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Fünf Jahre Microstock – Meine Umsätze und andere Zahlen

Wow, es ist schon ein klei­nes Jubiläum. Seit fünf Jahren ver­kau­fe ich mei­ne Fotos auch über Microstock-​Bildagenturen und des­halb gibt es nach dem fünf­ten Jahr auch wie­der mei­ne Auswertung der Umsätze und so weiter.

Bei mei­ner Rückschau berück­sich­ti­ge ich nur die fünf größ­ten Microstock-​Agenturen – also Fotolia*, Shutterstock*, Dreamstime*, 123rf* und iStockphoto*. Letztere belie­fe­re ich nicht mehr, aber trotz­dem kom­men noch regel­mä­ßig Einnahmen hin­zu, wes­halb ich sie wei­ter­hin mit anfüh­re. Insgesamt belie­fe­re ich momen­tan aktiv mehr oder weni­ger regel­mä­ßig 19 Bildagenturen, sowohl im Microstock- als auch im Macrostock-​Bereich, wobei der Großteil der Einnahmen schon von den genann­ten fünf Agenturen kommt.

Die genann­ten Zahlen bezie­hen sich alle auf den Zeitraum Juli 2012 bis Juni 2013 und schlie­ßen damit naht­los an die Auswertung des Vorjahres an. Die Auswertung erfolgt wie­der mit dem groß­ar­ti­gen Analyse-​Tool Stock Performer. Wer nach­le­sen will, fin­det hier die Ergebnisse nach dem ers­ten, zwei­ten, drit­ten und vier­ten Jahr Microstock.

Portfolio-​Größe

Mein Portfolio (Klick auf das Bild lie­fert grö­ße­re Ansicht) ist rela­tiv gleich­mä­ßig ange­stie­gen. Bei Fotolia hat­te ich Ende Juni 10.489 Bilder online, davon ca. 2.100 Bilder exklu­siv. Shutterstock hat­te 8.081 Files online, Dreamstime 7.818 und 123rf hat­te 7.952. Meine Bilder bei iStockphoto habe ich von 1.380 auf 833 Bilder redu­ziert, weil ich nicht möch­te, dass die­se bei Thinkstock ver­scher­belt werden.

Verkäufe

Am stärks­ten haben die Downloads per Shutterstock ange­zo­gen, dort hat­te in den letz­ten 12 Monaten im Durchschnitt 5452 Downloads. Das sind ca. 2.000 mehr als noch im Jahr davor. Bei Fotolia ist der Anstieg gerin­ger, hier hat­te ich im Schnitt 4830 Downloads, ca. 1.400 mehr als im Jahr zuvor. 123rf holt stark auf mit 720 Downloads pro Monat und über­holt damit locker Dreamstime mit ihren 482 Verkäufen im Monat. Letztes Jahr waren bei­de noch gleich­auf bei mir. iStockphoto erwirt­schaf­tet (mit Partnerprogramm) immer noch 450 Downloads, erstaun­li­cher­wei­se mehr als dop­pelt so viel wie im Vorjahr, trotz weni­ger Bildern im Portfolio.

Umsätze


Kommen wir zum span­nen­den Teil: Den Einnahmen. Wieder bringt ein Klick auf die Grafik eine grö­ße­re Ansicht der Statistik. In der Tabelle oben sind die Einnahmen in US-​Dollar ange­ge­ben, ich rech­ne die­se für den Artikel jedoch in Euro um (außer bei Fotolia, dort wer­de ich sowie­so in Euro aus­ge­zahlt). Bei Fotolia habe ich in den letz­ten 12 Monaten durch­schnitt­lich 6.423 Euro pro Monat ver­dient, das sind ca. 1.500 Euro mehr als im Jahr davor. Shutterstock brach­te mir im Monat ca. 2.934 Euro ein, ca. 1.100 Euro mehr als im Vorjahr. Dreamstime erwirt­schaf­te­te 531 Euro im Monat, 123rf trotz deut­lich mehr Verkäufen aber nur 394 Euro. Daran zeigt sich gut der Effekt der „durch­schnitt­li­chen Verkaufserlöse“, die ich hier beschrie­ben habe. iStockphoto schlägt sich wacker und trägt noch 242 Euro im Monat bei. Das bedeu­tet, dass iStockphoto es geschafft hat, trotz ein­ge­stell­ter Bildlieferung und der Löschung von ca. 500 Fotos ein Umsatzplus von ca. 33% zu erwirtschaften.

Insgesamt sind das ca. 10.524 Euro im Monat. Ein stol­zer Wert, den ich mir selbst für fünf Jahren nie erträumt hät­te. Dieser Wert zeigt auch, dass Disziplin und ein lan­ger Atem not­wen­dig ist, um mit der Stockfotografie Erfolg zu haben. Als ich nach dem ers­ten Jahr Bilanz zog und nur 315 Euro pro Monat ver­dien­te, gab es vie­le Kommentare nach dem Motto „Rentiert sich das?“ Die Antwort lau­tet: Ja, aber erst auf lan­ge Sicht.

Das scheint jedoch lang­sam das Ende der Fahnenstange zu sein. letz­tes Jahr hat­te ich noch eine Umsatzsteigerung von über 50% im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Jahr waren es „nur“ noch knapp 30% Wachstum. Das liegt vor allem dar­an, dass die Verkäufe und Umsätze bei Fotolia – wenn auch auf einem hohen Niveau – seit paar Monaten sta­gnie­ren. Vielleicht ist die Suchumstellung der Grund dafür? Eine ande­re Möglichkeit ist, dass mei­ne älte­ren Microstock-​Bilder lang­sam das Ende ihres Lebenszyklus‘ erreichen.

Langfristige Umsatzentwicklung

Nach fünf Jahren kann man auch kurz zurück schau­en und sich die Entwicklung der Umsätze anse­hen. Meine durch­schnitt­li­chen monat­li­chen Gesamteinnahmen in Euro bei den fünf Agenturen sahen in den fünf Jahren so aus:

An die­ser Stelle kann ich übri­gens die­sen aus­führ­li­chen Artikel mei­nes Stockfoto-​Kollegen Michael Zwahlen emp­feh­len. Er war lan­ge exklu­si­ver Fotograf bei iStockphoto und hat sich vor sechs Monaten ent­schie­den, die­se Exklusivität auf­zu­ge­ben. Im Artikel zieht er eine ers­te Halbjahresbilanz über die Tücken und Konsequenzen sei­ner Entscheidung.

Ziele und Aussichten

Habe ich die Ziele erreicht, die ich mir letz­tes Jahr gesetzt habe? Bei der Portfolio-​Größe woll­te ich 8000 Bilder pro Agentur und 11.000 Fotos bei Fotolia haben. Beides habe ich knapp ver­fehlt, nur bei Shutterstock bin ich auf die 8.000 gekom­men. Als Umsatzmarke setz­te ich mir ein Ziel von 10.000 Euro im Monat, was ich glück­li­cher­wei­se erreicht habe. Den Saphir-​Status bei Fotolia woll­te ich eben­falls errei­chen, was ich haar­scharf kurz vor der Zielgeraden geschafft habe.

Meine neu­en Ziele? Es soll­ten 10.000 Files pro Agentur mach­bar sein und 13.000 Files bei Fotolia. Beim Umsatz will ich monat­lich die 12.500 Euro-​Marke knacken.

Mitmachen

Wer jetzt Lust bekom­men hat, sein eige­nes Experiment zu wagen, kann sich über fol­gen­de Affiliate-​Links bei den Bildagenturen anmelden:

Übrigens: Wer selbst aus­rech­nen will, wie viel er im nächs­ten Jahr mit sei­nen Fotos ver­die­nen könn­te, kann mei­nen kos­ten­lo­sen “Stock Photography Income Calculator” benut­zen.

Wie hat sich euer letz­tes Microstock-​Jahr ent­wi­ckelt? Gerne auch im Vergleich zu den Jahren davor.

* Affiliate

Einnahmen und Erfahrungen nach vier Jahren Footage für Video-Agenturen

Was, vier Jahre schon? Ja, seit vier Jahren lie­fe­re ich kur­ze Videos (auch Footage genannt) an Videoagenturen, um damit genau­so wie mit Fotos Geld zu verdienen.

Es lief sehr schlep­pend an. In den ers­ten bei­den Jahren erziel­te ich nur ca. 411 Dollar Umsatz mit mei­nen Videos, im drit­ten Jahr kam ich immer­hin schon auf durch­schnitt­lich ca. 338 Dollar im Monat mit den Videoverkäufen.

Jetzt wird es wie­der Zeit für einen Rückblick: Was habe ich im vier­ten Jahr Videoproduktion geschafft?

Ich betrach­te den Zeitraum Juni 2012 bis inklu­si­ve Mai 2013 und knüp­fe damit naht­los an den Artikel vom letz­ten Jahr an. Zur Zeit belie­fe­re ich aktiv sie­ben Video-​Agenturen: Pond5*, Fotolia*, Shutterstock*, Revostock*, ClipCanvas*, Clipdealer* und – seit letz­tem Jahr dazu­ge­kom­men – 123rf*. Bei iStockphoto habe ich die meis­ten Videos gelöscht, aber da ich noch eini­ge Umsätze mit ihnen hat­te, ist die Agentur unten in der Liste mit aufgeführt.

Portfolio-​Größe

Mein Portfolio ist im letz­ten Jahr nur um ca. 100 Videos gewach­sen. Das lag haupt­säch­lich dar­an, dass ich die gesam­ten Wintermonate so gut wie kei­ne Videos gedreht habe, obwohl sich eini­ge Gelegenheiten gebo­ten hät­ten. Mein Ziel vom letz­ten Jahr, min­des­tens 350 neue Clips zu dre­hen, habe ich damit deut­lich ver­fehlt. Sechs, set­zen! Die genaue Aufschlüsselung mei­ner Video-​Portfolios fin­det ihr in der Tabelle unten. Wer sich eini­ge mei­ner Videos anschau­en will, kann das z.B. hier bei Pond5* tun.

Motive

Bei den Motiven bin ich der Linie treu geblie­ben, die ich vor zwei Jahren begon­nen habe. Kurze People-​Videos am Ende einer Fotosession mit den Models, meist im Business-​Look. Dazu kom­men paar Videos von Tulpenfeldern und Footage von Medikamenten, weil das in den ers­ten bei­den Jahren zu den best­ver­kau­fends­ten Themen gehörte.

Verkäufe und Umsätze

Hier jetzt end­lich die kom­plet­te Übersicht über mei­ne Video-​Umsätze der letz­ten zwölf Monate. Wer das mit dem vor­an­ge­gan­ge­nen Jahr ver­glei­chen will, fin­det die Tabelle dafür hier. Grün mar­kiert die Agentur mit dem bes­ten Wert in der Spalte, rot die mit dem schlech­tes­ten Wert.

Fast alle Werte sind zu mei­ner Zufriedenheit gestie­gen, beson­ders schön ist der stark gestie­ge­ne „Revenue per Download“ (RPD) von Shutterstock, der im Vergleich zum Vorjahr über 5 $ ange­wach­sen ist. Und das trotz star­ker Konkurrenz von Pond5. Beide Agenturen lie­fer­ten sich im letz­ten Jahr einen Kampf um Umsätze und gute Videografen und es ist noch nicht ent­schie­den, wer hier gewin­nen wird. Etwas ent­täu­schend ist aktu­ell noch 123rf, die den gerings­ten Verkaufspreis erziel­ten. Aber da ich dort erst seit kur­zem Videos lie­fe­re, will ich das noch min­des­tens ein Jahr wei­ter beobachten.

Selbst Fotolia liegt beim RPD trotz star­ker Abo-​Kampfpreise fast dop­pelt so hoch beim durch­schnitt­li­chen Verkaufserlös. Aber da die­ser immer noch sehr stark unter dem Durchschnitt liegt, habe ich mich vor eini­gen Wochen ent­schlos­sen, die Abo-​Funktion für mei­ne Videos bei Fotolia zu deak­ti­vie­ren. Welche Auswirkungen das haben wird, wer­den wir im nächs­ten Jahr sehen.

Besonders freut mich, dass ich mein selbst gesetz­tes Ziel von min­des­tens 600 Dollar Umsatz im Monat über­tref­fen konn­te. Im Schnitt erziel­te ich in den letz­ten zwölf Monaten 627 Dollar pro Monat nur mit mei­nen Videos. Das sind nach aktu­el­lem Wechselkurs ca. 465 Euro und damit mehr, als ich bei vie­len klei­nen Bildagenturen im Monat bekom­me. Als Faustregel könn­te ich sagen: Ich bekom­me ca. 1 Dollar pro Video und Monat.

Technik

Ein Punkt, den ich immer noch nicht zufrie­den­stel­lend gelöst habe, sind ruck­el­freie Kamerafahrten. Trotz klei­nem Movie-​Slider und eini­gen Gimmicks ruckelt es doch hier und da. Dank eini­ger Kickstarter-​Projekte bin ich aber im Besitz eines coo­len Teils, wel­ches zumin­dest ruck­el­freie Kameraschwenks für mich erle­digt und theo­re­tisch auch Kamerafahrten machen kön­nen soll­te. Brauche ich nur etwas Zeit, mich da rein­zu­fum­meln. Einige ande­re Projekte für nütz­li­ches Videozubehör sind in der Realisierungsphase und ich kann es kaum erwar­ten, damit rumzuspielen.

Die Zukunft

Es gibt immer vie­le ande­re Baustellen, aber dies­mal will ich end­lich die 350 Videos im Jahr schaf­fen. Sind ja nur knapp 30 Videos im Monat. Außerdem wäre es super, wenn ich einen Umsatz von min­des­tens 1.000 Dollar pro Monat erzie­len könn­te. Das wie­der­um soll­te mich genug moti­vie­ren, mein Portfolio zu diver­si­fi­zie­ren und neben Fotos auch mehr 3D-​Sachen und eben Videos zu produzieren.

Wie haben sich eure Umsätze bei Video-​Agenturen ent­wi­ckelt? Wie schätzt ihr die Marktentwicklung ein?

* Affiliate

Vier Jahre Microstock – Meine Zahlen und Erfahrungen

Zähle ich schon als „alter Hase“? Seit sechs Jahren ver­kau­fe ich Fotos über Bildagenturen, seit vier Jahren auch im Microstock-​Bereich, seit ca. drei Jahren haupt­säch­lich dort.

Nach mei­nem ers­ten, zwei­ten und drit­ten Jahr bei Microstock-​Agenturen habe ich jeweils eine Zusammenfassung mit mei­nen Einnahmen und ande­ren Daten geschrie­ben. Jetzt ist schon wie­der ein Jahr rum und ich will vor­stel­len, wie sich die Bilderverkäufe in den fünf größ­ten Microstock-​Agenturen – also iStockphoto*, Fotolia*, Shutterstock*, Dreamstime* und 123rf* – bei mir ent­wi­ckelt haben.

Ausdrücklich nicht berück­sich­tigt sind die ande­ren Agenturen, wel­che ich eben­falls belie­fe­re, die aber auch ehr­lich gesagt meist deut­lich hin­ter den Top-​5-​Agenturen zurück­blei­ben. gezählt habe ich für die­sen Artikel die letz­ten zwölf Monate von Mai 2011 bis Juni 2012. Die Auswertung erfolg­te sehr bequem mit Stock Performer.

Portfolio-​Größe

Wie ihr sehen könnt, hat mein Portfolio seit Mitte 2009, wo ich begon­nen habe, Microstock-​Agenturen regel­mä­ßig zu belie­fern, kon­ti­nu­ier­lich zuge­nom­men. Bei iStockphoto hat­te ich wegen der zu nied­ri­gen Fotografen-​Honorare vor knapp zwei Jahren die Belieferung ein­ge­stellt, bei Fotolia habe ich ca. 20% exklu­si­ve Fotos, weil ich dort am meis­ten ver­die­ne und das des­halb für mich momen­tan die bes­te Wahl ist. Im Durchschnitt habe ich jetzt bei jeder der fünf Agenturen 5175 Fotos online.

Verkäufe

Bei der abso­lu­ten Anzahl der Verkäufe lie­fern sich Shutterstock und Fotolia seit Jahren ein Kopf-​an-​Kopf-​Rennen, bei der sich der Sieger stän­dig abwech­selt. Im Jahresdurchschnitt hat­te ich pro Monat ca. 3489 Verkäufe bei Fotolia und 3460 bei Shutterstock. Dreamstime und 123rf lie­gen bei ca. 420 Verkäufen im Monatsdurchschnitt, iStockphoto ca. die Hälfte davon.

Umsätze

Da Shutterstock durch deren Abo-​Downloads gerin­ge Beträge als Fotolia erwirt­schaf­tet, liegt Fotolia bei den Einnahmen trotz­dem deut­lich vor­ne. Dort habe ich im letz­ten Jahr pro Monat durch­schnitt­lich 4800 Euro ver­dient (auf der Grafik sieht es etwas anders aus, weil dort die Werte in US-​Dollar ange­zeigt wer­den. Bei Shutterstock waren es ca. 2400 USD, den drit­ten Platz nimmt Dreamstime mit monat­lich 540 USD ein, gefolgt von 275 USD bei 123rf und 211 USD bei iStockphoto. Damit ist der Umsatz bei iStockphoto im Vergleich zum Vorjahr fast iden­tisch geblie­ben, wäh­rend alle ande­ren Agenturen deut­lich zuge­legt haben. Das ist natür­lich auch eine Folge des Lieferstopps, wobei ich erstaunt bin, dass kein lang­sa­mes Absinken zu beob­ach­ten ist.

Meinen Gesamtumsatz bei den fünf Agenturen konn­te ich um ca. 50% stei­gern im letz­ten Jahr im Vergleich zum Vorjahr. Das ist ein wahn­sin­nig guter Wert und ich habe wenig Illusionen, dass ich das auf Dauer hal­ten kann.

Ziele und Aussichten

Wie jedes Jahr set­ze ich mir eini­ge Ziele und über­prü­fe, ob ich die­se erreicht habe. Letztes Jahr woll­te ich bei allen Agenturen min­des­tens 5500 Bilder, bei Fotolia 7000 online haben. Das habe ich (abge­se­hen von iStockphoto) knapp geschafft. Die 60.000 Ranking-​Punke bei Fotolia hin­ge­gen habe ich lei­der knapp ver­fehlt. Die anvi­sier­ten 5000 Euro Einnahmen pro Monat habe ich jedoch deut­lich überschritten.

Meine Ziele für das nächs­te Jahr sind 8000 Bilder pro Agentur und 11.000 Fotos bei Fotolia. Als Umsatzmarke set­ze ich mir ein Ziel von 10.000 Euro im Monat und den Saphir-​Status bei Fotolia will ich eben­falls end­lich erreichen.

Mitmachen
Wer jetzt Lust bekom­men hat, sein eige­nes Experiment zu wagen, kann sich über fol­gen­de Affiliate-​Links bei den Bildagenturen anmelden:

Übrigens: Wer selbst aus­rech­nen will, wie viel er im nächs­ten Jahr mit sei­nen Fotos ver­die­nen kann, kann mei­nen kos­ten­lo­sen „Stock Photography Income Calculator“ benut­zen.

Wie war euer letz­tes Jahr im Microstock? Habt ihr eure Ziele und Vorsätze errei­chen können?

* Affiliate-​Link

Meine Einnahmen und Erfahrungen nach drei Jahren Footage für Video-Agenturen

Vor ca. einem Jahr hat­te ich einen Weckruf. Ich hat­te gera­de mei­nen Artikel mit den Einnahmen aus zwei Jahren Videoproduktion ver­öf­fent­licht. Die Umsätze mit ins­ge­samt 411 Dollar waren lächer­lich gering und mein Portfolio mit ca. 120 Video winzig.

Aber ich bekam eine sehr lan­ge Mail eines pro­fes­sio­nel­len, lang­jäh­ri­gen Videofilmers, der in sei­nem Text einer­seits mei­ne bis­he­ri­gen Videos tech­nisch und inhalt­lich hart – und zurecht – kri­ti­sier­te und ande­rer­seits aber auch klar mach­te, dass es bei mei­ner Arbeitsweise kein Problem sein soll­te, deut­lich mehr als 100 Videos pro Jahr zu pro­du­zie­ren und zu verkaufen.

Niemand hört ger­ne von sei­nen eige­nen Fehlern, aber um sich ver­bes­sern zu kön­nen, ist genau das not­wen­dig und so dank­te ich dem Absender, druck­te mir die Email aus, häng­te sie neben mei­nen Schreibtisch und mach­te mich ans Werk.

Was hat sich bei mir im letz­ten Jahr beim Thema Video-​Produktion getan? Ich bezie­he mich bei allem im die­sem Text auf den Zeitraum Juni 2011 bis Mai 2012.

Portfolio-​Größe

Momentan belie­fe­re ich aktiv sechs Video-​Agenturen: Pond5*, Fotolia*, Shutterstock*, Revostock*, ClipCanvas* und Clipdealer*. Dort habe ich jeweils durch­schnitt­lich 434 Videos online, mit 468 am meis­ten bei Fotolia und mit 412 am wenigs­ten bei Clipdealer. Das liegt dort haupt­säch­lich an der lan­gen Freischaltezeiten mei­ner aktu­ells­ten Videos, ansons­ten basie­ren leich­te Schwankungen auf unter­schied­li­chen Ablehnungen. Mein Ziel, bis jetzt min­des­tens 300 Videos zu pro­du­zie­ren, habe ich damit deut­lich über­erfüllt. Das lag auch dar­an, dass mei­ne Annahmequoten durch die People-​Motive bei 95–100% lagen. Von den über 15.000 per­fek­ten Video-​Clips eines Simon Krzic bin ich jedoch lei­der noch weit entfernt.

Hier exem­pla­risch die Entwicklung mei­ner Video-​Uploads bei Fotolia:

Motive

In der Mail riet mit der Videofilmer, ich sol­le mich eben­so wie bei Fotos auch bei Footage auf das kon­zen­trie­ren, was ich am bes­ten kann: Menschen foto­gra­fie­ren bzw. fil­men. Meine ers­ten Video-​Sujets waren ja wehr­lo­se Blümchen, Landschaften und ande­res Zeug.

Deswegen habe ich eini­ge Video-​Shootings gemacht und bei eini­gen Fotoshootings am Ende des Shootings ein­fach noch eine Stunde Video mit ran­ge­hängt. Deshalb konn­te ich inner­halb des letz­ten Jahres auch ins­ge­samt über 310 Videos pro­du­zie­ren, was über das Doppelte der bei­den Vorjahre ist.

Die Innen-​Ausleuchtung für Video-​Aufnahmen berei­tet mir immer noch eini­ge Probleme, was vor allem an zu wenig Dauerlicht und zu wenig Platz im Studio liegt. Zur Zeit muss ich immer die Blitze fast kom­plett abbau­en, damit das Dauerlicht genug Platz hat und umge­kehrt, was logi­scher­wei­se zuviel Arbeitsaufwand ist, um rich­tig pro­duk­tiv zu sein.

Verkäufe und Einnahmen

Im letz­ten Jahr hat­te ich mit mei­nen Videos 319 Verkäufe erzielt, also durch­schnitt­lich 53 pro Agentur und 27 Sales pro Monat. Die Schwankungen waren hier sehr stark mit nur 6 Verkäufen bei Clipdealer und 126 Verkäufen bei Fotolia. Letztere waren aber über die Hälfte Abo-​Downloads, was den Preis stark nach unten trieb.

Kommen wir end­lich zu den Umsätzen: Insgesamt habe ich ca. 4062 Dollar ver­dient, ca. des­halb, weil ich die Umsätze von Fotolia und Clipdealer der bes­se­ren Vergleichbarkeit wegen von Euro in Dollar umge­rech­net habe. Den größ­ten Anteil dar­an hat Shutterstock, bei denen ich in zwölf Monaten 1336 Dollar mit mei­nen Videos ver­dient habe. Das macht 111 Euro pro Monat. Ganz knapp auf Platz zwei folgt der Umsatz-​Sieger des Vorjahres, Pond5, mit 1312 Dollar, also 109 Dollar im Monat. Das Schlusslicht bil­det wie bei den Verkäufen Clipdealer mit 138 Dollar Umsatz im gesam­ten Jahr. Das ver­wun­dert mich etwas, da sie vie­le mei­ner Fotos verkaufen.

Hier die Übersicht mit den kom­plet­ten Zahlen:

Pro Monat ver­dien­te ich im letz­ten Jahr durch­schnitt­lich 338 Dollar mit mei­nen Videos. Mein RPI pro Jahr und Video lag damit bei 9,41 Dollar. Würde ich dem­nach im nächs­ten Jahr wie­der ca. 300 Filmchen hoch­la­den, käme ich auf ca. 6900 Dollar Umsatz mit allen Videos.

Der Umsatz pro Verkauf lag im letz­ten Jahr bei durch­schnitt­lich 18,23 Dollar, was eine deut­li­che Steigerung zu 11,10 Dollar im Vorjahr ist.

wobei vier Agenturen Umsätze über 21 Dollar erziel­ten und nur zwei Agenturen den Schnitt nach unten zogen. Das war zum einen Shutterstock mit einem RPD (Revenue per Download) von 12,98 Dollar und Fotolia mit einem RPI von 5,53 Dollar. Das sind die Auswirkungen der vie­len Abo-​Verkäufe im Videobereich bei bei­den Agenturen.

Trotzdem erziel­te Shutterstock durch die schie­re Menge an Verkäufen den höchs­ten RPI mit 3,15 Dollar pro Bild.

Technik und Lerneffekte

Im letz­ten Jahr hat­te ich mir sowohl ein sehr bil­li­ges Schulterstativ* als auch eine güns­ti­ge Kamera-​Schiene gekauft, in der Hoffnung, damit bes­se­re Videos machen zu kön­nen. Beides kam bis­her erst bei zwei Video-​Shootings zum Einsatz und es ist schwie­ri­ger als erwar­tet, trotz­dem ruck­el­freie Aufnahmen hin­zu­be­kom­men. Ich ver­su­che ja immer, mein Equipment unter­wegs zu kom­pakt und trans­por­ta­bel wie mög­lich zu hal­ten, was vor allem im Video-​Bereich fast unmög­lich ist.

Zur Zeit behel­fe ich mir damit, dass ich drau­ßen bei leicht bewölk­tem Himmel die Kamera ein­fach auf ein Manfrotto Mini-​Stativ* mit Kugelkopf stel­le und kei­ne Kamerabewegungen mache.

Die Zukunft

Nach den depri­mie­ren­den ers­ten zwei Video-​Jahren war mein drit­tes Jahr schon ein Lichtblick. Ich will jetzt mit min­des­tens 350 neu­en Videos bis zum nächs­ten Jahr auf min­des­tens 600 Dollar Umsatz pro Monat zu kom­men. Hoffentlich greift der Abo-​Wahn nicht zu schnell auf die Video-​Agenturen über, da die­ser sonst auch dort die Preise ver­mut­lich schnel­ler nach unten treibt als die Verkäufe wach­sen können.

Die Email des Videofilmers hängt immer noch neben mei­nem Schreibtisch und heu­te weiß ich, dass er recht hat­te: Mehr ist möglich.

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Produktion von Videos gemacht? Welche Agenturen lau­fen bei Euch am besten?

* Affiliate-​Link

Geld verdienen mit WordPress Themes – Ein Praxisbeispiel

Stockfotos sind nur ein Teil des­sen, was vie­le Bildagenturen zum Verkauf anbie­ten. Immer öfter gibt es auch Videos, Vektorgrafiken, Illustrationen, Audio-​Dateien, aber auch Fonts, Flash-​Dateien, 3D-​Modelle, Codeschnipsel oder Webseiten-Templates.

Was man mit dem Verkauf von Fotos ver­die­nen kann, wis­sen die meis­ten mei­ner Leser unge­fähr. Aber die wenigs­ten wis­sen, wie man zum Beispiel mit Themes für das belieb­te Blogsystem WordPress Geld ver­die­nen kann. Themes sind Layout-​Vorlagen, wel­che das Aussehen von Blogs und ande­ren Webseiten bestim­men und die­ses leich­ter ver­än­dern lassen.

Die Agentur Envato ver­öf­fent­lich­te Mitte Dezember eine Meldung in deren Blog, wonach der ers­te ihrer Kontributoren 1 Million US-​Dollar Umsatz erzielt habe. Und das inner­halb von nur drei Jahren und mit nur 40 WordPress-​Themes. Ihr könnt die Kinnladen jetzt wie­der hochklappen.

Der Glückliche ist der 30jährige Wiener Programmierer Christian Budschedl, der unter dem Usernamen Kriesi sei­ne selbst­pro­gram­mier­ten WordPress-​Themes exklu­siv bei ThemeForest (einem Bereich bei Envato) anbietet.

Christian „Kriesi“ Budschedl

Nehmen wir uns die Zeit, das mal auszurechnen.

Innerhalb von 3 Jahren, also 36 Monaten hat er knapp 32.000 Verkäufe erzielt, wel­che zusam­men die erwähn­te Million Umsatz erziel­ten. Das macht $ 31,25 pro Verkauf, was auch unge­fähr der Durchschnitt sei­ner tat­säch­li­chen Verkaufspreise ist.

Auf die­ser Seite kann nach­ge­le­sen wer­den, was exklu­si­ve Anbieter bei ThemeForest pro Verkauf bekom­men (50–70%) und wie sich die Werte in der Vergangenheit geän­dert haben. Nach der aktu­el­len Tabelle hat Kriesi von der Million unge­fähr 692.125 US-​Dollar Anteil bekom­men. Legen wir einen nied­ri­gen Umrechnungskurs von 70 Euro-​Cent pro Dollar zugrun­de (zur Zeit liegt der Dollar eher bei 75 Cent) und wir erhal­ten 484.488 Euro Einnahmen.

Geteilt durch 36 Monate wären das 13.458 Euro Einnahmen pro Monat. Das ver­dient Kriesi aus­schließ­lich durch sei­ne WordPress-​Themes! Der Wert ist ein Durchschnittswert, das bedeu­tet, im ers­ten Jahr hat er garan­tiert weni­ger ver­dient, aber momen­tan ver­dient er deut­lich mehr. Nicht berück­sich­tigt sind außer­dem die Affiliate-​Einnahmen von über 1000 Kunden, die er gewor­ben hat.

In der oben ver­link­ten Meldung ist auch ein Interview mit dem Programmierer, in dem er erwähnt, dass er ca. 3 Wochen braucht, um ein neu­es WordPress-​Theme zu erstel­len. Selbst wenn wir das auf ca. einen Monat auf­run­den, ver­dient er damit pro Theme noch über 13.000 Euro!

Ist das die Ausnahme oder die Regel?

Eher die Regel. Es gibt eine Rangliste der Top-​Autoren bei Envato, wo die 15 Autoren mit den meis­ten Verkäufen alle über 10.000 Verkäufe haben und manch­mal weni­ger als halb so lan­ge wie Kriesi aktiv sind. Das legt nahe, dass sie alle eben­falls min­des­tens 4.000 Euro im Monat verdienen.

Die Verkaufszahlen der Rangliste hin­ken etwas hin­ter­her, aktu­el­le­re Zahlen sind auf den Detailseiten der Künstler einsehbar.

Dazu kommt, dass im Gegensatz zur Fotografie kei­ne teu­ren Geräte wie Kameras, Objektive, Blitzanlage und so wei­ter benö­tigt wer­den. Ein guter Laptop und etwas Software reicht voll­kom­men aus.

Selbst wenn jemand nur ein Zehntel von Kriesi mit dem Verkauf von WordPress Themes ver­die­nen wür­de, käme er immer noch auf 1.300 pro Monat, für die Programmierung von höchs­tens einem WordPress-Theme.

Deshalb: Auch mal über den Tellerrand schau­en. In ande­ren Medienbereichen lässt sich mit ande­ren digi­ta­len Produkten eben­falls gut Geld ver­die­nen. Fotografen haben sogar den Vorteil, dass sie die immens wich­ti­ge Verschlagwortung gut drauf haben.

Verkauft ihr neben Fotos auch ande­re Dateien? Wenn ja, wel­che und wie läuft es für Euch?