In ziemlich regelmäßigen Abständen erhalte ich Emails wie diese beiden hier:
„Mein Steuerberater, mit dem ich im ersten Jahr bin, schreibt mir folgendes: „Haben Sie zur Auszahlung der .….…. € von Fotolia eine Rechnung bzw. haben Sie die Möglichkeit, eine ordnungsgemäße Rechnung zu erhalten?“ Ich habe mir die Quittung über Credit Auszahlung von Fotolia ausgedruckt. Reicht mir diese einfache Quittung aus zur Vorlage beim Finanzamt?“
Oder eine andere Agentur betreffend:
„Guten Tag Herr Kneschke,
vorerst vielen Dank für die vielen nützlichen Informationen auf Ihrem Blog. Ich habe durch Sie sehr viel über das Stockgeschäft gelernt.
Leider konnte ich zur folgenden Frage keine Antwort finden (Eine Suchmaschine hat mir auch nicht weiter geholfen):
Wie gebe ich meine Einnahmen von Shutterstock beim Steuerberater an?
Bei Fotolia kann man sich einen Beleg herunterladen, damit gab es bisher keine Probleme beim Finanzamt.Shutterstock hat mir geantwortet, dass sie keine Quittungen oder ähnliches ausstellen.
Das hilft mir natürlich auch nicht weiter. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass ich mir bei Shutterstock die Auszahlungsübersicht oder eine Tabellenkalkulation herunterlade.Welche Informationen geben Sie an? Würden Sie mir bitte weiterhelfen? Ich würde mich sehr über Ihre Antwort freuen.“
Der Kern der Frage bei diesen Mails ist immer: Wie weise ich dem Finanzamt meine Einkünfte aus Bildagenturen nach?
In den Mails ist es schon angeklungen, dass zumindest bei Fotolia der Download einer einfachen Quittung möglich ist. Diese findet ihr unter „Credits“, wenn ihr beim Filter nur das Häkchen bei „Ausgezahlt“ setzt und beim Ergebnis-Treffer auf den Link „Quittung“ klickt. Die Seite könnt ihr dann abspeichern, ausdrucken und beim Finanzamt einreichen.
Bei Shutterstock und einigen anderen Bildagenturen gibt es diese Möglichkeit leider nicht.
Ich drucke mir dafür einfach die Bestätigung des Zahlungseingangs von meinem Paypal-Konto aus, auch für alle anderen Bildagenturen.
Mein Steuerberater meinte mal zu mir, dass das Finanzamt vor allem bei Ausgaben sehr kritisch ist und Belege sehen will. Dass jemand fälschlicherweise nicht erzielte Einnahmen melden würde, sei hingegen eher selten, weshalb Einnahmen nicht so streng protokolliert werden müssen. Mehr Einnahmen bedeuten ja in der Regel auch mehr Geld für das Finanzamt.
Zur Sicherheit noch der obligatorische Hinweis: Alle Hinweise ohne Gewähr, da ich weder Rechtsanwalt oder Steuerberater bin und keine Haftung für die hier genannten Tipps geben kann.
Wie genau macht ihr das?