Nach meinem ersten Rückblick vor zwei Tagen kommt heute die zweite Ladung mit Fundstücken, damit ihr am Wochenende noch möglichst viel von der Photokina habt.
- Die Firma Looxis (Halle 6/Stand C70) stellt einige beeindruckende 3D-Fotos vor, die basierend auf einem normalen 2D-Foto dreidimensional in Glasblöcke gebrannt werden. Ich bin überzeugt davon, dass das gut funktioniert, weil sie das überraschenderweise als Demo auch mit einem Stockfoto von mir gemacht haben. Leider hat die Firma ihr Video, in dem die Technik gut erklärt wird, noch nicht zum Verlinken online (Update 25.09.2012: Das Video gibt es jetzt hier zu sehen).
- Für die Mamas und Babyfotografen unter euch: Die Firma Goldbuch (Halle 6/Stand B62) hat Baby-Fotoalben mit Sound, also drei kleinen Knöpfen, die entweder 10 Sekunden Sound aufnehmen oder abspielen können.
- Die „Plug & Play“-RAID-Datensicherungslösung von Drobo (Halle 3.1/Stand A15b) stellt zwei neue Modelle vor, die beide Thunderbolt und USB 3 unterstützen und damit deutlich schneller als bisherige Drobos mit Ethernet arbeitet. So ist es nun möglich, einen Drobo auch zum täglichen Einsatz bei der Bildbearbeitung etc. zu nutzen, nicht nur zur Datensicherung.
- Unkonventionelle Kamera-Halterungen am Gürtel (und in der Hand) bietet die italienische Firma b‑grip (Halle 2.1/STand C32) an.
- Ganz kurios: Die chinesische Firma Shenhao (Halle 3.1/Stand B14) bietet ganz altmodisch Großformat-Balgenkameras aus Holz an, wahlweise mit Adapter für Mamiya-Rückteile.
- Sehr neu hingegen ist das „set.a.light 3D Studio“ von elixxier (Halle 4.1/Stand F24). Das ist eine Software, welche ein komplettes Fotostudio simuliert mit verschiedenen Blitzen, Lichtformern, Hintergründen, Stativen, Models und Kameras. Damit können virtuell verschiedene Licht-Setups und Einstellungen noch vor dem Shooting sehr realistisch ausprobiert werden.
- Ach ja: Die neue Canon 6D (Halle 3.2) durfte ich auch in der Hand halten. Die spannende Frage ist ja, was diese trotz GPS und WLAN nicht hat, was weiterhin den Kauf einer Canon 5D Mark III rechtfertigen würde. Der wichtigste Unterschied ist der Autofokus, der bei der Mark III aus dem Profi-Segment stammt, bei der 6D jedoch nur 11 Fokus-Punkte hat und einige andere Abstriche macht. Außerdem ist nur ein SD-Kartenslot vorhanden (die 5D Mark III hat noch einen CF-Kartenslot zusätzlich), das Display 0,2 Zoll kleiner (3 statt 3,2) und der Kopfhörer-Ausgang und die Möglichkeit, Ton bei Videoaufnahmen manuell zu regeln, fehlt bei der 6D ebenfalls. Ob das die tausend Euro Preisunterschied rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden.
- Übrigens muss ich meine Aussage vom letzten Artikel zurücknehmen, dass Samsung vermutlich den größten Stand hat. Leica hat sich gleich die ganze Halle 1 reserviert.
Das Foto oben ist von meinem heutigen Vortrag. Da bedanke ich mich noch mal bei den vielen Leuten, die sich die Zeit genommen haben, meinen Ausführungen zu lauschen. Nächstes Mal sorgen wir für mehr Sitzplätze…
Was waren eure Photokina-Highlights bisher?