Ja, ich hatte ein Adobe Creative Cloud Abo. Anderthalb Jahre lang war ich zahlender Kunde, weil ich das Abo ziemlich früh nach der Einführung abgeschlossen hatte.
Überzeugt hatte mich vor allem der Preis. Ich hatte mir sowieso ca. alle ein bis zwei Jahre eine neue Photoshop-Version für viele hundert Euro gekauft. Unter dem Strich würde ich pro Monat nicht mehr zahlen. Damals galt das Einführungsangebot: 29,99 Euro netto (Umsatzsteuer fiel für mich als Unternehmer nicht an) pro Monat für ein ganzes Jahr. Macht ca. 360 Euro im Jahr und ich nutze seitdem neben Photoshop und Bridge auch oft und gerne Adobe Première, Acrobat Pro, manchmal After Effects und Illustrator und ganz selten Dreamweaver. Nach Ablauf des Jahres zahlte ich dann 49,99 Euro.
Ich weiß, dass das Thema die Gemüter sehr erregt, weil Adobe auch sehr rigoros auf die Cloud-Variante umgestiegen ist, ohne die DVD-Alternative offen zu lassen. Aber da ich als Vollzeit-Fotoproduzent sowieso den Hauptteil meiner Zeit ein Adobe-Produkt offen habe (meist entweder Photoshop und/oder Bridge), sah ich kaum einen Unterschied.
In den anderthalb Jahren kam es auch nur ein Mal vor, dass ich im Zug auf dem Laptop Photoshop öffnen wollte, das aber nicht ging, weil seit dem letzten Öffnen 30 Tage vergangen waren und ich eine Online-Verbindung benötigt hätte, um mich wieder einzuloggen. Deswegen melde ich mich jetzt vor jeder Reise kurz die Creative Cloud ein.
Trotzdem habe ich vor einer Woche mein Abo bei der Creative Cloud gekündigt!
Das hatte zwei Gründe. Zum einen ist es Adobe aus mir unerfindlichen Gründen unmöglich, jährliche Abrechnungen anzubieten. Jeder Buchhaltungsposten kostet mich aber Zeit und damit auch Geld, weshalb ich eine jährliche Zahlungsweise bevorzuge. Der Mitarbeiter beim telefonischen Kundendienst von Adobe wies mich jedoch auf eine Alternative hin: Adobe Creative Clouds für Teams.
Das ist im Grunde das Gleiche wie die Cloud, nur für Unternehmen statt Privatpersonen. Aber auch Selbständige oder Freiberufler als Einzelperson dürfen diese Version wählen. Es gibt außerdem statt 20 GB dann 100 GB Speicherplatz in der Creative Cloud (was ich bisher fast nie genutzt habe) sowie angeblich einen besseren Kundenservice. Dazu kurz ein Wort: Der technische Kundendienst von Adobe ist mit das mieseste und unfähigste, was ich je in meiner Software-Nutzung erfahren durfte. Bisher habe ich immer bessere und schnellere Lösungen für ein Adobe-Problem gefunden, wenn ich die Suchmaschinen, Foren oder Kollegen bemüht habe, statt mir direkt von Adobe helfen zu lassen. Der kaufmännische Kundendienst hingegen, also wenn es um Rechnungsfragen oder Bezahlung etc. geht, ist hervorragend.
So empfahl mir der Adobe-Mitarbeiter, die Creative Cloud für Teams nicht direkt bei Adobe zu kaufen, sondern über einen der vielen von Adobe autorisierten Fachhändler, die hier gelistet sind.
Diese bieten in der Regel auch die von mir gewünschte jährliche Rechnungsstellung und sind sogar günstiger. Das ist der zweite Grund für meinen Umstieg.
Aktuell bieten sowohl Adobe als auch die Fachhändler die Creative Cloud für Teams für rund 40 Euro im Monat an*. Ich zahle jetzt zwei Jahre lang 39 Euro netto im Monat, zahle also gegenüber meinem vorherigen Abomodell über 131 Euro weniger im Jahr. Zwar kommt die Umsatzsteuer dazu, aber die bekomme ich ja vom Finanzamt wieder.
Wer als Fotograf, Grafikdesigner oder aus anderen Gründen jetzt ein Creative Cloud Abo für Einzelpersonen hat, sollte mal schauen, ob er hier nicht auch durch einen Umstieg sparen könnte. Das Angebot gilt meist bis zum 28.02.2014.
Der Wechsel ist auch ganz leicht. Man bestellt einfach die Team-Variante beim Fachhändler mit der gleichen Email-Adresse, die man für seine Adobe-ID verwendet und wenn der Zugang für die Team-Variante freigeschaltet wurde, loggt man sich im Team-Bereich ein, lädt sich selbst mit der identischen Email-Adresse ein, bestätigt diese Email und kann seine bisherige Creative Cloud-Installation ohne Neuinstallation weiter nutzen. Danach ruft man einfach kurz beim Kundendienst von Adobe an (0800–752 25 80), die dann das bisherige Monatsabo kündigen.
Welche Varianten oder Optionen nutzt ihr aktuell, falls ihr Adobe-Produkte nutzt?
* Bei Adobe gilt der Angebotspreis jedoch nur, wenn man vorher eine Creative Suite (Version 3 bis 6) gekauft hatte, was bei mir nicht der Fall war.
Hallo,
auf der einen Seite kann ich Adobe sehr wohl verstehen, so löst man ein für alle mal das Problem der Raubkopien. Microsfoft wird wohl auch in die Richtung gehen. Ob es Technisch sinnvoll ist darüber kann man gerne streiten. Für jemanden wie Dich der damit sein Geld verdienen ist es sicher soweit auch OK. Ich als privater Hobbyfotograf sehe den Sinn für Adobe nicht. Ich entwickele meine RAWs mit Showfoto und bearbeite meine Bilder mit Gimp, beide kosten keinen Pfennig. Zugegeben für Gimp gibt es nicht so viele fertige vorgekaute Filter und ich muss vielmehr wissen was ich warum mache. Die Grundlagen sind immer die gleichen, alle kochen nur mit Wasser. Ich, bei dem Zeit kein so großen Faktor spielt, habe kein Problem damit meine Filter-Effekte selbst verstehen zu müssen, weil es sie nicht fertig gibt. Hat aber auch den Vorteil das bei Fotografen die mit Gimp arbeiten nicht alle Bilder gleich aussehen.
Für privat sehe ich halt auch das Problem in der Summe der Ausgaben. Hier Adobe, da eine Cloud, da eine WEB-Seite dann noch einen Blog und natürlich eine Zeitschrift jeden Monat. Schnell kommt man dann im Monat über 100 Euro ohne ein Bild gemacht zu haben.
Gruß
Oli
Dieses Abbomodel mag ich überhaupt nicht. Software wird gekauft und gut ist. Ich bleibe bei Photoshop CS6. Vermehrt arbeite ich mich in Lightroom ein. Hier wird es, denke ich/hoffe ich keine Abbomodel geben, da das Ding ja eh nur 100€ kostet.
Das ist ein sehr interessanter Hinweis, danke Robert. Ich sträube mich mit aller Macht gegen das Abomodell. Im Moment teste ich wie gut ich mit Adobe Elements 11 (oder12?) arbeiten kann. Die Bilder importiere ich in Aperture und auf einem anderen Rechner ist noch das alte CS5 installiert. Bisher komme ich mit diesem System wunderbar zurecht. Es ist ganz selten das ich etwas wirklich vermisse, nur das Layout bei Elements ist ungewohnt und es dauert bis man sich darauf eingestellt hat.
Ich mache keine große künstlerische Bearbeitung meiner Bilder und solange ich mit dieser Lösung auskomme, kann ich ohne Cloud leben.
Ich benutze primär Lightroom, das eine sehr gute Bildqualität liefert und alle Funktionen enthält, die ich benötige. Und falls es doch einmal etwas mehr sein soll, habe ich mir das kostenlose Gimp installiert, welches natürlich entsprechende Einarbeitungszeit benötigt. Photoshop ist doch so aufgebläht, dass man als Fotograf höchstens 2% aller Funktionen benötigt. Aber das wäre vielleicht auch einmal einen Artikel wert? Welche Funktionen benötigt ein Fotograf bei Photoshop und ist das das viele Geld wert?
Dieses Cloud Abo kommt mir nicht in die Tüte! Nicht nur, dass mir nicht gehört, was ich kaufe, ich bin auch bis zum Lebensende darauf angewiesen weiter zu zahlen. Ich arbeite auch als Lehrerin und konnte mir so – kurz vor „Ladenschluss“ – noch die CS6 Creative Suite Premium Production kaufen, die ich im Internet bei einem Händler für ca 350 Euro fand. Ein sagenhafter Preis. Solange es nicht wahnsinnige Sprünge geben wird bei der Software, werde ich auf updates auch verzichten. Oder dann auf die Konkurrenz umsteigen.
Also ich mag das Abo Modell eigentlich schon.
Leider kann ich mit deinem Team Tipp nichts anfangen da auch hier offenbar das Angebot nur gilt für wenn man bereits eine CS gekauft hatte. Ist bei mir leider nicht der Fall. Es bleibt also nur die teurere Variante. Was ich übrigens nicht sehr clever finde wenn es darum geht neue Kunden zu generieren. Aber wie es aussieht hat Adobe genügend Bestandskunden um nur hier ein Sondernagbeot zu unterbreiten – Schade.
Naja, es gibt ja immer noch das LR-PS Fotografieprogramm von Adobe für die reinen Bildbearbeiter unter euch.. Das kostet nur 12,95 im Monat. Ich nutze es und wäre schön blöd, wenn ich mir die Vollversion kaufen würde.
Ich halte von diesen Cloud-Abo-Modellen auch überhaupt nichts! Wie oft sind solche Dienste Ziel von Hacker-Angriffen? Was ist, wenn der Cloud-Service mal nicht erreichbar ist, wie z.B. im Urlaub, wenn man keinen Internetzugang hat, oder wenn deren Server ausgefallen sind? Und niemand ist davor sicher, dass die Preise nicht irgendwann unkontrolliert steigen! Klar, kann man dann immer noch kündigen, aber was macht man dann mit den vielen 1000 Fotos, die man mit diesen Programmen bis dahin bearbeitet hat???
Ich nutze derzeit Aperture, obwohl mir hier ein paar Bearbeitungsfunktionen fehlen. Dafür ist es sehr einfach zu bedienen und die Bildbearbeitung geht recht flott von der Hand. Die paar fehlenden Optionen, wie die Verzeichnungskorrektur von Objektivfehlern, oder die Möglichkeit Bildüberlagerungen zu erstellen (z.B. Focus-Stacking) erledige ich dann mal mit GIMP, wenn es sein muss.
Eine richtig gute, aber etwas teurere Variante ist noch das Programm Capture One (Express und Pro) von PhaseOne. Angeblich einer der besten RAW-Konverter der Welt… Seit der 7er Version kann man damit wohl auch ganze Fotobibliotheken verwalten, ähnlich wie bei Aperture. Der Vorteil ist dabei auf jeden Fall, dass man nicht – wie bei Aperture – auf Apple-Hardware angewiesen ist. Nur, wenn man will…
@Heiko: Wie in der Fußnote erwähnt, gilt die Einschränkung nur beim Kauf direkt über Adobe. Beim Kauf der Creative Cloud für Teams über einen Fachhändler gibt es das Sonderangebot in der Regel ohne eine solche Einschränkung.
@Ronny: Stimmt, wer nur Photoshop und LR braucht, für den lohnt sich dieses schmalere Paket. Aber ich nutze eben mittlerweile auch Première etc.
@Olaf: Ich nutze auch gerne Capture One als RAW-Konverter und mache danach erst mit Photoshop weiter.
Da die Programme lokal auf der Festplatte installiert werden, braucht man nur ca. einmal im Monat einen Internetzugang, um die Nutzungsberechtigung nachweisen zu können.
Die „vielen tausend Fotos“, die ich mit Photoshop bearbeite, speichere ich in der Regel als JPG oder TIFF (unterstützt ja auch Ebenen), diese Formate werden von den anderen gängigen Bildbearbeitungsprogrammen auch erkannt.
ich hatte die einführungs cloud für photoshop und lr 5 für 12,99 pro monat abgeschlossen. auf meinem mac bekam ich photoshop nicht zum laufen. immer die gleiche fehlermeldung.ein anruf: ergebnis fehlanzeige.nächster anruft: unflätiger jüngling, der den ganzen tag scheinbar nichts anderes macht, als in den tiefen der betriebssysteme zu tauchen.konnte sich nicht auf die ebene der schlichten benutzerniveaus begeben und war dann auch noch pampig.die schlimmste kundendienstleistung, die mir seit langem begegnet ist und das problem bestand weiterhin.also: sofortige kündigung und ruhe.
fazit: leider sind kundendienst und auch website eine zumutung.
Hallo Robert,
irgendwie verstehe ich dennoch den Grund jetzt nicht ganz warum du die Team Version für 39,90. Die komplette Creative Suite bekommt man ja ohnehin für 36,89 inkl. MwSt. wenn man Adobe Creative Suite 3, 4, 5 oder 6 hatte.
Habe mir vor einigen Jahren Premium Edition CS 4 für relativ teures Geld gekauft. Da ist wirklich viel abgedeckt gewesen. Photoshop, Illustrator, After Effects, Première etc.
Habe die Produkt Erneuerungen immer interessiert verfolgt, aber mir hat sich das nicht erschlossen, für meine Stockfotografie, die ich mit diesem Paket weiterhin Super leisten kann, weiterhin soviel Geld hinlegen zu müssen. Also es geht auch noch immer ganz gut, ohne Cloud!
mfg Birgit Reitz Hofmann
@Daniel: Eben das ist der Punkt: Ich hatte vorher nur Photoshop gekauft, nicht die gesamte Creative Suite.
Ich habe mir noch rasch letztes Jahr PS CS6 mit der Kreativ Suite gekauft und werde damit recht gut noch 2 Jahre auskommen. In dieser Zeitspanne möchte ich mir die Preispolitik von Adobe anschauen. Natürlich ist ein Angebot von 12,29 Euro monatlich recht interessant und diese Kosten sind für LR und PS cc durchaus in Ordnung, entspricht er doch damit den Kosten für LR (6) und eventuell Elements (?) in der jeweils neuesten Version. Nur welchen Preis verrechnet Adobe nach einem Jahr? Sollte Adobe den Preis stark anziehen und da ist mein Empfinden relativ hoch, auch schon bei 10 oder 20% wäre ich ziemlich enttäuscht. Deshalb warte ich ab. Von Daten in einer Claude halte ich persönlich nichts. Wenn ich Bilder veröffentlich, dann veröffentlich ICH sie. Aber es gibt halt auch Fotos die nicht für (eine hackende) Öffentlichkeit bestimmt sind, sondern reinen familiären Charakter haben.
Den Umstieg von PS auf Gimp möchte ich nicht, aber wenn Adobe weiterhin diese Politik wie bisher verfolgt, werde und muß ich mich nach anderen Produkten umschauen. Von Word & Co CC habe ich ohnehin schon Abschied genommen und fahre ganz gut damit.
mfG Peter Morth
Robert, ich hatte vorher auch „nur“ Photoshop für 12,29 EUR abonniert. Bin dann aber auf die gesamte Creative Suite umgestiegen weil ich eben auch das Première und das After Effekts sowie Dreamweaver gebraucht habe.
Naja, diese „Cloud-Geschichte“ war mit immer schon etwas suspekt, da ich lieber eine Software erwerbe und da dann auch die Netzunabhängigkeit genieße. Ich selbst verwende die CS 5.2 und Lightroom, das ich dieses Jahr von 3.6 auf 5.2 upgraden werde. Die Versionen genügen durchaus meinen Ansprüchen, weswegen ich keinerlei „Upgrade-Panik“ durchlebe.
Ich bin mal gespannt, was mich als legitimierter Dozent die Cloud kosten würde, das wäre interessant zu wissen …
… oder weiß das hier schon jemand!?
@TASPP: Meines Wissen sind Dozenten mit Nachweis zum Kauf einer Schüler/Studenten-Version berechtigt.
Dachte schon, du hättest eine gute Alternative zu Adobe gefunden. Ich für meinen Teil habe mich dazu entschlossen, die Cloud zu meiden. Ich selbst verwende LR und decke damit mehr als 90% der Bearbeitung ab. Ansonsten nutze ich noch eine ältere CS-Version und Elements.
@Robert:
Ja, bin ich auch, und seit CS 5 darf man diese Versionen sogar kommerziell nutzen. Deswegen mache ich mich mal über die Preise schlau für die Cloud-Versionen, werde das aber wahrscheinlich nicht nutzen, solange kein zwingender Grund besteht .…
Ich werde definitiv nicht ins Abo Modell wechseln. Das rechnet sich für mich gar nicht. Ich nutze Photoshop nur noch sehr selten und InDesign ganz selten. Beides müsste ich monatlich zahlen. Und ich hab das Gefühl zur Melkkuh von Adobe zu werden.
Wie Robert ja schon sagt, was ist, wenn man mal die Aktualisierung vergisst, irgendwo beim Kunden ist und dort dann sagen muss, „sorry, ich muss mir erst mal von Adobe die Genehmigung holen arbeiten zu dürfen“ – oder es schlicht keine Möglichkeit gibt online zu gehen weil kein Netz vorhanden ist oder es techn. Probleme gibt? Schick ich dann meine Modelle, Stylisten, den Kunden wieder heim?
Nein, das Teil kommt nicht ins Haus. Es gibt Alternativen zu Photoshop.
@TASPP – die Cloud für Dozenten/Schüler kostet wohl um die 30 Euro. Nicht gerade günstig, wenn man bedenkt, dass die Boxversionen ca 90% weniger gekostet haben. So gesehen wäre Roberts Team-Idee beinahe gleichwertig im Preis 😉
… was noch dazu kommt:
Früher musste ich ja unbedingt die neueste Version haben, da es meist doch sehr grundlegende Verbesserungen und Erweiterungen gab. z.b. bei Photoshop.
Aber heute?
Ich sehe es an Lightroom, die Sprünge von 1 auf 2, 3 und 4 waren gewaltig – das neue 5er ist sicher mit seinen erweiterten Funktionen gerade beim Retuschepinsel besser, aber wirklich brauchen tu ich es nicht.
Ebenso bei InDesign. Ich arbeite noch mit CS1 und das reicht mir für meine Belange – gekauft 2003.
Das wären – hätte es damals das Abo geben hätte ich in den 10 Jahren rund 3.600 Euro gezahlt. Aktuell kostet die DVD Version CS6 rund 1.700! (der damalige Preis war wohl ähnlich)
Kurz: es lohnt sich für mich ganz und gar nicht; daher: Tschüss Adobe
hallo ein schöner Artikel danke Robert, Ich arbeite als Fotograf und in den letzten Jahren sind die Honorare immer weiter gesunken. Ich habe schon in 2009 auf die Photoshop Elements variante umgestellt da mir die ewigen überteuerten updates zu teuer wurden. Die Cloud version halte ich aus der sicht von Adobe für sehr schlau – aber als Selbstständiger Fotograf sollte ich immer die Kosten im Auge behalten denn schnell sammeln sich hier 10,00€ da 20,00€ und nochmal 30,00€ an. Wenn die Geschäfte dann mal nicht mehr so laufen oder ein schlechter Monat kommt steht man mit diesen vielen kleinen Beträgen schlecht da. Ich kann nur jedem empfehlen die Kosten klein zu halten und sich nicht ständig auf das einzulassen was ein grosser Konzern vorschreibt. Wir sind Selbständige Fotografen und ich bin das um frei zu sein. grüße Cello Armstrong.
Ich bleibe bei einer älteren ehemals gekauften Creative Suite Variante und komme damit bestens zurecht. Das Adobe-Abomodell kommt für mich grundsätzlich nicht in Frage. Bevor ich mich in dieser Weise von einem Konzern abhängig mache, suche ich mir eher einen neuen Beruf.
Das Monopolgehabe von Adobe ist aus meiner Sicht ein Fall für das Bundeskartellamt.
@Kerstin
Naja, 30 Euro für die gesamt Suite wären jetzt für mich nicht das Hindernis, da bäuchte ich nicht nachzurechnen. Ich muss mich jedoch dem allgemeinen Tenor hier anschließen, dass die dauerhafte notwendige Anbindung an Adobe und Internet die Flexibilität zu sehr einschränkt und ein Abhängigkeitsgefühl niemals positiv sein kann.
Da mein fotografisches Ziel soweiso darin besteht, schon bereits bei der Aufnahme das perfekte Produkt zu erzeugen, ist Lightroom für mich mittlerweile das wichtigere Programm und ich kann beruhigt mit CS 5.2 den noch notwendigen Rest machen. Zumal Lightroom um Ebenen erweiterbar ist und mittlerweile über sehr gute Retuschefunktionen verfügt. Schaun mer mal, wie das mit der Cloud weitergeht …
Mal so als Anmerkung: (Ich hoffe, Robert, dass diese Eigenwerbung in Ordnung ist) Derzeit verkaufe ich aus der Auflösung meines Büros eine gewerbliche Lizenz Creative Suite 2 und eine gewerbliche Lizenz Creative Suite 3 Premium. Falls jemand Interesse daran hat: Telefon 0351–2131919. Preise sind Verhandlungssache – da werden wir uns schon einig.
Eine Software abonnieren käme für mich nur dann in Frage, wenn ich bei Kündigung die dann aktuelle Programmversion zur zeitlich unbeschränkten Verwendung erhalten würde (wegen mir mit einer Abo-Mindestnutzungszeit von 5jahren o.ä.) Bis dahin bleibts bei PS CS6 und der Vorgängerversion der Creative Suite. Des Weiteren hoffe ich, dass endlich der Mitbewerb aus dem Tiefschlaf erwacht und ein ernstzunehmendes Konkurrenzprodukt auf die Beine stellt – ich würde sofort wechseln.
@Bildermacher
Da bin ich bei Dir. Wenn über einen Zeitraum X gemietet wurde, dann hat sich für Adobe ab X Monaten die Software amortisiert.
5 Jahre oder 60 Monate erscheinen mir allerdings zu viel. Das nimmt die Freiheit andere Produkte zu erwerben, die eventuell während dieses Zeitraumes adäquates anbieten oder anboten. Kündige ich, verliere ich auch das Recht auf Erwerb der Letztsoftware. So kann ich mir das dann auch wiederum nicht vorstellen. Ob ich allerdings bei einem Konkurrenzprodukt sofort wechseln würde, kann ich heute mit Bestimmtheit nicht sagen, denn eigentlich bin ich ja recht zufrieden mit meiner CS6-Version. Auch die anderen Produkte der CreativSuite sind o.k. Nur die Unternehmenspolitik von Adobe stört mich.
Obwohl ich Adobe durchaus verstehen kann, denn dieses Unternehmen brachte sehr gute Produkte auf den Markt und mußte sicherlich mit sehr viel ungetaufter Software kämpfen. Aber dafür ist z.B. PS halt State of the Art. Die paar Privatuser könnte Adobe immer verschmerzen, würden sie den Preis ähnlich wie LR gestalten und auch PS für Jedermann leistbar machen. Mit der Mietvariante wird es Adobe aber nicht schaffen. Da springen sicherlich viele ab.
Danke für den Tipp. Achtung, bei Jahres-Abos gilt: „Bei einer … Kündigung wird eine Stornogebühr in Höhe von 50 % des restlichen Abo-Beitrags fällig.“ Ich werde erst umziehen, wenn mein Jahres-Abo abgelaufen ist. Notiz im Kalender gemacht, um dann Situation erneut zu prüfen.
Wer das Abo-Modell nutzt, ist entweder Adobe-Mitarbeiter oder hat nicht nachgedacht. Oder er
hat nicht mehr lange zu leben und die Zukunft ist ihm egal.
Man kann sich doch an 10 Fingern abzählen, wohin die Reise geht und warum Adobe das macht.
Es geht einzig und allein um das Geld und Abhängigkeit.
Wer hier Berechnungen anstellt (günstiger…) wird sich noch wundern, was die Berechnungen in
ein paar Jahren wert sein werden. Er wird Adobe beruflich ausgeliefert sein. Es ist nicht einmal klar,
ob sich heutige Dateien dann noch ohne Abstriche öffnen lassen, selbst wenn man die bis dahin
x‑fache Gebühr weiter- bzw. wieder zahlen würde.
Erschreckend sind die naiven Meinungen zu dem Thema.
@Andreas: Ich sehe das weniger kritisch als Du. Ich speichere aber auch keine PSD-Dateien, sondern vor allem TIFF- oder JPG-Dateien mit Adobe.
Wenn es also hart auf hart kommt, kann ich in Zukunft immer noch auf Adobe Photoshop CS6 „downgraden“. Oder meine Dateien einfach mit einem anderen Programm öffnen.
Bis vor einigen Monaten habe ich meine Fotos ausschließlich auf meinem Linux-System mit Gimp und Corel AfterShot bearbeitet. Das war ok, aber da ich mehr und mehr in den zumindest Semi-Professionellen Bereich reinrutsche musste eine andere Lösung her. Ich habe das Abo für € 12,- / Monat für PS und LR abgeschlossen. PS zu kaufen würde sich für mich nicht lohnen. Wenn die Preise so bleiben, finde ich es ein faires Angebot. Wo die Schmerzgrenze bei mir liegt weiß ich noch nicht so recht. Das hängt sicherlich davon ab, ob und wie viel Geld ich mit der Fotografiererei zukünftig verdiene.
Was ich bei Adobe-Produkten schätze, ist, dass es im Netz tonnenweise richtig gute und strukturierte Anleitungen gibt. Bei GIMP gibt es das nicht in dieser professionellen Qualität.
Viele Grüße
Alex
Bin auch nicht sicher ob ich das kleine Abo Modell abschließen werde, oder bei Lr5 und PS 6 bleibe. Aber ich kann Adobe verstehen. Vor vielen Jahren war ich bei einer Veranstaltung von Adobe (und Nikon) in Wien. Auf die Frage des Adobe Vortragenden an die ca 200 Besucher wer aller Photoshop nutzt waren es gut 2/3 die aufzeigten, auf die Frage wer die Software lizensiert hat (gekauft hat) waren es vielleicht 20 (mich eingeschlossen) die aufgezeigt haben.….Gelächter im Saal und ein unglücklicher Adobe Mitarbeiter.
Ich wundere mich oft wie die Leute für z.B. Zeitungen Abo´s abschließen aber für ein Top-Software-Paket nicht bereit sind zu bezahlen.
@Guido: Das kann man ja irgendwie nicht vergleichen. Wenn mir die Zeitung irgendwann nicht mehr gefällt oder das Abo teurer wird und ich nicht mehr bereit bin, den Preis zu bezahlen, kündige ich das Abo und gut ist. Bei einem Programm, dass ich für meine tägliche berufliche Arbeit benötige, sieht das schon etwas anders aus. Da kann ich nicht mal eben mitten im Rennen das Pferd wechseln. Stell‘ Dir vor, Du hast ein Projekt für einen wichtigen Kunden bearbeitet und der möchte an dem ein oder anderen älteren Bild noch ein paar kleine Änderungen haben. Kein Problem, selbst wenn Du inzwischen mit einem anderen Programm arbeitest, aber das alte Programm noch zur Verfügung hast, mit dem Du das Bild damals bearbeitet hast. Dann öffnest Du das Foto mit dem alten Programm, machst die paar kleinen Änderungen und bist fertig. Wenn Du das alte Programm aber nicht mehr öffnen kannst, weil Du schon vor Monaten das Abo gekündigt hast, musst Du alles im neuen Programm noch einmal von vorne machen. Ob Du das dann alles wieder genau so hinbekommst ist fraglich. Es wird zumindest wesentlich länger dauern.
Es geht auch nicht darum, für eine Software nichts bezahlen zu wollen, sondern um die Frage, ob man sich derart von einer Firma abhängig machen will. Ich arbeite momentan hauptsächlich mit Aperture und auch da finde ich es mittlerweile sehr bedenklich, komplett auf Apple angewiesen zu sein (Hard- und Software!). Zum Glück gibt es aber jenseits von Apple und Adobe auch noch echte Alternativen.
Hallo lieber Robert Kneschke,
ich habe deinen Kommentar ausführlich gelesen. Wir sind zum Beispiel einer von vielen autorisierten Partner in Deutschland, die diese Produkte vertreiben. Ich persönlich bin verantwortlich für das gesamte Lizenzgeschäft, unter anderem und ganz speziell für Adobe. Vor gut einem halben Jahr wollte ich diese Programm für Kunden gar nicht anbieten, mittlerweile verkaufe ich es aber ganz gern.
Hier ein paar wichtige Informationen, wenn man die Produkte direkt über Adobe kauft und dies ist unabhängig davon, ob es sich um einen Privatkunden oder Firmenkunden handelt:
- Es muss zwingend ein Updatenachweis erbracht werden (CS3 oder später)
– Bei Adobe handelt es sich ob nun private Cloud oder Teamcloud für Firmen um ein festes ABO das man, wenn man es nicht mehr nutzen will, selber kündigen muss.
– Es ist nur Kreditkartenzahlung möglich. (Naja nach einigen Skandalen würde ich meine Daten nicht rausgeben)
– Es gibt keine Sonderaktionen wie im offenen Verkauf
Wenn man Adobe Cloud im offenen Markt kauft, also bei autorisierten Händlern bestehen diese Probleme nicht. Aber eigentlich möchte ich das Wort Cloud gar nicht nutzen, da es eine reine Mietgeschichte ist und alle Produkte lokal installiert werden können. Man kann die Cloudoption optional nutzen, wenn man Daten austauschen will, muss das aber nicht.
Ein Punkt möchte ich noch ansprechen, weil du ja nach 30 Tagen online gehen musstest, um das Produkt wieder zu aktivieren. Also im offenen Verkauf müssen die Produkte alle 99 Tage einmal online sein. Dies wurde eingeführt, damit Leute die zum Beispiel viel unterwegs sind und nicht unbedingt online gehen können, flexibel arbeiten.
Hier noch ein wichtiger Hinweis von mir:
Wie ja schon Einige mitbekommen haben, gibt es so keine Adobe Suiten (Adobe CS6 Design Standard, etc. ) mehr als Box zu kaufen. Alternativ können Kunden, die kein Interesse an dem Mietmodell von dem Hersteller haben, bis zum 01.06.2014 noch CS6 Volumenlizenzen TLP/CLP kaufen. Privatkunden haben diese Möglichkeit gar nicht mehr und müssen, wenn eine Suite benötigt wirddie entsprechende private Cloud erwerben (Gibt es auch im freien Verkauf)
Die Volumenlizenzen TLP/CLP für Firmenkunden sind identisch mit den Boxversionen und haben zudem das Recht auf MAC oder WIN eingesetzt zu werden. Preis liegt sogar unter den damaligen Boxangeboten. Aber Achtung: Das sind nur noch CS6 Versionen die keinesfalls mehr aktualisiert werden können. Kunden die im kreativen Bereich arbeiten sind teilweise auf neue Produktversionen angewiesen und hier gibt es dann ab dem 01.06.2014 nur noch das entsprechende Adobe Mietmodell (Team Cloud für Firmenkunden), das man jetzt ohnehin schon wie auch im Privatkundenbereich kaufen kann.
Nach dem 01.06.2014:
Adobe kündigt zum 01.06 auch alle CS6 Produkte im TLP & CLP Bereich mit Ausnahme von Educationen Lizenzen ab und möchte dieses nun gänzlich durch die Creative Cloud for Teams (Mietmodell) ersetzen.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, das es für den normalen Endkunden (B2C) weiterhin Photoshop Lightroom, Elements & Photoshop Elements geben wird.
VG Olaf.…. und falls jemand dedizierte Fragen zu diesem Thema hat: software@alternate.de
Seit meiner Umstellung zu VDSL seit Anfang 2013 hatte ich insgesamt 6 Wochen (!) unangekündigter Ausfälle der Internet- und Festnetztelefonverbindung. Inzwischen scheint das stabil zu laufen, doch eine Software-Abolösung, die auf einer Internetverbindung basiert, mag ich gar nicht. Zum Videoschnitt nutze ich das Programm TMPGenc, das regelmäßig eine Verbindung zum Hersteller aufnimmt, um meine Legitimation zu checken. Bereits das hat ein paarmal zu Verdruß geführt. Zudem ist es mir egal, ob CS2 oder CS6 auf dem Rechner ist. Meine RAWs entwickle ich mit ACDSee Pro oder Corel AfterShot (ehemals Bibble) Es muss nicht unbedingt eine neue Adobe-Version sein.
Wo finde ich denn onine Adobe CC Team für 39€? Ich finde hier nur Angebote für knapp 1000 € im Jahr.
Danke!
@Jan: Am Ende des Artikels habe ich erwähnt, dass das Angebot nur zeitlich begrenzt galt.
Ich habe eine Adobe cloud seit ca. 2 Jahren und bin voll zufrieden( außer mit dem technischen support von Adobe) . Da ich bisher ein macbook für Reisen und einen PC hatte, brauchte ich eine Mac-Variante und eine windows Variante von Lightroom und Photoshop, das lieferte mir die Cloud. Jetzt habe ich auch einen Imac und der Pc muß sich mit Lightroom 3 und Photoshop CS5, was ich mal als Schüleredition gekauft hatte, zufrieden geben. Ich finde toll, dass man so viele Programme nutzen kann und wenn man sich mal eingefuchst hat, fallen auch Indesign und andere nicht so schwer, sich einzuarbeiten.