Auch in der 14. Folge des Podcast eines Fotoproduzenten dürft ihr gleich zwei Interviewpartner kennenlernen: Christoph Kniel & Niko Synnatzschke bilden zusammen das Fotografie-Duo KNSY, was in den letzten zehn Jahren zigtausend Business- und Lifestyle-Stockfotos für Agenturen wir plainpicture und Westend61 umgesetzt hat.

Ich rede mit den beiden über ihren Bildstil, die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit, über den Einfluss eines Art Directors und warum sie so viele Models mit verschränkten Armen fotografieren.
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Hier einige beispielhafte Fotos von KNSY:











SHOWNOTES:
Webseite von KNSY
Instagram-Account von KNSY
Portfolio von KNSY bei plainpicture
Portfolio von KNSY bei Westend61
Mal wieder ein großartiger Prodcast.
Danke Robert!
Oh meine Jungs!!!
Lustig wie immer und ernst zwischen den Zeilen.
So sind wir Ruhrpöttler. Schönes Interview Robert !
Die Arbeit mit Chrisse & Nico ist was Besonderes, ja.
Gruss,
Micha
Dank dir, Robert. War einfach voll nett!
Bleibt nur die Frage offen, warum mit Verteilern arbeiten die andere Bildagenturen bedienen, dass Geschäft kann man eben ‑sogut selbst machen. Von der Partneragentur gibt es 40–60%, diese wiederum erhält auch nur einen Anteil aus dem Verkauf, da geht eine Menge Geld verloren. Westend 61 z.B. hatte zum 31.12.2016 „Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks €943.633,39“ Geld, was Fotografen reingearbeitet haben (Die Gehälter 2016 sind da sicher schon runter).….….also für mich ist da ordentlich Potenzial nach oben
Tja Max Müller, da könnte man auch sagen, Westend61 wirtschaftet ordentlich und hat deshalb 2017 ein paar hundertausend Euro Investitionskapital zur Verfügung gehabt, um eine neue Internetseite zu launchen, den Direktvertrieb aufzubauen und neues Personal anzustellen. Denn in der Marktwirtschaft braucht man nun mal Gewinne, wenn man investieren will. Außerdem hat Westend61 durch die vernünftige Art zu wirtschaften das Geld, den Fotografen Art Direktoren zur Verfügung zu stellen und sie gut zu betreuen. Wenn Sie das Interview nochmal anhören, werden Sie vielleicht heraushören, dass das den beiden nicht ganz unwichtig ist.
Am Ende steht es aber jedem – auch Christoph und Niko – frei, das Geschäft alleine zu machen oder zum Beispiel mit Westend61, Getty oder auch Fotolia zu arbeiten. Der sehr talentierte Jon Oringer – Inhaber von Shutterstock – war der erste Bildagenturmilliardär, Getty war mal sehr profitabel und wurde vor ein paar Jahren für drei Milliarden an Investoren verkauft, Fotolia ging für die fantastische Summe von 800 Millionen Dollar an Adobe. Erarbeitet von Fotografen zum Wohle von ein paar wenigen Inhabern. Da könnte man fast neidisch werden. Keine Ahnung, ob die sich auch bei Ihnen bedanken müssten, ich vermute es fast.
Herrlich unterhaltsam immer wieder bei den Microstockern.. Dieser ganze Frust bei so manchen Leuten muss doch irgendwann mal verpufft sein. Gleich muss ich schlafen gehn, denn morgen Sonntag um 5 Uhr früh steht der Fotograf (hey es ist mein Freund Herr Kniel) vor der Tür und es geht zum Shooting nach Belgien/Holland.. Wir lieben Shooten und wir lieben unsere Fotografen und wir lieben es auch die Bilder gut loszuwerden. Aber reicht jetzt,jetzt ist Qualitytime. Ein Bier kann beruhigen,probiers mal. Chronische Nörgelei ist alletdings unheilbar glaub ich.
Cheers.
Micha
@Gerald Staufer: Wie immer – gut geschrieben! Ändert aber nichts an meiner Aussagen und meiner Anregung. Da hilft auch die Ablenkung auf die Erfolge anderer Agenturen nichts. Die sind- und das ist ein großer Unterschied – zunächst keine bloßen Verteiler, sondern haben eigenen Kunden (Unterschied verstanden?) Klar gönne ich WE61 seinen Erfolg – GROßARTIG – das würde ich genauso machen. Aber als Fotograf sehe ich es nun mal anders, der Vertrieb verdient zuviel an den Fotografen. Und die genannten Agenturen unterliegen auch nicht dem deutschen Recht und der deutschen Denkweise, während in den USA das Copyright dem Vertrieb eine vorrangige Stellung einräumt, haben wir in Deutschland das Urheberrecht, damit wird gerade in Deutschland der Fotograf gestärkt und nicht der Händler!
@Max: man könnte den Gedanken auch noch weiter denken und sagen, dass Fotografen noch mehr verdienen würden, wenn sie ihre Bilder direkt vertreiben würden. Es gibt jedoch gute Gründe, warum viele es nicht tun. Genauso gibt es gute Gründe für einige Fotografen, Verteiler-Agenturen zu wählen, wenn sie zum Beispiel mehr Zeit für Shootings haben wollen statt sich um Verschlagwortung, Upload etc. kümmern zu müssen.
In der Agenturlandschaft wird sich sicher einiges verändern, es gibt berechtigte Beschwerden von Bildnutzern, das bei fast allen Anbietern die selben Bildern angeboten werden, da wird zukünftig sortiert werden, nicht jedes Bild wird überall zu sehen sein. Die Eigenvermarktung macht Sinn. Agenturen machen auch nicht anders, sie kaufen sich bei entsprechenden Schnittstellen ein, laden ihre Bilder auf diese „Cloud“ hoch und binden die Partner mit denen sie zusammenarbeiten an – fertig. Wir leben im digitalen Zeitalter, ist nicht aufwendig, kostet wenig Zeit und bringt eine Menge „Kohle“ (funktioniert weltweit!) Die Beteiligung der Fotografen ist erbärmlich, die Wertschöpfung liegt ausschließlich beim Vertrieb. Es bleibt natürlich jeden Fotografen selbst überlassen was er „geschäftlich“ macht, die meisten überleben eh nicht lange.
@Max Müller zunächst bin ich erstaunt, warum Sie uns vorhalten, Geld zu verdienen, selbst aber im Prinzip nichts anderes machen. Sie geben die Bilder an Agenturen, die den Löwenanteil behalten.
Was die mittlerweile langsam langweilig werdende Kritik an den Verteilern betrifft, möchte ich auch was dazu sagen. Wir verteilen die Bilder im Premiumbereich, nicht im Microstockbereich. Ich weiß nicht, ob Sie sich in diesem Segment auskennen. Das sind ca. 100 Agenturen, das schafft ein einzelner Fotograf nicht. Wir übernehmen die Verschlagwortung, sparen dem Fotografen so Zeit und damit Geld. Ich weiß, viele Fotografen blenden das aus ihrer Kostenrechnung aus, das ist aber Selbstbetrug, die dafür aufgewendete Arbeitszeit muss ja wieder erwirtschaftet werden. Zu guter Letzt schicken wir unseren besten Fotografen wie KNSY einen sehr erfahrenen Art Director vorbei, wenn sie das wünschen oder senden ihnen Shootingpläne. Am freien Markt kostet sowas bis zu 1.000 Euro Tagesgage. Denn so ein AD hat neben Erfahrung viel Wissen. Christoph hat mir erzählt, dass er von Michael trotz vieler Jahre Stockfotografie auf dem Buckel noch viel gelernt hat, er hat ihnen neue Perspektiven eröffnet. Sie haben wegen ihm Bilder geschossen, die sie nie gemacht hätten, also auch niemals Geld damit verdient hätten. Deshalb verdienen wir nicht zu viel an den Fotogragen, sondern es ist ein Geben und Nehmen.
Und wie gesagt, die Inhaber ziehen sich die Überschüsse nicht raus, um Millionäre zu werden, sondern wir reinvestieren Gewinne in Personal und den Aufbau eines Direktvertriebs, damit bald noch mehr Geld bei unseren Fotografen bleibt. Trotzdem haben sich die zwei KNSYs gefreut, als wir letzte Woche 5.200 Euro für einen Bildverkauf über eine Partneragentur bekommen haben. Ein Exklusivverkauf eines einzelnen Bildes, es ist jetzt für zwei Jahre gesperrt und wäre ohne unseren AD nie entstanden, der dabei war. Ich denke, da hätten Sie jetzt auch nicht nein gesagt 😉 In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sonntag!
Und was mir noch auffällt, KNSY arbeiten für 2 Agenturen, WE61 scheint deutlich die mit den besseren Verkäufen zu sein. WE61 gibt die Themen vor, stellt einen AD, verschlagwortet die Bilder, wählt die Bilder aus und beansprucht Exklusivität. Weitere Kunden hat KNSY nicht. Das sieht stark nach Scheinbeschäftigung aus, schließlich machen KNSY sich abhängig.…..€ 5.200 für ein Bild, WOW, hab ich bisher noch nicht gehabt und nicht gehört.…;-)
Scheinbeschäftigung? Auch da würde ich raten, genau hinzuhören im Podcast statt solche Verdächtigungen aufzustellen. Wir sind eine von sechs Agentuten, sie behaupten nirgends, dass sie über uns die meisten Einnahmen erzielen und sie haben dann und wann auch Aufträge. Merkwürdige Argumente, Herr Müller.
Noch nie von Exklusivverkäufen über Stockfotoagenturen gehört? Dann schlage ich vor, Sie hören sich mal um und recherchieren etwas im Internet. Das haben wir desöfteren, große Kunden wollen ab und zu Bilder für sich alleine haben und erwerben dann die Exklusivrechte, ein Vorhang wie es ihn seit Jahrzenten gibt. Wird aber heutzutage leider nicht mehr so oft nachgefragt wie früher. Getty hat bis vor ein paar Jahren ziemlich oft Rights Managed Bilder für fünfstellige, manchmal sogar sechsstellige Summen verkauft. Da kannten Kunden noch kein RF geschweige denn Microstock. Passiert auch heute noch, aber halt seltener.
Aber bevor wir lange hin und her schreiben an diesem schönen Tag Herr Müller, lade ich Sie zu uns ins Büro nach München ein, dann können Sie sich ja mal eine Verteileragentur ganz persönlich anschauen und mit den Menschen sprechen, die dahinter stecken. Dann können Sie sich selbst ein Bild machen und das alles vielleicht danach etwas besser beurteilen. Ich zahle Ihnen gerne die Zugfahrt und die Übernachtung. Dazu lade ich noch den Robert ein, dann können wir zusammen einen Podcast aufnehmen oder er schreibt darüber. Ich würde mich freuen!
Ich habe mal Zahlen gehört von einer Hamburger Agentur,bei der KNSY waren oder noch sind? Sie hatten ein rothaariges Model in ihrem Portfolio, Sydney war glaube ich der Name, haben wohl 3 tage mit ihr geshootet.….lief rauf und runter in den Medien. Waren aber weit ab von dem entfernt was Sie hier nennen, wie gesagt, hab ich so noch nicht von einer agentur oder einem Fotografen gehört, aber hier lesen bestimmt viele mit, vielleicht sagt mal jemand etwas zu Thema exklusiver Einzelbildverkauf, finde ich spannend. (Die Preise steigen im allgemeinen wieder, oder ist das nur bei mir so?)
@Max Müller ich bin seit 15 Jahren im Geschäft, Sie dürfen mir das schon glauben, dass Bilder exklusiv verkauft werden. @christoph niko knsy können das sicher bestätigen und ich kann Ihnen das dann gerne am Rechner vor Ort zeigen, falls Sie meine Einladung annehmen.
@Gerald: Schönes Angebot, ich wäre sofort dabei.
Ich habe einen Art Direktor bei Getty und einen Art Direktor bei Westend61. Warum ich seit Jahren nicht mehr bei Getty hochlade ? Weil ich da ein schlechtes Ranking habe und kaum Verkäufe. Lade ich bei Getty direkt hoch, fallen die Bilder in ein schwarzes Loch. Lade ich die Bilder bei Westend61 hoch, habe ich nach kurzer Zeit gute Verkäufe (auch bei Getty), weil Westend61 ein Top-Ranking bei den Partneragenturen hat.
Darum arbeite ich mit Westend61. In der Tat wird es aber immer schwerer professionell für den Stock-Markt lukrativ zu produzieren. Die ganzen Billig-Lizenzen (auch im Makrostock) und der Mikrostock-Markt haben das Produkt „Fotografie“ doch ganz schön ramponiert.
@Roger Richter: Auf deiner Homepage sind erstklassige Arbeiten zu sehen – WOW. Man sollte mit einer solchen Qualität eigentlich ordentlich verdienen müssen (meine Arbeiten kommen da nicht ran, ich verdiene jährlich im niedrigen 6stelligen Bereich).
Aber wenn Du diesen Blog verfolgst, gehe ich mal davon aus, das es wohl einen Grund dafür gibt. Liege ich falsch, oder kann man tatsächlich sagen, Fotografie muß heute nicht mehr erstklassig sein um damit Geld zu verdienen?
Auftragsarbeiten habe ich schon lange nicht mehr gemacht, wenn ich Anfragen bekomme, dann kalkuliere ich mich zu Tode, alles ist ständig zu teuer, die veranschlagten Zeit sind zu lang, geht auch mit weniger Modellen.…etc. 1990 – als ich mit der Fotografie anfing – konnte ich Tagessätze von 2.500 spielend durchbringen.
Wie steht es bei Dir mit exklusiven Bildverkäufen im 4stelligen Bereich, wie häufig kommen die vor?
@Max: Da würden mich doch glatt mal Beispiele Deiner Arbeit interessieren.
@ Robert: Das lohnt sich nicht, man lernt nur von den Besten.…. 😉
„[…] im niedrigen 6stelligen Bereich“?????
Wir sprechen hier von mindesten 100.000 € !
Hast Du Dich nicht vertippt?
Unabhängig davon ist es schon traurig wohin die Entwicklung in der Stockfotografie geht. Erst die Food‑, dann die Reise- und jetzt bekommen auch immer mehr die Lifestylefotografen die Billig-Lizenzen zu spüren. Wie Roger es bereits sagte, wird es auch in der Lifestylefotografie immer schwerer professionell für den Stock-Markt lukrativ zu produzieren. Diese negative Entwicklung wird in den nächsten Jahren leider weiter zunehmen – es gibt einfach zu viele, die mit der Fotografie Geld verdienen möchten. Und es werden ja nicht weniger Kreative auf dieser Welt.
Da bleibt entweder nur noch sich außerhalb des Stockfotomarktes als Fotograf einen Namen zu machen und/oder andere Einnahmequellen zu suchen wie Workshops oder was anderes.…
@Max: Wenn Du Dich schon nicht traust, Beispiele Deiner Arbeit zu zeigen, wie viele Bilder hast Du denn ca. online?
@Robert die Anzahl der Bilder liegt wahrscheinlich auch im niedrigen sechsstelligen Bereich 🙂
@Schulze: Nein, hab ich nicht, die letzten Jahren waren so, natürlich incl. Tantiemen.
WE61 hat auch fast 1Millon auf dem Konto.….
Wie schon erwähnt, mich würde interessieren, wer hat alles exklusive Verkäufe, Lizenzierungen im 5 oder 6stelligen Bereich?
Möglicherweise ja ein zu verfolgendes Geschäftsmodell, Bilder doch mal exklusiv an Partner zu geben.…Niemand hier der das verifiziert?
Warum sollte Dir jemand Auskunft geben wollen, wenn Du selbst nicht bereit bist, Auskunft über Deine Person zu erteilen?
Paar Kommentare vorher war es übrigens noch ein (!) exklusiver Verkauf im vierstelligen (!) Bereich, nicht fünf- oder gar sechsstellig.
@Max Müller Die Wahrheit ist halt, dass wir keine Million auf dem Konto haben und Sie nicht im sechsstelligen Berecih verdienen, sondern davon träumen.
@Max: mit erstklassiger Ware hat man immer einen Vorteil.
Aber wenn die erstklassige Ware zwischen Unmengen von Ware liegt, wird es auch immer schwieriger, diese zu finden. In der Auftragsfotografie, von der ich lebe, zählt Qualität. Die einfachen Jobs machen die Kunden zum Teil selbst oder Semiprofis. Mittlerweile haben wir überwiegend die kniffeligen Aufgaben.
Dafür sollen wir jetzt auch immer öfter filmen. Hoffentlich fangen die Pizzabäcker demnächst nicht an zu operieren…
War ein Schreibfehler und bezog sich auf die Aussage von Gerald Staufer.…Ist das jetzt ein Drama?
Zumindest einer hat diese Zahl in den Raum gestellt, war nicht ich, aber es wäre ja möglich, das jemand aus deiner Leserschaft (hier sind ja einige Hochkaräter dabei) das bestätigt?
4stellig!!!!
Danke Roger – knifflige Anfragen bekomme ich in letzter Zeit auch rein, aber sollen halt nichts kosten.…
@Max: Ich habe schon nicht-exklusive Lizenzverkäufe für hohe dreistellige Summeen gehabt, insofern finde ich vierstellig für einen Exklusivverkauf nicht sonderlich überraschend.
Auch eine andere mir namentlich bekannte Bildagentur hatte im März 2018 über einen Verkauf von über 5.500 Euro über Getty berichtet.
@ Gerald Staufer: Was soll ich jetzt daraus schließen, kein Millon auf dem Konto? Gesellschafterentnahmen? Keine Zuwächse mehr wie 2016 und 2015? eventuell sinkende Zahlen?
Bitte um Aufklärung.….
Sind alles nur Gerüchte @Max Müller. Fake news von Westend61.
Wenn es jetzt nicht schon viel zu lange her wäre, würde ich von dem Verkauf bei Corbis erzählen, der 15.000 $ gebracht hat. Leider war „der betroffene Fotograf“ nur mit 37,5 % beteiligt und es war halt im Jahr 2012.
Cooles Interview übrigens 🙂
Grüße in den Pott!
@Max Müller wenn Sie mir Ihre Bilder zeigen, die sechstellige Jahresumsätze erwirtschaften, leiste ich gerne weitere Aufklärung (wobei ich ja alles schon weiter oben erklärt habe, aber da rein, da raus).
Lassen wir die Diskussion. Ich habe auch keine Lust mehr, mit Pseudonymen zu diskutieren. Schönen Abend noch!
Seid ihr immer noch dran? Hab ich gar keine Zeit für.
Aber hallo Mareen, so eine Qualität in den Comments und hey
Roger altes Haus, jetzt aber mal wieder offline 🙂
So peinlich das gestalke, schon fast spooky.
oder tragisch, schon fast traurig, frustige Melancholie.
Auch hier hilft, evtl heute dann mal ein Cocktail.
GET A LIFE sagt der Amerikaner, super auf dem Punkt.
Cheers
MICHA
Der Gerald hatte uns hier hingelenkt, hatte gute Unterhaltung mit Popcorn versprochen.
Späßle 🙂
Hab übrigens schön viel gemacht in den letzten Tagen, hatte endlich bisschen Zeit.
Mittwoch sprech ich bei im Veedel Club über Fotografie, vielleicht kommt der eine oder andere Kölner?
Das vier-stellige Beträge Realität sind, können wir bestätigen. Allerdings können wir nur für RM/RF sprechen. Bei Microstock haben wir gar keinen Einblick. Unser Glück war, dass wir recht spät mit Stock gestartet sind und eben nicht die goldene Zeit vermissen müssen (schade natürlich…). 2008 als wir anfingen, hat uns eh jeder eher davon abgeraten. Aber heute wissen wir, dass das die richtige Entscheidung war.
Achso, jetzt Cocktail. Alles klar. Wir sind dann raus…
@Mareen: ich werde da sein.
Oh Gott, es gibt Bestätigungen. Das mit den Exklusivverkäufen hat Westend61 doch nicht erfunden! Dann mal Prost miteinander und schöne Grüße ins Pott!
Ich bin nur ein kleiner microstocker im zweistelligen Bereich.
Aber da schon mal die ganzen Profis da sind – die alles entscheidende Frage.
Bei Fotolia in deutsch oder englisch verschlagworten.
Kein Scherz – mit dieser Frage quäle ich mich schon seit Monaten.
Die zweite wichtige Frage an die Profis – Ich mache fast nur Food.
Bei Microstock weitermachen – oder doch mal bei Stockfood bewerben.
@Max II Stockfood ist m.E. die beste Agentur für Foodbilder und die haben eine Menge Kunden dafür. Kann nicht falsch sein, sie zu beliefern, wenn man einen Vertrag bekommt.
Jetzt sind wir allerdings ganz weit weg vom Podcast 🙂
Hallo Robert,
vielen Dank für Deine Mühe die Du Dir immer wieder mit der Website machst und den Podcastfolgen.
Das jetzige Interview war sehr interessant.
Tolle Bilder im Portfolio der beiden mit schönem Licht und Momenten. Mir manchmal schon fast zu clean, aber das ist ja Geschmackssache.
Interessant ist das es zum Schluss wieder nur um die Kohle geht. Es scheint hier ausserdem ein gesteigertes Interesse an Einzelverkäufen zu geben zumindestens von einer Person.
Grundsätzlich finden Einzelverkäufe mit höheren Erträgen immer noch statt nur leider lang nicht mehr so oft wie noch vor 3–4 Jahren. Ich kann nur von meinen Erfahrungen bei Getty sagen, dass es neben RM Buyouts auch RF Buyouts gibt.
Neben diesen wenigen Peaks gibt es aber noch viel mehr Lows, die mir mehr Sorge machen grad im RF Bereich. Bis vor 2–3 Jahren hatte ich neben meinen RM Einnahmen oftmals Lizensierungen über die volle Bildgröße und den damit verbunden Betrag von 100–120 Dollar(mein Lizensanteil) . Das ist leider nicht mehr die Regel sondern eher die Ausnahme durch massenhafte Vergabe von PA – Rabattmodellen seitens Getty.
Ich habe das Gefühl das jeder der nur anruft und andere Preise haben will dieses Rabattmodell angeboten bekommt.
Da Herr Staufer hier offenbar ab und an mitliest würde mich interessieren wie es bei Westend aussieht ob die „normalen “ RF Preise für die bei Westend exklusiven Bilder bezahlt werden oder auch dort immer mehr Rabatte eingeräumt werden „müssen“. Danke.
Ich bin in den letzten Jahren sehr gut mit Getty gefahren, allerdings sehe ich der Zukunft eher mit gemischten Gefühlen entgegen.
Fotografie ist ein harter Markt und ein fragiles Geschäftsmodel. Natürlich geht es um Geld. Gute Fotos machen viele – aber kann man davon anständig und vor allem nachhaltig leben?
Der Blog hier nennt sich “ Alltag eines Fotoproduzenten“, nicht eines „Fotovermarkters“.
Ich dachte, hier Fotografen anzusprechen, statt dessen lese ich hier unendliche Texte von einem (!) Bildagenturbetreiber (der zusätzlich noch sein „Fußvolk bemüht).
Schade, ein Austausch von Fotografen findet so nicht statt.
Und danke an diejenigen, die hier etwas aufklärendes Beitragen konnten.
Ich bedanke mich für die Antwort von Herrn Staufer und möchte mich ebenfalls der Frage von Hans anschliessen.
Als kleiner Microstocker merke ich wie die Verkäufe zurück gehen. Man ist durch die steigende Konkurrenz dadurch gezwungen mehr Masse zu produzieren.
Wodurch die Qualität immer mehr auf der Strecke bleibt.
Bei Food ist das ungefähr so – ein Shooting mit 1 bis 3 guten Bildern und 10 Varianten die eigentlich nur dazu dienen dass die Bilder gefunden werden.
Die Umsätze werden bei den Micros immer mehr durch einige wenige „höhere“ Verkäufe gerettet.
Mir scheint der Schlüssel zum Erfolg ist bei der Stockfotografie nicht mehr die Portfoliogröße sondern das Portal.
Also ein Portal welches auch die Kunden hat die zumindest teilweise noch zu höheren Preisen kauft.
Danke Max, dass du uns schon so liebevoll Fußvolk nennst. Pfft…
Bis nachher bei der Pizza, Robert!
Bayern hat heut Feiertag, da müssen wir uns ja irgendwie allein beschäftigen.
Ich habe leider in den letzten Jahre auch dieselben Erfahrungen gemacht und kann dem Bericht von Hans nur beipflichten.
Wie ich bereits im letzten Beitrag zu erkennen gegeben habe, sehe ich , wie Hans, der Zukunft ebenfalls mit gemischten Gefühlen entgegen. Wobei ich ehrlicherweise sagen sollte: Ich sehe schwarz. Und das hat nichts mit Pessimismus, sonder mit Realismus zu tun.
Die meisten Verkäufe sind bei mir auch im niedrigen einstelligen und im niedrigen zweistelligen Bereich. Verkäufe wo ich mehr als ca. 20€ bekomme werden immer seltener. Die Gründe kennen wir alle! Und irgendwann wird es leider auch immer mehr Lifestyle-Fotografen treffen – nicht nur die Food- & Reisefotografen. Dann rentiert sich das Stockfotobusiness für den einzelne Fotografen einfach nicht mehr. Die Gewinne machen die (großen & mittelgroßen) Agenturen.
Was wäre die Lösung? Ich hoffe, dass immer mehr Fotografen ihre (besten) Fotos nicht mehr bei Microstockagenturen und nicht mehr bei Getty usw. hochladen, sondern nur noch bei Agenturen (mit Direktvertrieb), die nicht geschäftsschädigende Rabatte anbieten und die Fotos noch zu akzeptablen Preisen verkaufen.
Im diesen Sinne wünsche ich trotz der unschönen Entwicklungen allen Fotografen viel Mut und viel Glück – wir werden es alle brauchen.….
Schöne Grüße aus dem sonnigen München, heute ist Feiertag hier. Der liebenswürdige Max will ja, dass ihr diese Fragen untereinander diskutiert anstatt mit dem Inhaber einer Bildagentur. Deshalb klinke ich mich aus und denke, Max hat sicher die Antworten auf alles. Falls nicht, was nicht unwahrscheinlich ist, einfach eine PN an mich oder anrufen. Da gibt es schon einiges dazu zu sagen. Aber jetzt: Bühne frei für Max!
Eben, ist ja lein Westend61 Chat hier sondern Roberts. Da muss er jetzt durch..:-)
Cheers
M
@Schulze
Ich sehe da nicht unbedingt schwarz. Es geht doch schon seit Jahren so dahin. Wenn ich so an die Diskussionen von 2008 denke war es ja genau so. Alle haben gejammert. Heute denke ich mir hätte ich damals nur mehr hochgeladen.
Derzeit geht es glaube ich weniger um Masse sondern mehr um Qualität. Wer heute gute Qualität produziert mit der nötigen Kreativität fährt glaube ich nicht schlecht.
Das Problem ist dass man bei Microstock in der Masse untergeht.
Daher glaube ich dass die Platform wo man anbietet wichtiger wird. Wenn man über Plattformen anbietet die alles nehmen geht man in der Masse unter.