Dieses Model ist ein echtes Multi-Talent: Sie kann modeln, singen, tanzen, hat ein fantastisches Lächeln und kann auch pharmazeutisch korrekte Ratschläge geben, da sie in einer Apotheke arbeitet. Was liegt da näher, als Fotos von ihr an ihrem Arbeitsplatz zu machen?
Nachdem wir die Erlaubnis ihrer Chefin bekommen haben, (ich habe mit dem Model schon erfolgreich zusammengearbeitet, deswegen konnte sie ein gutes Wort für mich einlegen) durften wir an einem Sonntag die Apotheke nutzen. Diese ist sehr groß, was selten ist, mir aber viele verschiedene Perspektiven erlaubte. Außerdem ist sie fast komplett knallig orange eingerichtet. Das bereitete mir etwas Schwierigkeiten mit dem Weißabgleich, die aber mit einer Graukarte halbwegs zu beherrschen sind.
Komplizierter waren da schon die Unmengen an Markennamen und geschützten Logos, die nicht auf den Bildern erkennbar sein durften. Hier half wieder meine 85mm-Festbrennweite* mit einer Offenblende von 1.2, die ich auch oft teilweise ausgereizt habe. So verschommen die meisten Probleme in Unschärfe. Der Rest war Fleißarbeit in Photoshop.
Den Kassenbereich mussten wir von Werbemitteln und Blickfängern befreien. Professionell wie wir sind, haben wir natürlich nach dem Shooting alles wieder an den richtigen Platz geräumt.
Es stehen aber auch überall irgendwelche Markennamen! Selbst auf und in (siehe das grüne Ettiket im Vordergrund) den Medizinschränken. Aber dank Unschärfe alles halb so wild.
Das Labor im Hintergrund zum Destillieren von Flüssigkeiten und Mixen von Rezepturen haben wir natürlich nicht vergessen.
Nach einem Kleiderwechsel wurde aus der Apothekerin eine zufriedene Kundin. So hatten wir in einer einzigen Location vier verschiedene Settings (Verkaufsraum Apothekerin/Kundin, Medizinschrank, Labor)
Diese und andere Fotos aus der Serie können unter anderem hier lizenziert* werden.
* Affiliate-Link (Ich erhalte eine kleine Provision beim Kauf, ihr zahlt nicht mehr)
Willkommen bei der sechsten Folge von „Pimp My Stock!“ Hier rezensiere ich Fotos, die andere Fotografen mir geschickt haben, auf ihre Tauglichkeit für Bildagenturen hin. Diesmal ist Cmon an der Reihe.
Ich lasse ihn selbst vorstellen mit der Mail, die er mir geschrieben hat:
„Hallo
Ich bin ein Leser deines Blogs und ich dachte, ich könnte der Aufforderung, dass du Dir mal meine Bilder anschaust, Folge leisten 😉
Ich bin gelernter Polygraf und betreibe Stockfotografie so nebenbei als Hobby und Nebeneinkunft fürs Hobby. Die nötigen Fotokenntnisse hab ich mir selber angeeignet und die Grafiken sind im Photoshop oder Cinema 4D entstanden.
Auf die Stockfotografie bin ich per Zufall gekommen, als ich selber mal Bilder brauchte und ich es einfach selber ausprobiert habe, ob ich was verkaufen werde. Da ich eher aus der Nachbearbeitung komme, habe ich auch mehr Grafiken als Fotos in meinem Portfolio. Selber besitze ich neuerdings eine Olympus PEN EP‑1 und eine Canon IXUS980IS, jedoch bin ich bei der Fotografie (vor allem mit Menschen) ein Neuling und bin auf deine Kritik bespannt. Vorher habe ich mich vor allem auf Gelegenheits-Fotografie und Grafiken beschränkt, dementsprechend bunt durchmischt ist auch mein Portfolio…
Falls du meine Bilder veröffentlichst und bewertest, kannst du mich Cmon nennen, so bin ich auch in Fotolia vertreten. (exklusiv). Ich hab die Bilder mit einem Wasserzeichen versehen, ich hoffe das stört dich nicht zu fest, sonnst schick ich dir neue…Ich bin sehr gespannt, was ich verbessern kann!
Viele Grüsse“
Los geht’s mit seinen Bildern.
Das erste Foto zeigt eine glückliche junge Frau beim Fotografieren. Der Winkel ist ungewöhnlich und das Model mit ihrem strahlenden Lächeln tauglich für die Stockfotografie. Auch die bunte Kamera im Gegensatz zu den üblichen grau-schwarzen Modellen bringt Leben ins Bild. Ich hätte jedoch noch den Ansatz des Markennamens neben dem Objektiv retuschiert, da ich sofort sehe, welches Modell das ist. Am meisten stört jedoch die große Halskette, die eher nach Hundehalsband aussieht und vielleicht eine passende Requisite für eine Punkerin wäre. Für diese leichte Foto wirkt sie zu wuchtig.
Weiter geht es mit Ketten. Dieses Motiv nennt sich in der Stockfoto-Szene „The Weakest Link“ (das schwächste Glied). Die Tatsache, dass es für dieses Motiv einen eigenen Namen gibt, zeigt, dass es zu den klassischen Klischee-Motiven gehört. Oder anders gesprochen: Die Konkurrenz bei diesem Motiv ist sehr groß. Der Vorteil hier ist, dass Metall schwer zu fotografieren ist und das Motiv als Illustration viel sauberer und perfekter dargestellt werden als als bei Fotografien. Insofern ist die Chance groß, dass es auch gegen die große Konkurrenz gut bestehen kann.
Bei diesem Motiv bin ich mir unschlüssig. Das Motiv „Schreibtisch voll mit Aktenordnern“ verkauft sich bestimmt gut. Verbessert werden hätte jedoch die Detailtreue, da die Aktenordner wie feste Blöcke statt wie mit viel Papier gefüllt aussehen. Außerdem wäre ein reinweißer Hintergrund für Designer praktischer als der Grauverlauf. Insgesamt trotzdem ein gutes Stockbild, da die meisten Fotografen sicher nicht so viele Aktenordner zu ihren Requisiten zählen dürften.
Wegen der Debatte um den Klimawandel sind auch Fotos von Gletschern wieder gefragt. Dieser hier wirkt jedoch im Vergleich zu den bisher angebotenen Gletscherfotos zu „trocken“, zu wenig Schmelze und Wasser, um die Bedrohung durch schmelzendes Eis illustrieren zu können.
Technisch ist dieses Foto eines Kornfeldes gelungen, vorausgesetzt, die horizontale Krümmung (vermutlich durch ein Weitwinkelobjektiv) wird akzeptiert. Von diesem Motiv gibt es jedoch so viele sehr ähnliche Bilder, dass das Foto es schwer haben wird, sich gegen die anderen übersättigten Fotos (mit blauerem Himmel und gelberen Ähren) zu behaupten.
Ein Sushi-Foto. Appetitliches Motiv, spannender Bildaufbau, technisch gut umgesetzt. Wird bestimmt seine Käufer finden.
Im Vergleich zu dem obigen Gletscher-Foto hat dieses Bild eines Lochs im Eis einen großen Vorteil. Es ist zum einen bildlich nutzbar zum Thema Eis und Antarktis, aber auch konzeptionell zum Thema Hoffnung, Abenteuer, Entdeckung, Zukunft. Das wird dem Foto garantiert mehr Verkäufe bescheren als dem Gletscher-Foto.
Ähnliches gilt für dieses Bild. Die Konzepte strömen nur so durch meinen Kopf beim Anblick der Weggabelung.Das ist auf jeden Fall ein gefragtes Stock-Motiv. Etwas störend ist leider die Randabschattung, die mit Photoshop korrigiert werden kann. Außerdem fehlt der gelbe Wegweiser rechts zum Teil, der zum einen farblich einen schönen Kontrastpunkt bildet, andererseits aber sehr wichtig für die Unterstützung der Konzepte ist. Hier wäre es besser gewesen, ihn ganz auf dem Foto zu haben.
Eine Frau isst einen Apfel auf einer Wiese. Theoretisch sehr gutes Stockmaterial. Aber wer schon mal im Liegen probiert hat, weiß, dass diese Pose total unrealistisch ist, weil der Saft und die abgebissenen Apfelstücke leicht in die Luftröhre gelangen könnten. Hier wäre eine Pose sinnvoller gewesen, bei der die Frau sich mit den Armen auf dem Boden abstützt. Außerdem ist wieder Randabdunkelung zu sehen und der Warbton wirkt auf mich einen Tick zu kühl. Die Sommerstimmung will nicht so recht aufkommen.
Zu guter Letzt noch einige Tiere: Zwei Elefanten. Das Foto wird sich gut verkaufen, allein deshalb, weil realistisch aussehende Illustrationen von mehreren freigestellten Elefanten bisher selten sind. Dabei bin ich mir zugegebenermaßen nicht ganz sicher, ob es wirklich eine Illustration oder ein stark bearbeitetes Foto ist. Verrätst Du es uns, Cmon?
So, was sagt ihr zu den Fotos? Stimmt ihr meiner Meinung zu oder seht ihr es anders? Anmerkungen sind wie immer gerne in den Kommentaren gesehen.
Wer von mir auch kostenlos Tipps haben will, ob seine Fotos „stocktauglich“ sind, kann gerne ebenfalls mitmachen.
Und so läuft’s:
– Schickt mir eine kurze Mail, in der ihr Euch vorstellt, z. B. wie lange ihr Fotos macht, mit welcher Ausrüstung, ob und wo ihr schon Fotos verkauft und was ihr in Zukunft in der Stockfotografie-Branche vorhabt.
– Wenn ich ausreichend Zeit habe für Bildbesprechungen, bitte ich Euch, mir 5–10 Bilder in kleiner Auflösung zu schicken.
– Diese werde ich dann in einem Blogbeitrag wie diesem veröffentlichen (auf Wunsch auch anonym) und meine Kommentare abgeben aus Business-Sicht. Also eher nicht, ob eine Blume schön ist oder nicht, sondern wie verkäuflich das Foto sein könnte oder wie es verkäuflicher gemacht werden könnte.
Kritisch, ehrlich, subjektiv.
Viele wissen, dass bei der Microstock-Bildagentur Fotolia die bestverkauftesten 50 Bilder angezeigt werden können, sortiert nach den Zeiträumen „heute, Woche, Monat, seit Beginn“. Deutlich sichtbar wird so, dass zum einen Gruppen oder Familien sehr beliebt sind, wie diese beiden Fotos:
Aber auch 3D-Grafiken mit Konzeptmotiven verkaufen sich wie geschnitten Brot. Bestes Beispiel ist Ioannes Kounadeas, dessen anonyme Männchen bestimmt jeder schon mal gesehen hat:
Weniger bekannt ist, dass diese Bestseller auch nach den elf länderspezifischen Seiten der Agentur (plus die EU) sortiert werden können. Das ermöglicht, zu erkennen, welche Bildvorlieben die Käufer in verschiedenen Ländern haben.
Ich habe mal einige Auffälligkeiten zusammengetragen.
Hier überwiegen zum einen die Business- und Konzeptmotive. Dazu zählen wieder die Männchen von Kounadeas (siehe oben) und auch solche Motive:
Das Foto ist ein gutes Beispiel, wie lokale Besonderheiten die Verkäuflichkeit eines Motivs bestimmen können. Da die Straßenschilder eindeutig erkennbar den US-Standards nachempfunden sind, ist das Foto dort der Renner, auf allen anderen Länderseiten von Fotolia zählt das Foto jedoch nicht zu den bestverkauftesten. In dem Fall ist es dem Produzenten bei trotzdem über 700 Downloads sicher egal, aber es zeigt, was eine Rolle spielen kann.
Generell ähneln die Bestseller in der UK denen in den USA. Viel Business, noch mehr von Kounadeas‘ Männchen. Aber auch hier gibt es das eine regionale Top-Foto, was in anderen Ländern weniger gut läuft:
Der Grund liegt wieder in den typischen Eigenheiten des Landes. Diese Art der Bebauung ist dort am verbreitetsten, das Foto entstand auch in Großbritannien und dort wird es dann benutzt. Für Reiseführer ist es nicht spannend genug, aber für Broschüren von Immobilienmaklern oder zur Illustration von Artikeln über die Immobilienkrise ist das Foto ideal.
Deutschland wird alt. Bei keinem der anderen Länder sind Seniorenfotos in den Top 50. Auf der deutschen Seite jedoch gibt es gleich drei Fotos von alten Menschen, zum Beispiel diese beiden:
Auch stilisierte Öko-Fotos von total unberührter Natur sind hier häufiger zu finden. Das Foto wurde über 1200 mal runtergeladen, aber vor allem in Deutschland:
Was für eine Überraschung: Das Land im Süden Europas ist das einzige, welches eine Südfrucht als Topseller präsentiert. Diese Orange findet sich bei den anderen Ländern nicht in der Liste:
Woran das liegt? Wahrscheinlich benutzen viele Orangen-Anbauer so ein Foto für ihre Werbebroschüren und Webseiten, mit denen sie ihre Früchte an Großhändler oder Endkunden verkaufen.
Das inoffizielle Motto des Landes „Laissez Faire“ (Machen lassen) spiegel sich in der Beliebtheit der Bilder wieder. Gefragt sind in Frankreich sehr ruhige, grüne Fotos, aber auch meditative, ja zen-artige Fotos wie dieses:
Achtung, Klischees! Woran denkst Du beim Wort „Italien“? Richtig! Gutes Essen. Darum sind auch diese beiden Fotos in Italien so beliebt, die auf keiner der anderen Länder-Top-Listen erscheinen:
Viele verschiedene Lebensmittel, liebevoll arrangiert, üppig und appetitlich fotografiert. Ich frage mich, wie viele Restaurants dort mit diesen Fotos werben?
Bei Portugal gibt es drei Motive, die sich sehr gut verkaufen: Gesunde Lebensmittel, das heißt, solche Fotos wie bei Italien, nur mit Obst und Gemüse, große Menschengruppen und Wellness/Strand-Motive. Letzteres hängt sicher mit der örtlichen Tourismus-Industrie zusammen. Ihr wißt schon: Den ganzen Tag am Strand liegen und sich danach massieren lassen.
In Brasilien sind strahlende Zahnreihen in lachenden Mündern und Gesichter von brünetten Frauen der Renner. Gleich fünf Fotos davon finden sich hier in den Top 50. Fast alle davon tauchen auf den anderen Länderseiten nicht auf:
Ob das was mit dem Karneval in Rio zu tun hat? Noch eine Kuriosität am Rande: Auch ein Brötchen- und Bambusfoto laufen hier besser als anderswo.
Nun gut, es ist keine Überraschung, dass in Japan eher japanisch aussehende Frauen verkauft werden. Die vielen Blumenbilder sind jedoch nicht ganz so naheliegend.
Ganz befremdlich hingegen finde ich die fliegende Kuh, die in Japan der Hit ist. Hat da jemand eine Erklärung? Gibt es einen populären Manga damit?
Wer nach Japan denkt, er wüsste, was nun kommt, hat sich getäuscht. Fotos von Chinesen finden sich nicht in der chinesischen Top-Verkaufsliste. Dafür ein Foto von Menschen beim Oktoberfest. Außerdem Geschenke, Schleifen, Schoko-Täfelchen. Und Schuhe. Viele Schuhe:
Außerdem ist der Öko-Gedanke stark ausgeprägt. Es gibt viele Fotos von Weltkugeln und grünen Konzepten in der Liste. Oder eine Kombination aus beidem:
Yep, Europa wächst zusammen und heraus kommt ein bürokratisches Ungetüm. Fotolia hat im Zuge des Erstarkens des Europäischen Parlaments eine eigene „Landing-Page“ für die Europäer erstellt. Und was kaufen die? Fast nur Kounadeas‘ Männchen:
Oder notfalls andere Business-Konzepte. Diese anonymen 3D-Figuren haben den großen Vorteil, dass sich keine europäische Nation benachteiligt fühlen kann, wie es bei zu hellen oder zu dunklen Hautfarben der Fall wäre. So gesehen schon clever.
Was für regionale Unterschiede habt ihr feststellen können?
Yep, ab und zu mache ich auch Fotos. Diesmal mit Linda, einer jungen Studentin mit ganz langen glatten blonden Haaren und einem sympathischen Lächeln.
Das Arztfoto oben ist übrigens ein Schnappschuss, der nicht auf der Shootingliste stand. Aber ich finde das Bild irgendwie gut, auch wenn ich noch nicht weiß, wofür es benutzt werden könnte. Vielleicht zum Thema „Wo habe ich bloß wieder meinen Kopf?“
In eine ähnliche Kategorie fällt das Foto mit dem Zopf vor dem Gesicht. Sieht unglaublich cool aus, aber der Sinn erschließt sich nicht sofort. Immerhin sind durch den Kopfhörer Assoziationen wie „Musik, Tanz, Spaß, Bewegung“ drin.
Außerdem habe ich wieder meine dunkle Portrait-Serie ausgebaut mit diesem Schrei-Foto. Geblitzt habe ich hier mit einem entfesselten Ringblitz-Adapter, den ich hier im Blog schon rezensiert habe.
Besonders stolz bin ich auf dieses Action-Foto einer Schwimmerin, welches wir mit einem einfachen Trick inszeniert haben. Das verrate ich jetzt aber nicht, sonst wäre es ja kein Trick…
Die meisten scheuen sich, bei schlechtem Wetter rauszugehen, um Fotos zu machen. Da es zwar geregnet hat, aber warm war, haben wir es gewagt und einige Regenfotos gemacht.
Hier der Beweis, dass es wirklich stark geregnet hat und wir nicht einfach nach dem Regen die feucht-schimmernde Kulisse genutzt haben.
Auch ein schönes Foto, finde ich, mit viel Textfreiraum, reduzierten Farben, aber einem leuchtenden Schal und der sehnsüchtige Blick beim Warten. Über Linda war noch der Name des Platzes zu lesen. Ich war unschlüssig, ob ich in lassen sollte oder nicht, entschied mich aber für eine Retusche, da dann der Platz generischer wirkt und Käufer außerhalb Deutschlands vielleicht interessierter sind.
Meine letzte Fotosession war wieder ein Augenschmaus. Und ein Beweis, wie mit Social Networks wie Xing, MySpace, Facebook oder StudiVZ Kontakte geknüpft werden können.
Ein befreundetes Model war zu Besuch und klickte sich bei mir durch ihren StudiVZ-Account. Da wurde ich auf eine Freundin von ihr aufmerksam, die auf den Fotos symapthisch lachte. „Frag sie doch mal, ob sie auch Lust aufs Modeln hätte“, sagte ich und ich erhielt eine positive Antwort.
Es stellte sich heraus, dass Susann schon einmal für ein großes Kaufhaus gemodelt hatte. Außerdem hat sie ein Händchen für gelungene Inneneinrichtung. Ihre Wohnung gab eine ideale Kulisse für unser Shooting ab und wir mussten nur wenige Alltagsgegenstände aus dem Weg räumen (bis auf eine Steckdosenleiste, die ich übersehen habe), um freies Feld zu haben. Anfangs hatte Susann noch eine blaue Jeans und schwarze Socken ab, aber ich merkte schnell,dass andere Kleidung passender ist. Erst zog sie eine hellgraue Hose an, später dann noch weiße Socken. Schwupps, mit all den hellen Farbtönen sah es sehr nach Wellness aus.
Das Obst und Gemüse lag übrigens nicht zufällig rum, sondern hat mich fast 20 Euro im Supermarkt gekostet. Eine Investition, die sich jedoch gelohnt hat und dem Finanzamt sicher zu denken geben wird. Aber auch essbare Requisiten sind Requisiten und damit berufsbedingte Ausgaben.
Habe ich schon erwähnt, dass Susann auf Zuruf sympathisch lächeln kann? Zwei meiner anderen Modelle, mit denen sie zusammen zur Schule gegangen ist, können das ebenfalls. Vielleicht war da was im Mensa-Essen?
Hier haben wir im wahrsten Sinne des Wortes auch nur mit Wasser gekocht. So sieht die Innenseite des Topfs und der Dampf viel realistischer aus. Die Küche war so schmal, dass ich Probleme hatte, meinen entfesselten Blitz aufzustellen und es blieben auch nur die beiden Einstellungen übrig, die oben und unten zu sehen sind, ohne dass Susann oder ich den Blitz umgeworfen hätten.
Übrigens: Ich freue mich immer, wenn ich Mails bekomme, wenn jemand ein Foto von mir gefunden hat, am liebsten mit genauer Quellenangabe oder Foto/Screenshot. Die Models freuen sich auch, denn die Informationen gebe ich natürlich weiter. Was sagt ihr zu den Fotos?