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Stockfotografie-​News 2009-10-30

Uuuuund es ist wie­der soweit. Nachrichten-​Zeit! Los geht’s:

  • Fangen wir mit einem Gerücht an: Im Microstockgroup-​Forum wird gemun­kelt, dass Shutterstock viel­leicht die On-​Demand-​Downloads (OD) abschaf­fen will. Grund zur Annahme sind die feh­len­den bzw. stark ver­min­der­ten ODs seit Donnerstag. Der Schritt wäre logisch. Immerhin hat Shutterstock vor kur­zem BigStockPhoto auf­ge­kauft, die genau das anbie­ten würden.
  • Die Bildagentur FontShop bie­tet auf ihrer Webseite eini­ge kos­ten­lo­se Wallpaper zum Download an. Mehr sol­len folgen.
  • Einer der Berufsverbände für Stockfotografen, die Stock Artists Alliance (SAA) ver­ei­nigt sich mit der Alliance of Visual Artists (AVA), einer Dachorganisation von fünf ande­ren Berufsverbänden für Fotografen, die zusam­men über 45,000 Fotografen vertreten.
  • Getty Images bie­tet jetzt eini­gen exklu­si­ven istockphoto-​Fotografen an, ihre Fotos über die RM-​Kollektionen Stone und The Image Bank zu ver­trei­ben. Zuest wur­den 50 Fotografen ange­schrie­ben, spä­ter sol­len mehr fol­gen können.
  • Robert Davis stellt für sein picNiche-​System eine neue Funktion vor. Mit PicNiche kön­nen Suchbegriffe auf ihre Beliebtheit in über­prüft wer­den. Jetzt kann bei den häu­figs­ten Suchbegriffen auch die zeit­li­che Veränderung die­ser Beliebtheit ange­zeigt werden.

Dann bis zur nächs­ten Woche. Vergessene Infos wie immer ger­ne in die Kommentare.

Stockfotografie-​News 2009-10-23

Hat es jemand gemerkt? Die News sind letz­te Woche kom­plett aus­ge­fal­len. Nun wird es aber höchs­te Zeit, weil sich die Neuigkeiten aus der Stockfotografie-​Branche schon stapeln.

  • Die Bildagentur Zoonar bie­tet nun die Möglichkeit, aus­ge­wähl­te Fotos in das APIS-​Netzwerk ein­zu­spei­sen, ein Distributionskanal vor allem für gro­ße Verlage.
  • Canon kün­digt für Ende des Jahres die Canon EOS 1D Mark IV an, die hier schon vor­be­stellt* wer­den kann. Die Kamera wird 16 MP, zwei DIGIC 4‑Prozessoren, 45 AF-​Messfelder, einen ISO-​Bereich bis 102.400 und eine FullHD-​Videofunktion haben und bis zu 10 Bildern pro Sekunde auf­neh­men kön­nen. Im Foto-​Modus wohlgemerkt… 😉
  • Canon kün­digt auch gleich ein neu­es Firmware-​Update für die 5D Mark II an, wel­ches Videoaufnahmen wahl­wei­se mit 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde ermög­li­chen soll. Leider ist die Veröffentlichung erst Mitte 2010 geplant.
  • Die Bildagentur Mauritius Images koope­riert mit der Firma pix­olu­ti­on, um deren Bildersuchsystem ImageSorter zu nut­zen. Das zeigt Fotos als nach Farben sor­tier­ten Clustern an und eig­net sich damit vor allem für Bildkäufer, bei denen die Farbauswahl eine ent­schei­de­ne Rolle spielt.
  • Nach istock­pho­to bie­tet nun auch Shutterstock eine ver­bind­li­che Rechte-​Garantie für gekauf­te Fotos und Videos an.
  • Auch Fotolia hat zwei span­nen­de Neuigkeiten: Zum einen ver­öf­fent­licht es mit „Fotolia Ribbon“* ein Microsoft Word und ein Powerpoint-​Plugin, mit dem Fotolia-​Fotos direkt aus die­sen Programmen ein­ge­fügt und gekauft wer­den können.
  • Die zwei­te Neuigkeit ist „Operation Level Ground“*. Damit bie­tet Fotolia neu­en Fotografen die Möglichkeit, gleich mit einem höhe­ren Ranking ein­zu­stei­gen, wenn sie min­des­tens 1.000 Bilder und einen Mindestgesamtumsatz mit­brin­gen, den sie bis­her bei ande­ren Bildagenturen erzielt haben. Somit kön­nen Profi-​Fotografen gleich vom Start mehr ver­die­nen als sie es könn­ten, wenn sie auf der Rangliste ganz unten anfangen.
  • Im Blog der Firma LookStat gab es gleich drei lesens­wer­te Artikel. Zum einen eine Ideen-​Liste mit den belieb­tes­ten Suchbegriffen für Weihnachten, ein Suchbegriff-​Vergleich zwi­schen „Hund“ und „Katze“ und die Meldung, dass im Statistik-​Bereich nun Fotos nach Serien sor­tiert wer­den kön­nen. Das ist hilf­reich, um zum Beispiel leicht zu erken­nen, wie viel die Fotos einer Fotosession zusam­men über meh­re­re Bildagenturen hin­weg ein­ge­bracht haben oder wel­che Models wie viel Umsatz gebracht haben.
  • Markus Wäger stellt in sei­nem Blog eine Erfindung von Tao Chen vor, mit der man nur ein Motiv unge­fähr skiz­zie­ren muss, damit das Programm ent­spre­chen­de Fotos raus­sucht. Wer das System in eine Bildagentur inte­griert, könn­te damit die Bildersuche revo­lu­tio­nie­ren und unab­hän­gi­ger von Suchbegriffen machen.
  • Die Bildproduktionsfirma Image Source ändert ihren Namen in taba­to und kon­zen­triert sich auf die Motivbereiche Healthcare und Finance.
  • Die Footage-​Agentur Pond5 ver­kauft jetzt auch Audio-​Clips.
  • Auch die Bildagentur PantherMedia rührt kräf­tig an ihren Verkaufsmethoden. Erst eröff­nen sie eine Zweigstelle in Polen, jetzt strei­chen sie die Anzahl ihrer Bildgrößen von 9 auf 6 zusam­men und ver­än­dern die Preise. Beim Credit-​Kauf eines DinA4-​Fotos wer­den nun zwi­schen 9,60 Euro bis 16,68 Euro fäl­lig, statt wie bis­her 49,90 Euro beim Kauf auf Rechnung. Das ent­spricht einer Preissenkung von 80%. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das gut fin­den soll.
  • Die Bildagentur Getty Images ent­lässt wie­der Mitarbeiter und schließt ihre Abteilung für Auftragsproduktionen. Diese soge­nann­ten „whol­ly owned shoots“ sind Fotoserien, die von einer Bildagentur in Auftrag gege­ben und bezahlt wer­den. Der Fotograf ver­dient dann nur an dem einen Auftrag, die Verkaufsprovisionen flie­ßen dann meist aus­schließ­lich (oder zu einem viel grö­ße­ren Teil) an die Bildagentur. Ich muss zuge­ben, dass ich die­sem Modell nie beson­ders eupho­risch gegen­über stand, da es lang­fris­tig die die Machtposition zu Lasten der Fotografen in Richtung Bildagentur ver­la­gert. Deswegen stimmt mich die­se Meldung nicht so trau­rig. Aber auch anders könn­te ein Schuh draus wer­den: Getty will das Risiko, ob sich eine Fotostrecke gut ver­kauft oder nicht, an die Fotografen aus­la­gern. Oder wie seht ihr das alles?

* Affiliate-​Link (ich erhal­te Provision beim Kauf, ihr zahlt nicht mehr)

Kostenloser Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner

Ich bin stolz, Euch heu­te mei­nen Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner vor­stel­len zu können.

Ihr fin­det das Online-​Tool in mei­nem Blog, wenn ihr oben auf „Stock Photography Income Calculator“ klickt oder unten in die­sem Blogbeitrag.

Oben rechts ist beim Rechner ein klei­nes Auswahlfeld, mit dem zwi­schen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gewech­selt wer­den kann.

Dieser Rechner erlaubt es Stockfotografen, ein­fach ihr zu erwar­ten­des Einkommen und ande­re hilf­rei­che sta­tis­ti­sche Daten auszurechnen.

Der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner errech­net das vor­aus­sicht­li­che Einkommen bis zum Jahresende und dem nächs­ten Jahr, basie­rend auf eini­gen Daten, die ein­ge­ge­ben wer­den. Er schätzt auch das zu erwar­ten­de Portfolio-​Wachsum eines Fotografen und berück­sich­tigt es in der Kalkulation.

Darüber hin­aus wer­den wich­ti­ge Analyse-​Zahlen für das Stockfotografie-​Geschäft berech­net, zum Beispiel der „Return per Image“ (RPI), also der Umsatz pro Bild und Jahr und die „Verkäufe pro Foto“ für jede Bildagentur. Das Tool berück­sich­tigt auch, dass eini­ge Agenturen ver­schie­de­ne Währungen benut­zen und lässt Euch selbst so vie­le Agenturen hin­zu­fü­gen, wie ihr wollt.

So, jetzt bin ich gespannt, wie ihr es fin­det. Schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren.

Für mehr Informationen und die Hilfe-​Funktion lest unten weiter.

[stockincome_​calculator]

Wie funk­tio­niert das Teil?

Vier ver­schie­de­ne Daten müs­sen ein­ge­ge­ben wer­den, die der Rechner für die Analyse braucht:

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn

Wie tra­ge ich die­se Daten ein?

Hier sind eini­ge Beispiele, wie Du die­se Daten von den Agentur-​Webseiten aus­le­sen kannst. Du musst hier kei­ne Login-​Daten ein­ge­ben, damit der Rechner funk­tio­niert. Stattdessen gehst Du ein­fach wie gewohnt in den Mitgliedsbereich Deiner Bildagenturen und suchst dort nach den pas­sen­den Daten.

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  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben links auf Deinen Benutzernamen und dann auf den Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Dort gibt es im Bereich „Monat“ ein Feld namens „Downloads“, was so was anzeigt wie: „2009: XXXX Downloads“. XXXX ist die Zahl, die Du in den Rechner eingibst.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Genau über der Zahl mit den Downloads steht der Betrag, den Du bis­her im Jahr ver­dient hast. Das sieht so aus: „2009: $XXXX,XX royal­ties“. XXXX ist das, was Du im Rechner eingibst.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Oben rechts unter dem Wort „Portfolio“ steht: „Dateien: XXXX“. Diese Zahl gibst Du ein.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Die Zahl ist etwas kom­pli­zier­ter zu fin­den. Gehe in den Bereich „Meine Uploads“ und sor­tie­re Deine Fotos nach „Upload“. Dann gehe die Seiten durch, bis Du das ers­te Bild des Jahres mit einem Datum die­ses Jahres fin­dest. Nun musst Du alle Dateien zäh­len, die Du davor hoch­ge­la­den hat­test. Du kannst Dir das ver­ein­fa­chen, indem Du nur die Seiten zählst und mit 20 mul­ti­pli­zierst und die Bilder der Seite addierst, auf der der Jahreswechsel sicht­bar ist. Das ist dann die gesuch­te Zahl. Profi-​Fotografen brau­chen die­se Zahl sowie­so öfter, des­we­gen schrei­be sie Dir ruhig für spä­ter auf.

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Fotolia

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke auf „Dateien“ und dann auf das Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Wähle bei Zeitraum „Alle“ und bei Intervall „Jährlich“. Als Information wählst Du „Wieviele mei­ner Werke wur­den her­un­ter­ge­la­den?“ und klickst dann auf „Statistik anzei­gen“. Das Ergebnis trägst Du in den Rechner ein.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ändere die Information zu „“ und tra­ge das Ergebnis in den Rechner ein.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: In der lin­ken Mitgliedskonto-​Spalte steht „Portfolio“ und dahin­ter eine Zahl. Die kommt wie­der in den Rechner.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Das ist wie­der schwie­rig. Klicke im Dateien-​Bereich auf „Uploads“ und sor­tie­re die Bilder nach „Datum“ und zäh­le, wie vie­le Bilder Du bis Jahresbeginn hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Seitenzahl mit der Zahl der ange­zeig­ten Bilder mul­ti­pli­zierst. Achte dar­auf, dass die Funktion „Gelöschte Dateien ein­blen­den“ deak­ti­viert ist.

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Shutterstock

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert) und addie­re die Summe unten links (wel­che die Anzahl der Downloads im Monat anzeigt) für alle Monate die­ses Jahres.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Mache das glei­che für die Einnahmen, nur das Du die Summe unten rechts (wel­che die monat­li­chen Gesamteinnahmen zeigt) addierst. Es gibt noch eine ande­re Methode, bei­de Zahlen zu bekom­men: Klicke unten auf „Tabellenkalkulation Ihrer Verdienste her­un­ter­la­den“ und gebe als Startdatum den 01.01. die­sen Jahres ein und als Enddatum das heu­ti­ge Datum (ähn­lich wie im Bild unten gezeigt). In der Excel-​Tabelle, die dann erstellt wird, ist die ers­te Zahl in der unters­ten Zeile die Anzahl der bis­he­ri­gen Verkäufe im Jahr und die letz­te Zahl in der unters­ten Spalte die bis­he­ri­gen Einnahmen in die­sem Jahr.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Klicke in der obe­ren Spalte auf „Home“ und unter „Bildstatistiken“ steht rechts neben „Bilder in der Galerie:“, wie vie­le Bilder Du online hast.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke unten auf der Account-​Seite auf „Status der ein­ge­reich­ten Fotos“ und dann auf den Tab „Genehmigte Fotos“. Dann zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder bis zum Anfang des Jahres frei­ge­schal­tet wur­den. Ich weiß, es ist frus­trie­rend, des­we­gen zäh­le ein­mal und schrei­be Dir die Nummer auf.

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Dreamstime

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein und kli­cke auf „Verwaltungsbereich“ und dann auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert). In der Spalte „Einkommen/​Sales“ addie­re die Zahlen für jeden Monat in die­sem Jahr.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ebenfalls auf der Statistik-​Seite addie­re die Werte bei Einkommen/​Ertrag für jeden Monat die­sen Jahres. Du kannst Dir das Zählen erleich­tern, indem Du oben bei Archive“ auf „Quarterly“ klickst und nur die Quartalszahlen addie­ren musst. Du kannst Du auch alle Zahlen als Excel-​Tabelle aus­ge­ben las­sen mit der Funktion „Download Excel Archives“ und dann Excel das Zählen über­neh­men lassen.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Ganz oben rechts im Bereich „Konto Statistik“ steht „Uplaods: XXXX“. Das ist die benö­tig­te Zahl.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke im Verwaltungsbereich auf „Online Dateien“ und sor­tie­re sie nach „Hochgeladen am“ und zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder vor Jahresanfang Du hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Anzahl der ver­blei­ben­den Seiten mit 20 (Anzahl der ange­zeig­ten Bilder) multiplizierst.

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Was bedeu­ten die Ergebnisse?

Vorausgesetzt, Du hast die Daten rich­tig ein­ge­tra­gen, gibt der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner die­se Informationen aus:

Downloads pro Bild/​Jahr: Prognose, wie vie­le Downloads pro Bild Du in die­sem Jahr erzie­len wirst. Diese Zahl berück­sich­tigt Dein Portfolio-​Wachstum und kom­men­de Downloads im Jahr.
Gewinn pro Bild/​Jahr: Diese Nummer ist auch als RPI (Return per Image) bekannt und zeigt an, wie viel Geld Du pro Bild in der Agentur in die­sem Jahr ver­dient hast. Das Portfolio-​Wachstum wird wie­der berücksichtigt.
Gesamteinnahmen die­ses Jahr: Prognose, wie viel Geld Du gesamt die­ses Jahr bei die­ser Agentur ver­die­nen wirst.
Gewinn pro Download: Dieser RTD (Return per Download) zeigt an, wie viel Geld Du bis­her pro Download erhal­ten hast.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit den heu­ti­gen Bildern: Das ist eine Prognose, wie viel Du nächs­tes Jahr ver­die­nen wür­dest, wenn Du kei­ne neu­en Bilder hochlädst.

Anzahl der Bilder bis Jahresende mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Jahresende bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Ende nächs­ten Jahres mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Ende des nächs­ten Jahres bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit Portfolio-​Wachstumsrate: Prognose, wie viel Du das gesam­te nächs­te Jahr ver­die­nen wirst, wenn Du wie bis­her Bilder hochlädst.

Unten beim Rechner ste­hen die Gesamtergebnisse für alle Agenturen kom­bi­niert. Stelle sicher, dass Du immer even­tu­ell ver­schie­de­ne Währungen berück­sich­tigst, sonst addiert der Rechner ein­fach ver­schie­de­ne Währungen und erzeugt fal­sche Ergebnisse. Bei der nächs­ten Frage steht, wie ver­schie­de­ne Währungen ein­ge­tra­gen wer­den können.

Unter dem Strich erzeugt der Rechner sei­ne Ergebnisse basie­rend auf Deinen bis­he­ri­gen Einnahmen und Verkäufen und dem Wachstum Deines Portfolios. Aber die Formeln sind kei­ne Hexerei und sie berück­sich­ten NICHT Faktoren wie Vergrößerung oder Verkleinerung von Marktanteilen einer Bildagentur, höhe­re pro­zen­tua­le Beteiligungen nach einer bestimm­ten Summe von Verkäufen oder Einnahmen und so weiter.

Wie benut­ze ich die Währung-Funktion?

Standardmäßig wer­den die Ergebnisse in der glei­chen Währung aus­ge­ge­ben wie sie ein­ge­ge­ben wer­den. Einige Agenturen zah­len ihre Mitglieder jedoch in ver­schie­de­nen Währungen aus (zum Beispiel über­weist mir istock­pho­to US-​Dollar, Fotolia aber Euro). Deswegen ist es mög­lich, auf „ande­re Währung“ zu kli­cken und einen Wechselkurs ein­zu­ge­ben, damit die Ergebnisse wie­der ver­gleich­bar werden.

Ein Beispiel: Wenn Dich alle Agenturen in US-​Dollar bezah­len, aber eine Agentur Dir Euro über­weist und der Umrechnungskurs beträgt 1 Euro = 1,48 USD, dann gibst Du die 1,48 als „Umrechnungskurs“ ein und erhältst die Ergebnisse in US-​Dollar. So sind die Gesamteinnahmen am Ende des Rechner wie­der in der glei­chen Währung.

Kann ich mei­ne Daten spei­chern und laden?

Der Rechner funk­tio­niert, ohne dass Du Dich ein­log­gen musst. Aber wenn Du Deine Zahlen für eine spä­te­re Verwendung spei­chern wilst, kannst Du oben auf „Login und Daten laden“ kli­cken und einen Benutzernamen Deiner Wahl ein­ge­ben. Dann kannst Du Deine Daten spei­chern und wie­der laden, bis Du auf „Ausloggen“ klickst. Warnung: Die Daten wer­den nur lokal auf Deinem Computer mit einem Cookie gespei­chert, das Löschen des Cookies löscht also auch Deine Daten.

Sind mei­ne pri­va­ten Daten sicher?

Na klar. Ich kann kei­ne Deiner Zahlen sehen, die Du in den Rechner ein­gibst oder die als Ergebnis ange­zeigt wer­den. Alle Berechnungen wer­den auf Deinem Computer vor­ge­nom­men und wenn Du die Login-​Funktion nutzt, wer­den alle Informationen nur in einem Cookie auf Deinem Computer gespei­chert. Ich habe kei­nen Zugriff auf die­se Informationen! Wenn Du Deine Daten löschen willst, lee­re ein­fach alle Felder und kli­cke auf „Speichern“ oder lösche den Cookie manu­ell aus Deinem Browser-Cache.

Warum gibt es die­ses Tool?

Ich bin selbst ein pro­fes­sio­nel­ler Stockfotograf und hat­te die­se Idee schon vor einer Weile. Ich berech­ne die genann­ten Daten (und vie­le ande­re) in einer Excel-​Tabelle für mein Geschäft und ich möch­te die­se Möglichkeit mit ande­ren Foto-​Kollegen tei­len. Der von mir hoch respek­tier­te Stockfotograf Yuri Arcurs hat selbst ein ähn­li­ches Tool online, wel­ches mei­ner Meinung noch nach eini­ge Funktionen ver­mis­sen lässt. So berech­net es nur die Einnahmen bis zum Monatsende und berück­sich­tigt nicht das Portfolio-​Wachstum. Der „Nachteil“ mei­nes Rechners hin­ge­gen ist, dass er im Vergleich zu Yuris Rechner vier mal so vie­le Daten erfor­dert, um arbei­ten zu können.

Ideen? Vorschläge? Brauchst Du Hilfe?

Wenn Du Vorschläge oder Ideen hast, wie der Verdienst-​Rechner bes­ser oder genau­er gemacht wer­den könn­te, kannst Du ger­ne einen Kommentar schrei­ben oder mir eine Email schi­cken. Ich ver­su­che, so gut wie mög­lich zu ant­wor­ten und den Rechner zu ver­bes­sern, aber den­ke dar­an, dass ich vor allem Fotoproduzent und kein Programmierer bin und der Rechner nur ein Nebenprodukt mei­ner Arbeit ist. Deswegen auch noch mal ein gro­ßes Danke an Ralf Baumbach, ein befreun­de­ter Programmierer, der mir schnell und unkom­pli­ziert gehol­fen hat, mei­ne Idee tech­nisch umzusetzen.

Wenn Du mehr über Stockfotografie ler­nen willst, kannst Du wei­ter in mei­nem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ stöbern.

Wenn Du eine wei­te­re Übersetzung für den Rechner bei­tra­gen willst, kannst Du Dich eben­falls ger­ne bei mir melden.

Haftungsausschluss

Ich habe mir größ­te Mühe gege­ben, die Ergebnisse so akku­rat wie mög­lich wer­den zu las­sen. Trotzdem über­neh­me ich kei­ne Garantie für die Richtigkeit der Ergebnisse des Rechners und haf­te nicht für even­tu­el­le Schäden, die aus der Nutzung resul­tie­ren könnten.
Micros

Mehr Details zur Übernahme von BigStockPhoto durch Shutterstock

Vor eini­gen Tagen gab die Bildagentur Shutterstock bekannt, dass sie die Bildagentur BigStockPhoto gekauft haben. Ich habe kurz den Shutterstock-​Geschäftsführer Adam Riggs nach eini­gen Details gefragt. Den Kaufpreis konn­te ich lei­der nicht aus ihm her­aus­kit­zeln und auch sonst hielt er sich bedeckt, aber viel­leicht sind eini­ge Details ja interessant:

Adam Riggs - Shutterstock

Wann ent­stand die Idee für den Kauf von BigStockPhoto und wie lan­ge dau­er­ten die Vorbereitungen?

Riggs: Wir spiel­ten schon eini­ge Zeit mit dem Gedanken, ein Credit-​basiertes Abrechnungssystem von Grund auf selbst zu bau­en. Am Ende ent­schie­den wir uns aber dafür, das es bes­ser ist, auf eine fest eta­blier­te Marke wie BigStockPhoto zu set­zen, sprich: BigStockPhoto zu kau­fen. Das erschien uns als bes­ter Weg für unse­re Kunden.

Wie Sie wis­sen, ist Shutterstock der Urheber für vie­le Produkte, die von der Branche kopiert wur­den. Wir haben zum Beispiel eines der erfolg­reichs­ten Stockfoto-​Produkte erfun­den, das mit den Prinzipien Crowdsourcing und Abo funk­tio­niert. Und wir waren die ers­ten, die auch Stock-​Footage anboten.

Wir sind nach wie vor der Meinung, dass Abo-​Lösungen das bes­te Preis-​Leistungs-​Verhältnis bie­ten. Aber wir erken­nen auch an, dass eini­ge Kunden das Bezahlen per Credits bevor­zu­gen. Auch die­sen Wünschen wol­len wir gerecht wer­den. BigStockPhoto zu kau­fen war der ers­te Schritt dorthin.

Ging Shutterstock auf BigStockPhoto zu oder umgekehrt?

Riggs: Wir als Käufer spiel­ten den akti­ven Part.

Welche Rolle wer­den die bis­he­ri­gen Eigentümer von BigStockPhoto bei Shutterstock spielen?

Riggs: Tim und Dawn Donahue haben zusam­men mit ihrem Team ein groß­ar­ti­ges Produkt auf­ge­baut. Wir wer­den wei­ter­hin mit ihnen zusam­men arbei­ten, um den Content-​Einkäufern und ‑Produzenten welt­weit wei­ter­hin einen Top-​Service bie­ten zu können.

Im Shutterstock-​Forum heißt es, dass kei­ne Zusammenlegung der Portfolios bei­der Agenturen geplant ist. Welche ande­ren Synergie-​Effekte will Shutterstock nutzen?

Riggs: Ich kann Ihnen noch nicht genau sagen, was sich ändern wird und wann oder ob sich über­haupt etwas an der bis­he­ri­gen Konstellation ändern wird. Aber soviel sei gesagt: Wir wer­den alles tun, das Potenzial und die Synergien aus der Übernahme best mög­lichst auszuschöpfen.

In wel­che Richtung soll die Kombination Shutterstock/​BigStockPhoto ent­wi­ckelt werden?

Riggs: Wir freu­en uns dar­auf, das Wissen und die Kompetenz, für die Shutterstock bekannt ist, in die Marke BigStockPhoto, in die Website und die Aufstellung der Produkte einzubringen.

Ihr seht, da hat sich der gute Mann eine gute Scheibe von den Politikern abgeguckt.

Aber noch mal der Hinweis an Fotografen: Wer sei­ne Fotos nur bei Shutterstock oder BigStockPhoto hat, wird sie jetzt nicht auto­ma­tisch auch über die jeweils ande­re Agentur ver­kau­fen können.

Aber dafür gibt es im Internet natür­lich schon eine Lösung. Die Firma iSyndica zum Beispiel bie­tet – gegen eine klei­ne Gebühr – an, Fotos auf deren Server hoch­zu­la­den und von dort an vie­le Bildagenturen gleich­zei­tig zu lie­fern. Außerdem wer­den die Bilder auf Wunsch gespei­chert, sodaß jeder­zeit mit nur einem Klick die bis­her hoch­ge­la­de­nen Fotos zu einer neu­en, wei­te­ren Agentur geschickt wer­den kön­nen. Wer bei­spiels­wei­se die letz­ten Monate sei­ne Shutterstock-​Fotos über iSyndica hocgh­ge­la­den hat, könn­te jetzt ein­fach BigStockPhoto ankli­cken und sagen: Alle mei­ne Fotos auch zu die­ser Agentur schi­cken. Zum Testen bie­tet die Firma einen Gratis-​Zugang, mit dem z.B. 20 Bilder pro Monat an 5 Agenturen geschickt wer­den kön­nen oder 10 Fotos an 10 Agenturen. Aber die BackUp-​Funktion, bei der die Fotos für spä­te­re Agentursendungen gespei­chert wer­den, funk­tio­niert damit noch nicht.