In London fand dieses Jahr die „Picture Buyers Fair“ statt, eine Messe für Bildkäufer, veranstaltet von der BAPLA.
Zur Messe gehörten auch Diskussionen, von denen eine hier als Podcast zu hören ist.
Wer als Fotograf, vor allem als Stockfotograf, tätig ist, sollte jede sich ergebende Chance nutzen, mit Bildkäufern zu reden oder ihnen auch nur zuzuhören. Nicht nur, um Verkaufsgespräche einzuleiten, sondern auch, um zu verstehen, wie sie denken und warum sie wo einkaufen.
Wer trotzdem nicht die Zeit hat, kann sich – in ultraduperkurzer Fassung – einige Erkenntnisse hier durchlesen:
- Buchverlage wollen vor allem billige Bilder, (Fashion-)Zeitschriften vor allem Qualität
- Verlage wollen keine zusätzliche Gebühren für Bildernutzung in neuen digitalen Geräten (z.B. iPad) zahlen, da es die gleichen Inhalte bleiben
- Wenn Verlage kostenlose Fotos wollen, fragen sie manchmal über Flickr bei (Hobby-)Fotografen an
- Für exklusive Fotos wird mehr gezahlt
- Zeitschriften zahlen durchschnittlich 25–30 Euro pro Bild, in Ausnahmefällen bis zu 60 Euro
- Spezialagenturen mit weniger Bildern sind beliebt
- Käufer erwarten Rabatte ab dem Kauf von 5 Bildern
- Käufer haben Angst, dass Getty Images ein Monopol auf Bilder haben wird, was Preise steigen ließe
- Die Webseite der Agentur Rex Features läßt sich am besten bedienen und hat die besten Suchergebnisse
- Käufer wollen Metadaten (IPTC) auch bei Low-Res-Vorschaubildern, da sie oft keine digitalen Leuchtboxen nutzen
Welche Erkenntnisse habt ihr aus der Bildkäufer-Diskussion für euch mitnehmen können?