutmaßte Anpassung an den Mircrostockbereich.
Wenn dann noch jemand behaupten eine Reduzierung von 4 auf 3 Credits würden einen Umsatzeinbruch um 25% nach sich ziehen zeigt er mir, dass er von „Tuten und Blasen“ meine Ahnung hat. Im Übrigen solltet Ihr Euch weniger Gedanken um den Umsatz von Yuri machen, denn er hat es bei seinem Umsatz mit Sicherheit geschafft gewisse Turbulenzen in der Branche auszugleichen, bzw. weniger bedrohlich zu überwinden! Eine Marktmacht entwickelt sich nicht, sondern ist durch Märkte vorgegeben und die Marktmacht ensteht durch Fotografen, die solche Märkte bereit sind zu bedienen. Das mal zur Überlegung in Sachen Microstock. ich hätte mir vor Jahren nämlich auch nicht träumen lassen, dass es so viele Macrostockfotografen gibt, die ja so gut sind und gute Veträge bekommen, aber trotzdem über Microstock diskutieren und noch dazu mit andauernder schlecht Rederei. Ich weiss was ich kann und weiss was ich bedienen kann, ich käme nie auf den Gedanken (da habe ich gar keine Zeit zu, wegen meiner Aufträge), ständig über Themen zu diskutieren, die mich nicht tangieren.
das alles wqas hier auf Micro analysiert wird trifft selbstverst. auch auf Macro zu. weil es lediglich eine Analyse der globalen Wirtschaftssituation ist. Diese Entwicklung kann ich auf einen Autobauer wie VW anwenden und kann es auf ein Stahlunternehmen wie Thyssen/Krupp anwenden. Ich muss mir nur ein paar spezifische Dinge heraussuchen und diese anpassen.
wer sagt eigentlich das der MAcromarkt kaputt gemacht wurde?
Fotografen und Inhaber von Macroagenturen, die sowas behaupten, haben das Problem auch im Marcomarkt ihre Vorstellungen nicht mehr durchsetzen zu können und fangen an mit solchen Schlechtredereien vom Wesentlichen abzulenken. Nämlich der eigenen Unfähigkeit auf Märkte zu reagieren.
Sorry außerdem seniere ich gerade über die Bedeutung dieses Satzes:
„Ich kann das natürlich nicht statistisch beweisen mit den Macroleuten, aber jeder, der bei Getty oder Corbis ein aktuelles Portfolio von mehreren tausend Peoplebildern hat, schafft das. Und da gibt es sicherlich einige, wenn auch nicht Massen.“
„meine Ahnung hat“ sollte natürlich „keine Ahnung hat“ heißen und Zlatko meine letzten Kommissionen
Lizenz XS
Kommission 0,45
Lizenz XS
Kommission 0,90
Lizenz XS
Kommission 0,90
Lizenz S
Kommission 2,70
Lizenz S
Kommission 2,70
Lizenz M
Kommission 2,25
Lizenz XS
Kommission 0,90
Lizenz L
Kommission 6,30
Lizenz S
Kommission 4,05
Lizenz XS
Kommission 0,45
10 Fotos für 21,60 Euro.
Und heute war ein schlechter Tag!
Somit ist es also immer Relativ!
Hmm, ich mache es mal kurz. Ich finde das der Artikel genau das wiederspiegelt was ich im letzten halben Jahr vermutet habe. Fotolia und Shutter werden weitere Agenturen aufkaufen, damit neue Kunden für mich gewinnen und wenn ich weiter so kostengünstig produziere, dann werde ich in genau 4 Jahren meine erste Millionen mit Mikrostock machen. Also läuft doch alles nach Plan.
Mann ( und ich meine bewusst nicht Frau ) macht sich das Leben immer selber schwer in dem er alles zerlegt und analysiert anstatt etwas zu bewegen. Bevor sich ein Mann mit dem Thema Marathon auseinander setzt, vergleicht er erst einmal welche Schuhe am besten dafür geeignet sind. Eine Frau würde direkt anfangen zu trainieren.
Viel Erfolg Euch allen.
Florian,
mein Portfolio hat 637 Dateien (Fotos). Bis jetzt habe ich 930 Verkäufe. Verdienst pro Bildverkauf ca. 0,43 €. Sehr viel Arbeit für wenig Geld. Ich will es mir noch einmal überlegen.
Gerhard,
Danke für die Zahlen.
@GerhardSeybert: Wenn Du vorher 4 Credits Startpreis verlangen konntest und dann nach Umstellung von Fotolia nur mehr 3 verlangen darfst: Sind das nicht 25% minus? Bitte kläre mich auf wenn ich mich hier verrechnet habe.
Yuri hatte vorher als einziger „Rubinener“ 4 Credits verlangen dürfen. Das wurde geändert.
@Gerhard Seybert
Na, sinnieren Sie immer noch?
Ich fasse es nochmals kurz: Wer gute Peoplebilder hat, wird in Macrostock weiterhin gute Umsätze haben. Qualität setzt sich durch. Das ist wie bei Micro.
Dann hätte ich noch eine Bitte: Wenn Sie mich schon angreifen, dann sprechen Sie mich doch direkt an, ich kann damit umgehen. Auch mit diesem aggressiven Unterton und ich lenke von nichts ab.
@ Gerhad
„Eine Marktmacht entwickelt sich nicht, sondern ist durch Märkte vorgegeben…“
Da hast du glaube ich etwas falsch interpretiert. Siehe auch hier. http://de.wikipedia.org/wiki/Marktmacht
Dieser Artikel sagt nicht, dass Micro den Macromarkt kaputt gemacht hat. Falls du es so verstanden hast, würde ich mich freuen, wenn du mir die Texstellen zeigst, auf die du dich beziehst. Dann können wir das ja vielleicht ausräumen. Gleiches gilt für den Bezug auf die globale Wirtschaft?! Diese Anmerkung habe ich leider nicht verstanden.
Natürlich kann man so eine Analyse auch auf andere Industrien (VW, Thyssen Krupp…) anwenden… Sonst wär die Theorie ja falsch.
@Jörg
Dein Erfolg freut mich sehr.
Für einen Marathonlauf schadet es aber sicher nicht sich einen Trainingsplan zu machen, sonst verhungert man nach 30km…
@Gerald Staufer
Nein ich seniere nicht mehr, mir ist nun einiges bewusster geworden!
15000 Umsatz im Monat mit 1000 People Fotos??????????????????
„aber jeder, der bei Getty oder Corbis ein aktuelles Portfolio von mehreren tausend Peoplebildern hat, schafft das.“
@Walter
ich bin nicht für Deine Aufklärung zuständig. Du mußt Dir nur mal durch den Kopf gehen lassen was Du schrreibst.
Einmal:
„Sonst hätten sie ihm bei FT nicht vor einiger Zeit die Credits von 4 auf 3 gesenkt. Das hat ausschliesslich ihn betroffen. Das sind 25% Umsatzverlust.“
und in Deinem letzten Post:
„Wenn Du vorher 4 Credits Startpreis verlangen konntest und dann nach Umstellung von Fotolia nur mehr 3 verlangen darfst: Sind das nicht 25% minus?“
Ich lass das mal ohne Kommentar so stehen und gehe auch nicht auf Deine Mutmaßung ein, dass Du in Deinem ertsen Post sogar von 50% Umsatzrückgang geschrieben hast
Mann, was für Märchen hier doch so erzählt werden, Meine Tochter könnte man glatt in den Schlaf lesen damit!
@Gerald Staufer
Wer austeilt, sollte auch einstecken können.
„Wer den Markt kaputt gemacht hat? Auf jeden Fall die guten Fotografen, die billig Bilder anbieten, die man auch teuer verkaufen könnte.“
@GerhardSeybert:
Es tut mir leid, dass ich es Dir nicht begreifbar machen kann. Vielleicht kann es Dir jemand anderer besser erklären. Vielleicht hast Du auch einfach nur nicht verstanden was ich meine. Ist ja kein Problem.
Fakt ist: Fotolia hat vor einem Jahr die Preise geändert. Rubinkünstler und das ist nun mal nur Yuri konnten nicht mehr wie früher 4 Credits als Startpreis verlangen sondern nur mehr 3. Das kannst Du im Fotolia Forum nachlesen. Und das sind 25% weniger Umsatz. Mal abgesehen von der Downloadzahl, die sich vielleicht etwas erhöht hat, weil seine Bilder dadurch billiger geworden sind.
Fakt ist: Yuri hat 6 Monaten keine Bilder mehr bei Fotolia eingestellt.
Fakt ist: Fotolia hat im April das Suchranking umgestellt, und die alten Bilder sind ziemlich weit nach hinten gerutscht. Das kannst Du im Fotolia Forum gerne nachlesen. Während es früher z.B. zum Thema Headset auf den ersten Seiten nur so von Yuri-Bildern gewimmelt hat, findest Du heute seine Bilder nicht mehr auf den ersten Seiten. Das kannst Du mit beliebigen Keywords wiederholen. Wenn Du meinst, dass das keine Umsatzverluste bringt – okay. Deine Meinung! Dann solltest Du aber den Jammerbeitrag im Fotoliaforum mal lesen.
Ich habe aber eben gesehen, dass er im letzten Monat wieder 1000 Bilder hochgeladen hat. Er hat es also bemerkt, und arbeitet dagegen. Daher stimmt meine Aussage:
Zitat „Und dann noch die Suchranking Umstellung im Frühjahr. Ich denke dass sind noch einmal 25% Umsatzrückgang bei ihm. Zitatende“ so nicht mehr.
@Gerhard Seybert
wie heißt es immer so schön: Wer lesen kann, ist im Vorteil. Wo habe ich geschrieben, dass man mit 1000 Peoplebildern 15000 Dollar verdient? Und das Schönste: Sie zitieren mich dann auch noch richtig. Na ja, lassen wir das, mit Ihnen zu diskutieren macht keinerlei Sinn.
@alle
Bevor es hier ausartet: Bitte immer schön sachlich bleiben und im Zweifel lieber einen Tag mit einer Antwort warten.
@Gerald Staufer
Max Wuterich schrieb am 10. Juli 2012 um 16:36
„im Macro gibt die $ 15.000 monatlich machen – das halte ich schlicht weg für Unsinn.“
Gerald Staufer antwortete am 10. Juli 2012 um 17:02
„Ich kann das natürlich nicht statistisch beweisen mit den Macroleuten, aber jeder, der bei Getty oder Corbis ein aktuelles Portfolio von mehreren tausend Peoplebildern hat, schafft das.“
Und mir gefallen bei Ihren Posts einfach so Sätze wie:
„So erfolgreich wie vor Microstock ist keiner mehr, stimmt. Dafür sorgt ihr ja alle.“
einfach nicht. Das nur zum Thema persönlich angreifen.
@Walter
Du kannst mir Deine Annhame nicht begreifbar machen, weil Deine Annahme unlogisch und nicht begreifbar ist, sie entzieht sich vollkommen der Realität. Rein Mathematisch gesehen ist der Sprung von 4 auf 3 zwar 25%.
Das hat aber nichts mit dem tatsächlich erzieltem Umsatz zu tun.
Falls Du wirklich wissen möchtest, warum dies so ist, kannst Du gerne aus Deiner Anonymität treten und mir eine Email zusenden. Ich erkläre Dir dann warum hier kein 25%iger Umsatzrückgang vorliegt und ein Rückgang um 50% schon garnicht!
@Robert
einen Tag später wird es auch nicht besser, wenn man gleichzeitig falsch und richtig zitiert wird.
@Gerald Staufer
„Wo habe ich geschrieben, dass man mit 1000 Peoplebildern 15000 Dollar verdient?“
In Ihrem dritten Post, 2 Absatz
Ach, das ist ja richtig spannend hier 🙂 Man könnte ja glatt vermuten, das Westend kurz vor der Übernahme steht und Herr Staufer letzte Versuche unternimmt den Macromarkt noch zu retten.…
@ Robert Da hast Du recht, Schlaf könnte gut tun.
@alle: bevor sich hier alle den Kopf zerbrechen, was mit 1.000 Bildern und 15.000 Dollar gemeint war:
Das stand im Ausgangskommentar tatsächlich nirgends, da stand immer „mehrere tausend Bilder“. Und 15.000 Dollar mit zum Beispiel 8000 oder 9000 guten People-Bildern ist durchaus drin, sowohl im Microstock als auch im Macrostock. Nicht garantiert, aber möglich.
@Robert Dein Beispiel mit 8k-9k klingt aber anders und realistischer als der Betrag in Verbindung mit dem Satz „mit ein paar tausend People-Bildern“, bei dem ich die Stückzahl tendenziel zwischen 3k und 4k ansiedeln würde. Bei dieser Menge an People (wirklich gute) würde ich einen Macroumsatz zwischen 2500 und 4500 Euro als realistisch unterschreiben, aber nicht das doppelte.
@Gerhard Seybert
Sie gehen also davon aus, dass ein Peoplefotograf, der auf dem Niveau von Arcurs fotografiert und Macrostock beliefert einen RPI von etwa einem Dollar hat? Dann wäre Macrostock längst tot.
@Gerald Staufer
Sie erinnern sich?
Ich enstpreche gerne Ihrem Wunsch! Wir diskutieren nicht mehr!
Nur mal so was zum Verdienst im Macro: Meine Erlöse bei der VG BildKunst liegen bei € 1300,– – und ich damit einer der ganz wenigen Fotografen in DE die das Erreichen.….
@alle: Da die Kommentare langsam anfingen, beleidigend zu werden, habe ich einige deaktiviert und werde das weiter so halten, wenn diese nicht sachlich bleiben.
@ ALL : ich würde zu gerne mal alle eure Fotos sehen wollen , dann kann ich mich mehr in euch reinversetzen .
@Max verstehe eine Aussage nicht?
Erbete nähere Infos!!!
Nur mal so was zum Verdienst im Macro: Meine Erlöse bei der VG BildKunst liegen bei € 1300,– – und ich damit einer der ganz wenigen Fotografen in DE die das Erreichen…..
Bin im Microstock unterwegs, aber habe wesentlich höhere Erlöse bei der VG BildKunst…
@Birgit Reitz-Hofmann: Glüchwunsch – wie hoch sind Deine Erlöse?
@Max: Meine Erlöse liegen bei 1900 Euro bei der VG Bild und Kunst.
Komisch ohne Ende : mein Fazit was sich im micro nicht verkaufen lässt läuft im macro wie warme Semmeln .
Wer nach einem Jahr nicht das verdienen sollte was er meint verdienen zu müssen mit 1000 people Bilder sollte für den macro produzieren .
Zweite Erkenntniss : als Einzelperson gehste mittlerweile verloren und wirst von den ganz grossen nicht Ernst genommen . Die picken sich selbst ihre Fotografen . Und wer dahin will sollte definitv über w61 gehen .
dittens : Ich lese hier 10 Fotos verkauft für 23 Euro oder 20 für 12 Euro in der Ordnung .…ist doch bullshit und hohn . Mache zwar auch erst seit einem Jahr macro und bis wirklich die Verkäufe abgerechnet werden dauert halt aber dafür habe ich Zahlen im Schnitt 89 – 200 im Bereich rf ( wohlgemerkt für ein Foto ) . Rm von 120 – open end .
Billige Fotos sind out , stellt euch doch mal vor die Kunden brauchen hochwertige Fotos nach wie vor , das wird sich alleine durch die Mode nie ändern . Es sei eines Tages wird es nur noch virtuelle Models geben etc. Sciene Fiction halt . Aber bis dahin denke ich es wird immer den und den Bereich geben … was wäre wenn es sich für niemanden mehr lohnen würde Fotos zu schiessen . Alles ginge den Bergab … Kunden müssten wieder selbst produzieren und die Realkosten würden steigen ( alleine durch Personalkosten ) .
Bei den Zeitschriften würde ich es so sehen : entweder yellow press für ein euro oder highclass für ???; dementsprechend kosten auch Anzeigenseiten für Werbung usw. .….und Anzeigenkunden achten extremst wo sie schalten und zwar eher im highclass sektor , deshalb auch highclass Fotos für diese Zeitschriften die über highclass Agenturen geliefert werden .
@Birgit Reitz-Hofmann: Wie kommt der Betrag zustande, hauptsächlich über die erzielten Honorare, Bücher oder andere Medien?
@ reka
Nur mal zum Zeitschriftenmarkt. Der Anzeigenpreis richtet sich ausschließlich nach der Auflage oder dem Preis pro 1000 Kontakte. Die ganzen Highclassmagazine kannst du in dieser Richtung vergessen. Da werden sogar Anzeigen für lau geschaltet nur um als Highclass Magazin durchzugehen. Durch meine Finger hier an der Costa del Sol sind so viele Highclass Magazine für „Millionäre“ gegangen, dass ich aus Erfahrung spreche. Alles Schall und Rauch. Nur bodenständige Publikationen, die ein breites Publikum erreichen verdienen Geld. Frag mal den Herrn Staufer auf wessen Rechnungen er sitzen bleibt. Die teuersten Anzeigenpreise in Deutschland hat übrigens das ADAC Magazin. Wenn du jemandem in der Werbe- und Verlagsbranche mit Highclass kommst krallen sich den Profis die Fussnägel und alle Alarmglocken läuten.
Was immer gesucht wird, sind autentische Fotos. Du musst immer darauf achten das sich möglichst viele Menschen mit einen Foto positiv identifizieren können.
@ Andreas : du das mit den kostenlosen Schaltungen ist mir schon klar um damit andere Kunden zu gewinnen bzw. Eindruck zu schinden war schon immer so .
Klar ist apo Umschau ‚ADAC etc. das was ich meine mit highclass alleine durch deren Auflage . Aber da sehe ich kaum micro eher mal ein Bild von mir ( Anzeigenschaltung apo Umschau mit Foto von mir ) und das aus dem macro .
@Walter
Zu den „Fakten“.. Yuri stellt seit Juni diesen Jahres wieder Bilder ein. Sein Portfolio be Fotolia ist seit Anfang Huni von 55.760 auf aktuell 56.856 Bilder gestiegen, also mehr als 1.000 neue Bilder in den letzten fünf Wochen, davon die meisten (knapp 800) in den letzen 10 Tagen. Es scheint sich also offensicht (zumindest für ihn) wieder zu lohnen. Ich denke die Upload-Puase war auch dem Aufbau der eigenen Agentur und der dort gebundenen Ressourcen geschuldet…
… Anfang Juni meinte ich natürlich.…
@Carsten: Genau das hat Walter auch im letzten Absatz dieses Kommentars erwähnt: http://www.alltageinesfotoproduzenten.de/2012/07/10/analyse-der-situation-von-microstockfotografen-im-bildermarkt-gastbeitrag/comment-page‑1/#comment-24207
noch eine frage zu yuri. was macht es eigentlich für einen sinn, das er in südafrika so viele leute sucht. ist seine agentur dort angesiedelt ??? sind das steuerliche vorteile, wetter, locations, hübsche modells ???? licht ? – es gibt ja fotografen die sich wegen dem (speziellem sonnen )licht stundenlang in den flieger setzen. peter baumann hatte zB viel in tunesien geshootet, wegem dem licht.
http://peopleimages.com/more/jobs
@maxx: Im Grunde hast Du Dir Deine Frage schon selbst beantwortet. Ja, er hat ein Büro/Studio dort, unter anderem auch wegen des Wetters, der Location und des Lichts. Und günstiger als Dänemark ist es vermutlich auch.
@Robert: Du hast recht, ich hatte den letzten Absatz nur noch überflogen… wer alles liest ist klar im Vorteil 🙂
@Maxx: Südafrika macht Sinn, weil Du mehr besseres Wetter hast und die Löhne als auch Steuern niedriger sind. Die Bilder verkaufen sich weltweit, egal wo sie produziert werden, was im Artikel auch beschrieben wird (Senkung der Stück/Produktionskosten). Wir produzieren für Kunden regelmäßig in Südafrika oder auch im karibischen Raum, einfach weil die Bedingungen vor Ort relativ sicher sind. Wenn man dann noch mehrere Produktionen zusammenfasst, spielen auch die Reisekosten keine so große Rolle mehr. Zudem fördert (subventioniert) Südafrika zumindest größere Produktionen vor Ort, die haben dafür eine eigene Behörde, die auch bei allen Fragen/Problemen rund um Produktionen vor Ort unterstützt.
@Artikel
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Microstockfotografen ihren Output erhöhen und gleichzeitig ihre Grenzkosten senken müssen, um in diesem Markt bestehen zu können.“
Ich persönlich finde, diese Zusammenfassung ist eher kontrapoduktiv für die Situation und den durchaus gelungenen Artikel.
Tendenziell und nach BWL-Gesichtspunkten ist die Aussage sicher richtig, sollte aber keinesfalls als Empfehlung verstanden werden. Denn, der erhöhte Output wird zwangsläufig auch zu einem weiteren Verfall der Preise führen, wenn alle Teilnehmer mitziehen müssen. Die Spirale nach unten wurde nur beschleunigt.
Sicherlich werden einige Markteilnehmer dies tun, weshalb letztlich zur Stabilisierung der Preise nur eine Erhöhung der Qualität in Frage kommt, um sich gegen die Flut der Masse durchzusetzen. Gleichzeitig müssen die Kosten reduziert werden.
@Thema Yuri Arcurs
Grundsätzlich sollte man den Aufbau einer eigenen Plattform aus zwei Richtungen betrachten. Erstens scheint er zu glauben oder hoffen, dass sein Name bekannt genug ist, ein eigenes Vertriebssystem aufzubauen und gleichzeitig aus den Bildern mehr Wertschöpfung zu erhalten, als durch die Microstocks. (Substitution)
Zweitens ist es möglich, dass er so viel produziert, dass letztlich nur die besten Bilder in Mircostocks verwertet werden können, während der Rest ungenutzt im Rechner schlummert. (Resteverwertung)
Ich halte beide Möglichkeiten für plausibel.
Den kurzen Aussetzer an Downloads für 6 Monate und den wiederbeginnenden Upload vor 6–8 Wochen sollte man berücksichtigen. Es kann sein, dass die Arcurs-Platform mehr Zeit benötigt als gedacht, also weniger Kunden mitgezogen wurden, man so auf die Einnahmen von fotolia erneut angewiesen ist.
Es ist auch gut möglich, dass man sich durch die Plattform mit 70000 Bildern in eine bessere Verhandlungsposition mit fotolia bringen wollte und nun eigene Konditionen erhält. Letztlich sind die 70000 Bilder schon eine ordentliche Hausnummer für eine Verhandlungsbasis.
Gruß, freezer
@freezer: „70000 Bildern in eine bessere Verhandlungsposition “ Das wäre sicher so, wenn die Bilder exclusiv sind – sind die aber nicht, daher hingt hier Dein Gedankengang. Yuri Bilder findet man auch unter dem Kürzel DN und nicht unter Arcus – da bleibt auch jede menge Raum für Spekulationen.…
@Max: DN ist einfach der Name der „Infinite Collection“ bei Fotolia mit den Bildern von Yuri. Soweit nicht wirklich was besonderes.
Digitalisierung und Globalisierung, die Erde ist keine Scheibe mehr, Wissen ist nicht immer Macht, sondern kann zur Ohnmacht führen. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass es jeden Tag zu Ende sein kann, für alles und jeden. Mein Rat, tu, was Du tun möchtest, wenn Du dann sogar nur davon auch noch leben kannst, dann lebe…