Vor knapp vier Monaten habe ich hier im Blog den neuen Ringblitz-Adapter „Roundflash“ vorgestellt.
In den letzten Monaten habe ich einige Gelegenheiten gehabt, die Alternative zum echten Ringblitz auszuprobieren. Nach den Testbildern im oben verlinkten Beitrag will ich euch heute einige weitere Fotos zeigen, die mit dem Roundflash entstanden sind und über meine Erfahrungen berichten.
Im Foto der lachenden Frau ganz oben kam der Blitz mit dem Ringblitz-Aufsatz wirklich als einzige Lichtquelle zum Einsatz. Fotografiert habe ich mit meiner Canon 5D Mark II und dem Canon Speedlite 580 EX II und dem Roundflash. Belichtungszeit war 1/160 Sekunde bei Blende 3,5 (ISO 100). Als Objektiv hatte ich das Canon 24–70mm genommen, bei Brennweite 35 und mit ca. 0,75 Metern Abstand zum Model.
Beim springenden Musiker oben war die Ausrüstung die Gleiche, jedoch war das eine Außenaufnahme, wo der Blitz nicht die ganze Arbeit verrichten musste. Diesmal mit 1/170, Blende 4 (ISO 200) und bei 2,25 Metern Abstand fotografiert. Die Blitzleistung habe ich manuell erhöht.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der besondere Look des Ringblitzes vor allem dann wirkt, wenn er von nahem eingesetzt wird. Je weiter weg der Ringblitz vom fotografierten Motiv ist, desto eher wirkt er wie eine Punktlichtquelle. Deswegen eignet er sich auch besonders gut für Makroaufnahmen. Je dichter der Ringblitz am Model ist, desto größer ist auch der kreisrunde Lichtreflex in den Augen. Sehr gut zu erkennen ist das beim Mann mit der Grimasse. Allerdings kann dieser ungewöhnliche Lichtreflex im Auge auch ablenken, weshalb ich ihn bei einigen Fotos auch retuschiert habe, sodaß er nicht mehr wie ein Donut, sondern nur noch wie ein Kreis aussieht.
Bei den Fotos von Maschinen der Lebensmittelindustrie habe ich gemerkt, dass der Ringblitz-Adapter auch nicht die richtige Wahl ist, wenn Geräte mit viel Metall/Chrom oder anderen spiegelnden Flächen fotografiert werden sollen, weil das ungefähr so uncool aussieht als würde man in einen Spiegel blitzen.
Hier auch mal ein Vergleich eines Fotos mit und ohne den Roundflash-Ringblitz (klicke die Bilder zum Vergrößern):


Das Zusammenfalten des Roundflash bereitet mir auch nach einigen Malen noch etwas Kopfzerbrechen, da ich immer Angst habe, beim Drehen und Falten des Roundflash würde ich etwas brechen können. Glücklicherweise gibt es jetzt eine Video-Anleitung für den Auf- und Abbau.
Auch ohne den „speziellen Ringblitz-Look“ eignet sich der Roundflash hervorragend als Mittel zur Kontrastkontrolle, mit dem man regeln kann, wie stark die Schatten einer anderen Lichtquelle auf dem Model wirken sollen, da der Ringblitz die Schatten direkt von der Kameraachse meist ohne zusätzlichen Eigenschatten aufhellt. Wenn es richtig angestellt wird, ist kaum zu bemerken, dass überhaupt ein Ringblitz (wenn im Bild unten auch ein anderer als der Roundflash) im Einsatz war:
Ohne den Aufhellblitz von vorne wären die sonnigen Stellen jedoch schon ausgefranst bzw. die schattigen Stellen zu dunkel.
Mittlerweile wird der Roundflash auch direkt in Deutschland vertrieben (für 129 Euro inkl. Versand über www.roundflash.de).
Verlosung
Der Erfinder des Roundflash war so freundlich, mir ein Exemplar des Roundflash-Ringblitz-Adapaters für eine Verlosung zur Verfügung zu stellen.
Um an der Verlosung teilzunehmen, musst Du nur zwei Dinge tun:
- Schreibe einen Kommentar unter diesen Artikel, dass Du den Roundflash gewinnen willst.
- Klicke „Gefällt mir“ auf meiner Facebook-Seite. Wenn Du schon Fan bist, alles bestens. Zwei Hinweise noch: Verwechsle bitte nicht meinen privaten Facebook-Account mit meinem öffentlichen und achte darauf, dass ich deinen Kommentar auch deinem Facebook-Account zuordnen kann.
Die Verlosung endet am 18.05.2012, den Gewinner werde ich dann über Facebook benachrichtigen.