Heute war eine Email von Adobe Stock mit dem Betreff „Korrektur ausgezahlter Lizensgebühren“ in meinem Postfach, mit der ich über falsch berechnete Lizenzgebühren informiert wurde:
Hallo #firstname #lastname,
Email vom Adobe Stock Team
wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass die am 12. Februar ausgezahlten Lizenzgebühren teilweise falsch berechnet wurden. Wir haben den falschen Betrag in Ihrem Konto storniert. Sollten Sie bereits einen Auszahlungsantrag gestellt haben, kann das zu einem negativen Saldo führen. Wir entschuldigen uns aufrichtig für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns gern hier https://contributor.stock.adobe.com/contact
Mit freundlichen Grüßen
Adobe Stock Team
Sehen wir mal von den falschen Anrede-Variablen und dem Schreibfehler im Betreff ab, hat diese Mail doch zwei gravierende Probleme von Adobe Stock offenbart.

Erstens werden die Abzüge nicht im Statistik-Backend von Adobe Stock angezeigt (unter „Aktivität“). Dadurch liefern aktuell externe Analysetools wie Stock Performer leider falsche Umsätze.
Wer einen Fotolia-Account hat, sieht diese Abzüge dort immerhin hier unter Credits (am 15.2.2019, ca. 8:25 bis 8:32 Uhr). Klickt man jedoch auf den „Rechnung“-Link, erscheint nur die Fehlermeldung „Sorry, the page cannot be displayed for the moment“.
Deshalb ist auch bei Fotolia nicht sichtbar, um welche Verkäufe und Bilder es genau geht. Das ist vor allem für große Anbieter relevant, welche ihre Umsätze mit Kollegen, Teammitarbeitern oder anderen Zulieferern teilen müssen.
Außerdem kann die Angabe, dass die Fehlberechnung nur am 12. Februar 2019 auftrat, nicht stimmen, da ich an diesem Tag deutlich weniger Umsatz hatte, als mir am 15.2.2019 wieder abgezogen wurden. Auch andere Betroffene berichten von dieser Diskrepanz.
Laut Adobe Stock wird an dem Problem gerade gearbeitet. Wer die Mail nicht findet, sollte ggf. im Spam-Ordner nachschauen.
Die deutlichen höheren Verkaufserlöse Anfang der Woche, über die sich die Stock-Community sehr gefreut hatte, scheinen also leider nur ein nachträglich gelöschtes Strohfeuer gewesen zu sein, was nun Enttäuschung auslöst, vor allem, nachdem es im Dezember 2018 schon ein Abrechnungsproblem bei Adobe Stock gab.
Update 15.2.2019, 14:00 Uhr
Mir liegt inzwischen eine weitere Antwortmail vom Adobe Stock Support vor, in der es heißt: „Im Zeitraum zwischen dem 6.–13. Februar gab es bei einigen Verkäufen eine fehlerhafte Berechnung und es wurden zu viele Credits gutgeschrieben. Dieser Fehler betraf nicht ausschließlich den 12. Februar. Die Auszahlungen wurden nun berichtigt und wir haben die Beträge korrigiert.„
Das würde bedeuten, dass dieser „Abrechnungsfehler“ acht Tage lang existierte und von niemandem bemerkt wurde?