Jedes Jahr wieder: Was schenke ich zu Weihnachten? Was würde ich als Fotograf gerne geschenkt bekommen?
Im Internet gibt es unzählige Listen mit Geschenkideen für Fotografen und auch ich hatte letztes Jahr „20 Geschenkideen von und für Fotografen“ veröffentlicht.
Wirklich hilfreiche Geschenke sind da jedoch nur selten dabei. Deshalb habe ich dieses Jahr Geschenke rausgesucht, über die sich die meisten Fotografen freuen, aber auch etwas damit anfangen können. Als Preislimit habe ich mir knapp 100 Euro gesetzt.
1. Colorchecker Passport* von X‑Rite (ca. 90 Euro)
Der Colorchecker ist eine ca. DinA6 große Plastikschachtel, die aufgeklappt doppelt so groß ist. Darauf finden sich verschiedene Farben und Grautöne, die bei einem Fotoshooting 1x mit fotografiert werden und dann am Rechner den Farbabgleich im RAW-Konverter deutlich erleichtern. Wem 90 Euro zu teuer sind, der kann auch den „ColorChecker Graustufen Mini“* für ca. 28 Euro schenken, der nur einen Weiß-Schwarz und 18%-Grau-Punkt anzeigt.
2. FlashBender* von Rogue (ca. 35 Euro)
Der FlashBender ist ein kleiner, biegsamer Reflektor, der an einem Aufsteckblitz befestigt wird, um das Blitzlicht besser kontrollieren zu können. Ideal für Strobisten-Fans, da er an verschiedene Blitz-Modelle passt und leicht und gut transportal ist.
3. GorillaPod* von Joby (ca. 20–40 Euro)
Seien wir ehrlich: Ein richtiges Stativ mitzuschleppen, wenn man nur mal mit der Kamera spazieren gehen will, ist lästig. Die biegsamen, flexiblen GorillaPod-Stative sind da eine hilfreiche Alternative, da sie ihre Beine um fast alles schlingen können, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Beim Kauf gilt es, darauf zu achten, wie groß die Kamera des zu Beschenkenden ist, da es verschiedene Stativ-Größen gibt. Neulich erst habe ich jemanden gesehen, der sein GorillaPod über die Schulter geschlungen hat, um es als Schulter-Rig für Videoaufnahmen zu nutzen.
4. Mini-Stativ* von Manfrotto (ca. 70 Euro)
Das GorillaPod ist ja eher für Kameras gedacht. Wer unterwegs noch ein Stativ für Blitz-Setups braucht, dem empfehle ich das Manfrotto-Stativ „Mini Compact AC“, weil es wirklich unschlagbar transportabel ist und trotzdem ausgeklappt stabil und hoch genug ist. Ideal zum Beispiel in Kombination mit einer Ezybox* und einem Schirmneiger*. Auch wenn das Stativ für Licht gedacht ist, habe ich es auch schon des öfteren als Notbehelf mit Kugelkopf genutzt, um Videoaufnahmen zu machen.
5. Reinigungsset* für Displays von iKlear (ca. 30 Euro)
Für Kamerasensor und Objektiv haben die meisten Fotografen ihre Reinigungspinsel, Tücher oder Blasebalge. Aber auch Monitore, iPhone-Displays etc. müssen mal gereinigt werden. dafür eignet sich dieses Reinigungsset, was sich explizit auch für iPod, iPad, iMac etc. eignet.
6. Handreflektor* von Delamax (ca. 10 Euro)
Die besten Reflektoren kommen immer noch von California Sunbounce, aber ohne Assistenten oder Stativ sind diese nur umständlich einzusetzen. Wer gerne Makrofotos macht, aber keinen Ringblitz hat, dem hilft der kleiner Handreflektor mit Griff. Auf der einen Seite silberfarben, auf der anderen goldfarben, kann gewählt werden, ob eine kalte oder warme Farbstimmung erzielt werden soll.
7. Aufsteck-Blitz YN560* von Yongnuo (ca. 70 Euro)
Was nützen einem die tollen Stative und Lichtformer oben, wenn man noch keinen Blitz hat? Jeder Fotograf freut sich über einen zusätzlichen Blitz und für den Anfang sind die sehr günstigen, aber leistungsfähigen Blitze von Yongnuo eine gute Wahl. Meine Kollegen Krolop & Gerst haben darüber lange Lobeshymnen geschrieben, deswegen spare ich mir das an dieser Stelle.
8. Funkauslöser RF-602 C3* von Yongnuo (ca. 40 Euro)
Wenn ihr wisst, dass der zu Beschenkende schon Aufsteckblitze hat oder Euch die 70 Euro zuviel sind, könnt ihr ihm auch ein Set Funkauslöser der gleichen Firma schenken. Da ich selbst mit anderen Geräten arbeite, verweise ich wieder auf die Erfahrungsberichte der Kollegen.
9. Eneloop-Akkus* von Sanyo (ca. 15–20 Euro)
Zugegeben, Batterien zu schenken, ist nicht sonderlich sexy. Aber Fotografen brauchen Unmengen an Batterien für Blitze, Funkauslöser und andere Geräte, weshalb man davon nie genug haben kann. Ich schöre auf die Eneloop-Akkuserie. Die gibt es auch in bunt, was beim Auspacken immerhin etwas schöner aussieht. Tipp: Bei Amazon gibt es auch einige Anbieter, welche die Akkus gleich mit 4er-Plastikboxen* verkaufen, was ich sehr praktisch finde, da man leichter den Überblick über verbrauchte und neue Akkus behält.
10. Abo für FotoTV* (ab 45 Euro je nach Laufzeit)
Auf der Webseite fototv.de gibt es regelmäßig viele neue Videos rund um das Thema Fotografie: Von Interviews mit berühmten Fotografen, über Praxisworkshops bis hin zu Digitaler Bildbearbeitung und Nachrichten gibt es genug zu sehen. Ihr könntet ein Abo für die Webseite verschenken, die je nach Laufzeit des Abos unterschiedlich viel kostet. Die Pakete beginnen bei drei Monaten Mitgliedschaft für knapp 45 Euro gesamt.
11. Kameragurt Sniper-Strap Pro* von California Sunbounce (ca. 60 Euro)
Wer regelmäßig schwere Kameras mit noch schwereren Objektiven schleppen muss, wird diesen Kameragurt zu schätzen wissen, der das Gewicht besser ausgleicht als die mitgelieferten Kameragurte. Wer jedoch oft mit Stativen arbeitet, wird damit nicht glücklich werden, weil dann jedesmal der Gurt abgeschraubt werden muss vor dem Stativeinsatz.
Bonustipps:
Wem aus der obigen Liste nicht gefällt kann immer noch Gutscheine schenken für Fotoentwicklungen oder Fotoleinwände etc. Außerdem werde ich hier in paar Tagen tolle Passpartout-Rahmen zum Verschicken vorstellen, die ich selbst gerne nutze und die immer gut ankommen.
Über welche Geschenke (bis 100 Euro) würdet ihr euch als Fotograf am meisten freuen?

* Affiliate-Link