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Adobe gibt Zeitplan für Abschaltung von Fotolia bekannt – Was ändert sich für Fotografen und Kunden?

Gestern gab Adobe den Zeitplan für die Abschaltung der Fotolia-Webseite bekannt.

Dieser wird dem­nach in zwei Etappen statt­fin­den. Am 5.2.2019, also in drei Monaten wird der Upload zu Fotolia ein­ge­stellt wer­den. Neue Bilder müs­sen dann direkt im Contributor-​Portal von Adobe Stock hoch­ge­la­den werden.

In einem Jahr, am 5.11.2019 wird dann die Fotolia-​Webseite kom­plett ein­ge­stellt. Bis dahin müs­sen alle Fotolia-​Kunden ihren Account zu Adobe Stock migrie­ren, wenn sie wei­ter­hin dort Bilder ein­kau­fen wollen.

Nachdem Adobe die Firma Fotolia Anfang 2015 für ca. 800 Mio. US-​Dollar auf­ge­kauft hat­te, endet dann nach unge­fähr 5 Jahren die Übergangsfrist, in der zwei Webseiten betreut wurden.

Dieser Schritt war abseh­bar, weil es lang­fris­tig finan­zi­ell nicht sinn­voll ist, zwei Plattformen mit qua­si iden­ti­schen Inhalten zu betrei­ben. Jetzt, da das Ende fest­steht, soll­ten wir uns genau­er anschau­en, was das sowohl für Fotografen als auch für Kunden bedeutet.

Was ändert sich für Fotografen?

Bis zum 5.2.2019 müs­sen Fotografen ihren Fotolia-​Account mit einem Adobe-​Account syn­chro­ni­siert haben, damit sie wei­ter­hin ihre Bilder bei Adobe Stock ver­kau­fen kön­nen. Wer das schon gemacht hat, wie hier beschrie­ben, braucht nichts mehr zu tun, auch wenn man im Anbieterkonto oben noch dazu auf­ge­for­dert wird. Mehr Antworten dazu fin­det ihr hier.

Außerdem soll­te sich jeder mit dem Contributor-​Portal von Adobe Stock anfreun­den und sich dar­an gewöh­nen, nur noch dort sei­ne Bilder und Videos hoch­zu­la­den. Wir machen das schon seit über einem Jahr aus­schließ­lich so und es ist gene­rell schnel­ler. Das Einstellen von Start-​Credits ist dort zwar nicht mög­lich, aber die­se Notwendigkeit wird mit dem Ende von Fotolia sowie­so obso­let, weil bei Adobe Stock alle Standard-​Bilder den glei­chen Preis haben.

Auch das Einstellen von „Bildexklusivität“ ist bei Adobe Stock nicht mög­lich und momen­tan scheint auch kei­ne Option für Exklusivität geplant zu sein (sie­he dazu mein fünf Jahre alter Artikel „Exklusivität – eine aus­ster­ben­de Praxis im Microstock-​Bereich“).

Das trifft lei­der voll-​exklusive Fotografen bei Fotolia beson­ders stark, da die­se deut­lich höhe­re Prozente von den Verkaufspreisen bekom­men haben als bei Adobe Stock und die Verkaufspreise auch noch manu­ell durch die Start-​Credits höher set­zen konnten.

Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass bis­her exklu­si­ve Fotolia-​Fotografen dann ihre Bilder bei ande­ren Bildagenturen hoch­la­den dür­fen. Um damit nicht bis November 2019 war­ten zu müs­sen, emp­feh­le ich des­halb exklu­si­ven Fotolia-​Fotografen, ihre Exklusivität jetzt schon auf­zu­ge­ben, um sich früh­zei­tig mit den ande­ren Agenturen ver­traut machen zu kön­nen. Eine Liste der belieb­tes­ten Agenturen fin­det ihr hier.

Reden wir auch nicht um den hei­ßen Brei her­um: Vor allem für alt­ein­ge­ses­se­ne Fotolia-​Fotografen mit einem Fotolia-​Ranking von Smaragd oder höher wird es Umsatzverluste geben, wenn die Fotolia-​Käufer bei Adobe Stock kau­fen, weil es weni­ger Prozentpunkte Kommission gibt. Auch durch den erhöh­ten Abo-​Anteil kann es für ande­re Fotolia-​Fotografen zu einem Umsatzrückgang kom­men. Hoffen wir stark, dass Adobe die­se Entwicklung im Auge behält und da gege­be­nen­falls gegen­steu­ert. Ein Anzeichen, dass Adobe die­sen Punkt im Blick hat, ist die mini­ma­le Kommissionserhöhung vom September 2018.

ich selbst fin­de auch das Navigieren im Backend von Adobe Stock noch weni­ger intui­tiv und ver­mis­se eini­ge wich­ti­ge Funktionen, von denen ich aber hof­fe, dass da in den nächs­ten Monaten noch inten­siv nach­ge­bes­sert wird.

Die Ranking-​Informationen (Wochenranking und Gesamtranking) sind bei Adobe Stock aktu­ell auch noch nicht sicht­bar, dar­an wird aber laut einem Adobe-​Mitarbeiter gear­bei­tet, um die­se Funktion zu integrieren.

Was ändert sich für Fotolia-Kunden?

Schon in den letz­ten Monaten hat Adobe durch vie­le Pop-​Ups, Email-​Kampagnen und Nag-​Screens ver­sucht, Fotolia-​Kunden zu Adobe Stock zu kon­ver­tie­ren. Das ist nicht so ein­fach, wie es scheint, weil die Preisstruktur bei Adobe Stock in einem wich­ti­gen Punkt ganz anders funktioniert.

Während das Abo-​Modell weit­ge­hend iden­tisch ist und ver­blie­be­ne Abo-​Downloads bei Fotolia im Verhältnis 1:2 (für einen Abo-​Download bei Fotolia bekom­men Wechsel-​Kunden 2 Abo-​Downloads bei Adobe Stock) getauscht wer­den, ist es bei den Credit-​Käufern schwieriger.

Hier wer­den die vor­han­de­nen Fotolia-​Credits im Verhältnis 1:5 umge­tauscht (und ggf. auf­ge­run­det). Wer also z.B. 16 Fotolia-​Credits hat, erhält nun 4 Adobe Stock-​Credits (16/​5 = 3,2, auf­ge­run­det 4). Da es bei Adobe Stock aber nur die größt­mög­li­che Auflösung für je einen Credit gibt, erhält der Käufer nun maxi­mal 4 Bilder (in vol­ler Auflösung), selbst wenn er lie­ber wie bei Fotolia viel­leicht 16 Bilder in kleins­ter Auflösung genutzt hätte.

Dadurch fällt übri­gens auch für Fotografen die Motivation weg, mög­lichst gro­ße Bilder hoch­zu­la­den. Wenn die Größe weder im Abo noch bei den Credits eine Rolle spielt, könn­ten 3D-​Renderings oder Fotos auch klei­ner gerech­net wer­den, um Zeit zu spa­ren oder bes­se­re Bildqualität bei 100% zu liefern.

Das ist beson­ders ärger­lich für klei­ne Kunden, die ger­ne klei­ne Web-​Bilder für Webseiten oder Flyer gekauft haben und auf­grund ihrer gerin­gen Mengen kein Abonnement abschlie­ßen wol­len. Diese Kunden könn­ten ggf. ver­lo­ren gehen.

Andererseits bie­tet Adobe Stock bes­se­re Suchergebnisse und neue KI-​basierte Suchfunktionen (sie­he z.B. hier). Ich habe die Hoffnung, dass Adobe dar­auf ach­tet, die vie­len Kleinkunden an Bord zu hal­ten. An deren Credit-​Käufen haben die Fotografen näm­lich deut­lich mehr pro Verkauf ver­dient als an einem Abo-Verkauf.

Hinweise für Nutzer vom Partnerprogramm und der API

Das Fotolia-​API-​Programm wird zum 6. Mai 2019 deak­ti­viert und ein­ge­stellt. Wer will, kann dann auf die Adobe Stock-​API umstellen.

Ähnliches gilt für das Partnerprogramm. Dieses wird auch zum 6. Mai 2019 ein­ge­stellt, danach erhal­ten Partner kei­ne Kommissionen mehr. Wer will, kann sich für das Affiliate-​Programm von Adobe Stock bewerben.

Ich hof­fe stark, dass Adobe den Wechsel mit Fingerspitzengefühl meis­tert. Ob das gelingt, wer­den wir Fotografen wohl an unse­ren Einnahmen in den nächs­ten Monaten merken.

Was sagt ihr zu der Umstellung?

Die #AdobeNacht zur Photokina mit AdobeStock-​Fokus im Rückblick

Im Rahmen der unzäh­li­gen Events rund um die Photokina gab es eins, was mich als Stock-​Produzenten natür­lich beson­ders inter­es­siert hat.

Lasse Behnke prä­sen­tiert ein Composing mit Robert Kneschke

Am 27.9.2018 wur­de ich von Adobe auf die gro­ße #AdobeNacht in Köln ein­ge­la­den, um bei der Aufnahme des Live-​Streams dabei zu sein und mich anschlie­ßend bei der #CreativeConnection mit vie­len illus­tren Kollegen aus­tau­schen zu kön­nen. Von die­ser Möglichkeit habe ich reich­lich Gebrauch gemacht, nicht zuletzt des­halb, weil man nicht alle Tage die Möglichkeit bekommt, Lasse Behnke (aka las­se­de­si­gnen*) oder Olaf Giermann in Echtzeit dabei zuse­hen zu kön­nen, wie sie einen selbst und ande­re Besucher in ihre Composings einbauen.

Doch vor­her gab es die #AdobeNacht, wel­che sich in der Jubiläumsfolge 10 aus der #AdobeFotoNacht und der #AdobeStockNacht zusam­men­setz­te. Im Live-​Stream gab es zahl­rei­che Interviews mit Branchengrößen wie Guido Karp (Konzertfotografie), Max Muench (German Roamers) oder Uli Staiger (Bildbearbeitung) zu hören sowie ein Live-​Shooting von Food-​Fotografin Corinna Gissemann* zu verfolgen.

Sven Doelle und Murat Erimel im Gespräch mit den Stockfotografen Laura Hoffmann, Ralf Cornesse, Stefan Karg und Diana Drubig

Selbst die sonst eher im Schatten der Social-​Media-​Stars ste­hen­den Stockfotografen waren gut ver­tre­ten: Im Interview-​Panel saßen Diana Drubig*, Ralf Cornesse (con­trast­werk­statt*), Stefan Karg (Xtravagant*) und Premium-​Anbieterin Laura Hoffmann*, die mit dem Head of Marketing von Adobe Stock, Murat Erimel und Sven Doelle spra­chen. Das Ganze könnt ihr nach­träg­lich hier anschau­en, ich habe schon mal vor­ge­spult zum Stock-Interview:

Es war schön zu sehen, dass die Stock-​Stars mit der glei­chen Ernsthaftigkeit wie die ande­ren Foto-​Künstler behan­delt wur­den und ins­ge­samt das Thema Stock bei der #AdobeNacht eine wich­ti­ge Rolle spielt.

So konn­te ich mich beim anschlie­ßen­den Creative Meetup nicht nur mit den Gästen der #AdobeNacht unter­hal­ten, son­dern auch mit wich­ti­gen Adobe (Stock)-Mitarbeitern wie Thomas Mäder (Senior Manager Business Development für Adobe Stock), dem deut­schen „Contributor Sucess“-Team von Adobe, Kirsten Harris (Director of Contributor Relations bei Adobe Stock) und Morgan de Lossy (Senior Produktmanager von Adobe Stock). Die letz­ten bei­den sind extra für die Veranstaltung aus den USA ein­ge­fol­gen, was noch mal unter­streicht, dass Stock mitt­ler­wei­le einen inte­gra­len Bestandteil der Adobe-​Gedankenwelt darstellt.

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Das sind die wichtigsten Neuerungen der Creative Cloud von Adobe

Jedes Jahr auf der „Adobe Max“-Veranstaltung wer­den Neuerungen für das „Creative Cloud“-Software-Paket* vor­ge­stellt. Immer gespickt mit eini­gen Superlativen prä­sen­tiert Adobe dort stolz neue Features oder Programme.

Damit ihr den Überblick behal­tet, stel­le ich euch die span­nends­ten Änderungen hier vor.

Lightroom wird mobil

Für Fotografen sicher am span­nends­ten: Das Bildverwaltungs-​Tool Lightroom wird auf­ge­teilt. Die bis­he­ri­ge Lightroom-​Variante nennt sich nun „Lightroom Classic“. Neu hin­zu kommt „Lightroom CC“, wo der Fokus stark auf den mobi­len Workflow gelegt wird sowie eine kom­plett neue Benutzeroberfläche vor allem Anfänger an das Programm ran­füh­ren soll.

Aufgeräumte Oberfläche in Lightroom CC

Lightroom CC ist cloud-​basiert und spei­chert auf Wunsch Fotos in Originalgröße online und syn­chro­ni­siert dann alle Änderungen über ver­schie­de­ne Geräte hin­weg. Ich kann also zum Beispiel wäh­rend eines Shootings die Bilder mit einer WLAN-​fähigen Kamera nach Lightroom sen­den, die bes­ten RAW-​Dateien auf dem Nachhauseweg auf dem iPhone (oder Android-​Handy) aus­wäh­len, die­se dann abends auf dem Tablet bear­bei­ten und am nächs­ten Tag im Büro am Desktop-​Computer ver­schi­cken oder nach mal in Photoshop eini­ge Logos retu­schie­ren etc.

Cool ist auch, dass mit Hilfe der „Adobe Sensei“ genann­ten künst­li­chen Intelligenz die Bilder in Lightroom nach Keywords durch­sucht wer­den kön­nen, OHNE dass ich die­se vor­her ver­schlag­wor­ten muss.

Wer also in sei­ner Fotosammlung alle Bilder mit einem Hund sehen will, tippt ein­fach „Hund“ ein und Lightroom CC zeigt die Ergebnisse an, auch ohne vor­he­ri­ge Verschlagwortung.

Zusätzlich gibt es ein gan­zes Set neu­er Presets, wo die Nutzer bei jedem Preset die genaue Regler-​Stellung sehen kön­nen und die­se so bes­ser bei Bedarf an die eige­nen Bedürfnisse anpas­sen können.

Das neue Lightroom CC soll 9,99 USD im Monat kos­ten mit 1 TB Speicherplatz oder 19,99 USD im Monat mit Photoshop und Lightroom Classic dazu. Wer den Speicherplatz nicht braucht, kann Photoshop und Lightroom Classic wei­ter­hin für 9,99 USD im Monat erwer­ben. Wem 1 TB nicht rei­chen, kann bis zu 10 TB dazu buchen. Hier eine Übersicht der ver­schie­de­nen Abo-​Modelle*.

Aber auch Lightroom Classic wur­de ver­bes­sert und soll zum Beispiel vor allem beim Bilder-​Import und der Thumbnail-​Generierung schnel­ler sein.

Neue Apps

Adobe hat eini­ge neue Apps vor­ge­stellt, zum Beispiel den „Character Animator“, der in Photoshop oder Illustrator erstell­te 2D-​Figuren ani­miert durch Live-​Körperbewegungen und ‑Gesichtsausdrücke des Benutzers mit­tels Videoeingabe.

Für Fotografen etwas span­nen­der dürf­te „Adobe Spark“ sein. Mit den neu­en „Premium Features“ für CC-​Kunden kön­nen noch „Corporate Identity“-Elemente wie Logos, Farben oder Fonts hin­ter­legt wer­den, mit denen auf Knopfdruck Webseiten, Bilder, Videos und vie­le ande­re Arten von Content erstellt wer­den können.

Photoshop-​Verbesserungen

Lange habe ich dar­auf gewar­tet, end­lich ist es soweit: Es gibt eine bes­se­re Pinsel-​Verwaltung in Photoshop! Pinsel kön­nen end­lich in Ordner und Unterordner sor­tiert wer­den und erhal­ten eine intui­ti­ve­re Preview. Zusätzlich gibt es nun die Option, Pinselstriche auto­ma­ti­siert zu glät­ten, damit die Ergebnisse nicht so „kra­ke­lig“ aus­se­hen. Adobe legt euch noch etli­che ver­bes­ser­te eige­ne neue Pinselspitzen obendrauf:

Neue Pinsel-​Spitzen und bes­se­re Pinsel-​Verwaltung in Photoshop CC

Neu ist die Unterstützung varia­bler Font-​Stärken. Die „Dicke“ von Fonts kann also nun varia­bel stu­fen­los ver­stellt wer­den, ohne ent­spre­chen­de Font-​Typen instal­liert haben zu müssen.

Ebenfalls neu ist das „Curvature Pen Tool“, mit dem intui­ti­ver als mit dem her­kömm­li­chen Zeichenstift Pfade gezeich­net wer­den können.

Für Anfänger gibt es in Photoshop auch ein ganz neu­es Tutorial-​System, wo in Photoshop selbst inter­ak­tiv klei­ne Aufgaben erle­digt wer­den kön­nen, um die ein­zel­nen Funktionen von Photoshop bes­ser erler­nen zu können.

Was ist mit Adobe Stock?

Während Adobe Stock die letz­ten bei­den Jahre auf der Adobe Max ein gro­ßes Thema war, gab es dazu dies­mal wenig Neues.

Angekündigt wur­den vie­le neue „Motion Graphic Templates“ in Adobe Stock, auf die Nutzer von „Adobe Première“ zugrei­fen kön­nen. Diese wer­den jedoch wie die 3D-​Modelle sowie die Photoshop-​Templates zur Zeit nur hän­disch kuratiert.

Neu ist auch, dass Medien bei Adobe Stock jetzt nicht nur im Abo, son­dern auch über Credits gekauft wer­den kön­nen. Aktuell kos­tet ein Credit ca. 7,99 Euro und dafür bekommt man z.B. ein Bild aus der Standard-​Kollektion in vol­ler Auflösung.

In Photoshop wird Adobe Stock immer tie­fer inte­griert. Sind im letz­ten Update schon Filter-​Funktionen hin­zu gekom­men, so sind jetzt auch alle Bilddetails eines Bildes direkt in Photoshop sichtbar:

Bilddetails von Adobe Stock direkt in Photoshop

Was nicht gesagt wur­de, aber auf der Hand liegt, ist folgendes:
Wenn Lightroom CC in der Lage ist, Bilder zu fin­den, ohne vor­her Keywords ver­ge­ben zu müs­sen, war­um soll­te die­ses System nicht auch bald in Adobe Stock Anwendung finden?

Wenn ein Fotograf also ein wich­ti­ges Keyword ver­gisst, könn­te das ent­spre­chen­de Bild viel­leicht trotz­dem den Kunden bei einer Suche ange­zeigt wer­den. Die Technik dazu ist da, ob die Umsetzung erfolgt, kann aktu­ell nur ver­mu­tet werden.

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Die wichtigsten neuen Features bei Adobe Stock

Heute hat Adobe eini­ge wich­ti­ge Veränderungen bei Adobe Stock bekannt gege­ben. Da Adobe Stock ja zu den drei wich­tigs­ten Bildagenturen zählt, wol­len wir uns die Neuerungen genau anschauen.

Die neue Editorial-​Landing-​Page bei Adobe Stock

Editorial Content bei Adobe Stock

Ein Paukenschlag zuerst: Es gibt jetzt redak­tio­nel­les Material bei Adobe Stock zu kau­fen! Nicht nur Bilder, son­dern auch Videos.

Zum einen lie­fert eine der welt­weit größ­ten Nachrichtenagenturen Reuters zum Start 12 Millionen Bilder und 300.000 Videos des aktu­el­len Zeitgeschehens und his­to­ri­scher Momente. Abgedeckt wer­den haupt­säch­lich die Bereiche News, Sport und Entertainment.

Bald soll als wei­te­re Quelle auch USA Today Sports Images fol­gen, unter ande­rem mit zig­tau­send Bildern aus den us-​amerikanischen Sport-​Ligen wie NFL (Football), NBA (Basketball), MLB (Baseball), NHL (Eishockey), NCAA (Athletik), MLS (Fußball), Golf und mehr.

Ob bis­he­ri­ge Fotografen eben­falls eige­ne redak­tio­nel­les Material ein­rei­chen dür­fen, steht noch in den Sternen und muss lei­der noch abge­war­tet werden.

Beispiel von Bilddetails eines Editorial-​Fotos bei Adobe Stock

Stocksy in der Premium Collection

Ca. 400.000 Bilder und Videos der Bildagentur Stocksy sind nun auch in der Premium Collection von Adobe Stock erhältlich.

Neue visuelle Suchfunktionen mittels Adobe Sensei

Adobe Sensei heißt die künst­li­che Intelligenz von Adobe. Adobe Stock-​Nutzer ken­nen sie viel­leicht schon von Features wie der auto­ma­ti­schen Verschlagwortung sowie der auto­ma­ti­schen Kategorie-Zuordnung.

Doch Adobe Sensei lernt immer noch dazu und des­halb kom­men jetzt eini­ge neue Funktionen hin­zu. So gibt es nun die „visu­el­le Suche“, bei der Kunden ein belie­bi­ges Bild per Drag & Drop in das Suchfenster schie­ben kön­nen, um visu­ell ähn­li­che Bilder aus dem Adobe Stock Portfolio ange­bo­ten zu bekommen.

Sehr span­nend fin­de ich auch die „ästhe­ti­schen Filter“, die noch in der Beta-​Phase sind, aber schon getes­tet wer­den kön­nen. Aktuell gibt es zwei Schieberegler.
Einen für „Depth Of Field“, also die Tiefenschärfe, mit der Bildkäufer ein­stel­len kön­nen, wie unscharf der Hintergrund in den Suchergebnissen sein soll und einen für „Vivid Colors“, also leuch­ten­de Farben, mit der die Bildsucher bestim­men kön­nen, ob sie Suchtreffer mit knal­li­gen Farben oder eher einen mono­chro­men Look bevor­zu­gen. Weitere ästhe­ti­sche Filter sol­len folgen.

Microsoft PowerPoint Add-in

Was wäre eine gute Präsentation ohne aus­sa­ge­kräf­ti­ge Bilder?
Deshalb gibt es nun für Microsoft PowerPoint ein kos­ten­lo­ses Add-​in (sowohl für Mac als auch Windows), mit dem direkt in der Datenbank von Adobe Stock gesucht wer­den kann, inklu­si­ve der neu­en visu­el­len Suche. Die Bilder kön­nen auf die­sem Wege auch direkt lizen­siert werden.

#AdobeStockNacht am 21.6.2017 auf YouTube

Die neue Features von Adobe Stock könnt ihr auch live erle­ben am Mittwoch, dem 21.6.2017 ab 19:30 Uhr bei YouTube. Achtet ein­fach auf den Hashtag #AdobeStockNacht oder holt euch mehr Informationen zum Livestream beim gleich­na­mi­gen Facebook-​Event.

Details zum neuen Adobe Stock Contributor Portal

Gestern war nicht nur der ers­te Tag der Photokina 2016, son­dern in der Creative Cloud von Adobe gab es zwei Updates für Lightroom sowie Adobe Bridge.

Der Grund ist das neue Contributor Portal von Adobe Stock, mit dem Fotografen nun direkt zu Adobe Stock hoch­la­den kön­nen, mit eini­gen coo­len Features! Offiziell ist die Seite noch im Beta-​Stadium, kann aber schon rich­tig genutzt werden.

Upload-Ansicht im neuen Adobe Stock Contributor Portal
Upload-​Ansicht im neu­en Adobe Stock Contributor Portal

Ich habe mir die Details direkt vom ver­ant­wort­li­chen Produktmanager Morgan De Lossy erklä­ren las­sen (sie­he mein miss­lun­ge­nes ers­tes Facebook Live-​Video gestern).

Ganz wich­tig:
Wer sich das ers­te Mal bei der neu­en URL (https://contributor.stock.adobe.com) für das Contributor Portal ein­loggt, wird gefragt, ob er schon einen Fotolia-​Account hat.
Hier ist es sehr wich­tig, dass ihr kor­rekt vor­geht, damit ihr euren Fotolia-​Account mit dem neu­en Adobe Stock Account syn­chro­ni­sie­ren könnt. Dafür müsst ihr die­sel­be Email-​Adresse wie bei eurem Fotolia-​Account* ange­ben. Wer das nicht macht, kann es nicht nach­träg­lich ändern!

Wer zwei sepa­ra­te Accounts erstellt, also Fotolia- und Adobe Stock-​Account nicht zusam­men­führt, pro­fi­tiert zum Beispiel nicht von den Ranking-​Vorteilen der Adobe Stock-​Verkäufe und auch exis­tie­ren­de Model Releases, Steuerformulare usw. wür­den nicht beim Adobe Stock Contributor Portal ange­zeigt und so weiter.

Was ist neu?
Wie anfangs erwähnt, gab es ein Update für Adobe Bridge und Lightroom. Aus bei­den Programmen kann nun direkt zu Adobe Stock hoch­ge­la­den werden.

Für Einsteiger ist auch inter­es­sant, dass bei nicht ver­schlag­wor­te­ten Bildern nun eine Bilderkennung greift und auto­ma­tisch die fünf pas­sends­ten Suchbegriffe vor­schlägt. So ler­nen auch Leute schnell, wel­che Stock-​Keywords am rele­van­tes­ten sind. Auch kön­nen im Gegensatz zu bis­her Keywords bear­bei­tet, gelöscht oder hin­zu­ge­fügt werden.

Endlich gibt es auch eine Suchfunktion für Model- und Property-​Releases und der Upload grö­ße­re Bilder (bis zu 68 Megapixel) ist möglich.

Ebenfalls schon lan­ge gewünscht sind genaue­re Ablehnungsgründe. Die aktu­el­le Liste mög­li­cher Ablehnungsgründe fin­det ihr hier.

Kann Fotolia wei­ter­hin genutzt werden?
Ja, auch wer wie emp­foh­len sei­nen Fotolia-​Account mit dem Adobe Stock-​Account syn­chro­ni­siert, kann wei­ter­hin wie gewohnt über Fotolia dar­auf zugrei­fen. Auch eine Kombination ist mög­lich: Zum Beispiel das Hochladen über das neue Contributor Portal, aber die Ansicht der Statistiken über Fotolia.

Wie ist das mit den Kommissionen?
Für etwas Verwirrung sorg­te ges­tern bei eini­gen Kontributoren der Punkt, dass für Verkäufe über Adobe Stock eine ande­re Vergütung als über Fotolia gezahlt wird. Dabei ist s jedoch egal, ob neue Dateien über Fotolia oder das neue Adobe Stock Contributor Portal hoch­ge­la­den wer­den, da die Bilder auf bei­den Wegen in der glei­chen Datenbank lan­den. Relevant für die Kommission ist nur, auf wel­cher Plattform die Bilder gekauft werden.

Was pas­siert in Zukunft?
Da das neue Contributor Portal noch im Beta-​Stadium ist, wer­den noch eini­ge Bugs gefixt wer­den und aktu­ell sind noch eini­ge Funktionen wie das Bestimmen des Startpreises oder des EL-​Preises nicht ver­füg­bar. Das soll aber bald kom­men und basie­rend auf den Wünschen der Nutzer sol­len wei­te­re Funktionen dazukommen.

Es scheint klar, dass sich der Fokus immer mehr in Richtung Adobe Stock bewegt, wes­halb ich jedem emp­feh­le, sich mit den neu­en Möglichkeiten ver­traut zu machen und im Idealfall schon sei­nen Workflow dahin­ge­hend anzupassen.

Was sagt ihr zum neu­en Adobe Stock Contributor Portal?

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