In den letzten Tagen und Wochen haben gleich drei wichtige Bildagenturen ihre Nutzungsbedingungen geändert, so schien es.
Leider gingen die drei Agenturen Adobe Stock, Shutterstock und Canva sehr unterschiedlich damit um, wie diese Änderungen kommuniziert wurden.
Bei Adobe Stock wurde man quasi beim Einloggen von der Nachricht überrascht und bekam erst wieder Zugriff, wenn man die neuen Bedingungen akzeptiert hatte. Welche Unterschiede es genau gab, war leider nicht gut ersichtlich. Ich habe einige panische Emails erhalten von Fotografen, die nicht genau verstanden haben, welcher Teil sich nun geändert habe.

Wie in diesem Screenshot zu entnehmen ist, ist es auch nicht leicht ersichtlich, zumal der Link zu den erwähnten Nutzungsbedingungen zu einer Version vom Juni 2018 führt.
Wer genau hinschaut, sieht jedoch, dass hinter Datenschutzrichtlinien in Großbuchstaben „AKTUALISIERT“ steht. Das ist der Teil, der neu ist und vermutlich wegen der DSGVO und anderer rechtlicher Rahmenbedingungen angepasst werden musste. Leider führt auch dieser Link nur zu einer Übersichtsseite, auf der zwar etliche Dokumente verlinkt sind, die neusten jedoch vom Mai 2018 sind. Das hätte Adobe genauer und auch im Voraus in einer Email kommunizieren können.
Shutterstock hat es etwas besser gemacht. Da kam eine Email, in der stichpunktartig die Punkte genannt wurden, die sich geändert haben (vereinfachte Übersetzung von mir):
- Verdeutlichung der Bedingungen des Referral-Programms
- Klarstellung, wie die Kommissionen berechnet werden
- Änderungen bei Konfliktlösungen: Konflikte sollen nun durch individuelle Schlichtungen statt Gerichtsprozessen gelöst werden
- Shutterstock darf Steuerunterlagen nun elektronisch senden, außer man fordert explizit die Papierversion an
- Klarstellung, wann Accounts wegen Urheberrechtsverletzungen gesperrt werden können
Die aktuelle Version der Shutterstock-Nutzungsbedingungen findet ihr hier, sogar mit einer Kurzfassung in der rechten Spalte. Ebenfalls löblich ist, dass es hier sogar eine Liste der bisherigen Versionen gibt. Damit könnt ihr mittels eines kostenlosen Webseiten-Vergleich-Tools beide Varianten schnell vergleichen und ihr findet schnell die oben angesprochenen Punkte.
Auch die Bildagentur Canva ändert die Nutzungsbedingungen für Kontributoren. Das gaben sie in einer Email heute bekannt. Demnach wird ein neues Abo-Modell eingeführt, welches vorerst nur für Fotos, nicht für Vektoren gelten soll. Auch Canva hat eine übersichtliche Seite mit den aktuellen und bisherigen Bedingungen, die dadurch ebenfalls mit dem Vergleichstool analysiert werden können.
Hallo,
das ist ein interessanter Beitrag. Aktualisierungen sollten wirklich immer beschrieben und deutlich gemacht werden.
Freundliche Grüße