Jedes viertel Jahr muss eine börsennotierte Firma ihre Quartalszahlen offenlegen, so auch die Bildagentur Shutterstock.
Heute wurden die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2019 veröffentlicht. Auf den ersten Blick sehen sie ganz gut aus, weil es bei drei relevanten Kennzahlen leichte Steigerungen zu vermelden gibt:
Die bezahlten Downloads stiegen um 2% auf 47,7 Mio. Downloads. Der Erlös pro Download wuchs um 1% auf 3,44 USD. Der Umsatz stieg um 3% auf 166,4 Mio. USD.
Bei der vierten Kennzahl, dem Netto-Einkommen ist jedoch ein Abstieg um 71% auf 4,4 Millionen USD zu verzeichnen.
Klingt erst mal okay? Klar, aber wenn wir uns die Diagramme mal langfristig anschauen, sind diese winzigen Prozentpunktzuwächse eher traurig:
So sehen die Downloads pro Quartal für die letzten neun Jahre aus:
Hier sehen wir den Download-Umsatz der letzten neun Jahre, wieder in Quartalschritten:
Die Stagnation im letzten Jahr ist trotz marginaler Prozenzzuwächse gut sichtbar. Noch auffälliger wird es, wenn wir das im Vergleich zum Portfolio nehmen:
Das Bild-Portfolio bei Shutterstock ist exponentiell gewachsen, allein im Vergleich zum 4. Quartal 2018 von 242 Mio. um 30% auf insgesamt 314 Mio. Bilder.
Bei den Videos meldet Shutterstock zwar ebenfalls ein 30%-Wachstum auf 17 Mio. Videos, aber ein exponentielles Wachstum ist hier nicht in Sicht:
Seit 2016 wächst das Video-Portfolio langsam, aber stetig mit ca. 1 Mio. neuer Videos pro Quartal, also ca. 4 Mio. neuen Videos pro Jahr.
Vergleichen wir damit die neuen Bilder-Uploads, gibt es sogar einen Rückgang zu verzeichnen:
Es ist nachvollziehbar, dass weniger Bilder hochgeladen werden, wenn der Umsatz nicht so schnell steigt wie das Portfolio, denn das führt zwangsläufig zu einem geringeren Umsatz pro Bild. Dieser sinkt seit Jahren kontinuierlich:
Dieser hat sich in den letzten sechs Jahren zwei Mal halbiert: Von ca. 2 USD pro Bild und Quartal auf 1 USD von 2014 bis 207 und dann von 1 USD auf 0,50 USD bis Ende 2019. Auch der prozentuale Anzahl der lizenzierten Bilder sinkt kontinuierlich.
Jon Oringer tritt als CEO zurück
Diese bescheidenen Zuwächse mögen ein Grund dafür sein, dass der Shutterstock-Gründer Jon Oringer nach Bekanntgabe der Zahlen seinen Rücktritt als CEO für den 1. April 2020 angekündigt hat.
Sein Nachfolger wird der bisherige Shutterstock-COOStan Pavlovsky.
Außerdem verteilt Shutterstock erstmalig eine Dividende von 0,17 USD pro Aktie, was wohl angesichts der niedrigen Wachstumswerte als Beruhigung für die Aktionäre gesehen werden kann.
Die bisherigen Quartalszahlen von Shutterstock könnt ihr hier nachschlagen.
Vor paar Tagen gab Shutterstock hier seine Quartalszahlen für das zweite Quartal 2019 bekannt. Darin ist immer von „Wachstum, Wachstum, Wachstum“ die Rede.
Klingt für Börsenleute erst mal ganz toll: Die bezahlten Downloads sind um 3% gestiegen, der Umsatz pro Download ist um 1% gestiegen, die Anzahl der Bilder und Videos ist um je 37% gestiegen, der Umsatz ist um 3% gestiegen und so weiter, alles immer im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Vergleich des zweiten Quartals von Shutterstock von 2011 bis 2019 (Klicken zu Vergrößern)
Wenn wir uns aber die Entwicklung der Downloads und der Portfoliogröße seit 2011 anschauen, sehen wir, dass das Wachstum deutlich abflacht und nur bei der Portfoliogröße rasant wächst. Hier erst mal der Blick auf die 33 letzten Quartale (2. Quartal 2011 bis 2. Quartal 201) für die bezahlten Downloads:
Bezahlte Downloads bei Shutterstock pro Quartal in Millionen
Bis zum zweiten Quartal 2016 entwickelte sich der Verlauf fast linear nach oben, geriet dann aber ins Stocken, ungefähr zu dem Zeitpunkt, als Adobe die Bildagentur Fotolia aufkaufte. Im Vergleich zum letzten Quartal gab es sogar einen Rückgang der Downloads um ca. 600.000, auch die Quartale davor war es eher ein Auf und Ab als ein stetiges Wachstum. Übrigens gab es auch beim Gesamtumsatz einen Rückgang im Vergleich zum vorherigen Quartal.
Ähnlich sieht das beim Blick auf den Umsatz pro Download (RPD) aus, welcher anzeigt, für wie viel Geld Shutterstock im Schnitt ein Bild an den Kunden bringen konnte:
Umsatzentwicklung pro Download und Quartal bei Shutterstock
Auch hier bis ca. zum ersten Quartal 2017 eine leichte Steigerung, ab 2018 stagniert der RPD aber bei ca. 3,40 USD und schwankt nur um wenige Cent pro Quartal. Zu berücksichtigen ist auch, dass hier nicht zwischen Bildern und Videos unterschieden wird. Das bedeutet also, dass steigende Videoverkäufe für einen höheren RPD sorgen, der Fotografen ohne Videos im Portfolio gar nicht zugute kommt.
Ganz anders hingegen das Wachstum der Portfoliogröße:
Portfolio-Wachstum bei Shutterstock
Vom 2. Quartal 2011 bis zum 1. Quartal 2016, also in fünf Jahren, wuchs das Portfolio von 15,3 Mio. Bilder auf 81 Mio. Bilder.
Am 2. Dezember 2015 gab Shutterstock bekannt, dass man statt 7 von 10 nur noch 1 Bild bei der Bewerbung akzpetiert bekommen musst, um Bilder zu Shutterstock hochladen zu dürfen. Außerdem liess die Agentur gefühlt „jeden Mist“ duch, was dazu führte, dass jetzt im zweiten Quartal 2019 schon 280 Millionen Bilder online sind. Das ist ein Wachstum in 3 Jahren um ca. 200 Millionen Bilder.
Die Anzahl der Videos ist immerhin von ca. einer Million Anfang 2013 auf 15 Millionen im zweiten Quartal 2019 gestiegen.
Bei stagnierendem Umsatz und gleichbleibendem Umsatz pro Verkauf bedeutet dieses deutlich stärker wachsende Portfolio jedoch, dass der Umsatz pro Bild deutlich sinkt:
Umsatz pro Bild und prozentualer Anteil am Portfolio
Während 2012 bis 2014 der Umsatz pro Bild (RPI) halbwegs stabil bei 2 USD liegt, fängt er entgegengesetzt zum rasanten Portfolio-Wachstum um mehr als die Hälfte zu sinken und liegt aktuell nur noch 0,57 USD pro Quartal. Dieser Wert stimmt ziemlich genau mit meinem Portfolio überein. Wer dreitausend Bilder im Portfolio hat, sollte bei Shutterstock also ca. 570 USD Umsatz pro Monat erzielen. Wer darunter liegt, hat unterdurchschnittlich „gute“ Bilder, wer darüber liegt, bessere. Auch hier verzerren die enthaltenen Videos leider die Zahlen etwas.
Der Prozentsatz der lizenzierten Bilder ist das Ergebnis der Downloads durch die Anzahl der Bilder. Dieser Wert gibt an, wie viel Prozent eines Fotografen-Portfolios im Schnitt pro Quartal runtergeladen werden.
Wenn jemand also 3000 Bilder im Portfolio hat, konnte er vor acht Jahren im zweiten Quartal 2011 (94,1%) noch mit 2823 Downloads rechnen, im zweiten Quartal 2019 (16,6%) aber nur noch mit 498 Downloads. Während mein RPI mit dem gesamten Shutterstock-RPI gut übereinstimmt, geht das beim Prozentsatz stark auseinander und ich habe deutlich mehr Downloads.
Laut Jim Pickerell soll der durchschnittliche Fotografenanteil am Umsatz bei 27% liegen, das ist also die Kommission, die wir erhalten. Kombiniert mit den 3,44 USD pro Download wären das im Schnitt also ca. 93 US-Cent pro Download für die Fotografen. Das stimmt ganz gut mit meinen Werten überein, ich liege etwas darunter, weil ich kaum Videos anbiete.
Die 27% sind 43,6 Mio. USD Umsatz, welche sich aktuell auf ca. 900.000 Anbieter verteilen sollen. Das wären pro Fotograf ca. 16 USD im Monat als Durchschnitt. Wenn wir jedoch die vielen inaktiven Fotografen mit nur einer Handvoll Bildern im Portfolio ignorieren und als Maßstab die ca. 15% Fotografen (mehr als 100 Bilder im Portfolio) meiner Adobe Stock-Analyse nehmen, wären das eher 323 USD pro Monat oder 3876 USD im Jahr. Das wäre geschätzt der Durchschnitt, wie viel ein aktiver Fotograf bei Shutterstock verdient.
Insgesamt zeigen die Zahlen eine Stagnation bei den Downloads und dem Erlös pro Downloads. Der Umsatz wächst zwar weiterhin, aber längst nicht mehr so viel wie vor paar Jahren.
Vor einem Jahr hat der Stockfotografie-Journalist Jim Pickerell hier eine Analyse der Portfoliogröße der Kollektionen bei Getty Images Creative (also ohne Editorial, Videos oder Musik) veröffentlicht mit einem Vergleich zu zwei Jahren davor.
Nun habe ich mir zusammen mit ihm die aktuellen Zahlen angeschaut, um die Entwicklung besser beobachten zu können. Hier (bald) der Link zu seiner Analyse. Bevor wie uns die Details anschauen, hier erst mal die Daten als Tabelle (sorry für die Darstellung, WordPress ist etwas limitiert bei der Tabellenformatierung):
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-139.704
-62.418
The LIFE
Picture Collection
Indie
RM
905.678
11.965
0
-893.713
-11.965
TongRo Images
Indie
RF
63.478
49.690
76.193
-13.788
26.503
Topic Images
Indie
29.197
31.365
2.168
-31.365
UFO RF
Indie
RF
4.353
4.890
37.558
537
32.668
Universal
Images Group
Indie
RM
59.226
59.486
0
260
-59.486
Untitled X‑Ray
Indie
RM
2.061
2.932
0
871
-2.932
UpperCut
Images
Indie
RF
8.262
28.003
52.951
19.741
24.948
View Stock
Indie
RF
28.681
57.199
99.298
28.518
42.099
VisitBritain
Indie
67.226
67.226
-67.226
Visuals
Unlimited
Indie
RM
32.756
31.193
0
-1.563
-31.193
VStock
Indie
RF
90
4.487
37.569
4.397
33.082
WaterFrame
Indie
RM
35.797
39.994
0
4.197
-39.994
Westend61
Indie
RF
149.011
265.648
342.674
116.637
77.026
WIN-Initiative
Indie
RM
18.709
19.352
0
643
-19.352
XiXinXing
Indie
RF
5.984
5.978
39.054
-6
33.076
Yann
Arthus-Bertrand
Indie
RM
4.441
7.848
0
3.407
-7.848
ZZVE
Illustrations
Indie
RF
6.275
6.251
39.328
-24
33.077
Indie Ergebnis
4.100.789
-2.029.391
AFP Creative
Getty owned
RM
3.811
55.887
0
52.076
-55.887
Allsport
Concepts
Getty owned
RM
2.594
2.584
0
-10
-2.584
Altrendo
Getty owned
RM
2.330
0
2.330
-2.330
Brand X
Pictures
Getty owned
RF
37.396
36.981
30.503
-415
-6.478
Collection
Mix: Subjects
Getty owned
RF
65.414
92.250
94.390
26.836
2.140
Conde Nast
Collection
Getty owned
RF
1.344
0
1.344
-1.344
DigitalVision
Getty owned
RF
150.510
197.231
332.978
46.721
135.747
DigitalVision
Vectors
Getty owned
RF
1.065.823
1.474.890
1.065.823
409.067
Discovery
Channel Images
Getty owned
RM
4.387
4.387
0
0
-4.387
E+
Getty owned
RF
892.753
2.450.306
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1.557.553
759.685
Glow
Getty owned
RM
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0
26.972
-26.972
Glowimages
Getty owned
RF
53.194
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49.306
-4.152
264
Hola Images
Getty owned
RF
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-5
-8.629
Hulton Archive
Getty owned
RM
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0
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-44.456
Iconica
Getty owned
RM
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0
-2.550
-40.064
iStock
Getty owned
RF
0
0
0
0
iStock
Unreleased
Getty owned
RF
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818.957
309.706
509.251
iStock
Unreleased +
Getty owned
RF
0
0
0
0
Lonely Planet
Images
Getty owned
RM
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804.970
387.730
70.276
-417.240
Lonely Planet
RF
Getty owned
RF
0
32.085
0
32.085
OJO Images
Getty owned
RF
53.702
53.076
52.953
-626
-123
OJO+
Getty owned
RF
3.867
3.865
3.866
-2
1
Photodisc
Getty owned
RF
558.184
680.492
809.802
122.308
129.310
Photographer’s
Choice
Getty owned
RM
235.567
259.157
249.848
23.590
-9.309
Photographer’s
Choice RF
Getty owned
RF
183.934
203.838
201.871
19.904
-1.967
Photolibrary
Getty owned
RM
496.271
526.003
394.574
29.732
-131.429
Photonica
Getty owned
RM
18.586
18.594
17.689
8
-905
Photonica
World
Getty owned
RM
11.558
11.579
1.362
21
-10.217
Publisher Mix
Getty owned
RF
11.113
13.446
11.113
2.333
Retrofile
Getty owned
RM
8.056
2.363
0
-5.693
-2.363
Retrofile RF
Getty owned
RF
7.276
12.485
45.584
5.209
33.099
Riser
Getty owned
RM
2.007
1.918
0
-89
-1.918
Stockbyte
Getty owned
RF
666.225
669.292
704.478
3.067
35.186
Stockbyte
Unreleased
Getty owned
RF
20.355
75.491
20.355
55.136
Stone
Getty owned
RM
76.555
80.304
78.696
3.749
-1.608
Taxi
Getty owned
RM
57.056
64.107
62.276
7.051
-1.831
Taxi Japan
Getty owned
RM
16.344
15.804
15.900
-540
96
The Image Bank
Getty owned
RM
463.143
530.822
566.674
67.679
35.852
Vetta
Getty owned
RF
101.762
59.167
63.849
-42.595
4.682
Getty owned Ergebnis
9.789.189
1.371.893
Alloy
Ex-Corbis
RF
10.708
52.101
36.570
41.393
-15.531
Bettmann
Ex-Corbis
RM
903
3.434
0
2.531
-3.434
Canopy
Ex-Corbis
RM
48.254
56.320
0
8.066
-56.320
Corbis
Ex-Corbis
RF
468.113
569.770
347.708
101.657
-222.062
Corbis
Ex-Corbis
RM
193.900
0
193.900
Corbis
Unreleased
Ex-Corbis
RF
6.826
9.200
6.826
2.374
Corbis
Documentary
Ex-Corbis
RM
590.642
600.766
172.150
10.124
-428.616
Corbis
Historical
Ex-Corbis
RM
3
7
0
4
-7
Corbis NX
Ex-Corbis
RM
0
0
0
Fuse
Ex-Corbis
RF
30.984
4.259
4.251
-26.725
-8
Ivary
Ex-Corbis
RF
7.234
7.231
7.227
-3
-4
Luxy
Ex-Corbis
RF
85
9.484
13.550
9.399
4.066
Passage
Ex-Corbis
RM
53.553
46.285
0
-7.268
-46.285
Passage
Unreleased
Ex-Corbis
RF
4.548
2.667
4.548
-1.881
Ex-Corbis Ergebnis
787.223
-573.808
500px
UGC
RF
733.857
0
733.857
500Px Plus
UGC
RF
1.574.233
0
1.574.233
500px Prime
UGC
RF
59.056
0
59.056
500Px
Unreleased
UGC
RF
261.404
0
261.404
500Px
Unreleased Plus
UGC
RF
372.327
0
372.327
EyeEm
UGC
RF
253.328
4.542.663
6.487.907
4.289.335
1.945.244
EyeEm Premium
UGC
RF
2.824
14.538
16.882
11.714
2.344
EyeEm RM
UGC
RM
0
0
0
foap
UGC
RF
111.772
111.569
111.772
-203
Moment
UGC
RF
453.639
1.725.673
2.595.291
1.272.034
869.618
Moment
UGC
RM
101.124
0
101.124
Moment RF
& RM
UGC
637.599
-637.599
0
Moment Mobile
UGC
RF
29.703
45.749
45.625
16.046
-124
Moment Open
UGC
RF
1.346.112
1.354.911
1.347.988
8.799
-6.923
Moment Select
UGC
RM
13.731
12.946
12.742
-785
-204
Moment
Unreleased
UGC
RF
410
159.854
301.931
159.444
142.077
Flickr (added
to Moment)
UGC
RF
19.375
-19.375
0
RooM
UGC
RF
27.447
45.081
87.846
17.634
42.765
Snapwi.re
UGC
RF
778
777
33.073
-1
32.296
UGC Ergebnis
14.142.855
6.128.891
Gesamtergebnis
14.992.119
23.922.471
28.820.056
8.930.352
4.897.585
Zuerst kurz der Aufbau der Tabelle erklärt: In der ersten Spalte ist der Name der Collection bei Getty Images. In der zweiten Spalte findet ihr die Art der Collections. Hier habe ich mich ans Jims System gehalten und in vier Arten gegliedert: Indie (unabhängige Agenturen), Getty owned (Kollektionen, die Getty gehören), Ex-Corbis (Kollektionen der ehemaligen Agentur Corbis) sowie UGC (Kollektionen mit „user generated content“). Die Zahlen für Juli 2019 wurden am 3. Juli 2019 gesammelt.
Agency
Type
2016 August
2018 June
2019 July
Images Added
2016–18
Images Added
2018–19
Indie Ergebnis
5.996.574
6.130.180
4.100.789
133.606
-2.029.391
Getty owned Ergebnis
5.000.120
8.417.296
9.789.189
3.417.176
1.371.893
Ex-Corbis Ergebnis
1.210.479
1.361.031
787.223
150.552
-573.808
UGC Ergebnis
2.784.946
8.013.964
14.142.855
5.229.018
6.128.891
Gesamtergebnis
14.992.119
23.922.471
28.820.056
8.930.352
4.897.585
Der Übersichtlichkeit halber hier mal nur die Ergebnisse der Kollektion-Arten sowie unten die gleichen Werte als Diagramm:
Aktuell hat Getty knapp 29 Mio. Bilder in den Creative Collections, also ohne Nachrichtenbilder, Videos etc. Das Wachstum ist halbwegs stetig mit ca. 4,5 Mio. mehr Bildern pro Jahr.
Analyse der Collection-Arten
Auffällig ist jedoch, dass die Menge der Bilder aus Indie-Collections um ziemlich genau ein Drittel gesunken ist im letzten Jahr. Auch die Größe der Ex-Corbis-Kollektionen ist um 42% gesunken. Dafür hat sich das Wachstum der UGC-Kollektionen mehr als verdoppelt im letzten Jahr. Die UGC-Inhalte machen nun fast die Hälfte des Creative Bildbestands aus. Auch im Detail ist das sichtbar: Den größten Zuwachs letztes Jahr hatte die EyeEm-Collection mit mehr als 1,9 Mio. neuen Bildern, an zweiter Stelle der direkte Konkurrent und Neueinsteiger 500Px Plus mit über 1,5 Mio. Bildern. Was das bedeutet, dazu später mehr.
Analyse RF vs. RM
Auffällig ist der drastische Rückgang von RM-Material bei Getty. Für die Einsteiger: RF ist die Abkürzung für „royalty free“ und bezeichnet lizenzfreie Bilder, RM steht für „rights managed“ und benennt lizenzpflichtige Bilder. Die Unterschiede erkläre ich hier. Viele RM-Kollektionen enthalten gar keine Bilder mehr, andere verzeichnen starke Rückgänge. Von den 75 Kollektionen, die RM-Bilder bei Getty anbieten, verzeichnen nur fünf ein Portofolio-Wachstum, der Rest verzeichnet sinkende Bilder. Diese wurden entweder gelöscht oder in RF-Kollektionen verschoben.
In nur drei Jahren ist somit der Anteil der RM-Bilder von ca. 39% auf 8,3% gefallen. Damit ist es relativ sicher zu sagen, dass RM tot ist.
Die größten und kleinsten Collections
Von den 213 Collections in der Liste haben 71, also ca. ein Drittel gar keine Bilder (mehr) online. EyeEm hat mit knapp 6,5 Mio. Bilder mehr als doppelt so viel wie die zweitgrößte Collection E+ mit 3,2 Mio. exklusiven Fotos von iStock-Fotografen. An dritter Stelle steht die Moment-Collection mit ca. 2,6 Mio. Bildern, die sich hauptsächlich aus der ehemaligen Flickr-Collection speist. Alle drei Collectionen werden hauptsächlich von Amateuren oder Hobbyfotografen beliefert, auch wenn die Verkäufe vermutlich an eine geringere Zahl eher professioneller Anbieter in deren Reihen gehen.
Die Sternstunde der „user generated content“ Collections
Während RM im Sterben liegt, erstrahlen UGC-Collections im vollen Glanz. Früher hatten Bildagenturen, allen voran Getty Images viele Inhalte selbst produziert und mussten dafür keine Tantiemen („royalties“) zahlen. Dann wurde das Risiko auf professionelle Fotografen ausgelagert, die für die Shootings in Vorleistung gingen und dafür einen Anteil abbekommen. Mittlerweile liefern Foto-Amateure mit Abstand die meisten Bilder, auch bei Getty Images. „Amateure“ soll hier nicht von der abwertend und mit „geringer Qualität“ gleichgesetzt werden, sondern mit Leuten, die im Gegensatz zu Profis nicht von den Verkäufen leben müssen.
Obwohl Getty relativ früh mit iStock einen dieser UGC-Agenturen eingekauft hat, scheint Getty mehr Gefallen an fremden UGC-Bildern zu finden. Das mag daran liegen, dass sie sich so selbst noch die Kosten für die Verschlagwortung und rechtliche Beurteilung, also kurz: Personalkosten, sparen. Sie müssen dafür nicht mal mehr bezahlen, sondern die Bilder kosten genausoviel und pro Verkauf erhält der Fotograf genausoviel als wäre es Getty-eigener Content. Der Unterschied ist: Bei den UGC-Agenturen hängt eine weitere Agentur als Zwischenhändler mit drin, die sich ihren Anteil abknapst, bevor der Rest an den Fotografen weitergereicht wird.
Warum aber die Bilder von Hobbyfotografen statt der Profi-Fotografen aus den Indie-Collections nehmen? Zum einen haben die Indie-Collections oft einen besseren Honoraranteil ausgehandelt, zum anderen schafft es die mengenmäßig kleinere Profifotografenschaft sicher einfach nicht, so viele Bilder bereitzustellen. Böse Zungen behaupten auch, dass es sich mittlerweile einfach nicht mehr lohnt, bei den starken Getty-Discount-Preisen in professionelle Shootings zu investieren.
Das alte Credo, dass bei Getty einfach „die Besten der Besten“ sind, stimmt schon lange nicht mehr. Getty Images ist zum Marktplatz geworden, der unter seinem Markennamen allen möglichen Krimskram anbietet. Damit ist die Entwicklung ähnlich wie bei Amazon, der sich obskuren Händlern geöffnet hat – damit aber auch sehr erfolgreich sind.
Vor einigen Monaten hatte ich hier ausgewertet, aus welchen Ländern die meisten Shutterstock-Anbieter kommen.
Heute soll es einige ähnliche Analyse der Daten von Adobe Stock geben, bzw. von Fotolia, denn obwohl die Portfolios auf beiden Webseiten identisch sind, werden bei Adobe Stock leider weniger Informationen dazu angezeigt.
Insgesamt wurden Daten von über 462.000 Anbietern mit insgesamt über 137 Mio. Dateien im Portfolio analysiert. Als Anbieter zählt jeder, der mindestens eine Datei online hat.
Als erstes wollen wir uns der Frage widmen, wie groß die meisten Portfolios sind. Dazu habe ich die Portfolios in Gruppen von Zehner-Potenzen gegliedert.
Über 60% aller aktiven Portfolios haben nur zehn oder weniger Bilder. Am anderen Ende des Spektrums gibt es nur ein Portfolio mit mehr als einer Mio. Bildern, und zwar das von Africa Studio* mit über 1,3 Mio. Bildern. Immerhin 64 Anbieter schaffen es noch auf Portfolios mit mehr als hunderttausend Dateien.
Nicht berücksichtigt wird leider auch, dass einige große Anbieter sogar mehr als nur ein Portfolio haben. Africa Studio hat zum Beispiel neben dem oben verlinkten Portfolio ein weiteres namens „New Africa“* mit über 175.000 Bildern und die irische Produktionsfirma Wavebreak Media hat gleich mindestens sechs Portfolios (1, 2, 3, 4, 5, 6)* mit zusammen mehr als 800.000 Bildern, wobei die beiden größten Portfolios jeweils „nur“ über 310.000 Bilder enthalten.
Portfolio-Größe
Anzahl Portfolios
% Gesamtsumme
1
98088
21,20%
2–10
183268
39,61%
11–100
111727
24,15%
101‑1000
47647
10,30%
1001–10000
19882
4,30%
10001–100.000
2006
0,43%
100.001–1.000.000
64
0,01%
1.000.001-
1
0,00%
Gesamtergebnis
462683
100,00%
Widmen wir uns nun dem Ranking. Dazu als Erinnerung hier die Liste, wie viel Verkäufe ein Anbieter erzielen muss, um ein bestimmtes Ranking zu erreichen:
Download-Voraussetzungen für das Erreichen von Ranking-Stufen bei Fotolia
Schauen wir uns mal an, wie viele Anbieter es gibt, die welches Ranking erreicht haben:
Ranking
Anzahl
Mittelwert Portfolio
Portfolio-Summe
% Gesamtergebnis
Diamant
3
575527
1.726.580
1,26%
Rubin
40
117405
4.696.186
3,42%
Saphir
218
36495
7.955.936
5,80%
Smaragd
1388
14048
19.498.210
14,22%
Gold
2522
7626
19.232.397
14,03%
Silber
10486
4040
42.365.057
30,90%
Bronze
7687
2278
17.507.890
12,77%
Weiß
321614
14
4.562.816
3,33%
Infinite
84
11754
987.340
0,72%
leer
118635
157
18.586.814
13,56%
Gesamtergebnis
462677
296
137.119.226
100,00%
Wer aufmerksam ist, wird die Spalte „leer“ feststellen. Diese Anbieter haben Portfolios zwischen ca. 20–940 Bildern und konnten aus Kapazitätsgründen noch nicht zugeordnet werden. Erfahrungsgemäß müssten sich diese Portfolios aufgrund von Kriterien wie Portfoliogröße, Alter des Portfolios etc. halbwegs gleichmäßig auf die Rankings SIlber, Bronze und Weiß verteilen mit einigen Infinite-Ausreißern dazwischen.
Die Mittelwerte für Silber und Bronze in der Liste könnten real als etwas unter den dargestellten Werten liegen, für Weiß etwas darüber.
Mit 261 Anbietern, die mehr als 100.000 Downloads erzielt haben, ist die Gruppe derer, die viel Umsatz erzielen, recht überschaubar. Selbst wenn wir das Smaragd-Ranking mit mehr als 25.000 Downloads dazu nehmen, haben wir erst 1649 Anbieter. Der große Anteil der Verkäufe geht also auf das Konto relativ weniger Anbieter.
Logischerweise gibt es eine Korrelation zwischen Portfoliogröße und Downloads. Deshalb seht ihr in der oberen Tabelle auch, wie groß ein typischen Portfolio innerhalb eines Rankings ist. Das zeigt auch, dass mein Portfolio mit knapp 39.000 Bildern und Rubin-Status überdurchschnittlich gut verkauft hat in den letzten Jahren, denn statistisch gesehen müsste ich mehr als 117.000 Bilder online haben, um diesen Status zu haben.
Schauen wir uns nun die Länder an, aus denen die erfolgreichsten Anbieter kommen. Dafür habe ich nur die 1649 Anbieter mit je mehr als 25.000 Downloads berücksichtigt.
Hier seht ihr die Verteilung der Länder sowie deren prozentuale Gewichtung innerhalb dieses Kriteriums (Smaragd-Status aufwärts).
Land
Anzahl Ranking (Smaragd bis Diamant)
Prozent
Deutschland
240
14,55%
Russische Föderation
213
12,92%
Ukraine
140
8,49%
USA
138
8,37%
Frankreich
89
5,40%
Japan
74
4,49%
Italien
68
4,12%
Polen
57
3,46%
Thailand
52
3,15%
Großbritannien
48
2,91%
Spanien
44
2,67%
Serbien
42
2,55%
Weissrussland
39
2,37%
Tschechische Republik
36
2,18%
Rumänien
31
1,88%
Kanada
24
1,46%
Lettland
21
1,27%
Österreich
16
0,97%
Türkei
15
0,91%
China
15
0,91%
Moldavien
15
0,91%
Slowakei
11
0,67%
Estland
10
0,61%
Niederlande
10
0,61%
Bulgarien
10
0,61%
[restliche 51 Länder]
191
11,58%
Gesamtergebnis
1649
100,00%
Hier wird der europäische Ursprung der Bildagentur Fotolia deutlich, vor allem im Vergleich zu dieser Shutterstock-Liste.
Die mit Abstand meisten Topseller kommen aus Deutschland, das Gründungsland Frankreich liegt auf Platz 5 (statt Platz 20 wie bei Shutterstock). Danach ist der große Anteil östlicher Länder zu bemerken, allen voran Russland und Ukraine, gefolgt von Serbien, Weißrussland, Tschechien und Rumänien. Die geringeren Lohn- und Produktionskosten machen es für Fotografen dieser Länder besonders attraktiv, ihre Bilder weltweit in Euro oder US-Dollar zu verkaufen.
Der große Anteil europäischer Länder – sechs der häufigsten Länder sind europäisch – bei den gut verkaufenden Anbietern erklärt sich auch historisch: Fotolia hatte damals sehr großen Wert auf Lokalisierung gelegt. Fast jedes europäische Land hatte früh ein eigenes Länderbüro erhalten, die Webseite wurde schnell in viele Landessprachen übersetzt und die Fotografen wurden ermutigt, in der Landessprache zu verschlagworten.
Die Region und die Sprache der Verschlagwortung waren auch bei der Anzeige der Suchtreffer sehr relevant. Einem deutschen Kunden wurden zum Beispiel eher Bilder deutscher Fotografen und mit deutschen Suchbegriffen angezeigt. Mit der Übernahme durch Adobe hat sich der regionale Fokus bei Adobe Stock deutlich verringert, weshalb nun die europäischen Fotografen, allen voran die deutschen, vermehrt über Umsatzrückgänge klagen.
Spaßeshalber habe ich mir die Daten der deutschen Fotografen genauer angeschaut, weil dies ein deutscher Blog ist. Demnach sind deutsche Fotografen für ca. 3 Mio. Bilder verantwortlich und das durchschnittliche deutsche erfolgreiche Portfolio hat ca. 10.000 Bilder online. Obige Einschränkungen siehe „leer“ gelten auch hier, wenn wir die 14,55% jedoch als Richtwert nehmen, wären es insgesamt ca. 5,7 Mio. Bilder deutscher Fotografen insgesamt.
Was sagen euch die Daten? Habt ihr weitere Fragen, die man eventuell analysieren könnte?
Heute hat die Bildagentur Shutterstock den Quartalsbericht für das vierte Quartal 2018 vorgestellt. Das habe ich mir zum Anlass genommen, die Geschäftszahlen etwas genauer zu beleuchten.
Hier erst mal die Tabelle mit den Downloads, Uploads und Umsätzen der letzten Jahre. Die Formatierung in WordPress ist nicht so schön, aber ihr könnt sie hoffentlich gut lesen.
Quartal
Downloads
Kollektionsgröße
Gesamteinnahmen
Durchschnittl. Einnahmen pro Download (RPD)
Gesamteinnahmen Downloads
Differenz
Downloads/Assets
Q4 2013
28,00
32,20
68,00
2,43
68,04
-0,04
0,87
Q1 2014
29,70
35,40
72,80
2,45
72,77
0,03
0,84
Q2 2014
31,50
38,80
80,20
2,52
79,38
0,82
0,81
Q3 2014
31,20
42,70
83,70
2,65
82,68
1,02
0,73
Q4 2014
33,50
46,80
91,20
2,68
89,78
1,42
0,72
Q1 2015
33,40
51,60
97,50
2,87
95,85
1,64
0,65
Q2 2015
35,90
57,20
104,40
2,85
102,31
2,08
0,63
Q3 2015
38,10
63,70
107,30
2,76
105,15
2,14
0,60
Q4 2015
39,80
71,40
115,90
2,86
113,82
2,07
0,56
Q1 2016
41,20
81,00
116,70
2,77
114,12
2,57
0,51
Q2 2016
43,40
92,10
124,30
2,81
121,95
2,34
0,47
Q3 2016
41,20
102,70
123,10
2,91
119,89
3,20
0,40
Q4 2016
41,10
116,20
130,20
3,02
124,12
6,07
0,35
Q1 2017
43,50
132,00
130,20
2,96
128,76
1,44
0,33
Q2 2017
42,70
144,70
134,00
3,05
130,23
3,76
0,30
Q3 2017
41,90
155,80
141,10
3,23
135,33
5,76
0,27
Q4 2017
43,90
170,10
151,80
3,33
146,18
5,61
0,26
Q1 2018
43,70
196,80
153,00
3,40
148,58
4,41
0,22
Q2 2018
45,20
215,10
156,60
3,41
154,13
2,46
0,21
Q3 2018
43,90
233,00
151,60
3,40
149,26
2,34
0,19
Q4 2018
46,80
241,70
162,10
3,40
159,12
2,98
0,19
Alle Werte sind in Millionen USD, bis auf RPD und Downloads/Assets, die sind in US-Dollar.
Was bedeuteten die Zahlen genau?
Die Downloads geben an, wie häufig im Quartal insgesamt Werke heruntergeladen (also gekauft) wurden.
Die Kollektionsgröße gibt an, wie viele Bilder, Videos und Musikstücke (also nicht nur Fotos) im Quartal insgesamt online waren.
Die Gesamteinnahmen sind die Einnahmen, welche Shutterstock für das Quartal in Mio. USD gemeldet hat.
Der RPD ist der Wert, den Shutterstock pro Download im Durchschnitt erzielt hat. Hier ist zu bedenken, dass Videos, Musikstücke und Fotos in der Premium-Kollektion einen deutlichen höheren Durchschnittsverkaufspreis erzielen als die Bilder der Basis-Kollektion.
Bei „Gesamteinnahmen Downloads“ wurde der RPD mit den Downloads multipliziert. Die nächste Spalte zeigt die Differenz zu den gemeldeten Gesamteinnahmen und zeigt damit auf, dass Shutterstock noch einige andere Einnahmenquellen als die Asset-Lizenzierung hat. Der Minuswert in der ersten Zeile ist vermutlich der Rundung geschuldet.
In der Spalte „Downloads/Assets“ habe ich die Downloads durch die Portfoliogröße dividiert. Wenn ihr diesen Wert mit eurer eigenen Portfoliomenge multipliziert, seht ihr, wie viel Downloads eurer Portfolio in einem Quartal erzielen sollte. Liegt ihr drüber, seid ihr überdurchschnittlich, liegt ihr drunter, solltet ihr an euren Bilder noch arbeiten.
Die Zahlen grafisch dargestellt
In der letzten Grafik ist gut zu erkennen, wie die Portfoliogröße den Downloads davongaloppiert. Die stagnierenden Downloads führen bei stark steigenden Uploads zu sinkenden Downloads pro Asset, wie in der ersten Grafik gut erkennbar ist.
Die zweite Grafik zeigt, wie der RPD im letzten Jahr ebenfalls stagniert ist.
Zusammengenommen werfen diese Zahlen und Grafiken leider ein trauriges Bild auf die Branche. Denn übersetzt bedeuten sie, dass Shutterstock fast alle potentiell möglichen Kunden schon erreicht hat (stagnierende Downloads) und deshalb neue Uploads nicht mehr automatisch dazu führen, dass mehr verdient wird. Der Kunde bekommt dadurch zwar mehr Auswahl, aber er kauft nicht unbedingt mehr.
Würden wir den wachsenden Videomarkt mit seinen höherpreisigen Verkäufen aus den Zahlen abziehen (was wir leider nur für die Uploads, aber nicht für die Downloads und Umsätze machen könnten), würde das Gesamtbild vermutlich noch trauriger aussehen.