Über den Fototermin von „Germany’s Next Topmodel“ vor dem Finale der dritten Staffel habe ich hier für den Studio-Blog berichtet und konnte auch einige Fotos machen.
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Grillen: Einfach, ehrlich, echt!
Vor einigen Tagen wollte ich mit einigen Freunden grillen. Da gerade eins meiner Models zu Besuch war, haben wir die Gelegenheit genutzt, eine kleine Outdoor-Fotosession zum Thema „Barbeque“ zu machen.
Ohne meine Studioblitze und nur mit einem Speedlight und kleiner Softbox ausgerüstet bin ich draußen zwar in der Lage, akzeptable Bilder zu machen, aber ich merke, dass ich noch viel lernen kann.
Und das nächste Mal wird ein besserer Grill auf grünem Rasen genommen. Die Steine wirken schon sehr „edgy“ und „urban“, aber dadurch hoffentlich auch etwas „hip“.
Mehr Männer und Versuche
Das letzte Shooting habe ich wieder mit einem netten männlichen Model gehabt. Besonders überzeugt hat er mich durch seine ausdruckstarke Mimik, die immer leicht frech und verschmitzt wirkt. Zusammen mit den blonden Haaren ergibt das sicher gefragte Fotos.
Aber um nichts dem Zufall zu überlassen, sind auch aktuelle Themen dabei, wie Fernsehen zur Fußball-EM oder der ökologische Geschäftsmann in der Natur.
Ja, richtig gelesen, ich habe mich wieder raus getraut, aber dabei den klassischen „Anfängerfehler“ gemacht. Pralles Sonnenlicht zur Mittagszeit, da half auf der Wiese auch der Aufhellblitz wenig. Immerhin konnte ich die RAW-Daten halbwegs retten, JPG-Dateien wären verloren gewesen.
Farbspiele mit dem HiLite-Hintergrund
Per Mail kam vor einigen Tagen die Frage des Fotografen Andrew Filipowicz, ob ich schon mal versucht hätte, auf die Hintergrundblitze in meinem HiLite-Hintergrund farbige Folien zu stecken, um die Hintergrundfarbe zu ändern.
Nein, hatte ich nicht, aber die Idee gefiel mir. Hier mein Test.
Ab in den Bastelladen und zwei Folien gekauft: 1x DinA2 blau und 1x DinA4 rot (größere Formate waren vergriffen). Die blaue Folie habe ich zu einem Zylinder geformt und mit der großen Öffnung über den Blitz gesteckt, der an der Seite des Hntergrund-Systems steht.
1. Versuch: Nur HG (Hintergrund)-Licht, 1/8 Leistung. Model bleibt dunkel, Hintergrund wird blau.
2. Versuch: Nur HG-Licht, 1/2 Leistung, Model wird stark bläulich, Hintergrund wird weiß.
3. Versuch: HG-Licht, 1/2 Leistung, Hauptlicht von vorne, Model ist nur leicht blaustichig, Hintergrund wird weiß.
4. Versuch: HG-Licht, 1/2 Leistung, Hauptlicht von vorne, das Model steht jetzt weiter vom HG entfernt, dichter am Hauptlicht, Model ist normal belichtet, Hintergrund wird weiß.
5. Versuch: HG-Licht, 1/2 Leistung, Hauptlicht von vorne, vom HG durch einen Lichtschlucker („Neger“) abgeschirmt, Model weit vorn: Voilà! Das Model ist normal belichtet, der Hintergrund ist… blau!
Das gleiche funktioniert auch in rot, aber da die Folie kleiner ist und nicht wie die blaue mehrfach übereinander liegt, wird die Farbe nicht so intenstiv.
Die unten beiden Fotos sind übrigens „out of the cam“ ohne Bildbearbeitung.
Wer noch mehr Ideen hat, was ich mit meinem Hintergrund anstellen könnte, immer her damit, ich bin experimentierfreudig.
Fotoshooting mit Cassandra
Es ist immer angenehm, Models zu fotografieren, mit denen ich schon zusammengearbeitet habe. Zum einen kennen wir uns und wissen, was uns vom jeweils anderen erwartet. Außerdem freut es mich besonders, wenn ich beim Model eine positive Entwicklung feststellen kann.
So auch bei Cassandra, die sich bei mir Ende 2006 beworben hatte. Wer sich die aktuellen ausdrucksstarken Fotos anschaut, wird sicher schnell das Foto finden, was ich von der damaligen Fotosession „reingeschmuggelt“ habe.
Eine Entwicklung gab es aber nicht nur beim Model, sondern auch bei mir. Wir haben uns nach draußen gewagt und in der Nähe des Rheins einige Fotos gemacht, ohne die Studioblitze und Softboxen, denen ich sonst blind vertraue.
Okay, ich habe geschummelt und meinen Speedlight 580-EX-II-Aufsteckblitz mitgenommen, vor den ich eine kleine Softbox von Lastolite gespannt habe. Damit konnte ich die teilweise harten Schatten des Sonnenlichts gut abmildern.
Ich fotografiere ungern draußen, da ich stark wetterabhängig bin, die Lichtsituation sich in Sekunden ändern kann und es länger dauert, zu guten Locations zu komme und ich weniger Requisiten mitnehmen kann.
Die Fotos unten zeigen aber hoffentlich, dass es sich gelohnt hat.