Der Vorhang ist gelüftet:
Das Microstock-Portal der Deutschen Telekom AG ist online. Es heißt Polylooks und ist unter www.polylooks.de zu finden. Das Portal arbeitet eng mit der Bildagentur Zoonar zusammen, die zum Start über 125.000 Bilder beigesteuert hat.
Polylooks vereint auf der Webseite drei Bereiche:
- Mediastore: Das ist der Hauptbereich, in dem Bilder verkauft und gekauft werden können
- Community: Hier können die Fotografen Fotos zeigen und bewerten lassen, es werden Fotowettbewerbe ausgeschrieben und ein Forum ist geplant. Dieser Bereich ist noch in der Beta-Testphase.
- Magazin: Das ist im Grunde das „Augenblicke“-Fotomagazin von T‑Online, in dem Fotos präsentiert werden
Die wichtigsten Fakten für Bildkäufer auf einen Blick:
- Die Preise reichen von 1 Credit für die kleinste Auflösung (ca. 226x340 Pixel) bis 15 Credits (ca. 3300x4961 Pixel). Ein Credit ist zur Zeit ein Euro wert. Die Standardlizenz ist „royalty free“. Eine Merchandising-Lizenz ist für 50 Credits erhältlich. Beim Kauf von 25 oder mehr Credits wird Rabatt gewährt.
- Es werden auch verschiedene Abo-Modelle mit Laufzeiten von einem bis zwölf Monaten und 10–120 Credits angeboten.
- Zur Zeit ist nur der Kauf über Creditkarte möglich, für Großkunden auch auf Rechnung. Die Bezahlung per PayPal ist in Planung.
- Die Suchfunktion bietet neben der Stichwort-Suche die Suche in Kategorien, nach Emotionen, Bildausrichtung, Bildgröße und Datum.
- Die Themenschwerpunkte von Polylooks liegen noch bei Natur, Reise, Wellness und Business, aber es wird sich verstärkt auf den Ausbau der deutschen und europäischen Motive konzentriert.
Die wichtigsten Fakten für Fotografen auf einen Blick:
- Angenommen werden Fotos mit mindestens 6 Megapixeln (ca. 2000 x 3000 Pixel).
- Weitere technische Daten für Uploads: Nur JPG, RGB-Farbraum (bevorzugt AdobeRGB), 8 Bit, möglichst keine Komprimierung, maximale Dateigröße 50 MB.
- Pro Tag dürfen 20 Fotos hochgeladen werden.
- Ein Bild muss mindestens 10 Stichworte enthalten.
- Die Suchbegriffe dürfen auf deutsch oder englisch eingegeben werden.
- Es wird empfohlen, bei Verben, Adjektiven und Adverben nicht nur die Grundform anzugeben, sondern auch die Beugungen (z.B. bei „spielen“: spielt, spielendes, spielend, spielende, …)
- Illustrationen sollten EPS und Adobe Illustrator 8 kompatibel sein und zusätzlich mit einer JPEG–Datei (6 Megapixel) hochgeladen werden (max. Größe: 50 MB)
- Das Honorar beträgt 35% des Verkaufspreises, 50% bei exklusiv angebotenen Bildern
- Bei Abo-Downloads wird das Honorar mit gleichen Prozentsätzen wie oben nach dieser Formel berechnet: „Summe der Abo-Einnahmen * Prozentsatz der Ausschüttung * Anteil der Credits des Fotografen an Gesamtcredits“
- Die Honorausauszahlung ist ab 25 Euro möglich.
Ich verfolge gespannt, wie sich das neue Angebot am Bildermarkt etablieren wird.