Guten Morgen. Na, habt ihr gedacht, ich vergesse die News? Nö, sie kommen diesmal nur etwas später, da ich mir an der holländischen Nordsee den Sand auf die Kamera habe rieseln lassen. Als Beweis hier ein erstes Strandfoto.
Und nun, packen wir es an:
- Getty Images zieht ihre RF-Fotos aus dem Bildbestand von Alamy. Darunter fallen zum Beispiel die Kollektionen Stockbyte, Photodisc, Digital Vision und Jupiterimages. Ob die Käufer nun einfach aus den über 4 Millionen anderen RF-Bildern bei Alamy ihre Motive aussuchen werden oder – wie von Getty Images erhofft – zur Seite von Getty wechseln werden, bleibt abzuwarten.
- Die Zeitschrift Stern stellt ihre Webseite augenzeuge.de ein, mit der sie bisher Amateur-Fotografen aufgefordert hatte, journalistische Fotos einzusenden, damit diese im Heft erscheinen können. Es scheint doch nicht sinnvoll (oder lukrativ?) zu sein, das Amateuren zu überlassen? Meine Vermutung: Die Bildredaktion war zu sehr damit beschäftigt, die vielen Haustier- und Urlaubsfotos aus den Massen der Einsendungen zu filtern, um die relevanten Nachrichtenfotos zu finden.
- Der Stockfotograf Jonathan Ross, mit dem ich letzte Woche ein sehr aufschlussreiches Interview geführt habe, veröffentlicht auf seiner Webseite ein ca. 30minütiges Video, wie er eine Shooting-Liste vorbereitet. Ebenfalls sehenswert!
- Die Microstock-Agentur Dreamstime kürzt die Fotografen-Honorare. Dabei gehen sie wie die anderen Bildagenturen so vor, dass sie erst die Preisstruktur kräftig durchschütteln und so viele Parameter ändern, dass nachher nur Mathe-Profis erkennen können, für wen es sich lohnt oder nicht. Zuerst ändern sie einige Wochen vorher die Preise für Bildcredits, dann senken sie die Basisverteilung von 50/50 zwischen Fotografen und Agenturen auf 30/70 zugunsten der Agentur, dafür belohnen sie aber Bilder, die besonders häufig verkauft werden. Deshalb meinte Dreamtime in Erwiderung auf meine Twitter-Meldung, dass sie die Honorare nicht senken, sondern ändern würden.
- Vor einigen Monaten hatte ich hier im Blog eine Diskussion über die Rolle von Stockfotos in Blogs. Daraus entwickelte sich die Idee, ein WordPress-Plugin zu entwickeln, mit dem die Einbindung von Stockfotos in Blogs leichter gehen soll. Amos von fotoskaufen.de nahm sich der Sache an und herausgekommen ist das „Microstock Photo Plugin“ für WordPress. Eine coole Sache finde ich, auch wenn ich es wegen restriktiver Servereinstellungen in meinem Blog noch nicht richtig testen konnte. Bisher funktioniert das Plugin nur für Fotolia, mal sehen, ob noch mehr kommt. Amos, ist die Teilnahme von mehr Agenturen geplant?