Shutterstock und Adobe veröffentlichen ihre Kreative Trends-​Reports 2020

Kürzlich hat die Bildagentur Shutterstock ihren Bericht über „Kreative Trends“ für 2020 ver­öf­fent­licht. Darin ver­sucht die Agentur, glo­ba­le sowie loka­le Trends zu iden­ti­fi­zie­ren, die die Design-​Ästhetik und visu­el­le Kultur im Jahr 2020 beein­flus­sen könnten. 

Der Jahresbericht ana­ly­siert Daten, die über einen Zeitraum von 12 Monaten aus Milliarden von Kundensuchen nach Bildern, Filmmaterial und Musikinhalten gesam­melt wur­den. Die Daten, kom­bi­niert mit der Analyse von Shutterstocks inter­nem „Visual Intelligence Panel“, zei­gen Muster und Stile auf, die das Potential haben, sich von ande­ren abzu­he­ben. Wenn Themen auf­tau­chen, bestim­men die Experten die Trends, die sie für krea­ti­ve Projekte im Jahr 2020 erwarten.

Die drei wich­tigs­ten Trends für 2020 sind demnach: 

  • Die Goldenen 2020er Ein Jahrhundert nach den opu­len­ten und ver­schwen­de­ri­schen 1920er Jahren ist der Look, der die­se Ära präg­te, auf dem bes­ten Weg, im Jahr 2020 welt­weit wie­der beliebt zu wer­den. Die Suche nach dem Schlagwort „Goldmuster“ ist um 4.223% gestie­gen, und „20er-​Jahre-​Retro“ ver­zeich­ne­te einen Anstieg von 189% im Vergleich zum Vorjahr. 
  • Okkultismus – Besonders auf Mainstream-​Kanälen und sozia­len Netzwerken zeigt sich ein wie­der­erweck­tes Interesse an alter­na­ti­ven und uralten Glaubensrichtungen, die Millennials und die Generation Z fas­zi­nie­ren. Die Kunden suchen nach Stichworten wie „Magie“ oder „Spirituelles“, und die­se Schlagwörter ver­zeich­nen einen beein­dru­cken­den Anstieg von 525% bzw. 289% im Vergleich zum Vorjahr. 
  • In vol­ler Blüte Vergessen Sie ele­gan­te Arrangements und fili­gra­ne Darstellungen. Das blu­mi­ge Bildmaterial von mor­gen ist groß, leuch­tend und in vol­ler Blüte. Der Anstieg der Suchanfragen nach „Blumenlandschaft“ (plus 141%) und „Blüte“ (plus 136%) ver­deut­licht die­sen leben­di­gen Trend für das kom­men­de Jahr.

Zusätzlich zu den drei Haupttrends beleuch­tet der Bericht die loka­len Favoriten in 25 Ländern. Für Deutschland soll der loka­le Trend neben Blumenillustrationen und Vintage „Frau und Löwe“ hei­ßen. Was auch immer das bedeu­ten mag.

Dazu wer­den fünf welt­weit auf­kom­men­de Trends vor­ge­stellt, die im Jahr 2020 noch wei­ter an Relevanz gewin­nen wer­den. Diese auf­stei­gen­den Trends rei­chen von Design-​Grundlagen wie „mini­ma­lis­ti­sches Schwarz“ und tra­di­tio­nel­ler Kunst ein­schließ­lich „chi­ne­si­scher Tuschmalerei“ bis hin zu ele­gan­ter Fotografie und moder­nen Motiven wie „Wildlife“ und Sportfotografie.

Den voll­stän­di­gen Trendreport könnt ihr euch hier auf deren Webseite anse­hen.

Auch Adobe Stock stellt jähr­lich einen ähn­li­chen Bericht vor, den Adobe „Creative Trends“ nennt. Dieser Bericht kann hier ange­se­hen werden.

Bei den visu­el­len Trends wer­den unter ande­rem Alter, Individualität und Kosmetik genennt. Bei den Design-​Trends sind mit etwas Fantasie Parallelen zu den Shutterstock-​Erkenntnissen sichtbar.

Adobe zufol­ge sind die vier wich­tigs­ten Design-Trends:

  • Handmade Humanism
    Beeinflusst von der DIY-​Bewegung und mit einer hohen emo­tio­na­len Zugänglichkeit begeis­tert „Handmade Humanism“ durch sei­nen ein­fa­chen und doch inspi­rie­ren­den Stil.
  • Art Deco Updates
    Auffällige, nost­al­gi­sche Bildelemente, die an das Art-​Deco-​Zeitalter erin­nern: „Art Deco Updates“ über­setzt den Vintage-​Stil mit schlan­ken, fla­chen und mini­ma­lis­ti­schen Designs sowie futu­ris­ti­schen Details in die Moderne, ohne die typisch deko­ra­ti­ve Wirkung zu beein­träch­ti­gen. Mit geo­me­tri­schen Mustern, metal­li­schen Elementen und schlan­ken Typographien zeich­net sich der Trend durch eine unver­gleich­li­che Eleganz aus.
  • Semi Surreal
    Fantasiereiche Bilder brin­gen eine neue, leben­di­ge Perspektive auf alle Medien. Künstler set­zen neue Werkzeuge und Techniken gezielt ein, um das Unmögliche mög­lich zu machen und unse­re Sehgewohnheiten bewusst zu irritieren.
  • Modern Goth
    Gewagte Dichotomien zwi­schen ana­lo­gen und digi­ta­len Elementen, dra­ma­ti­sche Experimente mit der Dunkelheit, futu­ris­ti­sche Materialien, stim­mungs­vol­les Licht und ein­drucks­vol­le Typografien ver­dich­ten sich zu einem so alt­mo­disch wie visio­när erschei­nen­den Ansatz.