Wäre es nicht toll, noch viel bessere und umfangreichere Statistik-Funktionen für seine Portfolios bei den Microstock-Agenturen zu haben? Ich weiß, dass es so ist, weil ich einige dieser Tools vorab testen durfte.
Das könnt ihr jetzt auch. Vor allem wenn ihr im Großraum Berlin wohnt, aufgemerkt. Der Fotograf Luis Alvarez sucht mit folgendem Text Vorab-Tester für Analyse-Plugins:
„Wir, Oliver und Luis, suchen Stockfotografen, die ein paar neue Tools
für bessere Portfolio-Analysen ausprobieren und diskutieren möchten.
Wir organisieren ein kleines Treffen in Berlin und würden Euch gerne
dazu einladen. Uns interessiert Eure Meinung zu den Tools und wie gut
ihr mit ihnen klar kommt.
Trefft uns zu Kaffee und Kuchen und lernt dabei vielleicht sogar etwas
Neues über Euer Portfolio dazu! Schickt eine Email an info@vela-photo.com (Es wäre
gut, wenn Ihr mit mindestens 300 Bildern auf mehreren Agenturen
vertreten seid.). Vielen Dank.“
Wenn die Zeit reif ist, werdet ihr hier im Blog mehr über diese Tools lesen. Und ich kann Euch versprechen, dass sie mir schon im Alpha-Stadium von großem Nutzen waren.
Welche Auswertungsmöglichkeiten fehlen Euch bei welchen Microstock-Agenturen? Vielleicht kann Luis auch Eure Wünsche berücksichtigen…
Vor paar Wochen saß ich mit dem Fotografen Luis Alvarez in einer schicken Bar in Berlin-Mitte, die ungelogen einen Laptop-Besucher-Ratio von fast 1:1 hatte. Luis fotografiert exklusiv für istockphoto und Getty Images und schreibt den sehr empfehlenswerten Blog vela-photo.com, in dem er Bildaufbau-Tutorials, Analysen zur Stockfotografie und vieles mehr veröffentlicht.
Wir wollten was zusammen machen und haben uns überlegt, dass Luis einen Gastartikel schreiben könne. Da sein Blog in englisch gehalten ist, gibt es diesmal hier sein aktuelles Tutorial für den Blitzaufbau bei Portraits auch in deutsch.
Neulich war ein Freund von mir in Berlin zu Besuch. Er kommt ursprünglich aus Los Angeles und es hat nicht lange gedauert, bis ich ihn überzeugen konnte, für mich zu modeln! Das Shooting war besonders interessant, weil wir wenig Zeit hatten und ich einige Lichtaufbauten ausprobieren wollte.
Das Ergebniss ist eine Serie von Portraits, jedes ein bisschen anders.
Ich möchte gern mit euch vier der Licht-Einstellungen teilen und zeigen, wie jede Variation auf ein Bild wirkt.
Ein Blitz
Das erste Portrait wurde mit nur einem Blitz gemacht. Der Hintergrund war grau. In meinem Studio arbeiten wir nur mit Profoto und ich hab dafür ein Profoto Beauty Dish mit Glas-Deflektor und Waabe genutzt (Ich hab keinen Affiliate-Kontakt zu Profoto, die Links dienen lediglich der Information, so dass ihr wisst, was ich genau genutzt habe). Das Beauty Dish habe ich über dem Model rechts (also links vom Fotografen) positioniert.
100mm, f8, 1/160s
Dank des höheren Winkels, aus dem das Licht kommt, sind viele Schatten zu sehen, was einen sehr dramatischen Look ergibt. Der Glas-Deflektor sorgt dafür, dass das Licht ungleich auf das Model fällt und mehr Drama erzeugt. Das funktioniert sehr gut für ernste Porträts.
Licht Setup: Ein Blitz
Zwei Blitze
Das erste Bild ist dunkel und ernst. In der nächsten Variante wollte ich den Hintergrund beleuchten.
Man sieht sofort den grauen Hintergrund, wo vorhin nur schwarz zu sehen war. Das gibt dem Bild mehr Tiefe, weil das Model vom Hintergrund getrennt wird.
Das nächste Bild wurde mit genau den gleichen Einstellungen gemacht. Ich habe nur leicht den Winkel des Beauty Dishes geändert. Ihr seht, dass das Licht hauptsächlich auf den Kopf und den Oberkörper fällt. Der Hintergrund-Blitz wirkt bei dem Bild sehr gut!
100mm, f9, 1/160s
Licht Setup: Zwei Blitze
Vier Blitze
Das Setup mit zwei Blitzen ist schön. Aber um den echten „Rapper Look“ zu bekommen, möchte ich das Model vom Hintergrund noch mehr trennen und dem Bild mehr Dimension geben. Die kriegt man mit Licht von hinten. Ich habe zwei Profoto Strip Lights hinzugefügt, einmal links und rechts hinter dem Model. Ich habe auch die Hintergrundfarbe geändert, Lila ist viel lebendiger. Das Beauty Dish habe ich diesmal direkt vor dem Model und über der Kamera platziert, so sind die Schatten viel symmetrischer, was besser zum Konzept passt.
100mm, f9, 1/160s
Die kleine Sternchen habe ich mit Photoshop gemacht, das ist einer der Pinsel, die ab CS2 standardmäßig dabei sind.
Licht Setup: 4 Blitze
Fünf Blitze (Vier Blitze und ein Ringblitz)
Meine letzte Variation gibt dem Bild viel mehr Bling und Glamour, in dem ich einen Profoto Ringblitz mit Reflektor nutze. Ringblitze wirken immer gut auf Bildern, die werden sofort lebendig und glamourös! Für diese Einstellung bleiben alle andere Blitze unverändert.
100mm, f9, 1/160s
Ihr merkt, dass das Ringblitz einheitlich das ganze Model beleuchtet, von der Hose bis zum Kopf. Die Qualität des Lichtes ist sehr unterschiedlich im Vergleich zu den anderen Blitzen. Ringblitze produzieren einzigartiges Licht, sehr beliebt in der HipHop-Szene.
Licht Setup: 5 Blitze
Ich hoffe, die verschiedenen Licht-Diagramme waren hilfreich und haben euch gezeigt, wie man mit mehr und mehr Licht das Bild beeinflussen kann! Ich empfehle jedem, erstmal klein anzufangen und mit der Zeit immer mehr Licht zu nutzen, um besondere Bilder zu produzieren.
Welches Licht nutzt ihr? Und wie sehen die Bilder aus?
Ich werde demnächst die Photoshop-Datei vom vorletzten Bild auf meinem Blog veröffentlichen. So könnt ihr sehen, wie viel man mit Photoshop noch ändern kann!