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Was ist dran am kostenlosen Abo-​Angebot von Fotolia für Blogger?

Gestern hat Andy Götze von StockPhotoTalk die Nachricht ver­brei­tet, dass Fotolia jetzt aus­ge­such­ten Bloggern ein kos­ten­lo­ses Abo anbie­ten wür­de. Die mage­ren Details ste­hen auf fotolianews.com.

Die wich­tigs­te Frage für Fotografen wird dort jedoch nicht beant­wor­tet: Bekomme ich Geld, wenn jemand mein Foto mit so einem kos­ten­lo­sen Abonnement runterlädt?

Ich habe direkt bei Fotolia nachgefragt.

Die kur­ze Antwort: Ja!


Die lan­ge Antwort: Ja! Jeder Abo-​Download wird wie ein nor­ma­ler Download abge­rech­net, ent­spre­chend des aktu­el­len Honoraranteils des Fotografen. Wer also z.B. den Silber-​Status hat, erhält 0,32 Euro (Standard-​Abo) oder 0,37 Euro (Premium-​Abo).

Das hat Fotolia auch frü­her so gehand­habt, wenn es zum Beispiel paar Bilder für Neukunden ver­schenkt hat oder Rabatt-​Aktionen bewor­ben hat, bei denen die Bildkäufer 10% oder 20% Rabatt beka­men. Diese Kosten trug Fotolia, Downloads durch sol­che Marketing-Aktionen wur­den dem Fotografen ganz nor­mal gutgeschrieben.

Ein ande­rer Punkt: Heißt das Abo-​Angebot jetzt, dass Fotolia den Blogs die Fotos jetzt schenkt, anstatt sie zu ver­kau­fen? Das wäre – salopp gesagt – dumm, denn Blogger kau­fen ger­ne bei Microstock-​Bildagenturen, weil sie eben bil­lig sind. Deshalb ist die­ses Abo-​Angebot auch nur für eine klei­ne Gruppe hand­ver­le­se­ner Blogs gedacht. Diese Blogs müs­sen natür­lich als Bildcredit den Fotografennamen UND einen Link zum Bild des gezeig­ten Fotografen set­zen. Damit bekommt Fotolia Backlinks, wel­che deren Google-​Ranking stei­gern und auch beim Fotografen stei­gen die Chancen, dass er durch die Verlinkung mehr Bilder verkauft.

Eine Garantie ist das nicht, aber solan­ge Fotolia allein die Kosten trägt, ist das Experiment einen Versuch wert.

Was sagt ihr dazu?

Stockfotografie-​News 2010-08-06

Die letz­ten Freitage gab es kei­ne News, weil in den Wochen davor zu wenig los war.

Deswegen hier noch mal mei­ne gro­ben Richtlinien, wann ich die „Stockfotografie-​News“ veröffentliche:

Die News erschei­nen immer am Freitag, wenn sich seit den letz­ten News min­des­tens 3–4 wich­ti­ge Nachrichten ange­sam­melt haben. Ich wer­de zwar regel­mä­ßig mit Pressemitteilungen von Bildagenturen etc. zuge­schüt­tet, aber das wenigs­te davon ist wirk­lich span­nend. Oder wollt ihr jedes Mal hören, dass Agentur X ein Stipendium an Fotograf Y ver­ge­ben hat oder dass Agentur W paar neue Fotos zum Thema Z hoch­ge­la­den hat?

Aber los geht’s:

  • Wie so oft sorgt istock­pho­to für Meldungen. Die ers­te: Eher unbe­merkt ver­schärft istock­pho­to wie­der die Anforderungen an Model Releases. Hier ein Auszug aus der Anmerkung zu einer Bildfreigabe: „NOTE: Though a shoot date has been pro­vi­ded under the model’s infor­ma­ti­on, in future we will also requi­re a signa­tu­re date next to the model’s signa­tu­re (even if it is the same as the shoot date). This is accor­ding to our new model release stan­dards. We will thank you in advan­ce for under­stan­ding the need to enforce an even poli­cy across all of our con­tri­bu­tors.“ Übersetzt heißt das: Es reicht bald nicht mehr, nur Shooting-​Datum und Geburtsdatum des Models auf dem Vertrag fest­zu­hal­ten, son­dern bald muss auch das Datum der Unterschrift sepa­rat notiert wer­den, selbst wenn die­se am sel­ben Tag wie das Shooting geleis­tet wurde.
    Ich habe mei­nen Model-​Vertrag gleich ent­spre­chend ange­passt, wer will, kann die­sen eben­falls benutzen.
  • Die zwei­te Meldung von istock­pho­to, dies­mal posi­tiv: Das Upload-​Limit für Fotos wur­de ange­ho­ben. Hier die Änderungen, die Liste liest sich so: Die ers­te Zahl vor dem Schrägstrich ist für nicht-​exklusive Fotografen, die Zahl hin­ter dem Schrägstrich für exklu­si­ve Fotografen. Die Zahlen in Klammern sind jeweils die bis­her gel­ten­den Werte.
    Base: 18/​ – (15/​ – )
    Bronze: 20/​60 (15/​50)
    Silver: 24/​90 (20/​75)
    Gold : 30/​120 (25/​100)
    Diamond: 38/​150 (30/​125)
    Black Diamond: 40/​200 (35/​150)
    Ich hal­te das für einen – wenn auch zu klei­nen – Schritt in die rich­ti­ge Richtung, da istock­pho­to schon jetzt Gefahr läuft,  im Vergleich zu den Portfolios der Konkurrenz zuwe­nig Bilder zu haben. Damit mei­ne ich nicht, dass über 7 Millionen Bilder wenig sei­en, aber vor allem die nicht-​exklusiven Top-​Produzenten, wel­che auch die auf­wän­di­ge­ren Motive kre­ieren,  schaf­fen es mit die­sen Limits nicht, ihre gesam­ten Bilder hoch­zu­la­den, wes­we­gen Käufer sich auch bei den ande­ren Agenturen bedienen.
  • Twitter arbei­tet dar­an, bald auch direkt Fotos und Videos in Tweets ein­bin­den zu kön­nen. Wer mir übri­gens auf Twitter fol­gen will, kann das hier tun.
  • Die Agentur Imagebroker, wel­che noch vor kur­zem die Nase über zu güns­ti­ge Bildpreise gerümpft hat, will jetzt trotz­dem im wach­sen­den Abo-​Markt mit­mi­schen. Aus die­sem Grund kön­nen Fotografen jetzt ihre Royalty Free-​Bilder für den Abo-​Verkauf frei­ge­ben. Oder genau­er for­mu­liert: Wer sich als Imagebroker-​Fotograf bis zum 30.09.2010 nicht ent­schei­det, des­sen Fotos wer­den auto­ma­tisch für Abo-​Downloads freigegeben.
  • Wer noch hand­fes­te Zahlen und Fakten über die Nutzung von Videos bei Nachrichtenagenturen, Pressestellen etc. braucht, fin­det die­se viel­leicht in der schon etwas älte­ren Studie „Bewegtbildkommunikation im Internet – Herausforderungen für Journalismus und PR“
  • Nach Microsoft Office haben die Bildagenturen jetzt CorelDraw für sich ent­deckt. Mit dem kos­ten­lo­sen Service Pack 1‑Update kön­nen Nutzer der CorelDraw Graphics Suite X5 jetzt direkt Bilder von Fotolia, istock­pho­to oder Flickr nut­zen. Ich bin gespannt, wann das auch mit den Adobe-​Produkten (Photoshop, InDesign etc.) mög­lich sein wird.
  • Die Bildagentur Panthermedia star­tet einen Videowettbewerb zum Thema „Als die Bilder lau­fen lern­ten“. Einsendeschluss ist der 31.10.2010.
  • Wer mal sehen will, wie inter­na­tio­na­le Top-​Models ganz unge­schminkt aus­se­hen, kann sich die Casting-​Fotos der Models für die Louis Vuitton Winterkollektion 2010 ansehen.
  • Zum Schluss noch etwas zum Lachen: Auf der Webseite awkwardstockphotos.com wer­den die schrägs­ten, skur­rils­ten, pein­lichs­ten oder auch däm­lichs­ten Stockfotos vor­ge­stellt. Das Kuriose: Die Fotos wer­den wirk­lich alle von Bildagenturen verkauft.

Wenn ich was ver­ges­sen habe, wie immer bit­te ein­fach in den Kommentaren ergänzen.

Stockfotografie-​News 2010-02-05

Oh Mann, wer Stockfotografie betreibt, dem wird nie lang­wei­lig. Letzte Woche gab es vor allem zwei Meldungen, wel­che die Branche erschüt­ter­ten. Beide Male hat­te der Marktführer Getty Images sei­ne Hände im Spiel.

  • Die Microstock-​Agentur StockXpert, die über den Umweg Jupiter Images von Getty auf­ge­kauft wur­de, wird nun end­gül­tig geschlos­sen. Den genau­en Wortlaut der Meldungen gibt es hier. Es gibt hier eine aus­führ­li­che Erklärung, was wie wann mit wel­chen Bildern pas­siert und auch im StockXpert-​Forum gibt es nähe­re Infos.
  • Nur einen Tag vor­her kün­dig­te Getty Images den Start der Marke „ThinkStock“ an. Unter die­ser Marke sol­len jetzt Bilder von Getty Images, Jupiter Images und iStockphoto (sowohl „Reste“ des Portfolios von StockXpert) gebün­delt als Abonnement ver­kauft wer­den. Die Grenzen zwi­schen RF und Microstock sind damit end­gül­tig auf­ge­ho­ben wor­den und Microstock ist in der Mitte des Bildermarktes angekommen.
  • Über das Microstock-​Wordpress-​Plugin hat­te ich schon berich­tet, jetzt gibt es das Ganze auf einer eige­nen Webseite. Mit dem Plugin kön­nen Blogger direkt von WordPress aus Fotos der Bildagentur Fotolia kau­fen und mit even­tu­el­ler Kundenwerbung unter Umständen auch etwas ver­die­nen. Übrigens: Alle Fotolia-​Neukunden, die sich über den Link im Plugin anmel­den, erhal­ten bis 30. April 2010 5 Credits gratis.
  • Canon stellt die neue Firmware 1.0.6 für die Canon EOS 1‑D Mark IV vor, die unter ande­rem den Autofokus ver­bes­sern soll.
  • iSyndica bie­tet mitt­ler­wei­le neben der Distribution von Fotos, Videos und Vektoren jetzt auch Audio an.


Ein schö­nes Wochenende wün­sche ich Euch.

Fotografen-​Einnahmen bei Microstock-​Bildagentur Polylooks

Vor unge­fähr einem hal­ben Jahr star­te­te die Microstock-​Bildagentur der Deutschen Telekom: Polylooks.
Jetzt ist es an der Zeit, kurz zurück­zu­bli­cken. Wie viel kön­nen Fotografen da ver­die­nen? Die bis­he­ri­ge Antwort lau­tet: Leider wenig.

Seit vier Monaten habe ich ca. 1000 Bilder online. Bisher kann ich 35 Verkäufe ver­zeich­nen, die mir 14,92 Euro gebracht haben. Das macht pro Verkauf 0,42 Euro. Selbst im Vergleich zu den füh­ren­den Microstock-Agenturen ist das wenig. Bei iStockphoto und Fotolia erhal­te ich umge­rech­net ca. 0,75 bis 0,85 Euro pro Verkauf, bei Dreamstime noch 0,53 Euro. Bei allen Agenturen wer­den sowohl Abo- als auch On-​Demand-​Downloads angeboten.

polylooks-royalties

Vor weni­gen Tagen erziel­te ich mit zwei Verkäufen der Bildgröße Small (S) nur je 0,08 Euro. Davor waren mei­ne nied­ri­ges­ten Anteile 0,14 Euro. Die Mitarbeiter von Polylooks konn­ten mich über die gerin­gen Summen auf­klä­ren. Im September gab es eine gro­ße Rabatt-​Aktion, bei der Kunden bis 50% Rabatt erhiel­ten. Dieser Rabatt wird jedoch nicht von der Bildagentur getra­gen, son­dern mit den Fotografen geteilt. Das bedeu­tet, dass ein Kunde beim größ­ten Credit-​Paket mit 5000 Credits für knapp 3700 Euro nur 1850 Euro zah­len muss­te. Das ergibt einen Credit-​Wert von 0,37 Euro. Die 35%-Fotografen-Anteil lägen dann bei 0,12 Euro. Mir wur­de ver­si­chert, dass die 50% Rabatt eine ein­ma­li­ge Aktion zur Markteinführung waren. Hoffen wir es.

Die 8 Cent erklä­ren sich anders. Wenn ein Kunde zum Beispiel ein Drei-​Monats-​Abo mit 30 Credits pro Tag kauft, kos­tet das 222 Euro im Monat und damit ca. 7 Euro pro Tag. Ein Credit ist dann 0,23 Euro wert, die 35%-Fotografen-Anteil sind dann 8 Cent. Wenn ein Kunde mehr kauft, könn­te der Anteil auf bis zu 6 oder 7 Cent fal­len. Da kann ich froh sein, dass der Kunde kei­ne 50% Rabatt erhal­ten hat.

Fairerweise muss ich anmer­ken, dass laut Agentur-​Aussagen die­se Werte nur zustan­de kämen, wenn ein Kunde sein gesam­tes Abo-​Kontingent auf­braucht. Sei das nicht der Fall, wür­den sich z.B. die 7 Euro pro Tag auf weni­ger Download-​Credits ver­tei­len und der Fotografen-​Anteil stei­gen. Das kann ich lei­der nicht über­prü­fen, da in der inter­nen Abrechnung für die Polylooks-​Fotografen bis­her nicht ange­zeigt wird, ob ein Verkauf auf einem Abo basiert oder nicht. Diese Anzeige-​Option wur­de als Verbesserungsvorschlag auf­ge­nom­men, ich bin gespannt, ob er umge­setzt wird.

Was mich etwas ver­wun­dert, ist, dass die Abo-​Modelle der Konkurrenz teil­wei­se ähn­li­che oder nied­ri­ge­re Preise pro Bild bzw. deren Gegenwert in Credits haben, die Fotografen aber deut­lich mehr erhal­ten. Die Polylooks-​Mitarbeiter mein­ten, dass die Analyse der Preise und Honorare läuft und die­se viel­leicht ange­passt wer­den. Wann und ob nach oben oder unten, steht noch nicht fest. Die Umsatzsteuer scheint übri­gens in den Fotografen-​Honoraren schon ent­hal­ten zu sein. Wer dem­nach als frei­er Fotograf 7% Umsatzsteuer für die­se Einnahmen abzie­hen muss, kann noch gerin­ge­re Honorare erwar­ten.

Für mich bedeu­ten die­se ein­stel­li­gen Abrechnungen, dass ich vor­erst kei­ne neu­en Fotos zu Polylooks hoch­la­den wer­de, bis mei­ne dort schon vor­han­de­nen Fotos einen höhe­ren Umsatz pro Verkauf erzie­len. Damit mei­ne ich nicht nur die ver­ein­zel­ten Mini-​Abrechnungen, son­dern die Durchschnittswerte.

Wie sind Eure ers­ten Erfahrungen mit Polylooks?

Welche Bildgrößen kaufen Abo-​Kunden, wenn es keine Abos gibt?

Ich gebe zu, es ist eine hypo­the­ti­sche Frage. Welche Bildgrößen wür­den Bildkäufer neh­men, wenn sie kein Abonnement  hät­ten, mit dem sie auto­ma­tisch die vol­le Bildgröße run­ter­la­den können?

Ich habe mal ver­sucht, es trotz­dem zu testen.

Nachdem die Bildagentur Fotolia Anfang Juli ange­kün­digt hat­te, dass statt der übli­chen L‑Größe gegen einen Aufpreis Abo-​Kunden auch die XL-​Versionen eines Fotos run­ter­la­den dür­fen, habe ich alle mei­ne exklu­si­ven Fotos für das Abonnement deak­ti­viert. Nun habe ich mal per Hand bei einer Fotosession mit 50 Fotos gezählt, wel­che Bildgrößen wie oft in den drei Monaten vor und nach der Deaktivierung gekauft wurden.

Hier ist das gra­fisch auf­be­rei­te­te Ergebnis:

dl-vergleich-fotolia

Gezeigt wer­den die Downloads pro Tag einer ein­zi­gen Fotosession mit 50 Bildern, die ich exklu­siv bei Fotolia anbie­te, sor­tiert nach Bildgröße. Rot ist der Zeitraum vom 10.04.2009 bis 06.07.2009, da sind die Fotos im Abonnement ver­füg­bar gewe­sen. Blau ist der Zeitraum danach, vom 07.07.2009 bis 18.09.2009, wo das Abo-​Modell deak­ti­viert war. Ich habe nicht die abso­lu­ten Downloadzahlen benutzt, son­dern die Downloads pro Tag, da bei­de Zeiträume nicht iden­tisch lang waren und das Ergebnis sonst ver­zehrt wor­den wäre. Ein ande­rer Faktor, der das Ergebnis trotz­dem ver­zeh­ren kann ist die Urlaubszeit im gemes­se­nen Zeitraum. Das betrifft jedoch nur den Vergleich des roten und blau­en Zeitraums, aber nicht das Verhältnis der Balken einer Farbe untereinander.

Da der Balken der Abo-​Downloads selbst unge­fähr zehn Mal so hoch war wie der rote XS-​Balken, habe ich das mal außen vor gelas­sen, da sonst die Unterschiede der ande­ren Balken kaum noch zu erken­nen gewe­sen wären. Zur Information: Im gemes­se­nen Abo-​Zeitraum waren von der Foto-​Session 76% Abo-​Downloads, der Rest nor­ma­le Downloads, die sich wie oben verteilen.

Oben kann ich nun deut­lich sehen, was die Bildkäufer gekauft haben, als die Fotos plötz­lich nicht mehr im Abo erhält­lich waren. Sie haben vor allem mehr L‑Lizenzen gekauft und etwas mehr S‑Lizenzen. Wer jetzt aber denkt, dass ich nun mehr ver­dient hät­te, täuscht sich. Denn die 76% Abo-​Downloads fal­len ja kom­plett weg und kön­nen nicht durch die im Vergleich gering gestie­ge­nen L‑Lizenzen kom­pen­siert wer­den. Aber ande­re Faktoren kön­nen eine Rollen spie­len. Zum Beispiel habe ich im gemes­se­nen Zeitraum ohne die Abos mehr Bilder hoch­ge­la­den und die Kunden könn­ten ande­re Motive bevor­zugt haben. Viel wahr­schein­li­cher ist jedoch, dass Leute mit einem Abo dann eben ande­re Bilder neh­men, die wei­ter­hin im Abo ver­füg­bar sind. Ich habe das gemerkt, da ich nach der Deaktivierung der exklu­si­ven Fotos mehr Abo-​Downloads bei mei­nen nicht­ex­klu­si­ven Fotos ver­zeich­nen konnte.

Genau gemes­sen habe ich das aber nicht. Deshalb habe ich nun mei­ne exklu­si­ven Dateien wie­der für das Abo-​Modell frei­ge­ge­ben. In ca. drei Monaten wer­de ich noch mal zäh­len und sehen, ob mei­ne Vermutung rich­tig war.

Wozu die­ser Aufwand? Wer lang­fris­tig in der Stockfotografie erfolg­reich sein will, muss dar­auf ach­ten, pro­fi­ta­bel zu sein. Dazu gehört nicht nur, die bes­ten Bilder zu machen, son­dern sie auch auf den bes­ten Wegen anzu­bie­ten. Soll ich mei­ne Bilder als Abo-​Downloads anbie­ten? Oder ver­die­ne ich mehr, wenn ich dar­auf ver­zich­te? Solche Fragen kann ich – zumin­dest ver­suchs­wei­se – mit obi­gen Tests beantworten.

Leider bin ich kein Statistiker und in Mathe nie die gro­ße Leuchte gewe­sen, sonst wür­de ich bestimmt noch viel tol­le­re und zuver­läs­si­ge­re Modelle bas­teln kön­nen. Falls unter mei­nen Lesern ein Mathematiker ist, dem Statistik leich­ter fällt als mir und der Lust auf eini­ge Rechenspiele hat, der kann sich ger­ne bei mir mel­den.

Was mich noch wun­dert, ist die Tatsache, dass im Abo-​Zeitraum fast dop­pelt so vie­le XS-​Lizenzen gekauft wur­den als im „ohne Abo“-Zeitraum. Woran könn­te das lie­gen? Das muss ja nicht unbe­dingt mit dem Abonnements zu tun haben, aber dafür fin­de ich es zu auf­fäl­lig. Wer eine Idee hat, kann sie ger­ne als Kommentar posten.