Zwei Voraussetzungen gibt es für die von mir beschriebene Methode:
Wem das alles nichts sagt oder wer sich keinen Webserver zulegen will, der sollte sich mal picworkflow* ansehen, das Prinzip ist ähnlich.
- Verzeichnis anlegen
Zuerst sollte man sich ein Verzeichnis für die benötigten Scripte (siehe 2.) sowie die Bilddateien anlegen. Darauf achten, daß dieses nicht im Web-Verzeichnis liegt, wo über den Browser darauf zugegriffen werden kann – ansonsten könnte jemand auf die Benutzer/Passwortinformationen zugreifen! - Scripte anlegen
Jede Seite erhält ein kleines Script, mit dem die Bilder aus dem aktuellen Verzeichnis zur Agentur geladen werden. Das sieht dann z.B. für die Agentut 123rf so aus:— Start up123rf.sh —#!/usr/bin/expect
set timeout ‑1
spawn ftp ‑v ‑i submit.123rf.com
expect „Name („
send „der_benutzername_kommt_hierhinn“
expect „Password:“
send „und_hier_das_passwortn“
expect „ftp>“
send „mput *.jpgn“
expect „ftp>
„send „quitn“— Ende —
Die Zeilen mit dem „Start“ und „Ende gehören natürlich nicht mit in das Script.
Einfach Benutzername und Passwort durch die eigenen Werte ersetzen und schon wird heftig hochgeladen.
In der spawn-Zeile wird einfach für jede Agentur der entsprechende FTP-Server eingetragen.
Eventuell müssen die expect-Zeilen etwas angepasst werden, falls der FTP-Server der Agentur andere Meldungen ausgibt.Wenn mehrere Dateitypen geladen werden sollen, einfach weitere expect/send für das mput ergänzen, das kann dann z.B. so aussehen:
expect „ftp>“
send „mput *.jpgn“
expect „ftp>“
send „mput *.zipn“
expect „ftp>“
send „mput *.avin“Muss in ein Unterverzeichnis auf dem FTP-Server gewechselt werden, folgendes Kommando anpassen und vor die mput-Befehle einfügen:
expect „ftp>“
send „cd ein_ftp_unterverzeichnisn“ - Liste einiger Bildagenturen mit FTP-Servern
ftp.shutterstock.com
upload.dreamstime.com
submit.fotolia.com
ftp.canstockphoto.com
ftp.bigstockphoto.com
ftp.clipdealer.com
panthermedia.net
usw.
Eventuell müssen die FTP-Zugänge noch bei der jeweiligen Agentur freigeschaltet werden, falls man bis jetzt nur mit dem Webinterface geladen hat. - Haupt-Script zum Aufruf der einzelnen Scripte anlegen
Man kann die Einzelscripte natürlich von Hand aufrufen, schneller gehts aber mit noch einem kleinen Script:— Start upall.sh —
#!/bin/bash
./upshut.sh
./upcan.sh
./upbigs.sh
./updream.sh
./upfotolia.sh
./uppanther.sh
./upclip.sh
./up123rf.sh
— Ende —Der Inhalt variiert natürlich je nach belieferten Agenturen. Die Namen der Scripte müssen denen entsprechen, die bei Schritt zwei vergeben wurden.
Zum Schluss für alle Scripte den Befehl
chmod 700 *.sh
ausführen, damit sie ausführbar, aber nicht für jeden lesbar sind.
- Bilder verteilen
Jetzt kommts: Sind alle Scripte vorhanden, lädt man seine Bilddateien auf den Webserver und ruft das Hauptscript auf:./upall.shNun kann man zusehen, wie die Verbindungen aufgebaut und die Bilder nacheinander geladen werden. Z. B. bei Shutterstock gibt es schon mal Transferraten von 4–5 Megabyte pro Sekunde – wenn gerade wenig los ist.
- Sicherheitshinweis
Vorsicht mit den Scripten und wo sie abgelegt werden! Sie enthalten Benutzername und Passwort für die Agenturen, das soll nicht in die falschen Hände gelangen!
Ein Root-Server ist nicht für jeden geeignet, da man diesen selbst verwalten muss! Ein gemanagter Hosting-Vertrag tut es da auch oder ein gemanagter Server. - Beispiele für geeignete Webserver-Angebote
1&1 Virtual Server (L,XL,XXL)
1&1 Homepage (Business Pro)
Hetzner Webhosting (Level 19)
Hetzner Root Server
Hetzner Managed Server