Wenn euch die Frau auf den folgenden Fotos bekannt vorkommt, liegt das entweder daran, dass ihr sie auf dem Titel meines Buches „Stockfotografie“* gesehen habt – oder während einer ihrer Auftritte in Diskotheken und Bars.
Samira Summer ist zwar meist im Erotik-Bereich tätig, aber auch im Fitnessstudio macht sie – entschuldigt das billige Wortspiel – eine gute Figur.
Die Fotos mit Samira erfüllten gleich zwei Zwecke. Zum einen wollten wir sowieso wieder ein weiteres Shooting zusammen machen und vom Frauentyp bietet sich bei ihr das Thema „Fitness“ an (merke: Wer tanzt, bleibt schlank).
Außerdem waren die Fotos eine Art Generalprobe, denn nur eine Woche später habe ich noch mal im gleichen Fitnesscenter fotografiert – jedoch statt mit einer Person mit insgesamt fünf. Da das bisher mein aufwändigstes und teuerstes Shooting war, wollte ich etwas „üben“ und durch die erste Fotosession wußte ich beim nächsten Shooting viel schneller, welche Perspektiven und Orte sich gut eignen würden.
Das hier ist zum Beispiel eine sehr schöne Komposition mit Textfreiraum und einem fröhlichen Gesichtsausdruck, aber wir haben mehrere Anläufe dafür gebraucht, für die bei fünf Models nicht die Zeit gewesen wäre.
Etwas überraschend für mich ist, dass sich die Fotos bisher nicht so gut verkaufen wie gedacht. Vielleicht liegt es daran, dass es genug Fotos von jungen blonden Frauen beim Fitnesstraining gibt. Ich hoffe jedoch eher, dass die Fitnessstudios erst später die Bilder für ihre „Weg mit dem Winterspeck“-Kampagnen suchen…
Zu den Bildern, die aus der Serie bisher am meisten verkauft wurden, gehört das Foto an der Kraftstation oben.
Obwohl oder gerade weil das Foto etwas atypisch ist, gehört dieses hier mit zu meinen Lieblingsbildern der Serie. Die geringe Tiefenschärfe entstand durch die Blende 2 an der 85mm 1.2f L II USM-Festbrennweite* von Canon. Fotografiert habe ich wie immer mit der Canon 5D Mark II.
Das war ein weiterer Vorteil dieses Shootings. Das 85mm-Objektiv war hier sehr passend, aber bei Gruppenaufnahmen würde ich mehr Weitwinkelfotos machen müssen, weshalb ich mich endlich entschlossen habe, rechtzeitig das 24–70mm 2.8f L USM-Objektiv* zu kaufen. Im Studio setze ich weiterhin lieber das 24–105mm-Objektiv ein, aber „on location“ mit weniger Licht sind die beiden zusätzlichen Blendenstufen ihr Geld wert.
Als Licht kam eine entfesselte Lastolite EzyBox-Softbox* am Canon Speedlite 580 EX II zum Einsatz. Ich liebe diese Softbox. Groß genug, um ein sehr weiches Licht zu erzeugen, aber klein genug, um gut transportabel zu sein. Gerichteter als ein Schirm, genauso schnell aufbaubar, etwas weniger windanfällig und durch die Verwendung am Aufsteckblitz völlig unabhängig von Steckdose oder Akkupack.
Mein Lieblingsfoto der Fotosession ist aber das hier. Könnt ihr das auch? Das ist die Yoga-Übung „Dhanurasana“, auch „Der Bogen“ genannt. Sehr elegant finde ich übrigens das glänzende Parkett, was für eine schöne Spiegelung sorgt. Einziger Schönheitsfehler: Yoga wird eigentlich mit Socken oder barfuß gemacht. Aber das habe ich beim zweiten Shoooting dann auch anders gemacht. Ihr dürft gespannt sein…
Was sagt ihr zu den Fotos?
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