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10 weitere beeindruckende Fotografen

Willkommen in 2010! Vor ca. einem Jahr habe ich an die­ser Stelle 10 Fotografen vor­ge­stellt, deren Werke mich beein­druckt und inspi­riert haben. In einem Jahr kann viel pas­sie­ren und ich habe dank vie­ler Blogs, Zeitschriften und Kollegen ande­re Fotografen ken­nen­ler­nen dür­fen, deren Werke ich eben­falls sehr schät­ze. Deswegen gibt es heu­te wei­te­re 10 Fotografen – nicht nach Rangordnung sor­tiert -, deren Fotos ich ein­fach toll finde.

1. Philippe Halsman (Mode, Portraits)

Kennengelernt habe ich die­sen Fotografen durch das Magazin Nr. 11/​2009 der Süddeutschen Zeitung, in dem eini­ge sei­ner sel­te­nen Aktaufnahmen gezeigt wur­den. Diese besta­chen durch außer­ge­wöhn­li­che Posen und span­nend gesetz­tes Licht. Einige der Bilder gibt es in die­sem Bildband* zu sehen. Ansonsten ist der let­ti­sche Fotograf Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem durch sei­ne Portraits von Prominenten bekannt gewor­den, auch wenn eins sei­ner berühm­tes­ten Motive ein Totenschädel ist, den er aus sie­ben nack­ten Frauenkörpern bil­de­te. Das gezeig­te Foto ist eine Zusammenarbeit mit Dalí und ent­stand 1948.

Foto: Philipe Halsman
Foto: Philipe Halsman

2. Adriana Navalesi (Selbstportraits)

Ich kann nichts dafür, dass es so weni­ge weib­li­che Fotografen gibt, des­we­gen bin ich umso stol­zer, wenn es wel­che in die­se Liste schaf­fen. Adriana Navalesi ist eine Fotografin, die mir durch mei­ne Rezensententätigkeit beim Online-​Fotografie-​Magazin fokussiert.com das ers­te Mal auf­fiel. Sie macht vor allem Doppel-​Selbstportraits, die mich erst etwas ekel­ten und abschreck­ten. Nachdem ich das hier gezeig­te Bild bei fokussiert.com gese­hen habe, änder­te sich jedoch mei­ne Meinung und ich begann ihr Konzept zu ver­ste­hen. Meine aus­führ­li­che Bildkritik könnt ihr hier lesen.

Foto: Adriana Navalesi
Foto: Adriana Navalesi

3. Nils Jorgensen (Street Photography)

Ich bin mir nicht sicher, wie ich die­sen Fotografen ent­deckt habe. Ich glau­be, es war über Kwerfeldein. Nils Jorgensen macht auf den ers­ten Blick öde und lang­wei­lig wir­ken­de Momentaufnahmen, meist in S/​W, aber immer öfter auch in Farbe. Auf den zwei­ten Blick ent­deckt man jedoch die Absurdität oder den hin­ter­grün­di­gen Humor, der in den foto­gra­fier­ten Szenen steckt.

Foto: Nils Jorgensen
Foto: Nils Jorgensen

4. Eadweard Muybridge (Bewegungsstudien)

Diesen Fotografen mit dem selt­sa­men Namen kann­te ich schon lan­ge, wuß­te aber sei­nen Namen nicht. Schon mehr­mals habe ich sei­ne Werke in Fotografie-​Lehrbüchern gese­hen und zuletzt in einem Museum als Beispiel einer Bewegungsstudie über Pferde. Mit die­sen Bewegungsbildern ist er auch berühmt gewor­den, denn er war der ers­te, der es 1877 schaff­te, ein galop­pie­ren­des Pferd zu foto­gra­fie­ren. Auslöser war eine Debatte über die Frage, ob Pferde beim Galopp mit allen vier Beinen in der Luft schwe­ben wür­den oder nicht. Er ent­wi­ckel­te eine Technik mit elek­tro­ni­schem Auslöser und schnell belich­ten­den Chemikalien, um das besag­te Foto zu machen. Ein Jahr spä­ter ging er einen Schritt wei­ter. Er reih­te vie­le Kameras hin­ter­ein­an­der auf und ließ die­se durch die Hufe eines lau­fen­den Pferdes nach­ein­an­der aus­lö­sen. So konn­te er erst­mals den Bewegungsablauf die­ser schnel­len Tiere nach­voll­zie­hen. Die hier gezeig­te Animation ist eine Stop-​Motion-​Version sol­cher Fotos.

Aber das ist noch nicht alles. Mit die­ser Methode beein­fluß­te er Thomas Edison, der sich eine Bewegtbild-​Kamera paten­tie­ren ließ und inspi­rier­te auch die Maches des Kult-​Films „The Matrix“ zu ihrer „Bullet Time“-Filmtechnik, bei der die Kamera um eine sich lang­sam bewe­gen­de Pistolenkugel her­um zu flie­gen scheint. Außerdem nahm er Eintritt, um einem zah­len­den Publikum sei­ne Bewegtbilder zu zei­gen. Damit war er viel­leicht der Erfinder von Stock-​Footage. Ziemlich cool, nicht?

Fotos: Eadweard Muybridge
Fotos: Eadweard Muybridge

5. Jan von Holleben (Fantasie-​Serien)

Dieser Typ läuft mir in letz­ter Zeit stän­dig über den Weg. Sei es groß­for­ma­tig in Fotozeitschriften oder lob­hu­delnd in Tageszeitschriften, über­all sehe ich sei­ne Fotos. Und er hat es ver­dient! Jan von Holleben foto­gra­fiert insze­nier­te Fantasie-​Serien, ger­ne mit Kindern, in denen aus all­täg­li­chen Dingen wie Haushaltsgegenständen, Kleidung oder Blumen und Pflanzen gan­ze Fantasiereiche nach­ge­stellt wer­den. Da ihnen die Konstruktion immer noch anzu­se­hen ist, wirkt es als wären die Kinder ohne Fernsehen und Internet über sich hin­aus gewachsen.

Besonders schön fin­de ich die Serie „Dreams Of Flying“, aus der auch das gezeig­te Bild ist, „Mystery Of Monsters“ und „Superheros“. Auch „I am The Strongest“ ist eine net­te Hommage an die Kindheit und die Fotos dar­aus sind bei auch schon auf min­des­tens einer Canon-​Werbung begeg­net. Er ist ein­fach überall.

Foto: Jan von Holleben
Foto: Jan von Holleben

6. Ulrich Müller (Natur, Details)

Wer mei­nen Blog schon eine Weile liest, weiß, dass ich knal­li­ge, sat­te Farben lie­be. In eng­lisch wür­de ich sagen: „I’m a sucker for color!“ Schwarz-​Weiß war nie mein Ding. Ulrich Müller scheint mir da wie ein Wesensverwandter, der ger­ne am Sättigungs-​Regler dreht, aber es doch nie über­treibt. Schon ein­zeln sind sei­ne Bilder ein Augenschmaus im wahrs­ten Sinne des Wortes, aber geballt als Flickr-​Galerie ist das eine Farben-​Orgie, die Rauschzustände aus­lö­sen kann. Wer sich die auf LSD anschaut, ist selbst schuld. Ihr könnt euch nicht vor­stel­len, wie lan­ge ich in sei­nen Fotos gestö­bert habe, um ein Bild für die­sen Artikel zu suchen. Ich konn­te mich bei so viel Auswahl kaum entscheiden.

Foto: Ulrich Müller
Foto: Ulrich Müller

7. Lichtfaktor (Lichtmalerei)

Es ist eine Binsenweisheit: Fotografie heißt wört­lich über­setzt „Malen mit Licht“. Aber kaum einer nimmt das so wört­lich wie die Jungs von Lichtfaktor. Mit Taschenlampen, LED-​Leuchten und allem ande­ren, was irgend­wie leuch­ten kann, zie­hen sie durch die Straßen und hin­ter­las­sen eine Lichtspur der Kreativität. Schon ihre Bilder sind sehr cool (vor paar Monaten hat­ten sie in Köln eine Ausstellung in der Fotopension), aber noch bes­ser sind ihre Videos. Hier ein Werbevideo für eine Mobilfunk-​Firma, das zeigt, was mög­lich ist:

TalkTalk Brighter from LICHTFAKTOR on Vimeo.

Mein All-​Time-​Favorit von Lichtfaktor ist jedoch der Kurzfilm „The Very Angry Caterpillar“, der nicht nur mit Licht gemalt wur­de, son­dern auch eine amü­san­te Geschichte erzählt. Beide Videos unbe­dingt als Vollbild anschauen:

Das Sehr Angry Caterpillar from LICHTFAKTOR on Vimeo.

8. Chema Madoz (Stillleben)

Da bin ich sim­pel gestrickt. Wenn es lus­tig ist, gefällt es mir. Der spa­ni­sche Fotograf Chema Madoz scheint mit einem nie ver­sie­gen­den Quell des Humors geseg­net zu sein. Wir reden hier aber nicht über plat­ten Schenkelklopfer-​Humor, son­dern über sub­ti­len Witz, der mich an den Dadaismus erin­nert. Außerdem ist sei­ne Ausleuchtung so schön und sanft, dass die meis­ten Fotos auch ohne den Witz als Bonus funk­tio­nie­ren würden.

Foto: Chema Madoz
Foto: Chema Madoz

9. Victoria V (Portraits)

Diesmal gebührt der Dank dem Fotoblog von Viktor Dite, durch den ich die zwei­te Fotografin in die­ser Liste begrü­ßen darf. Victory V macht Portraits, die durch eine sehr film­haf­te Bildsprache bestechen. Die Figuren wir­ken unnah­bar, aber vol­ler Emotionen, die Motive erzäh­len klei­ne Geschichten. Vor allem bei ihren Hochzeitsfotos ist die Liebe und der Spaß zum Greifen nahe.

Foto: Victory V
Foto: Victory V

10. Bernd Opitz (Portraits)

Paul Ripke hat mich durch einen Link in sei­nem Blog auf die­sen Fotografen auf­merk­sam gemacht. Der Hamburger Fotograf ist auf jeden Fall sehr kom­mer­zi­ell aus­ge­rich­tet, was mich ja nicht stört, weil ich eben­falls Werbefotos mache. An sei­ne wil­den, far­ben­fro­hen Bilder kom­me ich aber noch nicht ran. Hätte ich eine Firma, die Fotografen buchen müss­te, wür­de er weit oben auf mei­ner Liste ste­hen. Bei ihm kann man auch noch was über Styling und pas­sen­de Requisiten ler­nen. Seine Fotos ver­kau­fen Emotionen, las­sen sie aber nicht gestellt oder bil­lig aus­se­hen. Der Traum jeden Marketing-Chefs.

Foto: Bernd Opitz
Foto: Bernd Opitz

So, jetzt seid ihr dran. Lamgsam müss­tet ihr mei­nen Geschmack ja ken­nen. Gibt es wei­te­re Fotografen, die mir oder den Lesern gefal­len könn­ten? Dann die­se bit­te mit Begründung in den Kommentaren erwähnen.

* Affiliate-​Link (Ich erhal­te eine klei­ne Provision beim Kauf, ihr zahlt nicht mehr)

Kostenloser Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner

Ich bin stolz, Euch heu­te mei­nen Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner vor­stel­len zu können.

Ihr fin­det das Online-​Tool in mei­nem Blog, wenn ihr oben auf „Stock Photography Income Calculator“ klickt oder unten in die­sem Blogbeitrag.

Oben rechts ist beim Rechner ein klei­nes Auswahlfeld, mit dem zwi­schen den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch gewech­selt wer­den kann.

Dieser Rechner erlaubt es Stockfotografen, ein­fach ihr zu erwar­ten­des Einkommen und ande­re hilf­rei­che sta­tis­ti­sche Daten auszurechnen.

Der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner errech­net das vor­aus­sicht­li­che Einkommen bis zum Jahresende und dem nächs­ten Jahr, basie­rend auf eini­gen Daten, die ein­ge­ge­ben wer­den. Er schätzt auch das zu erwar­ten­de Portfolio-​Wachsum eines Fotografen und berück­sich­tigt es in der Kalkulation.

Darüber hin­aus wer­den wich­ti­ge Analyse-​Zahlen für das Stockfotografie-​Geschäft berech­net, zum Beispiel der „Return per Image“ (RPI), also der Umsatz pro Bild und Jahr und die „Verkäufe pro Foto“ für jede Bildagentur. Das Tool berück­sich­tigt auch, dass eini­ge Agenturen ver­schie­de­ne Währungen benut­zen und lässt Euch selbst so vie­le Agenturen hin­zu­fü­gen, wie ihr wollt.

So, jetzt bin ich gespannt, wie ihr es fin­det. Schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren.

Für mehr Informationen und die Hilfe-​Funktion lest unten weiter.

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Wie funk­tio­niert das Teil?

Vier ver­schie­de­ne Daten müs­sen ein­ge­ge­ben wer­den, die der Rechner für die Analyse braucht:

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn

Wie tra­ge ich die­se Daten ein?

Hier sind eini­ge Beispiele, wie Du die­se Daten von den Agentur-​Webseiten aus­le­sen kannst. Du musst hier kei­ne Login-​Daten ein­ge­ben, damit der Rechner funk­tio­niert. Stattdessen gehst Du ein­fach wie gewohnt in den Mitgliedsbereich Deiner Bildagenturen und suchst dort nach den pas­sen­den Daten.

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  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben links auf Deinen Benutzernamen und dann auf den Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Dort gibt es im Bereich „Monat“ ein Feld namens „Downloads“, was so was anzeigt wie: „2009: XXXX Downloads“. XXXX ist die Zahl, die Du in den Rechner eingibst.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Genau über der Zahl mit den Downloads steht der Betrag, den Du bis­her im Jahr ver­dient hast. Das sieht so aus: „2009: $XXXX,XX royal­ties“. XXXX ist das, was Du im Rechner eingibst.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Oben rechts unter dem Wort „Portfolio“ steht: „Dateien: XXXX“. Diese Zahl gibst Du ein.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Die Zahl ist etwas kom­pli­zier­ter zu fin­den. Gehe in den Bereich „Meine Uploads“ und sor­tie­re Deine Fotos nach „Upload“. Dann gehe die Seiten durch, bis Du das ers­te Bild des Jahres mit einem Datum die­ses Jahres fin­dest. Nun musst Du alle Dateien zäh­len, die Du davor hoch­ge­la­den hat­test. Du kannst Dir das ver­ein­fa­chen, indem Du nur die Seiten zählst und mit 20 mul­ti­pli­zierst und die Bilder der Seite addierst, auf der der Jahreswechsel sicht­bar ist. Das ist dann die gesuch­te Zahl. Profi-​Fotografen brau­chen die­se Zahl sowie­so öfter, des­we­gen schrei­be sie Dir ruhig für spä­ter auf.

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Fotolia

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke auf „Dateien“ und dann auf das Tab „Statistik“ (wie im Bild unten mar­kiert). Wähle bei Zeitraum „Alle“ und bei Intervall „Jährlich“. Als Information wählst Du „Wieviele mei­ner Werke wur­den her­un­ter­ge­la­den?“ und klickst dann auf „Statistik anzei­gen“. Das Ergebnis trägst Du in den Rechner ein.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ändere die Information zu „“ und tra­ge das Ergebnis in den Rechner ein.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: In der lin­ken Mitgliedskonto-​Spalte steht „Portfolio“ und dahin­ter eine Zahl. Die kommt wie­der in den Rechner.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Das ist wie­der schwie­rig. Klicke im Dateien-​Bereich auf „Uploads“ und sor­tie­re die Bilder nach „Datum“ und zäh­le, wie vie­le Bilder Du bis Jahresbeginn hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Seitenzahl mit der Zahl der ange­zeig­ten Bilder mul­ti­pli­zierst. Achte dar­auf, dass die Funktion „Gelöschte Dateien ein­blen­den“ deak­ti­viert ist.

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Shutterstock

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein, kli­cke oben auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert) und addie­re die Summe unten links (wel­che die Anzahl der Downloads im Monat anzeigt) für alle Monate die­ses Jahres.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Mache das glei­che für die Einnahmen, nur das Du die Summe unten rechts (wel­che die monat­li­chen Gesamteinnahmen zeigt) addierst. Es gibt noch eine ande­re Methode, bei­de Zahlen zu bekom­men: Klicke unten auf „Tabellenkalkulation Ihrer Verdienste her­un­ter­la­den“ und gebe als Startdatum den 01.01. die­sen Jahres ein und als Enddatum das heu­ti­ge Datum (ähn­lich wie im Bild unten gezeigt). In der Excel-​Tabelle, die dann erstellt wird, ist die ers­te Zahl in der unters­ten Zeile die Anzahl der bis­he­ri­gen Verkäufe im Jahr und die letz­te Zahl in der unters­ten Spalte die bis­he­ri­gen Einnahmen in die­sem Jahr.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Klicke in der obe­ren Spalte auf „Home“ und unter „Bildstatistiken“ steht rechts neben „Bilder in der Galerie:“, wie vie­le Bilder Du online hast.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke unten auf der Account-​Seite auf „Status der ein­ge­reich­ten Fotos“ und dann auf den Tab „Genehmigte Fotos“. Dann zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder bis zum Anfang des Jahres frei­ge­schal­tet wur­den. Ich weiß, es ist frus­trie­rend, des­we­gen zäh­le ein­mal und schrei­be Dir die Nummer auf.

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Dreamstime

  1. Bisherige Verkäufe im Jahr: Logge Dich ein und kli­cke auf „Verwaltungsbereich“ und dann auf „Statistiken“ (wie im Bild unten mar­kiert). In der Spalte „Einkommen/​Sales“ addie­re die Zahlen für jeden Monat in die­sem Jahr.
  2. Bisherige Einnahmen im Jahr: Ebenfalls auf der Statistik-​Seite addie­re die Werte bei Einkommen/​Ertrag für jeden Monat die­sen Jahres. Du kannst Dir das Zählen erleich­tern, indem Du oben bei Archive“ auf „Quarterly“ klickst und nur die Quartalszahlen addie­ren musst. Du kannst Du auch alle Zahlen als Excel-​Tabelle aus­ge­ben las­sen mit der Funktion „Download Excel Archives“ und dann Excel das Zählen über­neh­men lassen.
  3. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur: Ganz oben rechts im Bereich „Konto Statistik“ steht „Uplaods: XXXX“. Das ist die benö­tig­te Zahl.
  4. Anzahl Deiner Bilder in der Agentur zu Jahresbeginn: Klicke im Verwaltungsbereich auf „Online Dateien“ und sor­tie­re sie nach „Hochgeladen am“ und zäh­le wie­der, wie vie­le Bilder vor Jahresanfang Du hoch­ge­la­den hast. Du kannst wie­der Zeit spa­ren, indem Du die Anzahl der ver­blei­ben­den Seiten mit 20 (Anzahl der ange­zeig­ten Bilder) multiplizierst.

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Was bedeu­ten die Ergebnisse?

Vorausgesetzt, Du hast die Daten rich­tig ein­ge­tra­gen, gibt der Stockfotografie-​Verdienst-​Rechner die­se Informationen aus:

Downloads pro Bild/​Jahr: Prognose, wie vie­le Downloads pro Bild Du in die­sem Jahr erzie­len wirst. Diese Zahl berück­sich­tigt Dein Portfolio-​Wachstum und kom­men­de Downloads im Jahr.
Gewinn pro Bild/​Jahr: Diese Nummer ist auch als RPI (Return per Image) bekannt und zeigt an, wie viel Geld Du pro Bild in der Agentur in die­sem Jahr ver­dient hast. Das Portfolio-​Wachstum wird wie­der berücksichtigt.
Gesamteinnahmen die­ses Jahr: Prognose, wie viel Geld Du gesamt die­ses Jahr bei die­ser Agentur ver­die­nen wirst.
Gewinn pro Download: Dieser RTD (Return per Download) zeigt an, wie viel Geld Du bis­her pro Download erhal­ten hast.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit den heu­ti­gen Bildern: Das ist eine Prognose, wie viel Du nächs­tes Jahr ver­die­nen wür­dest, wenn Du kei­ne neu­en Bilder hochlädst.

Anzahl der Bilder bis Jahresende mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Jahresende bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Anzahl der Bilder bis Ende nächs­ten Jahres mit Portfolio-​Wachstumsrate: Diese Zahl zeigt an, wie vie­le Bilder Du bis Ende des nächs­ten Jahres bei der Agentur haben kannst, wenn Du mit dem glei­chen Tempo wie bis­her hochlädst.
Einnahmen im nächs­ten Jahr mit Portfolio-​Wachstumsrate: Prognose, wie viel Du das gesam­te nächs­te Jahr ver­die­nen wirst, wenn Du wie bis­her Bilder hochlädst.

Unten beim Rechner ste­hen die Gesamtergebnisse für alle Agenturen kom­bi­niert. Stelle sicher, dass Du immer even­tu­ell ver­schie­de­ne Währungen berück­sich­tigst, sonst addiert der Rechner ein­fach ver­schie­de­ne Währungen und erzeugt fal­sche Ergebnisse. Bei der nächs­ten Frage steht, wie ver­schie­de­ne Währungen ein­ge­tra­gen wer­den können.

Unter dem Strich erzeugt der Rechner sei­ne Ergebnisse basie­rend auf Deinen bis­he­ri­gen Einnahmen und Verkäufen und dem Wachstum Deines Portfolios. Aber die Formeln sind kei­ne Hexerei und sie berück­sich­ten NICHT Faktoren wie Vergrößerung oder Verkleinerung von Marktanteilen einer Bildagentur, höhe­re pro­zen­tua­le Beteiligungen nach einer bestimm­ten Summe von Verkäufen oder Einnahmen und so weiter.

Wie benut­ze ich die Währung-Funktion?

Standardmäßig wer­den die Ergebnisse in der glei­chen Währung aus­ge­ge­ben wie sie ein­ge­ge­ben wer­den. Einige Agenturen zah­len ihre Mitglieder jedoch in ver­schie­de­nen Währungen aus (zum Beispiel über­weist mir istock­pho­to US-​Dollar, Fotolia aber Euro). Deswegen ist es mög­lich, auf „ande­re Währung“ zu kli­cken und einen Wechselkurs ein­zu­ge­ben, damit die Ergebnisse wie­der ver­gleich­bar werden.

Ein Beispiel: Wenn Dich alle Agenturen in US-​Dollar bezah­len, aber eine Agentur Dir Euro über­weist und der Umrechnungskurs beträgt 1 Euro = 1,48 USD, dann gibst Du die 1,48 als „Umrechnungskurs“ ein und erhältst die Ergebnisse in US-​Dollar. So sind die Gesamteinnahmen am Ende des Rechner wie­der in der glei­chen Währung.

Kann ich mei­ne Daten spei­chern und laden?

Der Rechner funk­tio­niert, ohne dass Du Dich ein­log­gen musst. Aber wenn Du Deine Zahlen für eine spä­te­re Verwendung spei­chern wilst, kannst Du oben auf „Login und Daten laden“ kli­cken und einen Benutzernamen Deiner Wahl ein­ge­ben. Dann kannst Du Deine Daten spei­chern und wie­der laden, bis Du auf „Ausloggen“ klickst. Warnung: Die Daten wer­den nur lokal auf Deinem Computer mit einem Cookie gespei­chert, das Löschen des Cookies löscht also auch Deine Daten.

Sind mei­ne pri­va­ten Daten sicher?

Na klar. Ich kann kei­ne Deiner Zahlen sehen, die Du in den Rechner ein­gibst oder die als Ergebnis ange­zeigt wer­den. Alle Berechnungen wer­den auf Deinem Computer vor­ge­nom­men und wenn Du die Login-​Funktion nutzt, wer­den alle Informationen nur in einem Cookie auf Deinem Computer gespei­chert. Ich habe kei­nen Zugriff auf die­se Informationen! Wenn Du Deine Daten löschen willst, lee­re ein­fach alle Felder und kli­cke auf „Speichern“ oder lösche den Cookie manu­ell aus Deinem Browser-Cache.

Warum gibt es die­ses Tool?

Ich bin selbst ein pro­fes­sio­nel­ler Stockfotograf und hat­te die­se Idee schon vor einer Weile. Ich berech­ne die genann­ten Daten (und vie­le ande­re) in einer Excel-​Tabelle für mein Geschäft und ich möch­te die­se Möglichkeit mit ande­ren Foto-​Kollegen tei­len. Der von mir hoch respek­tier­te Stockfotograf Yuri Arcurs hat selbst ein ähn­li­ches Tool online, wel­ches mei­ner Meinung noch nach eini­ge Funktionen ver­mis­sen lässt. So berech­net es nur die Einnahmen bis zum Monatsende und berück­sich­tigt nicht das Portfolio-​Wachstum. Der „Nachteil“ mei­nes Rechners hin­ge­gen ist, dass er im Vergleich zu Yuris Rechner vier mal so vie­le Daten erfor­dert, um arbei­ten zu können.

Ideen? Vorschläge? Brauchst Du Hilfe?

Wenn Du Vorschläge oder Ideen hast, wie der Verdienst-​Rechner bes­ser oder genau­er gemacht wer­den könn­te, kannst Du ger­ne einen Kommentar schrei­ben oder mir eine Email schi­cken. Ich ver­su­che, so gut wie mög­lich zu ant­wor­ten und den Rechner zu ver­bes­sern, aber den­ke dar­an, dass ich vor allem Fotoproduzent und kein Programmierer bin und der Rechner nur ein Nebenprodukt mei­ner Arbeit ist. Deswegen auch noch mal ein gro­ßes Danke an Ralf Baumbach, ein befreun­de­ter Programmierer, der mir schnell und unkom­pli­ziert gehol­fen hat, mei­ne Idee tech­nisch umzusetzen.

Wenn Du mehr über Stockfotografie ler­nen willst, kannst Du wei­ter in mei­nem Blog „Alltag eines Fotoproduzenten“ stöbern.

Wenn Du eine wei­te­re Übersetzung für den Rechner bei­tra­gen willst, kannst Du Dich eben­falls ger­ne bei mir melden.

Haftungsausschluss

Ich habe mir größ­te Mühe gege­ben, die Ergebnisse so akku­rat wie mög­lich wer­den zu las­sen. Trotzdem über­neh­me ich kei­ne Garantie für die Richtigkeit der Ergebnisse des Rechners und haf­te nicht für even­tu­el­le Schäden, die aus der Nutzung resul­tie­ren könnten.
Micros

Mein neues Fotobuch „People“

Taraaa! Tusch! Ich habe mein neu­es Fotobuch ver­öf­fent­licht. Der Titel „People“ ist eben­so ori­gi­nell wie der des letz­ten Buches „Faces“, aber er beschreibt den Inhalt am bes­ten. Es war auch an der Zeit: Mein letz­tes Fotobuch „Faces“ erschien Anfang 2007 und in die­sen zwei Jahren habe ich mich weiterentwickelt.

Fotobuch "People"
So gibt es im neu­en Buch viel mehr Außenaufnahmen und Arbeiten „on loca­ti­on“, zum Beispiel bei Models zu Hause oder im Büro. Außerdem habe ich bei­spiels­wei­se end­lich eini­ge Senioren foto­gra­fie­ren kön­nen. Das Buch ist haupt­säch­lich dafür gedacht, neu­en Models oder Geschäftspartnern einen Eindruck davon zu ver­mit­teln, in wel­cher Richtung ich tätig bin und wie mein foto­gra­fi­scher Stil aus­sieht. Sozusagen mein gedruck­tes Portfolio.

Trotzdem ist es mög­lich, das Buch mit ins­ge­samt 110 Fotos auf 40 Seiten zu kau­fen (Informationen zur Verarbeitung und Preis). Die ers­ten drei Interessenten erhal­ten das Buch für 36 Euro inklu­si­ve Versand. Einfach eine Mail an mich schreiben.