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Fotosession in einer Apotheke

Dieses Model ist ein ech­tes Multi-​Talent: Sie kann modeln, sin­gen, tan­zen, hat ein fan­tas­ti­sches Lächeln und kann auch phar­ma­zeu­tisch kor­rek­te Ratschläge geben, da sie in einer Apotheke arbei­tet. Was liegt da näher, als Fotos von ihr an ihrem Arbeitsplatz zu machen?

Nachdem wir die Erlaubnis ihrer Chefin bekom­men haben, (ich habe mit dem Model schon erfolg­reich zusam­men­ge­ar­bei­tet, des­we­gen konn­te sie ein gutes Wort für mich ein­le­gen) durf­ten wir an einem Sonntag die Apotheke nut­zen. Diese ist sehr groß, was sel­ten ist, mir aber vie­le ver­schie­de­ne Perspektiven erlaub­te. Außerdem ist sie fast kom­plett knal­lig oran­ge ein­ge­rich­tet. Das berei­te­te mir etwas Schwierigkeiten mit dem Weißabgleich, die aber mit einer Graukarte halb­wegs zu beherr­schen sind.

Selbstbewußte Apothekerin

Komplizierter waren da schon die Unmengen an Markennamen und geschütz­ten Logos, die nicht auf den Bildern erkenn­bar sein durf­ten. Hier half wie­der mei­ne 85mm-​Festbrennweite* mit einer Offenblende von 1.2, die ich auch oft teil­wei­se aus­ge­reizt habe. So ver­schom­men die meis­ten Probleme in Unschärfe. Der Rest war Fleißarbeit in Photoshop.

Apothekerin an Theke

Den Kassenbereich muss­ten wir von Werbemitteln und Blickfängern befrei­en. Professionell wie wir sind, haben wir natür­lich nach dem Shooting alles wie­der an den rich­ti­gen Platz geräumt.

Apothekerin schaut in Schublade

Es ste­hen aber auch über­all irgend­wel­che Markennamen! Selbst auf und in (sie­he das grü­ne Ettiket im Vordergrund) den Medizinschränken. Aber dank Unschärfe alles halb so wild.

Forscherin hinter Glas

Das Labor im Hintergrund zum Destillieren von Flüssigkeiten und Mixen von Rezepturen haben wir natür­lich nicht vergessen.

Medikamente aus Regal nehmen

Nach einem Kleiderwechsel wur­de aus der Apothekerin eine zufrie­de­ne Kundin. So hat­ten wir in einer ein­zi­gen Location vier ver­schie­de­ne Settings (Verkaufsraum Apothekerin/​Kundin, Medizinschrank, Labor)

Diese und ande­re Fotos aus der Serie kön­nen unter ande­rem hier lizen­ziert* wer­den.

* Affiliate-​Link (Ich erhal­te eine klei­ne Provision beim Kauf, ihr zahlt nicht mehr)

Pimp My Stock! Bildbesprechungen von Stockfotos 06

Willkommen bei der sechs­ten Folge von „Pimp My Stock!“ Hier rezen­sie­re ich Fotos, die ande­re Fotografen mir geschickt haben, auf ihre Tauglichkeit für Bildagenturen hin. Diesmal ist Cmon an der Reihe.

Ich las­se ihn selbst vor­stel­len mit der Mail, die er mir geschrie­ben hat:

Hallo

Ich bin ein Leser dei­nes Blogs und ich dach­te, ich könn­te der Aufforderung, dass du Dir mal mei­ne Bilder anschaust, Folge leisten 😉
Ich bin gelern­ter Polygraf und betrei­be Stockfotografie so neben­bei als Hobby und Nebeneinkunft fürs Hobby. Die nöti­gen Fotokenntnisse hab ich mir sel­ber ange­eig­net und die Grafiken sind im Photoshop oder Cinema 4D entstanden.
Auf die Stockfotografie bin ich per Zufall gekom­men, als ich sel­ber mal Bilder brauch­te und ich es ein­fach sel­ber aus­pro­biert habe, ob ich was ver­kau­fen wer­de. Da ich eher aus der Nachbearbeitung kom­me, habe ich auch mehr Grafiken als Fotos in mei­nem Portfolio. Selber besit­ze ich neu­er­dings eine Olympus PEN EP‑1 und eine Canon IXUS980IS, jedoch bin ich bei der Fotografie (vor allem mit Menschen) ein Neuling und bin auf dei­ne Kritik bespannt. Vorher habe ich mich vor allem auf Gelegenheits-​Fotografie und Grafiken beschränkt, dem­entspre­chend bunt durch­mischt ist auch mein Portfolio…
Falls du mei­ne Bilder ver­öf­fent­lichst und bewer­test, kannst du mich Cmon nen­nen, so bin ich auch in Fotolia ver­tre­ten. (exklu­siv). Ich hab die Bilder mit einem Wasserzeichen ver­se­hen, ich hof­fe das stört dich nicht zu fest, sonnst schick ich dir neue…Ich bin sehr gespannt, was ich ver­bes­sern kann!
Viele Grüsse“

Los geht’s mit sei­nen Bildern.

Simon Bachofen 10

Das ers­te Foto zeigt eine glück­li­che jun­ge Frau beim Fotografieren. Der Winkel ist unge­wöhn­lich und das Model mit ihrem strah­len­den Lächeln taug­lich für die Stockfotografie. Auch die bun­te Kamera im Gegensatz zu den übli­chen grau-​schwarzen Modellen bringt Leben ins Bild. Ich hät­te jedoch noch den Ansatz des Markennamens neben dem Objektiv retu­schiert, da ich sofort sehe, wel­ches Modell das ist. Am meis­ten stört jedoch die gro­ße Halskette, die eher nach Hundehalsband aus­sieht und viel­leicht eine pas­sen­de Requisite für eine Punkerin wäre. Für die­se leich­te Foto wirkt sie zu wuchtig.

Simon Bachofen 1

Weiter geht es mit Ketten. Dieses Motiv nennt sich in der Stockfoto-​Szene „The Weakest Link“ (das schwächs­te Glied). Die Tatsache, dass es für die­ses Motiv einen eige­nen Namen gibt, zeigt, dass es zu den klas­si­schen Klischee-​Motiven gehört. Oder anders gespro­chen: Die Konkurrenz bei die­sem Motiv ist sehr groß. Der Vorteil hier ist, dass Metall schwer zu foto­gra­fie­ren ist und das Motiv als Illustration viel sau­be­rer und per­fek­ter dar­ge­stellt wer­den als als bei Fotografien. Insofern ist die Chance groß, dass es auch gegen die gro­ße Konkurrenz gut bestehen kann.

Simon Bachofen 2

Bei die­sem Motiv bin ich mir unschlüs­sig. Das Motiv „Schreibtisch voll mit Aktenordnern“ ver­kauft sich bestimmt gut. Verbessert wer­den hät­te jedoch die Detailtreue, da die Aktenordner wie fes­te Blöcke statt wie mit viel Papier gefüllt aus­se­hen. Außerdem wäre ein rein­wei­ßer Hintergrund für Designer prak­ti­scher als der Grauverlauf. Insgesamt trotz­dem ein gutes Stockbild, da die meis­ten Fotografen sicher nicht so vie­le Aktenordner zu ihren Requisiten zäh­len dürften.

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Wegen der Debatte um den Klimawandel sind auch Fotos von Gletschern wie­der gefragt. Dieser hier wirkt jedoch im Vergleich zu den bis­her ange­bo­te­nen Gletscherfotos zu „tro­cken“, zu wenig Schmelze und Wasser, um die Bedrohung durch schmel­zen­des Eis illus­trie­ren zu können.

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Technisch ist die­ses Foto eines Kornfeldes gelun­gen, vor­aus­ge­setzt, die hori­zon­ta­le Krümmung (ver­mut­lich durch ein Weitwinkelobjektiv) wird akzep­tiert. Von die­sem Motiv gibt es jedoch so vie­le sehr ähn­li­che Bilder, dass das Foto es schwer haben wird, sich gegen die ande­ren über­sät­tig­ten Fotos (mit blaue­rem Himmel und gel­beren Ähren) zu behaupten.

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Ein Sushi-Foto. Appetitliches Motiv, span­nen­der Bildaufbau, tech­nisch gut umge­setzt. Wird bestimmt sei­ne Käufer finden.

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Im Vergleich zu dem obi­gen Gletscher-​Foto hat die­ses Bild eines Lochs im Eis einen gro­ßen Vorteil. Es ist zum einen bild­lich nutz­bar zum Thema Eis und Antarktis, aber auch kon­zep­tio­nell zum Thema Hoffnung, Abenteuer, Entdeckung, Zukunft. Das wird dem Foto garan­tiert mehr Verkäufe besche­ren als dem Gletscher-Foto.

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Ähnliches gilt für die­ses Bild. Die Konzepte strö­men nur so durch mei­nen Kopf beim Anblick der Weggabelung.Das ist auf jeden Fall ein gefrag­tes Stock-​Motiv. Etwas stö­rend ist lei­der die Randabschattung, die mit Photoshop kor­ri­giert wer­den kann. Außerdem fehlt der gel­be Wegweiser rechts zum Teil, der zum einen farb­lich einen schö­nen Kontrastpunkt bil­det, ande­rer­seits aber sehr wich­tig für die Unterstützung der Konzepte ist. Hier wäre es bes­ser gewe­sen, ihn ganz auf dem Foto zu haben.

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Eine Frau isst einen Apfel auf einer Wiese. Theoretisch sehr gutes Stockmaterial. Aber wer schon mal im Liegen pro­biert hat, weiß, dass die­se Pose total unrea­lis­tisch ist, weil der Saft und die abge­bis­se­nen Apfelstücke leicht in die Luftröhre gelan­gen könn­ten. Hier wäre eine Pose sinn­vol­ler gewe­sen, bei der die Frau sich mit den Armen auf dem Boden abstützt. Außerdem ist wie­der Randabdunkelung zu sehen und der Warbton wirkt auf mich einen Tick zu kühl. Die Sommerstimmung will nicht so recht aufkommen.

Simon Bachofen 9

Zu guter Letzt noch eini­ge Tiere: Zwei Elefanten. Das Foto wird sich gut ver­kau­fen, allein des­halb, weil rea­lis­tisch aus­se­hen­de Illustrationen von meh­re­ren frei­ge­stell­ten Elefanten bis­her sel­ten sind. Dabei bin ich mir zuge­ge­be­ner­ma­ßen nicht ganz sicher, ob es wirk­lich eine Illustration oder ein stark bear­bei­te­tes Foto ist. Verrätst Du es uns, Cmon?

So, was sagt ihr zu den Fotos? Stimmt ihr mei­ner Meinung zu oder seht ihr es anders? Anmerkungen sind wie immer ger­ne in den Kommentaren gesehen.

Wer von mir auch kos­ten­los Tipps haben will, ob sei­ne Fotos „stock­taug­lich“ sind, kann ger­ne eben­falls mitmachen.

Und so läuft’s:
– Schickt mir eine kur­ze Mail, in der ihr Euch vor­stellt, z. B. wie lan­ge ihr Fotos macht, mit wel­cher Ausrüstung, ob und wo ihr schon Fotos ver­kauft und was ihr in Zukunft in der Stockfotografie-​Branche vorhabt.
– Wenn ich aus­rei­chend Zeit habe für Bildbesprechungen, bit­te ich Euch, mir 5–10 Bilder in klei­ner Auflösung zu schicken.
– Diese wer­de ich dann in einem Blogbeitrag wie die­sem ver­öf­fent­li­chen (auf Wunsch auch anonym) und mei­ne Kommentare abge­ben aus Business-​Sicht. Also eher nicht, ob eine Blume schön ist oder nicht, son­dern wie ver­käuf­lich das Foto sein könn­te oder wie es ver­käuf­li­cher gemacht wer­den könnte.
Kritisch, ehr­lich, subjektiv.

Nationale Vorlieben von Bildkäufern

Viele wis­sen, dass bei der Microstock-​Bildagentur Fotolia die best­ver­kauf­tes­ten 50 Bilder ange­zeigt wer­den kön­nen, sor­tiert nach den Zeiträumen „heu­te, Woche, Monat, seit Beginn“. Deutlich sicht­bar wird so, dass zum einen Gruppen oder Familien sehr beliebt sind, wie die­se bei­den Fotos:

© pressmaster - Fotolia.com
© press­mas­ter – Fotolia.com
© Monkey Business - Fotolia.com
© Monkey Business – Fotolia.com

Aber auch 3D-​Grafiken mit Konzeptmotiven ver­kau­fen sich wie geschnit­ten Brot. Bestes Beispiel ist Ioannes Kounadeas, des­sen anony­me Männchen bestimmt jeder schon mal gese­hen hat:

© ioannis kounadeas - Fotolia.com
© ioan­nis kouna­de­as – Fotolia.com

Weniger bekannt ist, dass die­se Bestseller auch nach den elf län­der­spe­zi­fi­schen Seiten der Agentur (plus die EU) sor­tiert wer­den kön­nen. Das ermög­licht, zu erken­nen, wel­che Bildvorlieben die Käufer in ver­schie­de­nen Ländern haben.

Ich habe mal eini­ge Auffälligkeiten zusammengetragen.

USA:

Hier über­wie­gen zum einen die Business- und Konzeptmotive. Dazu zäh­len wie­der die Männchen von Kounadeas (sie­he oben) und auch sol­che Motive:

© Robert Mizerek - Fotolia.com
© Robert Mizerek – Fotolia.com

Das Foto ist ein gutes Beispiel, wie loka­le Besonderheiten die Verkäuflichkeit eines Motivs bestim­men kön­nen. Da die Straßenschilder ein­deu­tig erkenn­bar den US-​Standards nach­emp­fun­den sind, ist das Foto dort der Renner, auf allen ande­ren Länderseiten von Fotolia zählt das Foto jedoch nicht zu den best­ver­kauf­tes­ten. In dem Fall ist es dem Produzenten bei trotz­dem über 700 Downloads sicher egal, aber es zeigt, was eine Rolle spie­len kann.

UK:

Generell ähneln die Bestseller in der UK denen in den USA. Viel Business, noch mehr von Kounadeas‘ Männchen. Aber auch hier gibt es das eine regio­na­le Top-​Foto, was in ande­ren Ländern weni­ger gut läuft:

© Joe Gough - Fotolia.com
© Joe Gough – Fotolia.com

Der Grund liegt wie­der in den typi­schen Eigenheiten des Landes. Diese Art der Bebauung ist dort am ver­brei­tets­ten, das Foto ent­stand auch in Großbritannien und dort wird es dann benutzt. Für Reiseführer ist es nicht span­nend genug, aber für Broschüren von Immobilienmaklern oder zur Illustration von Artikeln über die Immobilienkrise ist das Foto ideal.

Deutschland:

Deutschland wird alt. Bei kei­nem der ande­ren Länder sind Seniorenfotos in den Top 50. Auf der deut­schen Seite jedoch gibt es gleich drei Fotos von alten Menschen, zum Beispiel die­se beiden:

© absolut - Fotolia.com
© abso­lut – Fotolia.com

Auch sti­li­sier­te Öko-​Fotos von total unbe­rühr­ter Natur sind hier häu­fi­ger zu fin­den. Das Foto wur­de über 1200 mal run­ter­ge­la­den, aber vor allem in Deutschland:

© Hubert Körner - Fotolia.com
© Hubert Körner – Fotolia.com

Spanien:

Was für eine Überraschung: Das Land im Süden Europas ist das ein­zi­ge, wel­ches eine Südfrucht als Topseller prä­sen­tiert. Diese Orange fin­det sich bei den ande­ren Ländern nicht in der Liste:

© volff - Fotolia.com
© volff – Fotolia.com

Woran das liegt? Wahrscheinlich benut­zen vie­le Orangen-​Anbauer so ein Foto für ihre Werbebroschüren und Webseiten, mit denen sie ihre Früchte an Großhändler oder Endkunden verkaufen.

Frankreich:

Das inof­fi­zi­el­le Motto des Landes „Laissez Faire“ (Machen las­sen) spie­gel sich in der Beliebtheit der Bilder wie­der. Gefragt sind in Frankreich sehr ruhi­ge, grü­ne Fotos, aber auch medi­ta­ti­ve, ja zen-​artige Fotos wie dieses:

© Maceo - Fotolia.com
© Maceo – Fotolia.com

Italien:

Achtung, Klischees! Woran denkst Du beim Wort „Italien“? Richtig! Gutes Essen. Darum sind auch die­se bei­den Fotos in Italien so beliebt, die auf kei­ner der ande­ren Länder-​Top-​Listen erscheinen:

© wilderness - Fotolia.com
© wil­der­ness – Fotolia.com
© Tomo Jesenicnik - Fotolia.com
© Tomo Jesenicnik – Fotolia.com

Viele ver­schie­de­ne Lebensmittel, lie­be­voll arran­giert, üppig und appe­tit­lich foto­gra­fiert. Ich fra­ge mich, wie vie­le Restaurants dort mit die­sen Fotos werben?

Portugal:

Bei Portugal gibt es drei Motive, die sich sehr gut ver­kau­fen: Gesunde Lebensmittel, das heißt, sol­che Fotos wie bei Italien, nur mit Obst und Gemüse, gro­ße Menschengruppen und Wellness/​Strand-​Motive. Letzteres hängt sicher mit der ört­li­chen Tourismus-​Industrie zusam­men. Ihr wißt schon: Den gan­zen Tag am Strand lie­gen und sich danach mas­sie­ren lassen.

© Dash - Fotolia.com
© Dash – Fotolia.com

Polen:

Noch mehr als die Portugiesen lie­ben die Polen gro­ße Menschenansammlungen. Keine Ahnung, warum:

© Kurhan - Fotolia.com
© Kurhan – Fotolia.com

Ebenfalls beliebt sind eher kon­ser­va­ti­ve Vektoren-​Ornamente.

Brasilien:

In Brasilien sind strah­len­de Zahnreihen in lachen­den Mündern und Gesichter von brü­net­ten Frauen der Renner. Gleich fünf Fotos davon fin­den sich hier in den Top 50. Fast alle davon tau­chen auf den ande­ren Länderseiten nicht auf:

© T.Tulic - Fotolia.com
© T.Tulic – Fotolia.com

Ob das was mit dem Karneval in Rio zu tun hat? Noch eine Kuriosität am Rande: Auch ein Brötchen- und Bambusfoto lau­fen hier bes­ser als anderswo.

Japan:

Nun gut, es ist kei­ne Überraschung, dass in Japan eher japa­nisch aus­se­hen­de Frauen ver­kauft wer­den. Die vie­len Blumenbilder sind jedoch nicht ganz so naheliegend.

© chinatiger - Fotolia.com
© chi­na­ti­ger – Fotolia.com

Ganz befremd­lich hin­ge­gen fin­de ich die flie­gen­de Kuh, die in Japan der Hit ist. Hat da jemand eine Erklärung? Gibt es einen popu­lä­ren Manga damit?

China:

Wer nach Japan denkt, er wüss­te, was nun kommt, hat sich getäuscht. Fotos von Chinesen fin­den sich nicht in der chi­ne­si­schen Top-​Verkaufsliste. Dafür ein Foto von Menschen beim Oktoberfest. Außerdem Geschenke, Schleifen, Schoko-​Täfelchen. Und Schuhe. Viele Schuhe:

© Anna Golubeva - Fotolia.com
© Anna Golubeva – Fotolia.com

Außerdem ist der Öko-​Gedanke stark aus­ge­prägt. Es gibt vie­le Fotos von Weltkugeln und grü­nen Konzepten in der Liste. Oder eine Kombination aus beidem:

© lapie - Fotolia.com
© lapie – Fotolia.com

EU:

Yep, Europa wächst zusam­men und her­aus kommt ein büro­kra­ti­sches Ungetüm. Fotolia hat im Zuge des Erstarkens des Europäischen Parlaments eine eige­ne „Landing-​Page“ für die Europäer erstellt. Und was kau­fen die? Fast nur Kounadeas‘ Männchen:

© ioannis kounadeas - Fotolia.com
© ioan­nis kouna­de­as – Fotolia.com

Oder not­falls ande­re Business-​Konzepte. Diese anony­men 3D-​Figuren haben den gro­ßen Vorteil, dass sich kei­ne euro­päi­sche Nation benach­tei­ligt füh­len kann, wie es bei zu hel­len oder zu dunk­len Hautfarben der Fall wäre. So gese­hen schon clever.

Was für regio­na­le Unterschiede habt ihr fest­stel­len können?

Lange blonde Haare und ein Lachen

Yep, ab und zu mache ich auch Fotos. Diesmal mit Linda, einer jun­gen Studentin mit ganz lan­gen glat­ten blon­den Haaren und einem sym­pa­thi­schen Lächeln.

Alberne ÄrztinDas Arztfoto oben ist übri­gens ein Schnappschuss, der nicht auf der Shootingliste stand. Aber ich fin­de das Bild irgend­wie gut, auch wenn ich noch nicht weiß, wofür es benutzt wer­den könn­te. Vielleicht zum Thema „Wo habe ich bloß wie­der mei­nen Kopf?“

Wilde Musik

In eine ähn­li­che Kategorie fällt das Foto mit dem Zopf vor dem Gesicht. Sieht unglaub­lich cool aus, aber der Sinn erschließt sich nicht sofort. Immerhin sind durch den Kopfhörer Assoziationen wie „Musik, Tanz, Spaß, Bewegung“ drin.

Frau schreitAußerdem habe ich wie­der mei­ne dunk­le Portrait-​Serie aus­ge­baut mit die­sem Schrei-​Foto. Geblitzt habe ich hier mit einem ent­fes­sel­ten Ringblitz-​Adapter, den ich hier im Blog schon rezen­siert habe.

Schnelle Schwimmerin

Besonders stolz bin ich auf die­ses Action-​Foto einer Schwimmerin, wel­ches wir mit einem ein­fa­chen Trick insze­niert haben. Das ver­ra­te ich jetzt aber nicht, sonst wäre es ja kein Trick…

Laufen im Regen
Die meis­ten scheu­en sich, bei schlech­tem Wetter raus­zu­ge­hen, um Fotos zu machen. Da es zwar gereg­net hat, aber warm war, haben wir es gewagt und eini­ge Regenfotos gemacht.

Regentropfen

Hier der Beweis, dass es wirk­lich stark gereg­net hat und wir nicht ein­fach nach dem Regen die feucht-​schimmernde Kulisse genutzt haben.

Warten an der Ecke

Auch ein schö­nes Foto, fin­de ich, mit viel Textfreiraum, redu­zier­ten Farben, aber einem leuch­ten­den Schal und der sehn­süch­ti­ge Blick beim Warten. Über Linda war noch der Name des Platzes zu lesen. Ich war unschlüs­sig, ob ich in las­sen soll­te oder nicht, ent­schied mich aber für eine Retusche, da dann der Platz gene­ri­scher wirkt und Käufer außer­halb Deutschlands viel­leicht inter­es­sier­ter sind.

Die Fotos von Linda kön­nen hier exklu­siv über die Bildagentur Fotolia erwor­ben werden.

Eine Frau mit Stil

Meine letz­te Fotosession war wie­der ein Augenschmaus. Und ein Beweis, wie mit Social Networks wie Xing, MySpace, Facebook oder StudiVZ Kontakte geknüpft wer­den können.

Ein befreun­de­tes Model war zu Besuch und klick­te sich bei mir durch ihren StudiVZ-​Account. Da wur­de ich auf eine Freundin von ihr auf­merk­sam, die auf den Fotos sym­apthisch lach­te. „Frag sie doch mal, ob sie auch Lust aufs Modeln hät­te“, sag­te ich und ich erhielt eine posi­ti­ve Antwort.
Mit Handtüchern kuscheln

Es stell­te sich her­aus, dass Susann schon ein­mal für ein gro­ßes Kaufhaus gemo­delt hat­te. Außerdem hat sie ein Händchen für gelun­ge­ne Inneneinrichtung. Ihre Wohnung gab eine idea­le Kulisse für unser Shooting ab und wir muss­ten nur weni­ge Alltagsgegenstände aus dem Weg räu­men (bis auf eine Steckdosenleiste, die ich über­se­hen habe), um frei­es Feld zu haben. Anfangs hat­te Susann noch eine blaue Jeans und schwar­ze Socken ab, aber ich merk­te schnell,dass ande­re Kleidung pas­sen­der ist. Erst zog sie eine hell­graue Hose an, spä­ter dann noch wei­ße Socken. Schwupps, mit all den hel­len Farbtönen sah es sehr nach Wellness aus.

Frau mit Apfel

Das Obst und Gemüse lag übri­gens nicht zufäl­lig rum, son­dern hat mich fast 20 Euro im Supermarkt gekos­tet. Eine Investition, die sich jedoch gelohnt hat und dem Finanzamt sicher zu den­ken geben wird. Aber auch ess­ba­re Requisiten sind Requisiten und damit berufs­be­ding­te Ausgaben.

Dehnübung

Den Duft genießen

Schlafende Schönheit

Glücklich im Bett

Habe ich schon erwähnt, dass Susann auf Zuruf sym­pa­thisch lächeln kann? Zwei mei­ner ande­ren Modelle, mit denen sie zusam­men zur Schule gegan­gen ist, kön­nen das eben­falls. Vielleicht war da was im Mensa-Essen?

Gesunder Snack

In den Topf gucken

Hier haben wir im wahrs­ten Sinne des Wortes auch nur mit Wasser gekocht. So sieht die Innenseite des Topfs und der Dampf viel rea­lis­ti­scher aus. Die Küche war so schmal, dass ich Probleme hat­te, mei­nen ent­fes­sel­ten Blitz auf­zu­stel­len und es blie­ben auch nur die bei­den Einstellungen übrig, die oben und unten zu sehen sind, ohne dass Susann oder ich den Blitz umge­wor­fen hätten.

Lebensmittel zubereiten
Übrigens: Ich freue mich immer, wenn ich Mails bekom­me, wenn jemand ein Foto von mir gefun­den hat, am liebs­ten mit genau­er Quellenangabe oder Foto/​Screenshot. Die Models freu­en sich auch, denn die Informationen gebe ich natür­lich wei­ter. Was sagt ihr zu den Fotos?